Lodges im Grand Canyon NP weiterhin geschlossen

[miwunk]

Xanterra plant, die Lodges am 22. Mai wieder öffnen zu können. Hoffen wir's:

https://www.grandcanyonlodges.com/coronavirus-update/

[motorradsilke]

Dann müssen nur noch die Flüge stattfinden

[miwunk]

Silke, willst Du wirklich fliegen? Das wird auf jeden Fall ein Urlaub, total anders als üblich und als gedacht.

Momentan sind ja alle State Parks und Nationalparks in USA geschlossen. Utah verlangt eine elektronisch ausgefüllte Einreisekontrolle. Und gerade lese ich im Tripadvisor-Forum, dass die User dort, die in Utah wohnen, nicht glauben, dass z.B. der Zion NP vor Ende August wieder geöffnet wird. Und das wird für die anderen NP dann genauso gelten.

[gbaplayer]

Die ganze Situation macht mich noch wahnsinnig...was soll ich denn z.B. machen, wenn die USA ab 11. Juli die Grenzen wieder öffnen un auch Kanada und Flüge wieder erlaubt sind, aber die NPs alle noch zu haben bis Ende August?

[Raigro]

Die ganze Situation macht mich noch wahnsinnig...was soll ich denn z.B. machen, wenn die USA ab 11. Juli die Grenzen wieder öffnen un auch Kanada und Flüge wieder erlaubt sind, aber die NPs alle noch zu haben bis Ende August?

Dann könnte man endlich mal in Ruhe die Schönheiten des Landes außerhalb überfüllter Parks genießen.

[partybombe]

Die ganze Situation macht mich noch wahnsinnig...was soll ich denn z.B. machen, wenn die USA ab 11. Juli die Grenzen wieder öffnen un auch Kanada und Flüge wieder erlaubt sind, aber die NPs alle noch zu haben bis Ende August?

Ich verstehe deine Sorgen einerseits gut. Kann mir aber nicht vorstellen, dass wir am 11.7.20 wieder ohne Quarantäne o.ä.  dort einreisen Können; das gleiche gilt umgekehrt. Wenn es allerdings so käme, würde ich persönlich mir noch mehr Gedanken machen, da dann die Flüge ja möglich sind und es kein Geld zurück gäbe. Weiterhin wäre mir das ganze dort dann doch sehr unsicher.

[miwunk]

Dann könnte man endlich mal in Ruhe die Schönheiten des Landes außerhalb überfüllter Parks genießen.

Das wäre ja schön, nur halt nicht möglich: Alle State Parks sind ja auch geschlossen, das meiste BLM-Land ist abgesperrt. Da kannst Du Dir sicher leicht vorstellen, dass sich auf den wenigen "schönen" Stellen dann tausende von Touristen drängeln.

[Raigro]

Dann könnte man endlich mal in Ruhe die Schönheiten des Landes außerhalb überfüllter Parks genießen.

Das wäre ja schön, nur halt nicht möglich: Alle State Parks sind ja auch geschlossen, das meiste BLM-Land ist abgesperrt. Da kannst Du Dir sicher leicht vorstellen, dass sich auf den wenigen "schönen" Stellen dann tausende von Touristen drängeln.

Diese "schönen" Stellen kennen ja höchstens 10 von den Tausend Touristen.

[miwunk]

Diese "schönen" Stellen kennen ja höchstens 10 von den Tausend Touristen.

Ja, vielleicht von den Europäern. Aber was glaubst Du, wieviele Amerikaner inzwischen unterwegs sind. Und die kennen diese Stellen sehr gut. Und für alle die diese Stellen noch nicht kennen gibts ja dann auch noch andere Foren, in denen mehr Amerikaner unterwegs sind, und in denen man sehr gute Tips bekommt. Übrigens bekomme ich meine Tips auch zum grössten Teil aus diesem Forum.

Ich habe schon letztes Jahr, also VOR Corona, feststellen müssen, dass sämtliche "Geheimtips" inzwischen von amerikanischen Touristen entdeckt worden sind und teilweise mehr überlaufen waren als die NP.

[Jack Black]

Ich habe schon letztes Jahr, also VOR Corona, feststellen müssen, dass sämtliche "Geheimtips" inzwischen von amerikanischen Touristen entdeckt worden sind und teilweise mehr überlaufen waren als die NP.

