Wohnmobil oder Hotel

[Earp]

Habe mit meiner Freundin  vor im Juli/August für 4 Wochen in den Südwesten der USA zu Reisen.Nun stellt sich die Frage was besser ist,ein Wohnmobil oder mit einem Mietwagen und Hotels bzw.Motels.Was ist günstiger und was ist praktischer.Wir haben noch nie gecampt, aber es hat sicher auch viele Vorteile.Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit beiden Möglichkeiten gemacht?
Sollte man ausserdem die Unterkünfte vorbuchen?
Ich würde mich freuen wenn ihr uns weiterhelfen könnt.

[atecki]

Hi Earp,

lies Dir mal diese Diskussion durch, vielleicht hilft Dir das weiter:

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=2547

PS. Die Frage doppelt posten ist nicht Notwendig  

[Hatchcanyon]

Habe mit meiner Freundin  vor im Juli/August für 4 Wochen in den Südwesten der USA zu Reisen.Nun stellt sich die Frage was besser ist,ein Wohnmobil oder mit einem Mietwagen und Hotels bzw.Motels.Was ist günstiger und was ist praktischer.Wir haben noch nie gecampt, aber es hat sicher auch viele Vorteile.Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit beiden Möglichkeiten gemacht?
Sollte man ausserdem die Unterkünfte vorbuchen?
Ich würde mich freuen wenn ihr uns weiterhelfen könnt.

Hallo!

Das kann niemand endgültig beantworten, das ist halt sehr Geschmackssache und Glaubensbekenntnis.

Billiger kann je nach Gestaltung das eine und das andere sein.

Meist entscheidet sich die Frage daran, was man machen will. Will man runter von den Standardrouten, dann ist ein RV oft das Hindernis an sich, will man das nicht und steuert die bekannten Ziele an wirds keine Probleme bereiten.

Was mir persönlich nicht gefallem würde:
- an vielen Campgrounds muss man sehr früh ankomnmen um in der Hauptsaison eine Chance zu haben. Das behindert meiner Meinung nach die Reisegestaltung enorm.
- die uns interessierenden Ziele sind meist nur mittels HC zu erreichen, also für RV off limits.
- meiner Meinung nach lernt man das Land nicht richtig kennen, wenn man nur mit "Schneckenhaus auf den Rücken" reist. Andere sagen das Gegenteil. Wir halten dagegen: Campgrounds sind nicht das ganze Amerika. Also ist es wohl von der einzelnen Persönlichkeit abhängig.

Du sagst, ihr habt noch nie geccampt? Dann würde ich mir erst mal für ein (langes?) Wochenende zuhause einen Camper mieten und sehen, ob ihr damit leben könnt. So kommt ihr nicht in die Gefahr, einen ganzen Urlaub in den Sand zu setzen.

Gruss

Rolf

[EasyAmerica]

Du sagst, ihr habt noch nie geccampt? Dann würde ich mir erst mal für ein (langes?) Wochenende zuhause einen Camper mieten und sehen, ob ihr damit leben könnt. So kommt ihr nicht in die Gefahr, einen ganzen Urlaub in den Sand zu setzen.

Einspruch euer Ehren!
Mit dem WoMo in Europa oder in Amerika unterwegs sein, dass sind zwei völlig verschiedene Welten. Den geringen europäischen Komfort, insbesondere, was die Abwassersituation betrifft, kann man nicht mit der Full-Hoockup-Situation in Amiland vergleichen.
Das andere extrem in Amerika sind die absolut einsam in der Wildnis gelegenen Plätze o h n e jeden Komfort. Auch so etwas gibt es in Europa wohl kaum.
Von den völlig unterschiedlichen verkehrsverhältnissen hier und drüben ganz zu schweigen.

[Reinhold]

- an vielen Campgrounds muss man sehr früh ankomnmen um in der Hauptsaison eine Chance zu haben. Das behindert meiner Meinung nach die Reisegestaltung enorm.

