Hallo WanderLöwe,
wir sind so gegen 9 Uhr losgegangen und waren gegen 16.30 Uhr wieder am Auto. Der Aufstieg am JHA ist schon recht anspruchsvoll. Im Nachhinein wäre ein ca. 5 m langes Seil hilfreich gewesen. Das größte Problem stellten so die ersten 20 Höhenmeter dar. Es ist wirklich recht steil. Die ersten Meter hat man nur ganz gute Tritte im Fels gefunden. Dann kamen mal so 5 Meter die Du auf allen vieren überwinden mußt. Mit schweren Rucksäcken wäre dies sicherlich ein größeres Problem. Hier darf man auf jedenfall keine Höhenangst haben und gute Wanderschuhe anhaben. Es gibt halt keine festen Routen, deswegen weiß ich leider nicht, ob es "einfachere" Passagen gibt. Danach war es für uns wirklich nicht mehr schwer. Immer gute Tritte und Felsvorsprünge. Verharmlosen möchte ich es natürlich nicht, aber wer sich ernsthaft mit der Wanderung beschäftigt weiß ja (auch durch das Foto von Steffen Synnatschke) was auf einen zukommen kann. Ein evtl. Abrutschen wäre aber sicherlich fatal. Zur Wanderung generell kann ich nur sagen, daß wir sicherlich 1-2 Stunden schneller gewesen wären, wenn das Hochwasser dieses Jahr nicht so gewütet hätte. Die Wanderung an sich hat nicht viel Spaß gemacht, da man oft nur über abgerissenes Gestrüpp, Äste und durch tiefen Morast stapfen mußte. Die Fotos haben uns aber nachträglich schon positiv gestimmt. Aber wiegesagt das sind nur meine persönlichen Meinungen bzw. Erfahrungen. Einen Abstieg am JHA kann ich mir allerdings ohne Sicherung nicht vorstellen. Der Rückweg nach dem JHA zum Auto und dann die lange Abfahrt über die HITRR im Dunkeln ist schon recht beschwerlich. Die Gefahr eines Reifenwechseln (im Dunklen) ist halt auch immer gegeben. Wir mußten dies während unseres Urlaubes tagsüber mal im San Rafaell Swell machen und das hat schon gereicht. Wenn Du Dir die Wanderung aber antun willst, dann empfehle ich Dir auf jeden Fall noch den Sunset Arch, da Du ja hier direkt vorbeifährst.