Priceline Hotwire Zenit überschritten oder täusche ich mich

[Tenere]

wer mich kennt, weiß, daß ich seit Jahren über priceline und hotwire gute Deals geschossen/gewonnen habe.

2013 habe ich irgendwie den Eindruck, daß es sich nicht mehr wirklich lohnt, diese unflexiblen Glückshotels zu buchen: erstens ist es ein Riesezeitaufwand, rauszufinden, welches Hotel man bekommen könnte und dann bekommt man Hotels, die nur ca. 15-20% unter den offiziellen Raten der Hotels selber liegen.

Beispiel:
Monterey im Februar 2013: Priceline win 44€ final, AAA-Rate 45€ final (Clarion Monterey)
Oakland Feb 2013: Priceline 55€ final, prepaid Rate 65€ final (Courtyard Marriott Oakland)
San Francisco Feb 2013: Priceline 88€ final, eigene Rate 95€ final (Donatello SF)

Auch an anderen Städten hatte ich den Eindruck, daß die offiziellen Raten jedenfalls in der low season sehr nahe an die Priceline Raten reichen und daß z.B. die express deals ganz einfach Raten ohne die sonst übliche 18-20% Provision sind, wobei sich Priceline mit ihren "fees" wieder war zurück holt (im Vergleich zu offiziellen Steuer meist ungefähr nochmals soviel)

Was sagt ihr?

[Bobby Dan]

Expedia, booking, Hotwire ... ist das nicht inzwischen praktisch alles dasselbe ? Ist doch dann kein Wunder, wenn sich die Preise stark "annähern".

[usa2008]

Auch an anderen Städten hatte ich den Eindruck, daß die offiziellen Raten jedenfalls in der low season sehr nahe an die Priceline Raten reichen

In der Nebensaison mag das stimmen, für Herbst 2013 habe ich die Erfahrung nicht gemacht.  Was mir allerdings aufgefallen ist, dass vor allem
die Hotels den Zuschlag geben, die schlechtere Bewertungen bei Tripadvisor haben. Z.B. San Bruno (SFO North) bekommt fast mit 90% Sicherheit
in der 3* Kategorie das Holiday Inn, Stockton 3* das Best Western Heritage, Roseville das Residence Inn.

Vielleicht hängt aber auch beides zusammen: Schlechteste Bewertung in der entsprechenden Sternekategorie = weniger gebucht = Preise werden angepasst
und sind somit in der Kategorie auch die günstigsten.

In manchen Regionen trau ich mich gar nicht zu bieten, weil´s sowohl in der 3* als auch in 3,5 und 4* Kategorie jeweils einen Ausreisser nach unten gibt den
ich ganz sicher nicht haben will. Da nutze ich dann lieber die 10% Gutscheine oder den Jan. weekend sale von Hilton oder Qipu oder auch mal die BRG.

Gaby

[@ndie]

Wir haben gerade eine kurze Florida Tour hinter uns.
Unsere erste, die wir ausschließlich über NYOP abgewickelt haben.
Für FL in Jan/Feb hat sich das definitiv gelohnt.

[wolfmark]

..diesen Eindruck habe ich in diesem Jahr erstmalig auch. Für unsere GA/TN/TX-Tour im Mai/Juni habe ich einige Hotels über Priceline und Hotwire gebucht die tatsächlich günstig waren. Die gerne angebotenen Express-Deals kann man aber vergessen da man mit einem AAA- oder Seniorenrabatt an dieses Preisgefüge kommt.

[Tenere]

Danke für eure Beiträge, Forumskollegen!

Wenn man das ganze mal kaufmännisch betrachtet: ein Hotel hat ein gewissen Breakeven Preis - wird der unterschritten kommt nur noch ein Deckungsbeitrag (zur Deckung der Fixkosten) zu tragen. Letzteres möchte man vermeiden!