Das deckt sich aber nicht mit unseren Erfahrungen. WIr fahren schon lange nur noch "in der Pampa" herum (beispielsweise Gila Cliff Dwellings oberhalb von Silver City, oder auch Algadones Dunes, Bandelier NM New Mexico, Guadeloupe Mountains NP, Chaco Culture NP, Lamoille Canyon Nevada, City of Rocks National Reserve Idaho und vieles vieles vieles mehr) und da ist immer "tote Hose". Selbst in den Kakteen Parks Saguaro West / East bei Tucson ist im Frühling nichts los.

Eigentlich werden nur die "dicken Dinger" (die ganz großen NPs) immer voller. Kaum fährt man etwas abseits der ganz bekannten Locations, ist man schnell alleine auf weiter Flur. Macht sich übrigens auch sehr angenehm  in den Motelpreise bemerkbar, in Arizona beispielsweise kann man immer noch problemlos für ca. 60-70$ (plus Tax) in vollkommen ausreichenden 2-Sterne Motels (Super8, EconoLodge und Konsorten) übernachten. Selbst in Yuma sind die Preise moderat (das Angebot ist rieisig dort).

[Bandito1011]

Auch wenn es dieses Jahr wohl nichts mehr wird. Ich vermute mal das man nach der Krise wieder humanere Preise bei Hotels und Motels erleben wird. Zudem denke ich das sich viele Chinesen dort nicht mehr so wohl fühlen werden, nachdem Trump China die Corona Rechnung präsentiert hat. Und dann sind da noch die Amerikaner, von denen sehr viele eine lange Zeit erstmal auf Trips verzichten müssen wegen Arbeitslosigkeit und finanziellen Engpässen. Das gilt natürlich auch für viele Europäer.

[motorradsilke]

Silke, willst Du wirklich fliegen? Das wird auf jeden Fall ein Urlaub, total anders als üblich und als gedacht.

Momentan sind ja alle State Parks und Nationalparks in USA geschlossen. Utah verlangt eine elektronisch ausgefüllte Einreisekontrolle. Und gerade lese ich im Tripadvisor-Forum, dass die User dort, die in Utah wohnen, nicht glauben, dass z.B. der Zion NP vor Ende August wieder geöffnet wird. Und das wird für die anderen NP dann genauso gelten.

Im Oktober erst. Wenn es möglich ist. Ich bin nur jetzt in der Zwickmühle, dass ich jetzt die Campingplätze in den Nationalparks buchen muss, da man da ja kurzfristig nichts bekommt.

[Jack Black]

Ich vermute mal das man nach der Krise wieder humanere Preise bei Hotels und Motels erleben wird.

Vor allen Dingen bei den mega-Hotspots wie Moab beispielsweise. In Moab ist nämlich zusätzlich auch noch neu gebaut worden "wie Sau", das war sogar bereits im Vorfeld für dieses Frühjahr zu spüren (als noch niemand etwas von Corona ahnte). Ich hatte ja eigentlich eine Reservierung im "Sleep Inn" in Moab, das ist qualitativ ungefähr wie Comfort Inn einzustufen (also etwas gehobenere Mittelklasse, aber auch nicht ganz oben wie Hampton Inn oder Hilton Express), das sollten wir für 129,-$ plus Tax bekommen, für Moab ein Spitzenpreis. Da kostet diese Qualität sonst ganz schnell auch weit über 200,-€ pro Nacht.

Wenn jetzt noch eine Flaute durch Corona dazu kommt, gibt es vielleicht auch in Moab (und Springdale und auch Page) wieder "normale" Motelpreise. Man wird sehen - ich wäre allerdings schon froh, wenn diese Corona-Sch***e ein Ende nähme...

[miwunk]

Oh je, Jack Black. Da haben wir aber total andere Erfahrungen gemacht. Und ich war in jedem der von Dir genannten Spots.
Z.B. Saguaro: der Campingplatz dort war sowohl letztes Jahr im Oktober, als auch jetzt im März total voll, wir konnten gerade noch einen Stellplatz bekommen.

City of the rocks: hier mussten wir im Oktober mit einem "Notplatz" vorlieb nehmen, da der ganze CG voll besetzt war.

Bandelier: Massenwanderungen im Oktober mit Warteschlangen an den Leitern.

Guadeloupe Mts: Campingplatz im Oktober bis auf den letzten Platz voll.

Wir fahren ja auch schon seit Jahren nicht mehr die Hotspots an, mussten aber feststellen, dass auch die B-Ziele mit jedem Jahr überfüllter wurden. Vielleicht ändert sich das ja nach Corono wieder?

