Hallo Steffen,
ich würde nie alles vorplanen, dann kann ich mich ja gleich mit 40 anderen Leuten in einen Bus setzen und dem Reiseleiter hinterher laufen. Gerade dass man flexibel ist und auch mal ein bisschen länger irgendwo bleiben kann, wo es schön ist, oder auch mal einen Schlenker nach rechts oder links machen zu können, das ist doch das Tolle an einem USA-Urlaub auf eigene Faust.
Wenn man nicht in der Hauptsaison bucht, findet man außer an einigen markanten Punkten und in den Nationalparks eigentlich immer ein Zimmer, also ist es nicht nötig, die ganze Tour Tag für Tag fest zu planen. Wir haben immer nur die Flüge, das Auto und die Nächte am Ankunftsort gebucht. Dann habe ich mir zu Hause grob eine Tour abgesteckt, durchgerechnet, ob es machbar ist, aber immer ein paar Tage unverplant gelassen und diese Tage waren immer die schönsten. Hotels haben wir vor Ort direkt gesucht, oder einen Tag vorher oder mittags für die gleiche Nacht über Telefon oder Internet reserviert, wenn wir mal unsicher waren, ob auch was frei ist oder es in einem Gebiet nur wenig Übernachtungsmöglichkeiten gibt.
Außerdem habe ich vorher sehr viel gelesen und mir rausgesucht, was man an den geplanten Zielen so alles machen kann. Daraus entsteht dann schon eine lange Wunschliste. Dadurch, dass man aber genug Zeit hat, ist immer Zeit für etwas ungeplantes, was man vor Ort erst entdeckt.
Mein Rat deshalb: so gut wie möglich informieren, aber nicht alles minutiös planen. Zeitpuffer einbauen und die Freiheit genießen.