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Autor Thema: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni  (Gelesen 1152 mal)

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tinchen74

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Hallo ins Forum,

unsere Planungen schreiten voran und die Vorfreude ist riesig -
in rd. 4 Wochen geht es schon (endlich!) los!

Gerne würde auch ich meine ausgearbeitete Route hier zur Diskussion einstellen und hoffe auf eine Menge Tipps von euch, die schon einmal "dort" waren.

Wir reisen zu Viert, 2 Erwachsene und 2 Mädels im Alter von 15 Monaten und 3 Jahren. Damit sind wir natürlich ein bißchen eingeschränkt, was längere und schwierige Wanderungen, lange Fahrtstrecken und leider auch Las Vegas angeht. Aber egal, wir wagen es trotzdem :-) und sind uns sicher, daß es auch mit 2 so kleinen Kindern eine prima Tour werden wird.

Unser Zuhause auf Zeit ist ein C27 WoMo von Roadbear mit SlideOut, also Platz genug für uns!

Hier unsere Tourplanung:

31.05. (Do) Flug nach Las Vegas (Hotel haben wir noch nicht, ich spiele täglich mit Priceline und hoffe noch auf ein Schnäppchen)

02.06. (Sa) Übernahme WoMo von Road Bear in LAS, Einkaufstour, erste Womo-Nacht geplant Boulder Beach (Lake Mead)

03.06. (So) Fahrt über Route 66 zum GC, dort 2 Nächte auf Mather CG reserviert (Site 46)

05.06. (Di) Kanab, Paria Wilderness - wir hoffen auf ein Permit für The Wave; leider war ja die Juni-Verlosung geschlossen. Da haben wir einen Puffertag eingebaut, falls es mit der Permit klappt. Je nachdem legen wir dann den Campground fest. Stattdessen evtl. Grand Canyon Northrim, wird vor Ort entschieden. Wir kommen auf dem Rückweg nochmals hier in der Gegend vorbei (2. Chance auf´s Permit) und haben daher noch nicht sooo genau geplant, was wann sein soll.

08.06. (Fr) Bryce Canyon NP - 2 Nächte auf dem North CG reserviert (Site 22)

10.06. (So) Torrey, Escalante, Kodachrome, Capitol Reef .... Campground ist noch nicht entschieden, wir denken entweder 1000 Lakes RV Park oder Fruita CG im Capitol Reef - 2 Tage

12.06. (Di) 2 Nächte Umgebung Moab, wir haben 2 Nächte reserviert im Devils Garden CG im Arches NP. Eine weitere Nacht in der Gegend ist noch geplant, evtl. Portal RV Park (?)

15.06. (Fr) 1 oder 2 (?) Nächte geplant im Monument Valley, Mitten View. Wir werden wohl abends ankommen, gibt es da noch Plätze? Einen Tag vor Ort, dann noch eine Nacht und morgens wieder weg... macht das so Sinn?

weiter geht´s dann nach Page und Umgebung,
18./19.06. (Mo +Di) Umgebung Page, welchen Campground?

Auf der Rückfahrt, 20.06. (Mi) nochmal Möglichkeit für den GC Northrim, 21.06. (Do) ist noch frei in der Planung (s.o. - evtl. starten wir noch einen Versuch auf ein Walk-In Permit für die Wave). Sonst geht es direkt schon weiter zum Zion NP, wo wir 2 Nächte bleiben werden.

Spätestens Sonntag, 24.06. , vermutlich aber 1 Tag eher werden wir wieder in LAS ankommen, bzw. außerhalb auf einem Campground bleiben. Rückgabe WoMo und Flug zurück nach DUS ist am 25.06. (Mo)

Wenig Las Vegas, aber mit 2 Kleinkindern sind die Möglichkeiten schon sehr eingeschränkt - Nachtleben, Casinobesuche etc. sind gar nicht drin. Bleibt uns 1 Tag zu Beginn zum Shoppen und ein halber, um das WoMo zu füllen. Daher auf der Rückfahrt, je nachdem, wie wir hinkommen mit der Zeit, noch ein weiterer Tag für LAS geplant. Mal sehen, wie die Lust so steht nach vielen roten Steinen blauer Grinser

Ich selbst kenne die Gegend noch gar nicht, aber mein Mann hat einen Großteil der NPs während seines Studiums besucht - damals mit Flugzeug und Daumen und Zelt im Gepäck blauer Grinser) Für uns alle ist es die erste WoMo Tour überhaupt.


