usa-reise.de Forum
Unterwegs => Unterkünfte => Thema gestartet von: Tenere am 28.01.2011, 23:37 Uhr
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Daß in Latin Europe für Sauna teilweise saftige Aufschläge fällig werden (25-30 EUR!) obwohl die Hotel ausdrücklich ihre Wellnessarea promoten (und natürlich nichts von diesen Gebühren sagen) dürfte leider mittlerweile zur Regel gehören.
In USA sind Pool und Saunagebühren eigentlich selten, jedenfalls dort wo wir bisher waren (Californien, Eastcoast).
Jetzt haben wir gestern 2 Nächte "Laguna Cliffs Marriott Resort" in Dana Point, CA gewonne ($92 win) und klar war, daß ich bei valet parking $30+tip nur draußen auf der Straße parken (umsonst) werde!
Auf meine Anfrage bekam ich die Antwort, daß Sauna und Jacuzzi zum Spa gehöre und mit $25 pro Person berechnet werde - Ausnahme für Anwendungen im Spa (ab $100 also unterinteressant). Internet $12.95/24h - demnächst muss man für AC extra zahlen (wie auf dem Campingplatz in Italien) oder bei check-out "Sie haben 20 Mal die Toilette gespült- macht 20x$1,5 :roll:)
Ja, ich weiss lange hier diskutiert und leider ein Ärgernis, das auch viele Amis richtig nervt - ich musste es einfach loswerden 8)
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Versteckte Folgekosten kommen leider ganz groß in Mode. Nicht nur bei Hotels, sondern auch bei Mietwagen, Airlines und Restaurants. Hier sollte der Gesetzgeber langsam mal einschreiten, aber das ist im "Land of the Free" wohl eher ein frommer Wunsch. Naja, bleibt zu hoffen dass der Markt letztlich die Nachfrage regelt.
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Naja, bleibt zu hoffen dass der Markt letztlich die Nachfrage regelt.
Genau das passiert doch gerade.
Der Grundpreis soll so niedrig wie moeglich sein, weil das das Hauptverkaufsargument am Markt ist. Und dann wird der Schnitt eben ueber versteckte Zusatzkosten gemacht. Das ist doch ueberall dasselbe, ob das nun Airlines, Hotels, Mietwagen oder was auch immer ist.
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Hotels die in den USA Geld für Internet nehmen meide ich konsequent. Sehe ich absolut nicht ein!
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Genau das passiert doch gerade. Der Grundpreis soll so niedrig wie moeglich sein, weil das das Hauptverkaufsargument am Markt ist. Und dann wird der Schnitt eben ueber versteckte Zusatzkosten gemacht.
Solange es Unternehmen gibt die bei diesem Spiel nicht mitmachen, könnte sich die Nachfrage aber eventuell zu deren Gunsten ändern. Ein Problem wäre, wenn alle dabei mitmachen. Und dorthin geht der Trend leider gerade.
Es ist im Prinzip das gleiche Übel wie mit Rabattprogrammen: M&M, Payback, und wie sie nicht alle heißen. Es ist inzwischen leider so, dass nicht derjenige der daran teilnimmt spart - es ist leider so, dass derjenige der nicht daran teilnimmt draufzahlt. Und das ist einfach nicht in Ordnung!
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Versteckte Folgekosten kommen leider ganz groß in Mode. Nicht nur bei Hotels, sondern auch bei Mietwagen, Airlines und Restaurants. Hier sollte der Gesetzgeber langsam mal einschreiten, aber das ist im "Land of the Free" wohl eher ein frommer Wunsch. Naja, bleibt zu hoffen dass der Markt letztlich die Nachfrage regelt.
Da hat der Gesetzgeber leider keine chance was zu machen, da jedes Unternehmen seine Preise frei festsetzen kann. Allerdings muss auf der Webseite und beim Einchecken auf die extra Kosten hingewiesen werden, oder aber wenn die Kosten verursacht werden koennten, muss ein Hinweisdafuer vorhanden sein.
