Westküste USA Rundreise komplett buchen

[hd#41]

Was haltet ihr von folgender Route? Würdet ihr sowas alles aus einer Hand buchen?

http://www.diko-reisen.de/rundreise-westkueste-usa/

Ich bin schon länger am recherchieren und die Informationen erschlagen einen förmlich. Es gibt soviele Routen, Infos und Meinungen. Soviele verschiedene Park und ich finde es schwierig sich für gewisse zu entscheiden und wie lange man da verbringen soll. Für mich macht das ganze auf den ersten Blick einen guten Eindruck.

Bin für jeden Ratschlag offen.

[Cattleya]

Wir haben unsere erste Reise mit so einem Komplett-Paket gemacht. Allerdings mit einem anderen Anbieter. Außerdem haben wir den ersten Vorschlag etwas individuell abgeändert. Jedenfalls hat die Reise für uns genau gepasst, wir haben uns gut aufgehoben gefühlt, die Profis haben einiges bedacht auf das wir nicht geachtet hätten und wir hatten einen Ansprechpartner als es vor Ort ein paar Unsicherheiten gab.

Kurz gesagt: Wir würden es beim ersten Mal wieder machen und holen uns jetzt auch für die 2. Reise wieder ein (Teil-)Angebot ein. Nur ist die Route dieses Mal größtenteils selbst zusammen gestellt.

[Anti]

Kurios: Als ich 2009 begann unsere Reise 2011 zu planen, hatte ich nicht einmal Internet. Auf die Idee, das von einem Veranstalter planen zu lassen, bin ich gar nicht gekommen. Klar, heute würde ich einiges anders machen, aber als wir 2010 dann Internet hatten und ich noch mehr Quellen zum Lesen hatte (vor allem die Reiseberichte hier bei usa-reise) ging das Planungsfieber erst richtig los. Über das Reisebüro haben wir nur Auto und Flieger gebucht. Es hat einfach Spaß gemacht, Hotels herauszusuchen, Campingplätze zu finden und Wanderungen zu planen.

Aber wenn man wenig Zeit hat, dann ist so eine vorgefertigte Reise, die man vielleicht noch selbst anpassen kann, auch nicht verkehrt. Ich würde aber beim Mietwagen nicht sparen und den Aufpreis für den Mietwagen zahlen (SUV). Bei so einer Rundreise sitzt man viel im Auto und da wäre mir ein Kleinwagen einfach zu ungemütlich. Aber das ist nur meine Meinung.

Und zum Frühstück: Ich kenne die ausgewählten Hotels nicht, aber in vielen Motels besteht das Frühstück aus Kaffee und Cerealien und süßen Teilchen. Erwartet da nicht zu viel! (Gibt aber manchmal auch nette Buffets mit frischen Waffeln und Obst, Eiern,...)

Prinzipiell könnt ihr euch auch diese Route vornehmen und dann selber Hotels/Motels dazu passend buchen. Ebenso den Mietwagen und die Flüge. Hilfe dabei werdet ihr hier sicher bekommen und vielleicht wird die Reise nachher sogar noch günstiger als mit dem Veranstalter.

[Flicka]

Die Aufteilung der Reise ist etwas straff, aber jedenfalls so, dass sie vernünftig ist und man Gelegenheit hat, die wesentlichen Sehenswürdigkeiten vor Ort auch tatsächlich zu sehen. Ähnliche Touren werden hier bei der Routenplanung oder bei den fertigen Routenvorschlägen auch oft besprochen bzw. vorgestellt.

Ein wenig fragwürdig finde ich allerdings, dass die Reisebeschreibung - obwohl die Reise auch im Winter und Frühjahr angeboten wird und damit zu einer Zeit, in der der Tioga Pass in den Yosemite Park sicher nicht befahrbar ist - keine Alternativroute enthält, die nicht über den Tioga Pass führt. Wann wollt ihr denn überhaupt fahren?

Der weitere Punkt, der mich etwas stört, ist die Beschreibung der vielfältigen Möglichkeiten an den einzelnen Sehenswürdigkeiten, die ihr gar nicht nutzen könnt. Ihr müsst euch darüber im klaren sein, dass ihr beispielsweise nicht die laut Reisebeschreibung vorhandenen 18 Wandermöglichkeiten im Zion NP erkunden könnt, sondern nur Zeit entweder für eine Halbtageswanderung oder für einige Fotostopps  und kurze Spaziergänge habt.