Freue mich auf eure Tips!


Liebe Grüße,

Bettina (tinchen) mit Familie

Wilder Löwe

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #1 am: 30.04.2007, 22:06 Uhr »
Hallo Tinchen,
herzlich willkommen im Forum. Da habt Ihr Euch ja eine interessantes Fleckchen USA für Eure erste WoMo-Tour ausgeguckt.

Das ist die gute Nachricht. Die schlechte folgt zugleich:

Ich fürchte, Ihr habt sie so geplant, wie man sie fahren würde, wenn man keine Kinder dabei hat. Ich weiß nicht, wie Eure Kinder so drauf sind, aber ich fürchte das wird arg stressig mit zwei so kleinen Kindern. Ihr seid viel im Auto und die Ziele sind für Kinder nicht besonders attraktiv. Kein Kind kann sich auf Dauer dafür begeistern, rote Steine anzugucken, da muß man schon ein bißchen mehr an Attraktionen bieten. Aber fangen wir mal vorne an:

Habt Ihr Euch überlegt, wo die Kinder im WoMo sitzen sollen, es gibt meistens außer auf dem Beifahrersitz keine Dreipunktgurte.
Wo schlafen die Kinder? Der Alkoven hat keinerlei Absturzsicherung, ggf. müßt Ihr in den USA sofort so ein Ding aus Plastik kaufen (ich habe damit selbst keinerlei Erfahrung, habe hier aber gelesen, daß es so etwas geben soll).
Seht Las Vegas nicht zu negativ. Ihr könnt sehr wohl mit den Kindern in die Casinos rein, Ihr dürft nur nicht stehen bleiben und spielen. Im Mirage sind die Tiger (umsonst) und Siegfried und Roy's Secret Garden (Kinder bis 12 J. frei) ein Highlight für Kinder. Im Mandalay Bay gibt es ein sehr schönes (teures) Aquarium, das unsere Kinder sehr begeistert hat. Im Circus Circus gibt es eine Circus-Vorstellung und einige kommerzielle Spiele, die auch schon für 3-jährige geeignet sind, dito im Excalibur. An den Buffets essen die Kinder umsonst.
Die Strecke von Boulder Beach nach GC ist heftig und vor allem für die Kinder langweilig. Die Fahrt vom GC nach Kanab, sicher mit einigen Stopps an den Aussichtspunkten, ist SEHR lang und wird bei den Kindern nicht zu Begeisterungsstürmen führen. Ich würde diese Tour nicht einmal ohne Kinder an einem Tag fahren wollen. Ihr solltet maximal bis Page planen. Wenn Ihr schon am South Rim wart, würde ich nicht auch noch unbedingt an den North Rim fahren, bleibt lieber zwei Tage in Page und geht mal mit den Kids an den Strand.
Im Juni kann es schon recht heiß sein. Die Wanderung zur Wave mit zwei so kleinen Kindern halte ich daher nicht für eine gute Idee. Auf der Strecke gibt es keinen Schatten. Ich würde das temperaturabhängig handhaben und davon, wie geübt Ihr im Wandern mit Kindern auf dem Rücken seid.
Die nächsten Tage gehen meines Meinung nach so, aber im Monument Valley würde ich nicht zwei Nächte bleiben. Was wollt Ihr denn da machen? Das kann man mal so in einem Vormittag durchfahren, wobei ich nicht weiß, ob man da überhaupt mit dem RV rein kommt.

Im großen und ganzen finde ich Eure Fahrstrecke recht unrund (warum fahrt Ihr nicht von Las Vegas zum Zion Park und macht eine Rundtour?), aber da gibt es hier größere Spezialisten als mich, die Euch sagen können, wie man das optimal fährt.
Habt Ihr Euch Campgrounds mit Swimmingpools ausgesucht? Ein Swimmingpool am Abend hat schon manches mißgelaunte Kind wieder glücklich gemacht. Ein Spielplatz ist manchmal auch nicht schlecht.