[motorradsilke]

Zumindest gegen die Amerikaner anscheinend davon aus, dass man im Oktober wieder reisen kann. Ich habe heute kurz nach 16 Uhr keinen Platz mehr im Capitol Reef NP bekommen.

[Jack Black]

Z.B. Saguaro: der Campingplatz dort war sowohl letztes Jahr im Oktober, als auch jetzt im März total voll, wir konnten gerade noch einen Stellplatz bekommen.

Dann ist es offensichtlich ein großer Nachteil, per Camping unterwegs zu sein. Man braucht kein großer Rechenkünstler zu sein um zu erkennen, dass die paar Stellplätze für den "Besuch an sich" so gut wie keine Rolle spielt. WIr sind nur per Mietwagen/Motel unterwegs und haben in den vergangenen X Jahren NIE irgendein Problem gehabt. Aber es stimmt, ich erinnere mich beispielsweise, dass im Joshua Tree letztes Jahr ein Schild hing, dass die Stellplätze ausgebucht wären. War für uns komisch, weil der Park definitiv leer war. Zumindest an dem Tag, wo wir am Nachmittag dort waren. An der EInfahrtbooth war NIEMAND(!) vor uns, wir konnten direkt reinfahren (resp. uns den Jahrespass kaufen, unserer war abgelaufen). Null Problemo.

Ich kann auch gerne Fotos zeigen, aber zugegebenermaßen macht man von Straßen und Wegen eher selten Fotos. Aber bei uns waren so gut alle "Locations" so gut wie leer. Und das nicht nur letztes Jahr, sondern auch die Jahre davor.

[miwunk]

Ich glaube es Dir ja. Und wenn man dann im NP ist und auf einem Wanderweg, dann sieht man auch meistens von den Menschen nichts mehr, oder zumindest nicht mehr viel.
Und wahrscheinlich hattet Ihr auch Glück mit dem Hotels. Denn die Hotels IN den Nationalparks sind ja schon meistens 1 Jahr im voraus ausgebucht. Das finde ich auch verständlich, wenn wenn ich nur einmal im Leben eine solche Reise machen würde, dann würde ich auch versuchen, ein Hotel IM Nationalpark zu bekommen. Es hat ja nicht jeder das Glück (und den Geldbeutel) so oft in die USA zu fliegen wie Du und ich.

[Jack Black]

Das ist klar, dass die NPs und die zentralen Übernachtungsmöglichkeiten teuer und lange im voraus ausgebucht sind. Aber es ging  jetzt ja explizit um die unbekannteren "schönen Stellen", die angeblich auch längst überlaufen sind. Und das kann ich definitiv nicht nachvollziehen und auch nicht bestätigen. Wir haben da überhaupt keine Probleme.

[Dayhiker]

Ganz so schlimm ist es mit dem Camping dann doch nicht. Gerade in den angesprochenen NPs Joshua Tree und Capitol Reef ist ja nur ein Teil der Campingplätze reservierbar - das meiste ist fcfs. Wenn man früh da ist, geht da meist schon noch was. Aber natürlich ist es in den letzten Jahren überall immer voller geworden.

[miwunk]

Ganz so schlimm ist es mit dem Camping dann doch nicht. Gerade in den angesprochenen NPs Joshua Tree und Capitol Reef ist ja nur ein Teil der Campingplätze reservierbar - das meiste ist fcfs. Wenn man früh da ist, geht da meist schon noch was. Aber natürlich ist es in den letzten Jahren überall immer voller geworden.

Nicht ganz: Capital Reef CG ist nur noch gegen Reservierung möglich. Und die paar kleineren CG im Joshua Tree, die noch fcfs sind, sind schon morgens um 10.00 h voll. Keine Chance, wenn Du später kommst.

[Fredy]

Hallo
So ganz schlimm ist die Situation mit dem Camper selbst an Brennpunkten nicht. Wenn man sich ein bisschen mit Camping befasst so findet man ganz schnell Boondockingplätze selbst bei den Hotspots.
Fast mitten im Grand Canyon NP reicht der Natl. Forest  bis auf ca. 200m an die Strasse heran und liegt damit ausserhalb der NP-Grenze. Bei Joshua Tree hat es einen wunderbaren BLM-Platz direkt an der Südgrenze, daselbe gilt für den Capitol Reef und das Valley of Fire. In Sichtweite des Ruby Inn liegen auch wunderbare Boondockingplätze usw.
Ich bin eigentlich sicher, dass Miwunk diese Plätze auch kennt.