Ich war letztes Jahr auf einer Tagung in Chicago, und das Hotel war das Lakeside Hyatt. Als verbilligter Sonderpreis durften wir 280 Dollar pro Nacht zahlen, und dann wollten die noch 30 doller extra fuer 24 Stunden Internet! :shock:
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Hallo
Und ich bin eigentlich der Meinung, dass Folgekosten, die etwas Spezielles sind, schon extra kosten dürfen, wenn das ausgewiesen wird. Warum soll ich als Gast für den Einbau und Betrieb einer Sauna bezahlen wenn diese nur durch eine Minderheit benutzt wird. Da ist es doch richtig, diese spezielle Leistung durch den Benutzer bezahlen zu lassen. Bei den SPA-Behandlungen ist das doch selbstverständlich.
Solange der Grundpreis das allein seligmachende Kriterium ist, wird diese Tendenz zunehmen. Bis heute war ich nicht der Meinung, die Hotelindustrie (wie übrigens auch die Autovermieter und Airlines) sei eine, ohne grosse Anstrengungen, laufende Geldmaschine. Aber vielleicht kann mich Axel (Atecki) eines besseren belehren :wink:
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Klar ist - speziell für USA Reisende, daß Service Geld kostet, die 22% Tip zahlt doch auch jeder ganz selbstverständlich.
Service von Menschen wird gerne bezahlt, weil man unmittelbar zu deren Einkommen beiträgt.
Serices in Form von "Bereitstellen" von Parkplätzen, Saunas, Pools, Internet bezahlen zu lassen empfinde ich entgegen den Regeln von einem Beherbergungsbetrieb.
Das ist natürlich Philosophiefrage und gerade bei den Marriott Mormonen hätte ich mir etwas mehr Besinnung auf die Grundwerte gewünscht.
Leider machen die Preisjäger wie Reierair, Priceline etc. es diesen Hoteliers nicht einfach, kompetativ am Markt zu bleiben.
Ateki, wenn die Sauna bei euch in Tirol was extra kostet, werde ich niemals bei euch übernachten :lol:
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Hallo Tenere
Da muss ich Atecki in Schutz nehmen. Bei ihm kostet Sauna nichts - und ich habe schon bei ihm übernachtet :wink: Ich wollte damit nur sagen, dass auch bei den Hotels etc. nicht einfach das Geld locker hereinkommt. In Oesterreich z.B. ist es manchmal sehr schwierig mit der Kreditkarte zu bezahlen. Ich nehme an aus Kostengründen.
Klar ist immer die Frage wo es anfängt und wo es aufhört und am liebsten hätte ich auch alles für lau. Die eingebaute Bowlingbahn zahle ich aber auch extra. Jedes Hotel muss für sehr teures Geld eine Telefonanlage einbauen welche immer weniger genutzt wird. Es steht ja jedem frei, alles genau zu prüfen und dann zu entscheiden. Ich glaube einfach den Trend werden wir nicht aufhalten können. Man sieht das ja bei den Airlines (Gepäckregelung). Man schimpft und lästert über Alamo und bucht diesen Vermieter bei nächsten Mal doch wieder weil er ein paar Euro günstiger ist. Und ob jeder 22% Tip ganz selbstverständlich zahlt, wage ich zu bezweifeln :wink:
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Naja, bleibt zu hoffen dass der Markt letztlich die Nachfrage regelt.
Der Markt hat schon geregelt- und das ist das Ergebnis davon! Jeder wollte nur billig. Angefangen bei Flügen (man ärgert/e sich, wenn man 16 USD "zu viel" für einen Flug bezahlt hat, bzw. das der Flug am Tag später 16 USD billiger war), ging weiter zu Mietwagen, wo man sich einen Kopf wegen 30, 40 oder 50 Euro in drei Wochen machte und endet nun bei den Hotels. Hier möchte man gerne möglist viele Sterne haben, aber möglichst wenig bezahlen.