Ihr kennt ja Eure Kinder, überlegt Euch doch mal, ob den beiden ein Urlaub, wie von Euch geplant, wirklich Freude macht oder ob Ihr vielleicht nicht noch ein paar Kinderattraktionen einbauen solltet. Unsere Erfahrung ist, nur wenn die Kinder happy sind, haben die Eltern auch einen schönen, streßfreien Urlaub.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

cleetz

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #2 am: 01.05.2007, 00:03 Uhr »
Nur eine Schnelle Anmerkung: Warum 2 Tage Grand Canyon? Reinwandern kannst Du mit den kleinen Kinder eh nicht und für die Viewpoints reichen auch 4-5 h...

Die Wave finde ich mit Kindern in dem Alter nicht passend, Gründe hat Wilder Löwe schon geschrieben. Dann fährst Du mir auch etwas zu kreuz und quer, das geht besser und entspannter, das kostet nämlich auch Zeit und Meilen. Fahre eine Schleife vom GC über Page (Antelope Canyon nicht vergessen, der fehlt bei Deiner Auflistung), Monument Valley reicht eine Nacht, dann Moab (Arches wird auch schwierig mit Kindern weil Du da viel laufen mußt und es sehr heiß ist) , Goblin Valley, Capitol Reef, Bryce, Zion, LV.

Mir ist schon klar warum Du so quer fahren willst, wegen der Wave und 2 möglichen Permitverlosungen, das bringt es aber nicht... Grand Canyon North Rim würde ich zu gunsten der Stecke nicht machen.

Las Vegas geht auch mit Kindern, Circus Circus, shoppen, die Hotels kannst Du trotzdem ansehen, auch die Casinos, nur stehenbleiben darfst Du da mit den Kindern nicht. Da könnte zb. einer zocken, der andere passt auf die Kinder auf und dann tauscht ihr  :wink:
Gruß
Carsten

Willi

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #3 am: 01.05.2007, 10:05 Uhr »
Hallo tinchen,

sehe das auch so, wie meine beiden "Vorschreiber".

Ihr nehmt da wegen der Möglichkeit, eventuell Wave-Permits zu bekommen, unnötige Umwege und lange Fahrstrecken auf Euch.
Würde auch aus dieser 8 eine normale Runde machen - in der von cleetz vorgeschlagenen Richtung oder auch entgegengesetzt mit Zion und Bryce beginnend. Die dadurch ggf. verfallenden Reservierungen der Campgrounds spart Ihr Euch locker durch die verkürzte Strecke an Spritkosten wieder ein und vielleicht läßt sich ja die eine oder andere Reservierung trotzdem mit einbauen.

Den Grand Canyon North Rim würde ich auch weglassen, soviel neue Eindrücke bringt dieser Umweg nicht.

Am Rande würde mich noch interessieren, wie Ihr das mit der Wave geplant hattet. Wolltet Ihr mit dem Camper zum Wire Pass Trailhead fahren ? Oder hattet Ihr vor, Euch für diesen Ausflug einen Wagen zu mieten ? Schließlich sind das so ca. 8 Meilen unbefestigte "Straße".

Da ich bisher die Wave noch nicht besucht habe, können dazu vielleicht andere WoMo-Urlauber im Forum was beitragen.

 

tinchen74

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #4 am: 01.05.2007, 11:04 Uhr »
Hallo,

danke für eure Tips.

Irgendwie widersprecht ihr euch aber selbst -
ich soll nicht 2 Nächte am Grand Canyon bleiben, nicht 2 Nächte im Monument Valley, "da reichen auch 4-5 Stunden".

Leuts, wir haben KINDER dabei!
Da dauert ein 2-Stunden Spaziergang auch mal schnell 4 Stunden, und wir wollen schließlich nicht nur Autofahren.

Diese Fahrtrichtung haben wir ganz bewusst so gewählt,
nachdem wir eine klassische Rundtour in beide Richtungen zunächst durchgeplant hatten.
Wir denken, daß wir so flexibler sind, und doppelt gefahrene Strecken haben wir so gut wie gar nicht. Aber die Möglichkeit, kurzfristig umzuentscheiden und dennoch die reservierten CGs zu nutzen.

Sehenswürdigkeiten wie Goblin Valley, Antelope Canyon etc. hab ich jetzt bewusst nicht in meiner Routenführung aufgeführt, die beinhaltet ja nur die groben Ortsangaben für die geplanten Übernachtungen.