[miwunk]

Fredy,natürlich kenne ich alle diese Plätze. Bei mehr als 10 Womo-Reisen ist das doch normal. Aber Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass ein Neuling weiss, wo er stehen darf und wo nicht.

Abgesehen davon: der Platz südlich vom Joshua Tree ist ja nun wirklich nicht schön, die Interstate ist viel zu nahe. Da muss man dann schon etwas weiter fahren, bis in den Box Canyon. Und da kommt wieder das Geld ins Spiel, denn jede Meile kostet ca 35 cent (ohne Benzin). Da überlegt man sich schon, ob man viel hin und her fährt oder lieber gleich im NP bleibt.

Wir haben vor 2 Jahren noch im November Probleme gehabt, einen offiziellen CG zu finden. Zion, GC, Vof, waren ausgebucht.

[motorradsilke]

Hallo
So ganz schlimm ist die Situation mit dem Camper selbst an Brennpunkten nicht. Wenn man sich ein bisschen mit Camping befasst so findet man ganz schnell Boondockingplätze selbst bei den Hotspots.
Fast mitten im Grand Canyon NP reicht der Natl. Forest  bis auf ca. 200m an die Strasse heran und liegt damit ausserhalb der NP-Grenze. Bei Joshua Tree hat es einen wunderbaren BLM-Platz direkt an der Südgrenze, daselbe gilt für den Capitol Reef und das Valley of Fire. In Sichtweite des Ruby Inn liegen auch wunderbare Boondockingplätze usw.
Ich bin eigentlich sicher, dass Miwunk diese Plätze auch kennt.

Kannst du zu dem am Capitol Reef mal etwas mehr schreiben? Wo liegt der und ist es sicher, dass man da einen Platz bekommt?

[miwunk]

Hallo Silke,
es gibt einen boondocking-Platz direkt am Westeingang und einen direkt am Osteingang.
Von beiden ist es aber jeweils ca. 15 km bis Fruita.
Ausserdem gibt es im NP einen primitive CG an der Cathedral Valley Road. Dorthin braucht man aber 4x4 mit high clearance, also nichts fürs Wohnmobil.
Und dann gibts noch einen an der Notom Bullfrog Road, zu dem man bei gutem Wetter auch mit dem Womo kommen könnte, aber ungeteerte Strassen sind ja nicht erlaubt. Bei Regen würde ich das sowieso nicht fahren.

[Fredy]

Doch das kann ich mir gut vorstellen. Ich habe das ja auch so geschrieben, dass Du das sicher kennst.

Mit dem Boondockingplatz am südlichen Ausgang des Joshua Tree bin ich jedoch nicht einverstanden. Wenn man nach der Schranke die erste Enfahrt rechts nimmt, sieht man zwar in der Ferne die I-10 , aber man hört nichts. Es gibt viele Sites mit Firerings und man kann sehr gut die Dumpstation des Cottonwood-CG's benützen. Die Stellplätze am Box Canyon sind auch sehr schön, aber dann ideal wenn man den Ladder Canyon Trail laufen möchte.

Anfängern empfehle ich z.B. die Webseite von z.B. Campendium  wo man sehr viele Boondockingplätze findet, aber auch viele, viele NF, CoE, BLM-Plätze die sehr günstig aber in den komerziellen CG-Führern wie Wodall nicht aufgeführt sind. Ich habe im letzten Frühling in 3 1/2 Wochen ganze 4 CG's bezahlt und war an wunderbaen Orten denn Walmart-Camping mache ich nicht.

Du hast aber recht. Man darf die Kosten pro Meile nicht unterschätzen. Meist kosten diese mehr als 35ct sondern bis zu 45ct + Tax ohne Benzin.

@Motorradsilke

Der bevorzugte Campground beim Capitol Reef den ich anfahre ist dieser :
https://www.campendium.com/capitol-reef-overflow
Da findest Du eigentlich immer einen Platz, wobei ich da auch nicht erst spät Abends anfahren würde.
Vom erwähnten CG bis zum Capitol Reef Visitor Center sind es lt.Google Maps 6,5Meilen und dort kann man natürlich gegen kleine Gebühr auch die Dumpstation nutzen und Wasser auffüllen.

[motorradsilke]

Danke euch Beiden.