Youth Hostel oder Motel?

[SunnyGirl86]

Ich möchte in 6 Monaten mal wieder durch die USA reisen, doch diesmal alleine und deshalb mit beschränkterem Budget.

Ich schwanke zwischen Youth Hostels und Motels als Übernachtungsziele...was ist denn sicherer (vor allem was klauen angeht!)? Macht es preislich sehr viel aus?

[thorsti]

Ja, das kann preislich schon sehr viel ausmachen. Selbst die billigsten Motels abseits der großen Touristenzentren sind wojl kaum unter 40 $/Nacht zu haben. Da kann die Jugendherberge schon viel günstiger sein. Wenn Du in einem Mehrbettzimmer liegst ist es vielleicht sogar für 10 $ machbar.
Das läppert sich zusammen.

Kommt halt drauf an, was Du willst. Ich reise seit jahren durch die Welt und bin auch oft alleine unterwegs, aber die Jugendherbergen tue ich mir nicht mehr an! Irgendwann will man sich im Urlaub kein mehrbettzimmer mehr antun  

Ich denke, dass Jugendherbergen nicht unsicher sind, aber Du weisst halt nie wer bei dir im Zimmer noch liegt, deswegen halte ich Motels für prinzipiell sicherer.

Dafür lernst Du halt in der Jugenherberge viel mehr Leute kennen!

[SunnyGirl86]

Joa...Leute würde ich schon gerne kennen lernen, nur will ich nicht morgens aufwachen und meine ganzen Sachen sind weg   .

Und als alleinreisende 20-jährige ist man halt irgendwie in der Opferrolle  

[thorsti]

Das würde ich so nicht sehen! Gerade in den Jugendherbergen trifft man auch viele nette junge Leute. Oft sind sogar mehr Mädels als Jungs unterwegs, da Jungs anscheinend seltener zu zweit durch die Gegend reisen.

In der Jugendherberge findest Du immer mal wieder Anschluss für ein paar tage oder vielleicht auch eine vertrauenswürdige Mitfahrgelegenheit.

Ich würde mir um die Sicherheit nicht soviele Gedanken machen. Musst halt auf Dein bargeld aufpassen und möglichst Bargeld und Kreditkarten irgendwie getrennt aufbewahren!

[americanhero]

Eigentlich gibt es in allen Jugendherbergen Schließfächer für die Wertsachen im Zimmer.

Habe schon sehr oft in Hostels übernachtet und bisher immer nur gute Erfahrungen gemacht. Hatte einmal sogar mein Portemonaie auf dem Bett liegengelassen und es erst nach einer halben Stunden gemerkt.
War alles noch da, nichts war entwendet worden.
Und gerade die Kontakte, die man mit Mitreisenden knüpft, fand ich sehr angenehm.
Klar, ein Motelzimmer für sich alleine ist natürlich viel bequemer, aber da muß ich sagen, fehlte mir manchmal der Kontakt und Smalltalk mit anderen Reisenden.


Greetz,

Yvonne

[ratlady]

Bin zwar schon etwas "fortgeschrittene Jugend"   , wuerde aber dennoch alleinreisend (fast) jederzeit hostels den Motels vorziehen... ab und an ist es zwar ganz nett, mal wirklich "fuer sich" zu sein, aber ansonsten bieten hostels in meinen Augen eigentlich nur Vorteile: kostenguenstig und "mit Anbindung". Z.B. gibt es i.d.R. dort sowas wie ein "black board", wo u.a. "Reisebegleitung" gesucht wird, oder man kommt einfach so ins Gespraech und tut sich fuer ein, zwei Tage zusammen... oft kann man auch von Erfahrungsberichten und Tipps "profitieren"...  

Was die Sicherheit angeht - hatte persoenlich damit noch nie Probleme; i.d.R. gibt's aber sowieso auch die Moeglichkeit, Wertgegenstaende "wegschliessen" zu lassen... ist eigentlich auch nicht wesentlich anders als im Motel, da kommt ja auch das Reinigungspersonal jeden Tag durch...

Der einzige Nachteil - JHs/hostels sind in USA leider nur ziemlich "sporadisch" vertreten...  

[bettina]

wie schon gesagt, haben die hostels hier in den usa laengst nicht den ruf den sie in europa haben. habe oft schon in hostels in europa uebernachtet, aber nur einmal hier in kalifornien. es ist richtig, dass die hostels hier auch nich soo billig sind, weiss nicht ob man mit 10$ hinkommt. ware in monterey im hostel (super lage, laufnaehe zum aquarium und cannery row, 3 min. fussweg), das war o.k. kostenpunkt waren 22$ (inclusive make your own pancake breakfast).

in san francisco sind die hostels etwas teurer, glaube so um die mitte 20-30.
wenn ihr zu mehrt seid, wuerde ich auf jeden fall ein motel vorziehen, das wird dann wahrscheinlich etwas guenstiger.
und - hostels sind far and between, es sei denn man ist in grosseren staedten/touristengegenden unterwegs.