Grand Canyon Northrim UND Wave werden wir sicherlich nicht machen; beides hängt von verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt natürlich vom Wetter und einem möglichen Permit. Wie sich das genau ergibt, werden wir vor Ort sehen. Gerne stelle ich nach der Tour mein Tourtagebuch hier ein.

In Summe finde ich nach wie vor unsere geplante Fahrtstrecke nicht zu viel für immerhin 24 Womo-Tage! Andere machen eine solche Tour in gerade mal 2 Wochen.

Super sind jedoch eure (besonders Katrins) Tips für Las Vegas -
ich wusste zum Beispiel noch nicht, daß die Kinder tatsächlich mit durch die Casinos "laufen" dürfen. Dann kann tatsächlich einer mit den Lütten ein Buffet plündern, während der Andere mal im Casino schaut.

Sonst glaube ich nicht, größere Attraktionen für die Kids einbauen zu müssen. Sie sind noch sehr klein und eigentlich hoch zufrieden, wenn sie den ganzen Tag volle Aufmerksamkeit bekommen. Ab und an mal ein Spielplatz für die Große, das ist genug an Attraktionen. Natürlich werden wir in Vegas auch Kinderprogramm machen :-)

Danke und liebe Grüße,

Bettina

cleetz

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #5 am: 01.05.2007, 11:30 Uhr »
Na dann viel Spaß  :wink:
Gruß
Carsten

oktim

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #6 am: 01.05.2007, 18:22 Uhr »
Hallo tinchen,

wir waren im letzten mit unserem Sohn im Westen. Er war damals 9 Monate. Ich denke, auch wenn es hier dazu andere Meinungen gibt, sind zwei Tage an dem ein oder anderen Ort wirklich zu empfehlen.  :) Wir waren damals auch 2 Tage im GC Mather Campground, wir hatten für unseren Sohn eine Rückentrage gekauft und konnten somit eine ganze Menge unternehmen, außerdem benötigt Ihr, so wir wie auch, mal einen CG wo Ihr mal etwas ausspannen und Wäsche waschen könnt. Wenn man da immer gleich nach einer Nacht weiterfährt, wird es für die lange Zeit doch etwas stressig. Außerdem genießen die kleinen das auch ohne große Attraktionen.
Unsere Erfahrung war, das unser Sohn es genossen hat, uns vier Wochen um sich herum zu haben :lol: das war ihm Attraktion genug.
So, nun viel Spaß bei Eurer Tour (Neid, Neid)

Gruß
Oktim   

gast

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #7 am: 01.05.2007, 19:06 Uhr »
Ich denke, auch wenn es hier dazu andere Meinungen gibt, sind zwei Tage an dem ein oder anderen Ort wirklich zu empfehlen.  :)

Hallo,

man sollte schon mehrere Tage mal an einem Ort bleiben, das trifft aber sicher nicht für das Monument Valley zu. Was will man da 2 Tage? Reinwandern und den Loop laufen weil man mit dem WoMo gar nicht da runter kommt? 3x eine Jeeptour buchen um die Zeit auszufüllen? Wenn man mehrere Tage an einem Ort bleibt muß das auch passen und nicht wahllos erfolgen. "Och... buchen wir mal 2 Tage Monument Valley, egal ob das Sinn macht..." In Page wäre der Tag sicher besser angelegt, da kann man mit Kindern noch baden gehen, aber ein Spielplatz ab und zu reicht ja, die Kinder sind ja genügsam! Arme Kinder sag ich da nur. Auf dem anvisierten Mitten View CG kann man übrigens keine Wäsche waschen. Wenn es langweilig wird kann man ja zum Gouldings fahren  :hand: Bei einem Rundkurs wäre mehr Zeit und man könnte dann die Tour entspannter fahren. Hier wird aber wenig Rücksicht genommen auf die Kinder, die Wave ist wichtiger. So kommt es jedenfalls rüber. Wäsche waschen geht auf dem Campground vom Monument Valley glaub ich nicht.

