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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: Gitania am 16.08.2012, 14:43 Uhr
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
nach langem, eifrigem Mitlesen möchte ich mich mit einer Frage an euch wenden. Am 6. 9. gehts los Richtung Denver.
Folgende Route steht an:
6.9. Übernachtung Denver
7.9. Fahrt nach Grand Junction
8.9. G.J. mit Colorado National Monument
9.9. langer Fahrtag nach Jackson Hole (2 Übernachtungen)
10.9. Teton
11.-15.9. Yellowstone (1xOld Faithfull Inn, 2xGray Wulf Inn, 1xCanyon Lodge)
15.9. Fahrt nach Cody
16.9. ?????
17.-19.9. Rapid City (2 Übern.)
19.9. Cheyenne
20.-22. Estes Park
lezte Nacht wieder in Denver
Was macht man mit dem einen Tag zwischen Cody und Rapid City? Eine zweite Nacht in Cody anhängen und die Strecke dann bis Rapid in einem Rutsch durch fahren, oder dazwischen irgentwo übernachten?
Uns stört so ein langer Fahrtag nicht, wechseln uns auch ab. Mein Freund möchte ab und zu gerne für 2 Nächte bleiben und nicht jeden Tag umziehen.
Würde mich über eure Hilfe sehr freuen.
Liebe Grüße
Gitania
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Ui ui, Cody bis Rapid City ist eine ganz schöne Strecke!
Da ihr zwischendurch ja immer mal mehrere Nächte am Stück in einem Ort habt, kannst du deinen Freund vielleicht doch überreden weiter zu fahren.
Cody ist schön aber andererseits könntet ihr mit einer weiteren Tagesetappe auch noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit auf die Strecke verwenden.
Ich bin an einem Tag von Cody nach Gilette gefahren. Sheridan ist auch ein nettes Westernstädtchen. Wenn ihr bis in eine der beiden Städte fahrt, könnt ihr noch den Bighorn National Forest besuchen und vor allem dann noch zum Devil´s Tower den Abstecher machen.
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vielen Dank für deine schnelle Antwort. :D Vielleicht sollten wir den Tag offen lassen und spontan entscheiden, wie weit wir fahren. Habe deine Reiseberichte immer mit Spannung gelesen! Hut ab :respekt:
Wenn wir doch durchfahren, würden wir ja ziemlich spät in Rapid City ankommen. Da bleibt für die Stadt kaum Zeit. Wir haben zwei Übernachtungen und wollen den Tag in den Badlands verbringen. Verpasst man was in Rapid City?
Sheridan oder Gilette, was würdest du eher für eine Übernachtung wählen? Von Deadwood hat ja auch mal jemand geschwärmt???
Nun ja, da sind doch noch ein paar Fragen offen?????
Schönen Abend!
Gitania
Wo ist der Sommer hin? Mir ist kalt!!!!
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Hi,
wir fanden Deadwood als recht nettes Städtchen für einen kurzen Zwischenstopp.
http://deschner-usa.de/Url2007Mai/tag27.htm#deadwood
In Rapid City haben wir eigentlich nur übernachtet. Nahe davon ist noch Bear County, falls ihr mal Bären aus der Nähe sehen wollt.
http://deschner-usa.de/Url2007Mai/tag26.htm#bear
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Oh, danke für das Kompliment!
Ich denke, ich würde an dem Tag einfach so weit fahren, wie es geht. Sheridan ist nett, aber bis ihr dort seid, habt ihr nicht wirklich viel an Strecke gewonnen. Und ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, was ich dort machen sollte, wenn ich beispielsweise schon am Mittag dort wäre.
Gillette lag einfach auf dem Weg und ich hielt die Stadt strategisch für günstiger, weil ich von dort am nächsten Tag fix am Devil´s Tower war und anschließend noch ein bisschen Zeit für den Custer State Park hatte.
Deadwood liegt schön, ist nett restauriert, aber eben deutlich touristischer als die beiden anderen Städte. Dort ist so ziemlich in jedem Haus ein Casino.
Ich denke, ich würde mir vornehmen mindestens bis Gillette zu fahren. Dort gibt es massenhaft Hotels. Aber auch am Devils Tower gibt es zumindest ein best Western. Aus heutiger Sicht würde ich wohl die Stunde Fahrt noch dranhängen. Dann hättet ihr noch viel vom Custer State Park am nächsten Tag.
Rapid City ist nicht aufregend, aber es gibt eben auch Shopping Center, eine gute Restaurantauswahl, sogar eine im Grunde ganz nette Innenstadt (winzig). Dort muss man nicht wirklich Zeit verbringen, kann es aber, wenn man sich langweilt.
