so, habe das Zeug nun endlich auf einem Windows 7 Rechner am laufen. Vielen Dank an Heinz für die schnelle und günstige Lieferung
Hatte ja gehofft, dass man bei DeLorme mittlerweile auch gelernt hat, wie moderne Software funktionieren und aussehen muss. Leider nicht. Mein letztes DeLorme Produkt war der Street Atlas 2006, mit seiner - nennen wir es mal vorsichtig - "gewöhnungsbedürftigen" Oberfläche. Das war 2006. Ich hatte mit vom aktuellen Topo 9 so etwas wie eine zeitgemässe Oberfläche erwartet. Die gibts nicht. Immer noch der reichlich seltsame DeLorme-Style. Warum macht man sowas?
Dazu kommt die grundsätzliche Unverträglichkeit mit einem nicht-amerikanischen Windows-System. Haben die Jungs bei DeLorme (die sollten doch so etwas wie einen geografischen Bezug haben) schonmal davon gehört, dass es ausserhalb Amerikas noch andere Länder gibt? Und die sogar schon Computer haben? Offenbar nicht. Aber vermutlich wird das Ding eh billigst in Bangalore zusammengetippt.
Ich habe selber schon einige Windows-Software programmiert, die nicht nur auf einem deutschen Windows, sondern auch auf englischen/amerikanischen Systemen laufen muss. Das ist nicht immer ganz einfach, aber es ist möglich und der Aufwand hält sich in Grenzen. Man kann sowas auch so gestalten, dass es problemlos funktioniert. Davon haben die Helden bei DeLorme aber offenbar noch nicht gehört. Oder ihre Welt endet wirklich an den Grenzen von "God´s own country". Gehört die Bude womöglich einem ultrakonservativen Republikaner?
Das Kartenmaterial und die Funktionen von DeLorme Topo 9 mögen grossartig sein. Aber ich würde mich schämen, ein derart inkompatibles und "eigenartig" bedienbares Produkt heutzutage anzubieten. Ärmlich, DeLorme! Ich bin nun sicher nicht der grösste Softwareentwickler auf diesem Planeten, aber look and feel der DeLorme-Produkte sind nach wie vor gruselig und die Kompatibilität mit nicht-amerikanischen Systemen ist ein Trauerspiel.
Gut, dass Heinz da Tipps zur Installation mitliefert. Denn ohne die hat man einfach nur verloren. So kriegt man das Zeug wenigstens zum Laufen. An die grässliche Oberfläche muss man sich wohl gewöhnen. Wenn ich dann noch sehe, dass das ganze wahrscheinlich(?) mit MS Visual Studio 2008 erstellt wurde - also offenbar mit einer .NET-Sprache - wundert es mich noch mehr. Man muss sich schön bösartig Mühe geben, damit eine derart hässliche Oberfläche hinzukriegen.
Was die Software grundsätzlich leistet ist schon toll. Aber schön und intuitiv ist eben anders. Aber das kennt man ja leider auch von SAP-Produkten
Lurvig
P.S. ja, ich weiss. Wärs von Apple, wäre es gut und schön. Oder zumindest aus Aluminium. Und wenn nicht trotzdem