Da sehen ich keinen großen Unterschied zu Hotels. Was nah an den touristischen Highlights liegt ist auch am ehesten ausgebucht oder ohne Reservierung gar nicht zu bekommen. Etwas abseits gelegene Campground und Hotels bekommt man auch zu späterer Stunde noch.

[Busty]

Na gut... Ich stell hier nur mal die Frage zur Diskussion: Ist man nicht wesentlich flexibler mit Mietwagen und Zelt?
Meiner Meinung nach schon, denn man kann sowohl campen (wenn die Hotels/Motels ausgebucht sein sollten) und man kann ohne schlechtes Gewissen auch mal ein Hotel/Motel nehmen. Ach ja - und "einfacher" zu fahren ist ein Auto natürlich auch - gerade in großen Städten. Sicher wirds jetzt hier widersprüche geben. Die gehören dazu und die wollte ich auch provozieren. Es kann nicht die ganze Welt einer Meinung sein.

Ich glaube, das ist echt ne Glaubensfrage. Zelt ist natürlich nicht so komfortabel, wie RV, aber Motel dafür (meist) noch bequemer.

Hätte ich die Zeit, würde ich eh auf alle (!) motorisierten Vehikel verzichten und aufs Rad umsteigen. Keine andere Forbewegungsart stellt meiner Meinung nach einen besseren Kompromiss aus Vorankommen und Sightseeing dar. Aufgrund der Zeit bleibts aber auch bei mir (bisher) beim Mietwagen + Zelt...

[Hatchcanyon]

Da sehen ich keinen großen Unterschied zu Hotels. Was nah an den touristischen Highlights liegt ist auch am ehesten ausgebucht oder ohne Reservierung gar nicht zu bekommen. Etwas abseits gelegene Campground und Hotels bekommt man auch zu späterer Stunde noch.

Hallo Reinhold,
wir sind keine Camper, hören nur immer wieder, dass man viel begehrte Plätze nicht oder nur unzureichend z.B. telefonisch vorbuchen kann? Entsprechende Warteschlangen am frühen Vormittag hab ich schon oft genug vor stärker frequentierten Plätzen gesehen.

Bei Hotels ist das ja nun weniger ein Problem.

Gruss

Rolf

[Hatchcanyon]

Einspruch euer Ehren!
Mit dem WoMo in Europa oder in Amerika unterwegs sein, dass sind zwei völlig verschiedene Welten. Den geringen europäischen Komfort, insbesondere, was die Abwassersituation betrifft, kann man nicht mit der Full-Hoockup-Situation in Amiland vergleichen.
Das andere extrem in Amerika sind die absolut einsam in der Wildnis gelegenen Plätze o h n e jeden Komfort. Auch so etwas gibt es in Europa wohl kaum.
Von den völlig unterschiedlichen verkehrsverhältnissen hier und drüben ganz zu schweigen.

Ok, das kann ich nicht beurteilen (meine Erfahrung beschränkt sich auf zwei nicht so tolle Zelturlaube während des Studiums und natürlich campieren weit draussen - was ja nun auch nicht mit dem Camper vergleichbar ist) , aber Campen oder nicht campen ist ja schon ein gewisser philosophischer Unterschied. darum gings mir primär.

Gruss

Rolf
Gruss

Rolf

[Reinhold]

wir sind keine Camper, hören nur immer wieder, dass man viel begehrte Plätze nicht oder nur unzureichend z.B. telefonisch vorbuchen kann? Entsprechende Warteschlangen am frühen Vormittag hab ich schon oft genug vor stärker frequentierten Plätzen gesehen.

Bei Hotels ist das ja nun weniger ein Problem.

Hallo Rolf,

wir haben auf unseren bisherigen 10 WoMo-Touren noch nie Probleme gehabt, einen Campground zu bekommen. Klar bekommt man nicht immer einen Platz auf dem Wunschcampground, aber einen Ausweichplatz gibt es immer in der Nähe. Beispiel Yosemite: Dort ist in der Hochsaison im Park ohne Reservierung kein Campground zu bekommen. Außerhalb des Parks gibt es aber einige schöne NF Campground. Hotelreisenden geht es aber dort nicht besser. Diesen Punkt würde ich bei der Frage Hotel oder Camping wirklich nicht als Pluspunkt für Hotels sehen. Wir Du schon schreibst ist es wohl eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.