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Ich habe auch in Gillette übernachtet - nicht gerade sehenswert und wegen Bergbau in der Gegend recht hohe Übernachtungspreise - es liegt aber günstig, wenn man am nächsten Tag zum Devil's Tower will. Den Spearfish Canyon in den nördlichen Black Hills fand ich nicht so beeindruckend (vermutlich ganz schön wenn das Laub bunt ist) und Deadwood ist eher Geschmackssache. Die Innenstadt von Rapid City ist - wie Inspired schon geschrieben hat - durchaus einen kurzen Stopp wert (Im Firehouse Brewing Co. gab's letztes Jahr Schnitzel....)
Falls die indianische Kultur auf der Strecke interessiert: in den Bighorn Mountains (Wyoming) gibt's das Medicine Wheel (http://en.wikipedia.org/wiki/Medicine_wheel), neben dem Devil's Tower gibt's bei Sturgis (South Dakota) mit dem Bear Butte SP (http://en.wikipedia.org/wiki/Bear_Butte) noch einen heiligen Berg der Lakota, Sioux und Cheyenne.
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Wir sind 2007 von den Black Hills über Deadwood und dem Devils Tower an einem Tag bis nach Cody gefahren.
Es war zwar möglich, jedoch fand ich es schon als relativ stressig.
Unterwegs hätte ich mir mehr Zeit für den Bighorn Canyon gewünscht.
Ihr braucht die Fahrt ja nicht genau in der Hälfte zu teilen, so dass ihr am zweiten Fahrtag Richtung Rapid City nicht mehr so weit fahren müsst und dann schon anfangen könnt, euch die nähere Umgebung von Rapid City anzuschauen.
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Wir sind 2007 dort gewesen und sind von Cody bis Sheridan gefahren, haben Bighorn Mountains und Medicine Wheel gesehen und dann am nächsten Tag ab Sheridan bis Rapid City auch den Devils Tower mitgenommen und auch einen Abstecher nach Deadwood gemacht.
Diese Aufteilung würde ich so jederzeit wiederholen.
Von Rapid City aus sind wir dann am nächsten Tag zu den Badlands gefahren und am darauffolgenden Tag via "Präsidentenköppe" nach Hot Springs.
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Herzlichen Dank euch für die vielen Antworten.
Ich buche mir sonst immer die Übernachtungen vor, werde diesmal aber wahrscheinlich diese eine offen lassen und zwischen Gilette und Sheridan vor Ort entscheiden. Ich mag das immer nicht, wenn man am späten Nachmittag irgentwo ankommt und dann anfangen muss, nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Wobei Gilette liegt um etliches näher an Rapid City????
Dann euch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Gitania
Sorry, habe mich auch noch nicht vorgestellt. Sind 46 und 49 und waren schon etliche Male in den USA und 1 x Hawaii.
War bis jetzt immer stiller Mitleser, nehme mir für diesmal aber einen Reisebericht zu schreiben ernsthaft vor!
Nach unserem letzten Urlaub in Namibia, der auch wirklich toll war, zieht es uns doch lieber wieder in die USA. Ihr kennt ja bestimmt das Gefühl, dort fühle ich mich einfach wohler. (ist wie ein bissel zu Hause ankommen)
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Hallo Gitania,
wenn alles klappt wie ich es mir vorstelle (das heißt wenn ich meinen Freund "auf Linie" bringe :lol:) fahren wir nächstes Jahr auch die Strecke vom Yellowstone über Cody, Rapid City nach Denver. Für einen Reisebericht wäre ich daher besonders dankbar!
Ich wünsche euch einen ganz tollen Urlaub!
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Ich mag das immer nicht, wenn man am späten Nachmittag irgentwo ankommt und dann anfangen muss, nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu suchen.
"Suchen" würde ich das nicht nennen - die Motels sind ja nicht einmal mit Gewalt zu übersehen. "Suchen" muss man allenfalls, wenn man (wie beim Vorbuchen) ein ganz bestimmtes Motel finden muss.
Gehe einfach in irgendein Motel und nimm Dir ein Zimmer - und wenn Dir das Motel nicht gefällt, hast Du sogar noch die Option, den Preis zu verhandeln oder einfach zum nächsten zu gehen. Bei vorgebuchten Motels musst es Du es erst finden und dann auch nehmen wie es ist. Wir hatten damals kein einziges "Durchreise-Motel" vorgebucht, nur den langen Aufenthalt im Yellowstone. Wenn das nicht ein besonderes Wochenende ist (Labor Day, Memorial Day) sollte das völlig unproblematisch sein.