Was ich auf die Schnelle nicht gefunden habe, sind weitere Informationen zu den Flügen. Da würde ich vor einer Buchung auf jeden Fall nachhaken.

Und wie Anti schon schreibt: Mit einem Economy-Auto würde ich diese Tour auch nicht fahren, da passt vermutlich nicht mal das Gepäck von zwei Personen in den Kofferraum.

Generell müsst ihr wissen, dass ihr bei einer solchen Pauschalreise nicht direkt an die Fluggesellschaft, die Hotels usw. zahlt, sondern an den Veranstalter, und der Veranstalter leitet eure Zahlungen an die entsprechenden Firmen weiter. Das ist völlig unproblematisch, wenn es sich bei dem Veranstalter um ein seriöses zahlungskräftiges Unternehmen handelt. Falls ihr allerdings das Pech habt und bei einem Veranstalter bucht, der eure Zahlungen nicht weiterleitet, dann steht ihr vor Ort ohne Buchung da und müsst nochmal zahlen. Vor einer Buchung solltet ihr also mal schauen, ob ihr irgendwo Informationen zum Veranstalter findet. Ich schreibe das NICHT, weil ich irgendwelche negativen Erfahrungen hätte oder irgendetwas negatives über die Firma gehört hätte, aber wie immer im Leben sollte man erst mal genau schauen, wem man sein Geld anvertraut.

[utahfan]

Hallo

mich verstört etwas die Angabe: " mit einem dreistündigen Umweg können sie auch Monument Valley besuchen:"

allein die Fahrt Page-MV-Page dauert über 4 Stunden

auch der Tag>: Las Vegas-Death Valley-Mammoth Lake ist schon sehr lang zu fahren, denn unter 6 Stunden  reine Fahrtzeit kaum zu schaffen

VG
Utahfan

[Wolfgang]

Hallo

mich verstört etwas die Angabe: " mit einem dreistündigen Umweg können sie auch Monument Valley besuchen:"

allein die Fahrt Page-MV-Page dauert über 4 Stunden

Hi,

das stimmt so nicht. Deine Rechnung wäre richtig, wenn die Route Grand Canyon - Page - MV - Page wäre. Ist sie aber nicht, sondern Grand Canyon - MV - Page und somit etwa 3 Stunden zusätzliche Fahrzeit.

Dennoch ist die gesamte Route zeitlich sehr eng geplant. Das ist bei diesen Katalogreisen fast immer so. Möglichst viele Ziele und Aktivitäten in möglichst kurzer Zeit. Für diese 18 tägige Reise, wovon man nur 15 Tage wirklich mit dem Pkw unterwegs ist, bräuchte man etwa 3 bis 4 Tage mehr. Ich brauche mir nur den Grand Canyon anzuschauen. Man kommt dort gegen Abend an und muss am nächsten Morgen weiter fahren, da der kommende Tag schon wieder komplett mit Page, Antelope Canyon, Horseshoe Bend, Baden im Lake Powell und ggf. Umweg über das MV verplant ist. Natürlich muss man in Page nicht alles machen, aber in der Reisebeschreibung stehen so viele Unternehmungen, für die in der Summe eigentlich keine Zeit bleibt. Eigentlich müsste es in den Katalogen bei den Unternehmungen in den Parks nicht und, und, und heißen, sondern oder, oder,oder. Die im Katalog beschriebene Route grenzt an Hetze. Will man sich jeweils nur ein paar Aussichtpunkte ansehen, dann ist die Tour ok. Will man aber noch ein paar Spaziergänge bzw. ein paar kleine Wanderungen einstreuen, auch mal die Aussicht auf einer Bank gemütlich genießen und die Eindrücke auf sich wirken lassen und auch unterwegs ein paar Stopps einlegen (abgesehen von Pausen für Mittagessen, Tanken usw.), dann wird man schnell merken, dass hierfür die Zeit nicht ausreicht.

Die im Angebot genannte Fahrzeugklasse ist für diese Reise ungeeignet. So etwas tut man sich im Urlaub nur an, wenn man jeden Euro 2x umdrehen muss, aber sonst nicht.

Ihr könnt die Reise gerne so buchen wie angeboten, ich will euch nicht davon abbringen. Nur solltet ihr auch wissen, was euch dann bei dem vorgegebenen Zeitplan erwartet.

Eine individuelle Buchung wäre eher angebracht. Die kann man selber planen (mit unserer Hilfe) und buchen. Möchte man das nicht oder ist sich unsicher, sucht man sich ein Reisebüro, dass auch individuelle Touren ausarbeitet und auf die Wünsche des Reisenden eingeht. Dann entstehen nicht so eng gestrickte Katalogtouren und man hat einen schönen und vor allem entspannten Urlaub.