[User1211]

Hallo zusammen,

WoMo-Touren habe ich auch noch nicht gemacht! Die Variante Hotel oder Hotel/Zelt habe ich aber schon durch. Da man mit dem Zelt ähnliche Probleme bei den Campgrounds hat wie mit einem RV hier meine 5 Cent:

Sowohl Hotel als auch Campground können ein Problem werden, wenn man zu spät bei den Highlights ankommt. Von daher sollte man Atraktionen in Nähe der großen Städte an Wochenenden meiden. Ob man dann zwei Tage vorher in der Nähe des nächsten NP / der nächsten Sehenswürdigkeit anruft und ein Hotel oder einen Campground reserviert (damit man dann auch spät am Abend noch ankommen kann) ist meiner Meinung nach egal.

Von daher würde ich die Wahl WoMo oder PKW davon abhängig machen ob zwischendrin größere Distanzen überwunden werden müssen. Da ist man mit dem PKW (trotz Tempolimit) dann wohl doch schneller unterwegs als mit einem WoMo. Andererseits hat man nicht so das nahe Naturerlebnis, wenn man mit dem PKW in den NP fährt und abends im Hotel verschwindet. Da ist so mancher Abend vor dem WoMo auf dem Campground im NP sicherlich schöner.

Den Nachteil der Beweglichkeit in den Städten mit einem WoMo muss man bedenken, kann man jedoch aus meiner Sicht meist auch vernachlässigen, da wir bis jetzt immer den Wagen an einer Stelle geparkt und dann auf Schusters Rappen und mit dem ÖPNV die Städte erkundet haben. Gleiches wird man wohl auch mit einem WoMo machen können.

Jetzt seid Ihr wahrscheinlich so schlau wie vorher, aber ich wollte es mal schreiben (damit nicht jemand denkt ich würde dem Forum den Rücken kehren).

[et]

Wie man so liest ists Geschmacksache! Bring trotzdem meine nicht mehr ganz so aktuellen Erfahrungen ein
Bin 3 mal mit Leihwagen+Zelt bzw. Motel durch den Westen/Südwesten gekurvt und dabei nie schlecht gefahren. Reisezeit war zwischen August (voll ) bis Ende Oktober (einsam ). Dabei gabs auch im August weder am Grand Canyon, im Yosemite oder Yellowstone nie Probleme einen Zeltplatz zu ergattern. Der Vorteil man ist halt wirklich mitten drinnen in dem jeweiligen N.P. und bleibt wirklich mobil. Der Nachteil, nach einer Regennacht muss man halt den nassen Krempel einpacken (spricht für Kombi da ist mehr Platz zum Trocknen), passierte aber nicht zu oft.
Zwischendurch ist aber auch wieder ganz gut in einem richtigen King-S or Queen-S-Bed zu schlummern usw ....., hab immer versucht in einem Motel 6 unterzukommen, scheint vom Preis noch immer halbwegs vernünftig.

Inzwischen ist die Familie aber auf fünf Members angewachsen und wenn ich so überschlage. Falls man nicht den überdrüber-Frühbucherbonus für das RV erwischt, scheint hier die Minivan+Zelt/Motel Variante noch immer günstiger?

Schöne Grüße ET

[Anne]

Hi ET,
wir sind früher auch immer mit Zelt und Auto durch den Westen gekurvt.
 
Mittlerweile haben wir Anhang (zwei Jungs) und überlegen auch immer wieder, wenn die Wohnmobilpreise für die Sommerferien   bekannt sind , auf Van und Zelt auszuweichen, schließlich hat es uns früher auch Spaß gemacht. und es war die unschlagbar günstigste Variante

Bisher haben wir uns aber immer aus verschiedenen Gründen für Wohnmobile entschieden:

-Frühbucherrabatte für Früh-Früh-Frühbucher über Raten

-Vans mit Hochsaisonzuschlag kosten fast 450 Euro pro  Woche.