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Hallo Gitania,
War bis jetzt immer stiller Mitleser, nehme mir für diesmal aber einen Reisebericht zu schreiben ernsthaft vor!
Das würde mich total freuen.
Nach unserem letzten Urlaub in Namibia, der auch wirklich toll war, zieht es uns doch lieber wieder in die USA. Ihr kennt ja bestimmt das Gefühl, dort fühle ich mich einfach wohler. (ist wie ein bissel zu Hause ankommen)
Ja, so geht es mir auch. Mittlerweile kann ich kaum noch einen USA-Urlaub ertragen ohne das nächste Ticket schon in der Tasche zu haben.
Viele Grüße nach Chemnitz, dort war ich letztens beruflich kurz - ich finde, es hat sich in den letzten jahren einiges getan dort :D
Birgit
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Hallo Gitania,
ich fliege zufällig auch am 6.9. nach Denver und bin vom 10.9. bis 13.9. im Yellowstone ;-)
Vor ca. 3 Jahren bin ich mal an einem Tag von Deadwood über den Devils Tower (schöne sunrise location) nach Cody gedüst und da die Wettervorhersage für den nächsten Tag nichts Gutes verheißen hat, noch zum Yellowstone, wo ich bis zum Sonnenuntergang ca. 2 Stunden verbracht habe; es war alles machbar. Auf der Strecke zwischen Ten Sleep und Buffalo kommt man durch den schönen Cloud Peak Skyway. „Oben rum“ könnte man die Shell Falls und den bereits genannten Bighorn Canyon mit dem Devil Canyon Overlook mitnehmen (liegt beides auf meiner diesjährigen Route).
(http://www.ushighlights.com/usrtickers/5F05B94944ABCED83032352976B299AE.jpg)
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Ich mag das immer nicht, wenn man am späten Nachmittag irgentwo ankommt und dann anfangen muss, nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu suchen.
"Suchen" würde ich das nicht nennen - die Motels sind ja nicht einmal mit Gewalt zu übersehen. "Suchen" muss man allenfalls, wenn man (wie beim Vorbuchen) ein ganz bestimmtes Motel finden muss.
Gehe einfach in irgendein Motel und nimm Dir ein Zimmer - und wenn Dir das Motel nicht gefällt, hast Du sogar noch die Option, den Preis zu verhandeln oder einfach zum nächsten zu gehen. Bei vorgebuchten Motels musst es Du es erst finden und dann auch nehmen wie es ist. Wir hatten damals kein einziges "Durchreise-Motel" vorgebucht, nur den langen Aufenthalt im Yellowstone. Wenn das nicht ein besonderes Wochenende ist (Labor Day, Memorial Day) sollte das völlig unproblematisch sein.
Oder wenn nicht gerade eine Veranstaltung ist, die man als Touri vorher ja nicht unbedingt kennt. Haben früher auch nicht vorgebucht, aber ab 17 Uhr war halt immer der Gedanke an die Ü. Teilweise durften wir dann die Erfahrung machen, ausgebucht... oder Preise die dann im doppelten Bereich waren. Nachdem 3. vergeblichen Versuch sinkt zumindest bei mir die Stimmung erheblich.
O.k. jeder hat natürlich seine Vorlieben und bei einem spielt das Budget eine Rolle, beim anderen nicht.
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Da Gitania schreibt, dass sie schon mehrfach in den USA war, wird sie die Vor- und Nachteile des Vorbuchens oder der Suche vor Ort kennen und auch sicher wissen, wie es ihr am liebsten ist ;)
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Hallo Gitania,
wir waren 2010 auch in der Ecke unterwegs. Reisebericht unter: MN, SD, WY und zurück - Mai/Juni 2010
LG Silvia
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Teilweise durften wir dann die Erfahrung machen, ausgebucht...
Wir habe noch NIE kein Zimmer bekommen (und waren auch schon "paar mal" drüben)
oder Preise die dann im doppelten Bereich waren. Nachdem 3. vergeblichen Versuch sinkt zumindest bei mir die Stimmung erheblich.
Das kann man aber auch nicht verhindern, wenn man ein paar Tage oder Wochen vorher bucht - sieht man ja beispielsweise an Moab, da habe ich schon im Februar keine "bezahlbaren" Zimmer für September bekommen.
O.k. jeder hat natürlich seine Vorlieben und bei einem spielt das Budget eine Rolle, beim anderen nicht.