Nun sind die Hotels nicht doof, und verkaufen den reinen Zimmerpreis für einen billigen Betrag- man wollte es ja so- und jeder der mehr will, zahlt extra.
Also alles, wie vom Touristen gewünscht. Toller Flug- aber billig soll´s sein, tolles Auto- aber billig soll´s sein und nun auch tolle Hotels- aber auch hier soll es billig sein. Alle Anbieter gingen darauf ein und verkaufen vermehrt nur das Basisprodukt.
So ist das halt. Der Markt hat es geregelt.
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Deiner Meinung nach ist also einzig der böse Verbraucher Schuld an allem? Ich weiß nicht. :schau:
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Hallo
Im Grundsatz stimme ich Jürgen schon zu. Niemand sagt der Verbraucher sei böse - der Anbieter orientiert sich am Markt. Keiner kann sein Geschäft gegen den Markt betreiben. Im Motel 6 gibt es in der Regel keine Sauna. Das Mariott-Resort würde wohl viel lieber einen Preis inkl. aller Annehmlichkeiten verlangen. Scheinbar sind sie dann am Markt nicht kokurrenzfähig - also bieten sie ein Basisprodukt günstiger an und berechnen die Zusatzleistungen.
Ich habe am letzten Wochenende in Düsseldorf ein Auto gemietet und habe für die Winterreifen einen Zusatzaufpreis von 16 Euro pro Tag bezahlt - obschon diese Winterreifen vom Gesetzgeber neu vorgeschrieben sind. Aber dafür war der Basispreis günstig - zwar bei weitem nicht so günstig wie in den USA aber günstiger als in der Schweiz. Dort allerdings gibt es ohne Diskussionen Winterreifen auf den Mietwagen.
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Serices in Form von "Bereitstellen" von Parkplätzen, Saunas, Pools, Internet bezahlen zu lassen empfinde ich entgegen den Regeln von einem Beherbergungsbetrieb.
Ateki, wenn die Sauna bei euch in Tirol was extra kostet, werde ich niemals bei euch übernachten :lol:
Hi Tenere,
die Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine ist bei uns inbegriffen. Nicht jedoch die Whirlpoolwannen und Solarium ;-) Parkplatz ist ebenfalls kostenlos, Garage kostet auch wieder etwas, ebenso wie der Internetzugang (dzt. nur in Teilen des Hotels verfügbar, Kosten € 10,-/Woche). Wenn z.B. Internet im ganzen Haus kommen wird, wird auch der Zugang teurer werden, da die Investition (bei unserem kleinen Haus liegen die Investitionen bei rund 5.000 € oder mehr, je nach System...) auch wieder verdient werden muß . 30 $ für 24 h ist natürlich sehr happig, keine Frage.
Hallo Tenere
Da muss ich Atecki in Schutz nehmen. Bei ihm kostet Sauna nichts - und ich habe schon bei ihm übernachtet :wink: Ich wollte damit nur sagen, dass auch bei den Hotels etc. nicht einfach das Geld locker hereinkommt. In Oesterreich z.B. ist es manchmal sehr schwierig mit der Kreditkarte zu bezahlen. Ich nehme an aus Kostengründen.
Danke Fredy ;-) Mit den restlichen Aussagen hast Du auch recht. Die Kreditkarten nehmen leider recht hohe Gebühren und werden daher nicht sehr gerne genommen. Wenn z.B. Fremdleistungen wie Skipässe u.ä. damit gezahlt werden, müßte das Hotel die Gebühren draufzahlen - und das macht wohl niemand ;-) .
Meiner Meinung nach müßte sowieso der Kreditkartenbesitzer die Gebühren zahlen, nicht das Geschäft. Die Vorteile liegen zu 90 % beim Kunden: einfacheres Handling, späteres Zahlungsziel, etc. Das Geschäft zahlt für diesen Service, für den es in den meisten Fällen nichts hat noch drauf: Disagio, Bankspesen, verspätete Zahlung (mind. 7 Tage nach Umsatz, teilw. 28 Tage) etc.