2 Tage Grand Canyon lohnt sich mit WoMo und Kindern wenig, viele Viewpoints sind sehr begrenzt was Parkplätze betrifft und da hat man mit einem WoMo wenig Chancen. Bleiben 2 Viewpoints, jendenfalls mit Kleinkindern. Oder besser ausgedrückt: Bei dieser Tour sind 2 Tage am Grand Canyon fehl am Platze weil man die Tage woanders besser brauchen könnte. Wer viel Zeit hat kann auch 3-4 Tage am Grand Canyon bleiben, das ist schon klar. Ohne Kinder sieht das am Grand Canyon auch wieder anders aus, da gibt es andere Möglichkeiten weg zu kommen und mal zu wandern. Mit Kleinkindern in den Grand Canyon reinwandern halte ich für nicht so sinnvoll.

Das Problem bei Wanderungen für Kleinkinder ist die große Hitze im Hochsommer im SW, die Sonne brennt erbarmungslos nieder, bei der Wave und im Arches gibt es keinen Schatten! Wenn da auf halber Strecke, also an der Wave selbst oder beim Ziel-Arches ein Kind schlapp macht und abklappt - dann gute Nacht - der Rückweg ist sehr weit und Hilfe bekommt man da auch nicht so schnell ran.

Es muß jeder selbst wissen was er tut, mir tun nur die Kinder leid weil auf die keine Rücksicht genommen wird, Hauptsache man kann zu hause mit der Wave prahlen  :?



tinchen74

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #8 am: 01.05.2007, 20:12 Uhr »
ein Spielplatz ab und zu reicht ja, die Kinder sind ja genügsam! Arme Kinder sag ich da nur.

Es muß jeder selbst wissen was er tut, mir tun nur die Kinder leid weil auf die keine Rücksicht genommen wird, Hauptsache man kann zu hause mit der Wave prahlen  :?




Was schlägst du denn statt dessen vor?
Welche Attraktionen, denkst du, müssen einer Dreijährigen und einer 1,5 Jährigen geboten werden?
Was KANN man für Kinder (so kleine, wohlgemerkt - die interessieren sich auch nicht für ein Museum oder so!) in dieser Gegend "bieten"? Das wäre doch mal konstruktive Kritik!
Schwimmen können beide nicht, Plantschen im Pool ist ein Vergnügen für ein paar Minuten. Klar, an einem Sandstrand am Meer können sich die Kids den ganzen Tag beschäftigen, aber das muss ich deswegen auch nicht jeden Urlaub haben.

Ganz sicher werde ich nicht mehrere Stunden durch sengende Sonne, ohne Schatten, ohne Lüftchen, mit Kind auf dem Rücken marschieren, nur um ein tolles Foto zu machen. Daher ja auch die schwammige Planung in der Mitte - Wave ist eine Option, die sich wahrscheinlich eh dadurch erledigt, daß kein Permit zu erhalten ist. Im Übrigen ist es 1 Tag!, den ich auch problemlos mal mit 2 Kindern alleine am WoMo verbringen kann, während mein Mann die Tour alleine geht. Ja, auch das ist möglich. So wenig, wie ich mich selbst quäle, neige ich dazu, meine Kinder zu quälen... also mal halblang, bitte!

Außerdem habe ich nicht "2 Nächte Monument Valley, egal ob das so Sinn macht,...!" gebucht,
sondern freundlich gefragt OB das so Sinn macht.
Ich finde, relativ spät nachmittags /abends ankommen, aussteigen, Sunset-Foto machen, übernachten, Sunrise-Foto machen und weiterfahren dann doch etwas dürftig. Keine Ahnung, was man da sonst noch machen kann, ich war ja noch nicht da! Wäsche waschen wohl nicht unbedingt... gut, da würde ich dann wohl auch eher ein Coin Laundry vorziehen, und die erwarte ich nicht unbedingt im MV.
Die zweite Nacht MV werden wir also überdenken, wenn´s denn da wirklich nicht viel zu unternehmen gibt.

LG,

Bettina (Tinchen)

gast

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #9 am: 01.05.2007, 22:26 Uhr »

Welche Attraktionen, denkst du, müssen einer Dreijährigen und einer 1,5 Jährigen geboten werden?

Abwechslung, nicht nur fahren und rote Steine...


Zitat
Was KANN man für Kinder (so kleine, wohlgemerkt - die interessieren sich auch nicht für ein Museum oder so!) in dieser Gegend "bieten"? Schwimmen können beide nicht, Plantschen im Pool ist ein Vergnügen für ein paar Minuten. Klar, an einem Sandstrand am Meer können sich die Kids den ganzen Tag beschäftigen, aber das muss ich deswegen auch nicht jeden Urlaub haben.