[Micky McBenz]

Der einzige Nachteil - JHs/hostels sind in USA leider nur ziemlich "sporadisch" vertreten...  

Hallo!

Deshalb würde ich eine Kombination aus Hostels und Motels empfehlen. Wenn man gerade keine Herberge in der Nähe findet, dann geht es eben ins Motel.
Diese Kombination habe ich auch mal ausprobiert und war sehr zufrieden. In den großen Städten kommt man oft in guter zentraler Lage in den Hostels unter und auf dem Lande sind die Motels nicht sehr teuer.
Außerdem hat man dann beides: zwischendurch viel Kontakt mit netten anderen jungen Leuten und manchmal eben auch seine Ruhe im Motel.
Ich zumindest muss auch mal ein paar Stündchen allein sein können...

[KarinaNYC]

Ich häng mich hier mal ran...
Manche Hostels bieten auch "Privte Rooms" an - hat da Jemand Erfahrung mit gemacht???

[Scooby Doo]

Manche Hostels bieten auch "Privte Rooms" an - hat da Jemand Erfahrung mit gemacht???

Ja, ich, in Banff, aber irgendwie war das Zimmer absolut ungemütlich und die Waschräume unter aller Sau. Seit dieser Erfahrung habe ich lieber mein eigenes Badezimmer als Mindestanforderung, auch wenn es etwas teurer ist.

Zum Zimmer: Kein TV (brauche ich auch nicht), kein Teppich (schon kritischer, man muss immer mit Schuhen rumlaufen), karge sterile Einrichtung - also mein Fall war's nicht.

Selbst die billigsten Motels abseits der großen Touristenzentren sind wojl kaum unter 40 $/Nacht zu haben.

Kommt immer auf die Gegend an. Im Südwesten haben wir dieses Jahr fast nur Zimmer unter 40$ genommen, die mit Einzelbelegung knapp 20-30$ gekostet hätten.

[Micky McBenz]

Manche Hostels bieten auch "Privte Rooms" an - hat da Jemand Erfahrung mit gemacht???

Hi! Ja, das habe ich auch manchmal gemacht. Wie Markus schon schreibt, sind die Zimmer recht steril und karg ausgestattet. Das war mir aber absolut egal. Duschen und Waschen konnte ich mich im großen Gemeinschaftsbad.
Für ein paar Tage/ eine Weile war es absolut o.k. Es gibt aber große Qualitätsunterschiede bei den Hostels! Eine generelle Regel gibt es nicht, man kann Glück oder Pech haben. In New York z.B. war ich im Vanderbilt YMCA sehr zufrieden   .

[KarinaNYC]

Hallo ihr Beiden,

ich hatte das hier entdeckt: http://www.usahostels.com/sanfrancisco/
die haben Bad im Zimmer (so ein Gemeinschaftsbad käme für mich absolut nicht in Frage, da bin ich echt "pienzig"     )
Also von den Bildern her sieht das doch ganz vielversprechend aus oder?

[americanhero]

Karina, Hostels sind prinzipiell in Ordnung. Aber man kann da gerade mit den Privatzimmern total Pech haben.
So ging es meiner Freundin im letzten Jahr auf unserer Tour in Washington DC. Sie wollte unbedingt ein Private Single Room haben und der war wirklich unter aller Kanone.
Total spartanisch eingerichtet, vieles funktionierte nicht richtig und war den Preis absolut nicht wert. Demnach waren die anderen Mehrbettzimmer absolut top gewesen.
Ich muß sagen, der lonk zu dem SFO Hostel sieht ganz okay aus, ansonsten würde ich da noch eine persönliche Anfrage stellen, wenn du noch Fragen hast. Mache ich auch immer so.


Greetz,

Yvonne

[Scooby Doo]

Also von den Bildern her sieht das doch ganz vielversprechend aus oder?

Ja, kein Vergleich mit der Y Mountain Lodge in Banff. Hätte ich damals eine Digi gehabt, hätte ich wohl mal ein paar Bilder springen lassen, um dieses Loch zu dokumentieren.

[torric]

Ich war bei meinen Recherchen auch schon einige Male kurz davor ein Privatzimmer in einem Hostel zu buchen. Aber irgendwie habe ich dann doch immer wieder festgestellt, dasss es so gut wie keine Einzelzimmer gibt und in den meisten Hostels zahlt man dann in den Privatzimmern auch noch für das zweite Bett (bei Buchung über hostels.com auf jeden Fall). Und dann kommt man schnell zu Preisen zwischen 60 und 80 Dollar. Außerdem sind die Bewertungen bei Tripadvisor oft vernichtend, so dass ich mir meist ein Motelzimmer am Stadtrand zum gleichen Preis gesucht habe, wobei es mir da auch wie Scooby geht: Auf den Luxus eines eigenen Bades verzichte ich sehr ungern.