-Für 4 Wochen Campinggepäck für vier bei Euch fünf Mannlein und Weiblein: 4/5 Isomatten, 4/5 Schlafsäcke, Zelt, Kochausrüstung, Kühltasche plus Storage für Essenseinkäufe, Wasser, Getränke neben dem normalen Gepäck für 4/5 Personen in einen Minivan- neben den Personen bedeuten genaues Packen - Wir haben einen Minivan in Deutschland, einen amerikanischen , und auch in den geräumigsten Vans ist mal Platzende....

-im Wohnmobil räumt man einmal ein und am Ende aus, das ist es! Unsere Kinder helfen da noch nicht mit, somit fällt dann für meinen Göttergatten und mich doch ziemlich viel Arbeit an- das ändert sich mit älteren Kindern

-Wir kaufen ab und zu große Mengen an Lebensmitteln und Getränken in Wal Mart Superstores, das ist wesentlich günstiger als in kleinen Supermärkten auf dem Weg häufig kleinere Mengen zu kaufen, die in einen Minivan passen würden.

-Da wir eine komplette Küche an Bord haben, koche ich fast immer selber.  Wenn ich immer erst unserern Kocher und Zubehör aus dem Wagen holen müsste, wäre ich schon das eine oder andere Mal zu faul zum Selbstkochen...

-Da wir ein kleines, aber komplettes Bad an Bord haben, gehen wir so gut wie nie auf teure private Campgrounds- zwecks Generalüberholung - und ich brauche halt meine tägliche Dusche.- Obwohl wir das zu zweit immer mit einer Super Solar Shower hinbekommen haben!

-Die Kinderschlepperei hat meinen Ischias ziemlich malträtiert und auch eine Therm a Rest Isomatte beschert mir mittlerweile üble Rückenschmerzen.

- Wir sind einfach nicht so gerne mit den Kindern im Hotel, auf den Campgrounds im Wald usw fällt denen immer eine Menge zum Spielen ein und wir Erwachsenen fläzen uns mal in unsere Faltsessel und lassen die Seele baumeln....

-für uns, das heißt günstig einkaufen, selber kochen, keine privaten Campgrounds, keine Hochsaisonpreise für Motels... geht die Rechnung zugunsten des Wohnmobils auf.  Unter anderen Bedingungen, für die, die andere Schwerpunkte legen, sieht die Rechnung natürlich anders aus.
Natürlich sind Frühbucherrabatte für die Wohnmobilmiete hilfreich.
Viele Grüße
Karin

[Anne]

Nochmal hallo ET,
ein kleiner Nachtrag:
ein Motel 6 am 10. August in Moab kostet 53,99$ plus Tax laut Homepage www.motel6.com  Höchstbelegung 4 Personen. Ihr bräuchtet als für 5 Personen zwei Zimmer, das ist kein Schnäppchen mehr.    
Tschüß
Karin

[et]

Hi Karin,

gute Argumente pro RV! Wir kurven zu Hause zwar auch im Van herum, doch eine reale Camping-Packlist stimmt auch mich eher nachdenklich.
Es ist aber nicht unbedingt der Preis, der mich vom RV abschreckt, sondern wenn ich  mir vorstelle auf einem verwinkelten N.P. Campground meine Loops drehen zu müssen, ich krieg zu Hause schon den   wenn's blöd zum Einparken ist und in einer Stadt wie S.F. mit dem einem eher doch größeren Wohnmobil (da 5!) stell ich mir auch nicht lustig vor.
Da frühestens 2005 wieder Chancen zum Sprung übern Teich bestehen, kann ich ja noch "grübeln".
Trotzdem Danke für das nette Pro-RV-Statement

Schöne Grüße ET

[groovy]

Hallo ET,

klein und verwinkelt gibt es auf N.P. Campgrounds nicht .
Alles ist groß und weit .Nicht mit Europa zu vergleichen.Also vor dem Rangieren brauchst du wirklich keine Angst zu haben.

MfG  Volker