Und schon wieder geht es mehr um Deine Bedürfnisse... Baden am Lake Powell zum Beispiel, das geht auch mit 1,5 + 3-jährigen mehr wie ein paar Minuten, mein Kind in dem Alter konnte das stundenlang... Buddeln, Wasser planschen, Sandburg... Das WoMo kannst Du direkt am Strad parken und da schlafen. In Las Vegas gibt es im Circus Circus ein Kindercasino, auch für 3-jährige :)

Zitat
Ganz sicher werde ich nicht mehrere Stunden durch sengende Sonne, ohne Schatten, ohne Lüftchen, mit Kind auf dem Rücken marschieren

Das wäre wünschenswert :)

Zitat
Daher ja auch die schwammige Planung in der Mitte - Wave ist eine Option, die sich wahrscheinlich eh dadurch erledigt, daß kein Permit zu erhalten ist.

Wave ist bei Dir eine Option die sich nur durch das Permit erledigt, es dreht sich um nix anderes. Dafür fährst Du auch völlig "chaotisch" durch die Gegend was die Route betrifft.

Zitat
Ich finde, relativ spät nachmittags /abends ankommen, aussteigen, Sunset-Foto machen, übernachten, Sunrise-Foto machen und weiterfahren dann doch etwas dürftig

Du kommst nicht abends erst an, Du solltest von Moab kommend Mittags da sein. Unterwegs gibt es mit WoMo nicht so viel, Goosenecks kannst Du noch ansehen, das ist aber nach ein paar Minuten gucken auch erledigt.

Du kommst mit dem WoMo nicht ins Valley rein, jedenfalls nicht ohne Probleme. Du verlierst erstens den Versicherungsschutz wenn Du reinfährst (das machen viele) und es ist ein Unterschied ob Du WoMo oder PKW/SUV hast. Das erste Stück am Anfang in das Valley ist kritisch für WoMo, wenn Du Pech hast reißt Du Dir am "Arsch" was unten auf, da gehen die Rohre für die Wasserleitungen lang, Plastikkofferraum, alles nicht sehr Stabil wenn Du da aufsetzt. Mußt Du gucken ob es geht und was Du Dir zutraust. Auf jeden Fall muß einer aussteigen und gucken.

Die andere Alternative ist eine Jeep-Tour buchen die von Indianern gefahren wird, kostet ca. 40$/Person. Nach ca. 3 Stunden hast Du den Loop gefahren, dann gibt es da noch einen Giftshop und das wars dann, mehr ist da nicht.

Goblin Valley ist auch eine recht gute Abwechslung für Kinder, zumindest für das große Kind und da gibt es auch einen Campground, das entschäft wieder die Strecke bis Moab etwas.

Willi

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #10 am: 01.05.2007, 22:36 Uhr »
Hallo Bettina,

Wenn Ihr auf Eurer geplanten Route von Moab zum Monument Valley fahrt, sind das nur ca. 170 Meilen also schätzungsweise mal so ca. 4 Stunden Fahrt. Vorausgesetzt Ihr seid keine Langschläfer, die erst Mittags aufbrechen, solltet Ihr demnach am frühen Nachmittag im MV sein.
Einen Platz im Mitten View CG zu erhalten, hat sich bei uns bisher nie als Problem dargestellt. Es ist halt so, daß die Plätze mit der schönsten Aussicht auf die Buttes immer als erste besetzt sind. Das macht aber nicht wirklich was, die 100 Meter vom Camper an den Rand des Campgrounds kann man bei Sonnenunter- und Sonnenaufgang auch rüberlaufen.
Selbst wenn Ihr tatsächlich vorhabt, an einer geführten Tour durchs Valley teilzunehmen (das wäre ohnehin das einzige, was man neben Aussicht genießen mit einem WoMo dort unternehmen kann) reicht der Ankunftsnachmittag dort vollkommen aus und ich würde auf eine zweite Nacht dort verzichten.

Anders sehe ich das allerdings am Grand Canyon. Da Ihr dort von Boulder Beach kommend verhältnismäßig spät eintreffen werdet, würde ich durchaus zwei Nächte Aufenthalt befürworten. Dann nehmt Ihr Euch den Streß, unbedingt abends noch was erkunden zu müssen. Mit dem dort verkehrenden Shuttle könnt Ihr am folgenden Tag dann in aller Ruhe verschiedene Aussichtspunkte anfahren.