Klar ist immer die Frage wo es anfängt und wo es aufhört und am liebsten hätte ich auch alles für lau. Die eingebaute Bowlingbahn zahle ich aber auch extra. Jedes Hotel muss für sehr teures Geld eine Telefonanlage einbauen welche immer weniger genutzt wird. Es steht ja jedem frei, alles genau zu prüfen und dann zu entscheiden. Ich glaube einfach den Trend werden wir nicht aufhalten können. Man sieht das ja bei den Airlines (Gepäckregelung). Man schimpft und lästert über Alamo und bucht diesen Vermieter bei nächsten Mal doch wieder weil er ein paar Euro günstiger ist. Und ob jeder 22% Tip ganz selbstverständlich zahlt, wage ich zu bezweifeln :wink:
Ich denke auch, dass es bei den Zusatzkosten in der europäischen Ferienhotellerie eine ähnliche Tendenz wie bei den Airlines oder auch den Autos geben wird. Die Grundbedürfnisse (schlafen, Frühstück, teilw. Halbpension, Wellnessbereich) werden im Preis inkludiert sein, die Zusatzleistungen werden separat verrechnet werden. In vielen Stadthotels wird ja auch das Frühstück separat berechnet. Je höher die Hotelkategorie, desto höher auch der Preis und auch die inkludierten Basisleistungen. Die Telefonanlagen sind z.B. ein reines Verlustgeschäft, da gehen zig-tausend Euro drauf und jeder Gast telefoniert mit dem Handy - obwohl häufig wesentlich teurer als vom Hotelapparat ;-)
Leider geht es vielen nur noch um Geiz ist geil und jeder will den günstigsten Preis haben und natürlich alles inkludiert haben - nur geht das leider nicht...
Grüße
Axel
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nette Diskussion habe ich da wieder mal angestoßen.
von der Sauna zu den Kreditkartengebühren und auch noch Winterreifen... :lol:
Ateki, könntest du einer Regelung zustimmen, die hiesse "alle obligatorischen Kosten müssen bei der Buchung genannt werden und der Kunde akzeptiert mit dem Kauf genau diesen Preis"?
Genau hier hört nämlich der Spaß auf und hier wird getricktst was geht!
Beispiele gefällig?
15 EUR extra pro Tag für Winterreifen sind eine Frechheit par excellence, nicht nur, weil die bei den meisten Firmenraten nur 5 EUR kosten (fast 6 mit Mwst) auch weil Winterreifen - zum Glück - mittlerweile vorgeschrieben sind und der Vermieter eigentlich keine Autos ohne rausgeben dürfte.
Almo und andere (auch in Spanien) mit ihrer verlogenen Tankregelung (Kauf erster Tank, Rückgabe leer :roll:) das ist alle unlauter und unseriös! Oder Strassennutzungesgebühren in Italien die aber nur bei Buchung über Reierair oder CardelMar anfallen :roll:
Dem grundsätzliche Gedanken, für Extraleistungen extra zu berechnen, ist solange ok, solange die Zusatz-Kosten offenen genannt werden und nicht erst bei Zahlung also z.B.:
- Kreditkartengebühren offen nennen und nicht erst am Ende des Zahlungsprozesses (oder beim Check-out im Hotel)
- Preise für Sauna, Pool, Parkplatz, Frühstück offen nennen und nicht großkotzig mit Wellnesshotel werben und dann auf Anfrage keine Antwort wissen (mir passiert in Italien und Portugal: groß mit Pool beworben und dann wussten die bei Anruf nicht mal die Preise oder sagten "25EUR" - nicht ob per person or room?, per hour? per stay? :roll:
Kurzgefasst könnte man das ganze als "Fairness und Respekt gegenüber dem Kunden" bezeichnen. Immer öfter habe ich den Eindruck, daß diese Kosten bewußt nicht klar gestellt werden, weil sie die Kaufentscheidung ansonsten ändern könnte - was psychologisch sicherlich richtig ist.