In der Nebensaison bietet der Hotelier schon selber seine offiziellen Raten so niedrig an, daß er fast auf dem break-even landet. Nehmen wir an, daß die NYOP-Raten von den Hotels ungefähr den Break Even Raten entsprechen ist klar, daß in der Nebensaison keine echten Deals mehr zu gewinnen sind.

Oder haben sich auch die Ketten nach anfänglichem "heiss machen" (anfixen) überlegt, daß man sich wieder auf's Geld verdienen besinnt halt jährlich auch die NYOP Raten anpasst? vor 3 Jahren bekam man Hyatt oder Westin Jersey City für um die $75-80, heute liegen die wins kaum unter $100 eher bei $150 - ja alles ist teurer geworden, aber in 3 Jahren nicht um 25-50%

Ja, viele wins sind schlechte TA-Bewertungen, und selbst bei den 4* wins mag das Hotel 4* sein, die Zimmer, die du ggf. bekommst aber 2* (z.B. Hyatt Newport Beach) - das passiert leider immer wieder. Heute Abend muss ich in San Diego höchstwahrscheinlich wieder $20/Nacht extra löhnne für das upgrade ins Kingsize-Bed - ist es aber wert!

[Tenere]

Expedia, booking, Hotwire ... ist das nicht inzwischen praktisch alles dasselbe ? Ist doch dann kein Wunder, wenn sich die Preise stark "annähern".

das stimmt nicht!!

booking gehört zu priceline,
hotwire zu expedia/hotels.com
orbitz=hotelclub=ratestogo=ebookers
travelocity=lastminute.de=zuji.com

- außerdem scheinst du, lieber Bobby, dich nicht richtig mit dem Hotelratenbusiness auszukennen, bitte um Verzeihung für meine Direktheit!

[Inspired]

Bei meinen letzten Reisen hatte ich auch den Eindruck, dass es nicht mehr solche Schnäppchen gibt wie früher, zumindest nicht mehr so oft.

In New York City vier Sterne direkt am Times Square für 100 USD oder 3 Sterne in San Francisco direkt an Fisherman´s Wharf für 70 USD habe ich lange nicht gesehen, bzw. nichts in anderen Städten, was damit vergleichbar wäre.

Ich habe mich aber auch gefragt, ob ich vielleicht einfach bei einer späteren New York Reise oder auch bei anderen Reisen nun konkretere Ansprüche habe an ein Hotel z. B. in Bezug auf die Lage, sodass ich es grundsätzlich weniger über Hotwire oder NYOP bei Priceline versuche.

[Spitzmaus]

Also ich habe noch nie ein schlechtes 3 Sterne Hotel Zimmer bei Priceline-Buchungen bekommen.
Natürlich muss man etwas Zeit investieren, und wenn man ein bestimmtes Hotel nicht will, darf man über PL nicht bieten. Aber ich habe auch dieses Jahr für unsere Reise Ende April manchen Dollar gegenüber dem Normalpreis gespart. Insbesondere bei den großen Städten stehen die Chancen gut - in der "Pampa" spart man kaum. Hier muss man aufpassen, dass die Ersparnis nicht durch die höheren "Taxes + Fees" wieder aufgehoben wird. Denn hier versteckt PL den eigenen Gewinn.

[Soulfinger]

Mir war es da schon immer wichtiger, genau zu wissen, wo es hingeht. Ich suche mir generell die Hotels nach Lage und Preis aus und nicht nach Schnäppchen. Aber da Tickt halt jeder anders.

Da erschlafe ich mir lieber durch wenige Übernachtungen in einem Hilton eine Gratisnacht, bzw. setzt gesammelte Meilen ein um hohe Hotelpreise zu drücken. Das ist mein persönliches Hotwire-Modell.

[usa2008]

Mir war es da schon immer wichtiger, genau zu wissen, wo es hingeht. Ich suche mir generell die Hotels nach Lage und Preis aus und nicht nach Schnäppchen. Aber da Tickt halt jeder anders.