Die Weiterfahrt nach Kanab würde ich mir dann allerdings wirklich nochmal überdenken.  :)

Kauschthaus

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #11 am: 01.05.2007, 23:14 Uhr »
Als bekennende Rabenmutter  :oops:  :lol: muss ich Tinchen mal in Schutz nehmen.  :wink:

Natürlich kann man 3 1/2 Wochen genau so ausrichten, dass es jederzeit und überall die angeblichen Bedürfnisse der nun wirklich noch relativ kleinen Kinder optimal trifft. Ich frage mich aber genau wie Bettina, warum eigentlich? In dem Alter haben die entweder genug zu tun mit der Natur, den Campgrounds und sonstigen Neuheiten einer völlig anderen Umgebung, oder es passt alles nicht und dann reissen auch keine angeblichen Kinderattraktionen irgendwas wirklich raus. :zuck:

Wenn ich das richtig verstanden habe, sind Bettina und Familie ja frei und können unterwegs auch noch nach Bedarf entscheiden.

Ich drück's mal vorsichtig aus: Ich würde nie mit so kleinen Kindern losziehen (s.oben Stichwort Rabenmutter  :oops: ) aber wenn, dann nur so, wie Bettina es plant.
Wir sind mit unseren 7- und 8-jährigen Kindern fast die gleiche Strecke gefahren und selbst sie brauchten nicht ständig extra neue Attraktionen. Wozu eigentlich? Da ist doch noch alles zum Spielen interessant.  8)

Aber natürlich geht so einiges nicht bei Reisen mit Kindern in dem Alter (deshalb haben wir es nie gemacht), aber darüber scheint sich Bettina völlig im Klaren zu sein.  :wink:

Viele Grüße, Petra

Na ja, eine Nacht Mon. Valley reicht sicher aus ;-)
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

leia

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #12 am: 01.05.2007, 23:46 Uhr »
Hallo Bettina,

ich würde Dir raten dieTour so zu planen, dass jeweils genügend Zeit möglichst zwei, drei Tage an einem Ort bleibt und die Strecke zwischen den Orten nicht allzulang werden, damit sich die Fahrerei für die Kinder in Grenzen hält. Mit Kindern ist da weniger manchmal mehr...Der Zion NP bietet z.B. einige relativ kurze Wanderungen, die sich anbieten. Das MV würde ich allerdings auch nicht unbedingt zwei Nächte machen. Zu LV hast Du schon zuvor viel gehört, da kann man sich auch mit Kindern einige Tage verweilen. Rund um Page gibt es ebenfalls ausreichend Möglichkeiten für mehrere Tage.

Grudsätzlich wird es -wenn man ehrlich ist- eh so sein, dass eure Planung drauf hinausläuft, was man mit Kindern machen kann und nicht darauf was den Kindern gefällt. Hierbei kann man sich sicherlich darüber streiten, ob einem Kind immer alles gefallen muss oder ob es auch einfach mal okay sein kann, wenn ein Kind im Rahmen der "Zumutbarkeit" das macht was den Eltern gefällt... Kinder in diesem Alter und noch einiges Älter, haben meist wenig Sinn für rote Steine, weite Landschaften und was es im Südwesten sonst noch zu sehen gibt, aber das heißt ja nicht zwangsläufig, dass es einem Kind auf einer Südwesttour nicht gut geht.. Wir haben auch einige Touren mit unserer Tochter gemacht, die nicht in die Schublade "klassischer Urlaub mit Kind" gehörten. Sie war deswegen aber keineswegs unglücklich dabei. Sie hat sich dort eben an anderen Dingen erfreut wie wir. Statt über die roten Steine zu staunen ist sie drauf rum geklettert ohne dran etwas besonderes festzustellen und hat sich anschließen über ein Eis gefreut. Kindern kann man mit einem Eis, einem McD, einem Spielplatz oder einem Pool eine riesen Freude bereiten. Aber all das brauchen sie auch nicht den ganzen Tag. Man muss m.E. Kindern in diesem Alter auch nicht ständig extra "Attraktionen" bieten.

Macht eure Tour, lasst euch Zeit dabei, unterschätzt aber die Hitze nicht!