Meiner Erfahrung nach sind die Preise in den meisten Fällen identisch, egal ob vorgebucht oder nicht. Ich habe eine Zeit lang auch geglaubt, da gäbe es grundsätzliche Unterschiede, aber in der Praxis war es nicht so. Bei Super8 gibt es sogar einen Jahresprospekt, da stehen die Preise schon drin.
In einem von ca. 20 Fällen habe wir auch zwei oder drei Hotels anfahren müssen, um ein Zimmer zu kriegen. Sonst hat es immer auf Anhieb geklappt. Wobei ich natürlich an Feiertagen u.ä. auch vorbuche, aber nicht unter der Woche in der Pampa (und da gehört Sheridan und Gilette dazu - das ist nicht Springdale oder Moab). Gerade da ist das nämlich wesentlich praktischer, nicht vorzubuchen, weil sie schwer abschätzen können, wieviel Programm sie schaffen.
P.S.: Wobei ich grundsätzlich NIE MEHR nicht stornierbare (resp. nur bei vollem Preis) Unterkünfte buche. Das haben wir nämlich im letzten Herbst auch ausprobiert (alles vorgebucht, drei Unterkünfte davon nicht kurzfristig stornierbar) und prompt haben wir eine Unterkunft nicht wahrnehmen können, das ging einfach nicht. Das ist das allerschlechteste. Immerhin haben wir vollkommen problemlos (ohne Voranmeldung) woanders ein günstiges Zimmer bekommen.
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Hallo Sylvia,
danke für den Hinweis. Deinen Bericht habe ich gleich in einem Rutsch gelesen. Wetter war ja so lala, aber die Tiersichtungen waren ja super. Da habt ihr wirklich Glück gehabt.
Mitte September kann es ja auch schon mächtig kalt werden. Da muss bestimmt auf jeden Fall ne dickere Jacke und ne Mütze ins Gepäck. Wir waren vor zwei Jahren Anfang Oktober am Bryce Canyon und hatten ca. 0 Grad früh zum Sonnenaufgang. Dann bei unserer Wanderung haben wir uns so nach und nach unserer "Zwiebelklamotten" entledigt. Mittag war es dann super warm.
Die Temperaturen im Yellowstone dürften doch auch so in die Richtung gehen?
Liebe Grüße
Gitania
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Wir waren vor zwei Jahren Anfang Oktober am Bryce Canyon und hatten ca. 0 Grad früh zum Sonnenaufgang. Dann bei unserer Wanderung haben wir uns so nach und nach unserer "Zwiebelklamotten" entledigt. Mittag war es dann super warm.
Die Temperaturen im Yellowstone dürften doch auch so in die Richtung gehen?
Ganz genau so! Ich fand es zu der Reisezeit im Yellowstone absolut toll! Die Luft war trocken und klar, die Sonne strahlte, das Licht war schon so schön warm. An einem Morgen waren das Auto und Wege gefroren, sobald die Sonne höher stieg, brauchte man keine Jacke mehr und abends brannte die haut ein bisschen von der Sonne.
Nur wehe, wenn es regent wie an dem einen Tag bei mir - dann ist´s grau, trüb, windig, kalt. Da fand ich es gut, dass ich vorher zwei Tage Traumwetter hatte, ein Argument die Zeit dort nicht zu knapp zu bemessen, denn dann ist´s nur halb so schlimm, wenn mal ein Tag in´s wasser fällt.
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Ich sag mal so: "gefühlt" war es nicht so kalt. Als wir an einem Morgen den Schnee gesehen hatten, dachten wir: oje. Aber so kalt war es dann gar nicht. Uns hätte es mehr gestört, wenn es tagsüber geregnet oder geschneit hätte und man hätte nicht so viel unternehmen können.
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Mitte September kann es ja auch schon mächtig kalt werden. Da muss bestimmt auf jeden Fall ne dickere Jacke und ne Mütze ins Gepäck. [...]
Die Temperaturen im Yellowstone dürften doch auch so in die Richtung gehen?
Wie auch die Anderen schon geschrieben haben - im September kann die Bandbreite recht groß sein. Letztes Jahr musste ich 1x die Autoscheiben freikratzen (glücklicherweise am Tag zuvor nach dem Wetterbericht einen Eiskratzer gekauft...), in den Tälern kann auch mal bis gegen Mittag Nebel liegen und einen halb verregneten Tag hatte ich bei 4 Tagen Yellowstone auch dabei. Für die Fahrt nach Osten hat dann ein Ranger empfohlen, nicht den Beartooth Highway zu fahren, denn es war Schnee angesagt (allerdings haben dann doch nur ein paar der höchsten Gipfel nachts etwas Schnee abbekommen).