Generell ich auch, aber es gibt halt auch PL-Regionen, da kann man sehr gut eingrenzen, was man bekommen kann und wenn
alle Hotels in der Kategorie passen, aber nicht unter 150/200$ zu bekommen sind, dann greif ich auch gern mal auf PL zurück.
Z.B. für SFO South/San Mateo: Wenn ich da 4* biete und für 80$ den Zuschlag fürs Marriott bekomme, das hätte ich auch so gebucht,
aber nie für den Preis bekommen.

Gaby

[@ndie]

Ich weiß meist nicht vorher wo PL uns hin schickt.
Uns ist es aber nicht so wichtig, ob wir im Hyatt, Marriott oder Sheraton landen.

[djohannw]

Z.B. für SFO South/San Mateo: Wenn ich da 4* biete und für 80$ den Zuschlag fürs Marriott bekomme, das hätte ich auch so gebucht, aber nie für den Preis bekommen.

Konkret in dem Marriott habe ich letztes Jahr im Mai für ca. $75 pro Nacht gewohnt, aber direkt bei Marriott gebucht (für $229) und dann mittels BRG auf den niedrigen Preis gebracht. Das wäre dann sogar noch günstiger als mit Priceline, und mittels Status bei Marriott gab es dann noch Punkte, Lounge-Zugang und ein Welcome-Gift dazu.

Ich gehöre (bzw. gehörte) ja zu den Priceline-Usern der ersten Stunde (die bft non-US FAQ aus 2001 stammt z.B. von mir), habe aber vor einiger Zeit aufgrund veränderter Lebensumstände von Priceline Abschied genommen und durch intensive Beschäftigung mit den Best Rate Guarantees der Hotelgruppen ersetzt. Inzwischen bin ich soweit, dass ich vermutlich nahezu jeden Großraum in den USA unter $100 die Nacht matche, einschließlich New York City (da gerade das Marriott East Side im Februar auf $95 pro Nacht), und die Benefits der Hotelprogramme bleiben mir dabei erhalten. Zudem sind die Hotels, die ich auf diesem Weg erziele, deutlich hochwertiger als das vergleichbare Priceline-Pendant; für meinen Urlaub im März habe ich z.B. das Renaissance Orlando Resort auf unter $60 gematcht. Für mich sind daher die BRGs von ICHotels, Marriott und Starwood inzwichen die deutlich bessere Wahl als die Priceline-Option...

Viele Grüße - Dirk

[Tenere]

ja die bestprice guarantees sind eine gute Möglichkeit die Preise für euren Aufenthalt nach unten zu drücken - funzt halt leider nicht immer. Cashback über qipu wie in Europa (Logitravel 15€/Buchung) macht in USA auch keinen Sinn (Raten der Portale sind zu hoch, daß 15€ was ausmachten)

Bei den Marriott, Sheraton, etc. gibt's weiterhin die Schnäppchen, bei den 2-2.5* Hotels ist man aber in der NS zumindest meist besser beraten Hotels oder BB ohne Opaque zu buchen!

[usa2008]

Für mich sind daher die BRGs von ICHotels, Marriott und Starwood inzwichen die deutlich bessere Wahl als die Priceline-Option...

Ist das bei Marriott nicht so, dass du dann nur die günstigste - 20% bekommst? Wie kommst du dann von 229 auf 75? ICHotels traue ich mich nicht,
weil best rate immer non refundable. Starwood muss ich mir mal anschauen. Hilton sammle ich auch fleißig, BRG klappt dort ja eh´ nicht, dafür um so
einfacher bei choice, aber ja leider nur einmal pro Reisenden in 30 Tagen. Expedia ist mir zu umständlich, aber lohnt sich bestimmt. Ich habe dieses Jahr
auch nur von 24 Ü 5 Pl dabei, weil ich auch zwei queen brauche und das nicht immer klappt.

Gaby