Viele Grüße Leia


gast

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #13 am: 02.05.2007, 00:22 Uhr »

Macht eure Tour, lasst euch Zeit dabei, unterschätzt aber die Hitze nicht!


Die Hitze ist schon extrem, nur der Juli ist noch heißer. Warum müßt ihr überhaupt zu dieser Zeit fahren? Auch im WoMo wird das nicht angenehm, die Aircon des Fahrerhauses schafft es beim Fahren nicht das ganze WoMo zu kühlen. Bei den Fahrersitzen ist es noch ok, hinten wird es heiß weil sich das große "Gehäuse" schön aufheizt. Das kennt man ja vom Bus oder Bahn ohne Aircon hier im Sommer bei 35 Grad, Brutkastenklima. Auf dem CG könnt Ihr nur bei Stromanschluß die Aircon im Wohnteil nutzen, ohne Strom bleibt zwar der Generator, der macht aber krach und aus diesem Grund gibt es auf vielen CG Generatorzeiten von wenigen Stunden am Tag wo dieser betrieben werden darf.

Wilder Löwe

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Re: Womo-Tour mit 2 Kindern durch den Südwesten im Juni
« Antwort #14 am: 02.05.2007, 10:17 Uhr »
Irgendwie scheint das hier mit den "Kinderattraktionen" falsch rübergekommen zu sein. Ich meinte damit nicht Vergnügungspark o.ä., sondern einfach Punkte anzusteuern bzw. einzuplanen, die für die Kinder interessant sind und ihnen Freude machen. Das kann ein See sein, ein Fluß, ein SCHÖNER Spielplatz, ein Wald, ein McDonald's mit Playpark, ein Bauernhof usw. Ich habe bei tinchen einfach den Eindruck, daß sie die Reise so plant, als würde sie sie ohne Kinder fahren und die Kinder müssen einfach mit. Die Strecke GC - Kanab ist schlicht und einfach wahnsinn, sorry. Darauf wollte ich hinweisen. Und der Campground im Monument Valley ist für Kinder nicht attraktiv und ich sehe auch nicht, wie man da eine 3-jährige zwei Tage bei Laune halten will, vorallem wenn sie vorher schon zwei Wochen lang auf roten Steinen rumgeklettert ist. Irgendwann ist das nicht mehr interessant. Sicher soll man auch mal zwei oder drei Tage an einem Ort bleiben, aber muß das gerade MV sein? Da gibt es für Kinder attraktivere Standorte. Das sollte man einfach in Erwägung ziehen und die Campgrounds danach ausrichten und nicht nur nach der Attraktivität für die Eltern. Ein toller Park mit Kindern ist Zion. Den würde ich ansteuern, dafür aber auf jeden Fall GC North Rim weglassen, der eine lange Anfahrt bedeutet und keine neuen Erkenntnisse bringen wird.
Sicher muß man nicht seinen Urlaub komplett an den Bedürfnissen der Kinder ausrichten. Aber ich sehe Urlaub als eine Familiensache, an der alle Freude haben sollten, auch die Kinder. Wenn man nun schon einen Urlaub im Südwesten der USA macht, der für Kinder grundsätzlich nicht so attraktiv ist, wie z.B. ein Strandurlaub, dann sollte man diesen Urlaub doch zumindest so gestalten, daß die Kleinen nicht nur Mitfahrer sind, sondern den Urlaub auch als angenehmes Erlebnis und nicht nur als puren Streß empfinden.
Vorallem ist es doch auch so, wenn die Kinder dann knatschig werden, weil sie schon fünf Stunden im Auto sitzen, dann werden früher oder später auch die Eltern genervt und die Stimmung ist schnell auf dem Nullpunkt. Wenn das dann noch mehrere Tage am Stück so geht, dann war's das mit dem Urlaub. Das muß man sich ja nun nicht wirklich antun, wenn man es mit etwas geschickter Planung verhindern kann. Dabei muß nicht jeder Tag bis ins letzte Detail durchgeplant sein, aber man sollte eben die grundsätzlichen Rahmenbedingungen festlegen und hier sehe ich bei tinchen einfach die falschen Schwerpunkte.
Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, daß man mit Kindern fast alles machen kann, man muß es nur richtig planen und vorher wissen, worauf man sich einläßt.

Katrin
Viele Grüße
Katrin