[exit]

auch der Tag>: Las Vegas-Death Valley-Mammoth Lake ist schon sehr lang zu fahren, denn unter 6 Stunden  reine Fahrtzeit kaum zu schaffen

Geht aber ganz gut, haben wir dieses Jahr im August so gemacht.
Sind um 9 Uhr in LV los, waren in Pahrump, NV Einkaufen und Frühstücken, sind zu Dantes View hoch gefahren, ein paar Stops unterwegs gemacht und waren kurz nach Einbruch der Dunkelheit in Mammoth.
Kommt man also etwas früher los und lässt sich nicht ganz so viel Zeit wie wir, bekommt man noch einiges andere in diesen Tag gepackt.
Große Wanderungen sind an so einem Tag aber natürlich nicht möglich.

[captsamson]

Habe nur mal durch die Hotels gescrollt.

Alle die mir was sagen sind mir durchweg gut in Erinnerung - durch eigene Recherchen bei der Reiseplanung oder weil wir selbst schon dort übernachtet haben.

V.a.
Courtyard by Marriott Page
Capitol Reef Resort
Best Western Plus Ruby’s Inn
Majestic View Lodge
Best Western Plus Shore Cliff

Wenn die anderen Hotels auch so gut sind dann ist zumindest die Hotelauswahl mal deutlich besser als ich das schon bei anderen fertigen Rundreisen gesehen habe!
Im Zweifelsfall ist es aber natürlich praktisch wenn man an einzelnen Punkten selbst Hand anlegen kann.
z.B. einfach mal alle Hotels durchrecherchieren (Bewertungen) und zur Not selbst oder in Zusammenarbeit mit dem anbietenden Reisebüro bessere Alternativen besprechen.

Beim Mietwagen schliesse ich mich an.
Mit einem Klein(st)wagen würde ich so eine Reise nicht machen wollen. Für mich gehört in den USA "etwas größeres" einfach dazu.

[Canyoncrawler]

Hallo,

wir hatten bei unserer 1. Tour in 2000 auch die Katologreisen als Planungsgrundlage genommen und haben dann an den Highlights mehrere Zusatznächte eingebaut, da uns die angegebenen Übernachtungen an den Highlights nicht gereicht haben um auch Wanderungen einzustreuen und alles mit Ruhe zu geniessen.

Ich würde diese Tour aus den schon genannten Gründen nicht buchen: zu viel Programm in den zu verfügung stehenden Tagen, zu kleiner Mietwagen und nicht zuletzt auch wegen des unbekannten Veranstalters der kein ausgeprochender USA-Reise-Spezialist ist (Reisebüro mit Kunstgalerie hört sich nach Kleinstbetrieb an die sich entweder die Miete teilen müssen oder sich auch noch mit was anderem über Wasser halten müssen, dazu auch noch sämtliche Ziele von Fernreise bis Kreuzfahrten - wo ist da das USA Know-How?).
Wenn es unbedingt ein Paket aus einer Hand sein soll, dann würde ich einen renommierten Veranstalter (der ebenso alles anbietet von Fernreise bis Kreuzfahrt) oder ein Reisebüro das sich auf Nordamerika spezialisiert hat.

Ansonsten bin ich mir ziemlich sicher, das mit Hilfe des Know How hier im Forum der Reisepreis mit einem passenderen, grösseren Fahrzeug und individuell geplant gehalten oder gar noch unterboten werden kann und ihr insgesamt auch noch flexibler bleibt, weil vorgebuchte Hotels ggf. noch kostenlos storniert und umgebucht werden können.
Wichtig wäre es, den Reisezeitraum zu kennen, je nach geplanter Reisezeit bietet es sich an, eine Tour ganz ohne langfristige Vorbuchung zu fahren und die Hotels entweder spontan zu suchen oder vom jeweils letzten Hotel das nächste für den Folgetag oder den Abend zu buchen.

[hd#41]

Danke erstmal für die ganzen Rückmeldungen!

Wir würden die Reise nicht exakt so buchen, wie sie dort beschrieben ist. Wir würden das ganze auf 21 Tage erweitern und die Strecke SF nach LA auch fliegen (geht wegen 2 Terminen nicht anders, bitte keine Diskussionen über die Sinnhaftigkeit )
Dadurch haben wir für die ganzen Parks etwas mehr Zeit bzw. bleiben in einigen auch 2 Nächte.