Habt ihr schon mal beim Metzger nachfragt, was das Fleisch kostet, BEVOR ihr das Schnitzel runterschneiden lasst? Die würden euch angucken wie Engel "was will denn der - dem Metzger kann man doch vertrauen?" ja - zumindest bekommt man gute Qualität für viel Geld!
Ach ja: die o.g. Preise für Sauna, Jacuzzi, Parking, Internet entsprechen keinesfalls den echten Kosten sondern sind reiner Profit, weil die Einrichtungen wahrscheinlich längst abgeschrieben sind und das Jacuzzi oder Sauna in USA sicherlich nicht für den Gast extra aufgewärmt werden?
Ateki: 10 EUR/Woche Internet ist lächerlich, dann hau doch bei jedem Gast 5 EUR im Preis für die Woche drauf und werbe mit "kostenlos Internet" - kann mir nicht vorstellen, daß einen wegen 5 EUR beim nachbarn bucht, immerhin hat er bei die ja auch Internet inclusive für weniger als 1 EUR am Tag extra!!
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Ateki, könntest du einer Regelung zustimmen, die hiesse "alle obligatorischen Kosten müssen bei der Buchung genannt werden und der Kunde akzeptiert mit dem Kauf genau diesen Preis"?
Hi Tenere,
ja, dem stimme ich zu. Alle obligatorischen Kosten müssten bei der Buchung angeführt werden, also z.B. alle Steuern. Frühstück, Internet, Parken etc. sind ja keine obligatorischen Kosten. Winterreifen sind m.W. doch nur Pflicht, wenn winterliche Fahrbahnbedingungen herrschen - also auch nicht immer ;-)
Ich stimme Dir auch voll und ganz zu, dass die Zusatzkosten für den Gast/Kunden leicht ersichtlich sein sollten (bei uns werden diese z.B. in der Preisliste angeführt). Allerdings kann es immer mal passieren, dass gerade im Dienstleistungsgewerbe Dinge gefordert werden, die in keiner Preisliste auftauchen, da sie zu speziell sind.
Ohne Profit (Umsatz ist aber nicht gleich Gewinn!!!) kann kein Unternehmen überleben. Denn ohne Gewinn können keine Investitionen getätigt werden, und die sind erforderlich. Und nur weil etwas abgeschrieben ist, heißt das ja nicht, dass keine Kosten mehr entstehen (z.B. Wartung, für Instandsetzung etc).
Du wirst lachen, es buchen Gäste wg. ein paar Euro in einem anderen Hotel. Allerdings bin ich der Meinung, dass nur der Gast für eine Extraleistung zahlen soll, der sie auch in Anspruch nimmt. Und ich denke, die 10 € sind ein mehr als fairer Preis - aber manchen noch zu teuer...
Grüße
Axel
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also im Fall meines Marriott Resorts http://www.lagunacliffs.com/ sind keinerlei Preise auf deren Website aufgeführt... deshalb meine Verärgerung :shock:
Und bei priceline gibt's halt öfter solcherlei Überraschungen bei den 4-5* Hotels
Atecki, in Deutschland hat sich der CSU Minister Ramsauer im Gegensatz zu euch Österreichern eine ganz besonderes "Schmankel" einfallen lassen: bis Ende November war es tatsächlich so, das "wintertaugliche" Bereifung vorgeschrieben war. Die Spezifierung von Winterreifen als Verhaltensregel kam am 2.12. - hier liegt das Details: Verhaltensregel nicht Ausstattungsregel nach StVZO - deshalb dürfen weiterhin Autos mit SR rumfahren, solange es die Witterungsverhältnisse nicht erfodern.