SUV ist klar, hätten wir auch so geupgradet.

Klar kann man auch alles selber planen, allerdings fehlt mir dafür etwas die Zeit und grundsätzlich überlasse ich so etwas gerne Leuten die Profis in ihrem gebiet sind bzw. Erfahrung damit haben.

Das der Tioga Pass nicht befahrbar ist wissen wir und wir wurden darauf hingewiesen (würden im Februar reisen). Die Route würde dann leicht geändert werden.

Ich kenne mehrere Personen im privaten Umfeld, die mit dieser Agentur gebucht haben und total begeistert waren. Daher denke ich schon das entsprechend Know-How vorhanden ist. Grundsätzlich macht man mit so einer Reise also nichts falsch und auch das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung? Das eine Agentur auch noch was verdienen muss ist klar.

Grundsätzlich ist diese Route zu empfehlen, wenn man so wie wir, das ganze um 3 Tage verlngert?

[mrh400]

Hallo,
mit drei Tagen Verlängerung (bzw. vier, wenn SFO - LAX geflogen wird) dürfte die Tour deutlich entspannter werden als sie zunächst scheint. Die Reisezeit Februar schränkt die Möglichkeiten aus zweierlei Gründen etwas ein: in den höheren Parks (z.B. Bryce dürften etliche Wandermöglichkeiten wegen Schnee und Eis gesperrt sein und die Tage sind noch sehr kurz (Fahren in Dunkelheit in der Pampa ist nur begrenzt lustig, erst recht in Regionen, wo man mit Frost rechnen muß).

Ich würde die zusätzlichen Übernachtungen wie folgt einsetzen:

• Zwischenstop auf der ersten Etappe in Sedona. Die Etappe wäre zwar machbar, zumal man am ersten Tag wegen des Jetlags schon früh auf Achse ist. Aber die Umgebung um Sedona herum ist einen Aufenthalt wert. Dabei sollte man nicht die Diretissima über die I 17 fahren sondern über Wickenburg - Prescott - Jerome, eine phantastische Gebirgsstrecke.
• Zweite Übernachtung am Grand Canyon. Das sehe ich allerdings fakultativ - wenn man von Sedona aus kommt, ist man früh am Grand Canyon und kann ein wenig spazierengehen, bevor man den Sonnenuntergang genießt. Nach der zweiten Übernachtung früh starten und den Umweg über das Monument Valley nehmen (nicht selbst fahren). Alternativ eine zweite Übernachtung in Page - dort gibt es wahnsinnig viel anzusehen
• Zweite Übernachtung im Yosemite NP - zumal man im Februar einen heftigen Umweg fahren muß und daher spät ankommt, so daß für den Tag kaum Zeit bleibt (im übrigen wäre zu erwägen, statt über Mammoth Lakes und einen der nördlichen Pässe zu fahren, den Weg von Death Valley aus über Lake Isabella und Fresno zu nehmen)

[Flicka]

Um es kurz zu machen: Aus meiner Sicht ist der beschriebene Tourverlauf eine absolute Standard-Tour. Die Übernachtungen finden nirgends direkt in den Nationalparks statt, ein Inlandsflug ließe sich evtl. durch eine andere Routenführung und andere Flughäfen vermeiden. Wenn ihr das mit den von euch beschriebenen Änderungen buchen wollt, dann steht aus meiner Sicht nichts entgegen, aber einen Grund, sich auf diese Tour und diesen Veranstalter zu versteifen, sehe ich nicht. Ich kann auch nicht beurteilen, woher die Begeisterung der Personen in deinem Umfeld kommt. Vom Tourveranstalter oder von den Naturschönheiten im Südwesten der USA?

Ich nehme an, ihr habt die Änderungen mit dem Reiseveranstalter durchgesprochen. Habt ihr dabei auch überlegt, ob für euch eine völlig andere Reihenfolge der Ziele sinnvoll sein könnte? Aus meiner Sicht wäre beispielsweise ein Start der Tour in LA und ein Ende der Tour in SF eine Option, sofern ihr nicht an Phoenix hängt. Das würde aber davon abhängen, ob die von dir genannten Termine in den USA stattfinden, d.h. ob ihr zu einem bestimmten Tat eurer Reise an einem bestimmten Ort sein müsst.

Dass du hier den  Katalog-Tourverlauf postest und um Hilfe bittest, dann aber erst damit rausrückst, dass ihr ohnehin Änderungen einplant, finde ich übrigens nicht sehr zielführend.