Das ist natürlich "kappes", aber leider machen unsere Politiker öfter Gesetze, die sich vorallem an den Interessen der Lobbyisten orientieren (Rauchverbot, Tempolimit). Der ADAC vertritt die Meinung, der Autofahrer müsse die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, ob er mit SR fahren kann oder nicht - analog zu den Wirten, die selbst entscheiden können sollen, ob sie rauchen lassen oder nicht. Beim Rauchverbot sieht man, daß es nicht funktioniert und auch beim SR-Auto im Winter kann es nicht funktionieren: glaubt ihr, wer morgens bei stahlendem Sonnenschein in die Berge fährt, läßt dann sein Auto oben stehen und nimmt ein Taxi nachhause? :roll:
außerdem fehlt eine Regelung zur Profiltiefe von WR und IMHO einen generellen Zeitraum für die Vorschrift...
Zum Thema: über den Sinn eines Unternehmens wurden bereits Bände geschrieben und diskutiert - Gewinnmaximierung um jeden Preis, an Gesetzen vorbei -Hauptsache möglichst schnell ganz viel Geld zu verdienen - immer mehr und mehr.
Ja in den Alpen scheinen viele Hotels mittlerweile nach diesem Schema zu funktionieren. Schade denke ich und erinnere mich an eine kleine Bar oberhalb von Sorrento in Sant'Agata dei due golfi: am frühen Abend waren es die Alten die Karten und Boccia spielten, später kamen die Handwerker auf ein Bier und dann ganz spät die jungen zum Cocktail.
Auf meine Frage wie er es denn mache, alle Generationen von Gästen erfolgreich zu betreuen und das bereits seit 3 Generationen, antwortete der Senior Chef "because I do it from the bottom of my heart" 8)
In diesem Sinne :D
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Auch wenn es nichts mit den USA oder dem eigentlichen Thema gemein hat, noch mal zur Winterreifenpflicht...
Die Autovermieter sind NICHT verpflichtet ihr Autos mit Winterreifen auszustatten, auch wenn es in manchen Augen eine Frechheit darstellt wenn die Autovermieter für ein Fahrzeug mit Winterreifen mehr Geld verlangen, liegt die alleinige Pflicht ein Fahrzeug mit angemessener Austattung zu führen beim Fahrzeugführer und NICHT beim Fahrzeughalter. Der Fahrer wird nicht zur Fahrt mit einem Auto ohne Winterreifen gezwungen, der Fahrer hat die Wahl und das ist - rein rechtlich - völlig legal... klingt komisch... ist aber so...
§2 (3a): Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte darf ein Kraftfahrzeug nur mit Reifen gefahren werden, welche die in Anhang II Nummer 2.2 der Richtlinie 92/23/EWG des Rates vom 31. März 1992 über Reifen von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern und über ihre Montage (ABl. L 129 vom 14.5.1992, S. 95), die zuletzt durch die Richtlinie 2005/11/EG (ABl. L 46 vom 17.2.2005, S. 42) geändert worden ist, beschriebenen Eigenschaften erfüllen (M+S-Reifen).
Im Klartext noch mal: Meinen Privat PKW MUß ich NICHT mit Winterreifen ausstatten... Auch mein Chef MUß auf meinen Firmenwagen keine Winterreifen montieren lassen ABER bei Schietwetter mit Schnee, Schneeregen, Glatteis etc. darf ich mit dem Wagen nicht fahren... Klare Sache... eigentlich... 8)
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Klare Sache 8) aber - wie du auch andeutest - nicht komplett durchdacht wie so vieles was unsere Parlamentarier auf den Weg bringen.
Und jetzt die Preisfrage: was hält den Gesetzgeber davon ab, klare Regelungen zu treffen (wie in Skandinavien oder Österreich?) die Autfahrerlobby (ADAC und Industrie)
Halterhaftung einführen und wir hätten weniger Probleme: keine Diskussionen bei Geschwindigkeitstickets, keine WR -Mietwagenprobleme