Hallo!
Wir sind jetzt im April an einem Freitag die Strecke gepaddelt. Es war nicht einfach, aber ich fand's genial. Uns wurde vom Park Ranger geraten, bis 9 Uhr dort zu sein, aber dann waren wir auch prompt die ersten! Es war nicht so viel los. Wir sind die ganze Strecke ganz allein gepaddelt. Am Ende kamen dann noch 3 Kanus nach uns, die mit zurückgefahren sind. Abgeholt wurde einmal pro Stunde. Spätestens um 12 Uhr muss man losgefahren sein, sonst bekommt man kein Kanu mehr. Als wir mittags zurückkamen, war vielleicht ein Drittel der Kanus weg.
Die Strecke wurde mit 3 bis 5 Stunden angegeben. Wir haben es in 3 Stunden und 15 Minuten geschafft! Anscheinend sind wir wie die Wilden gepaddelt, obwohl wir es eigentlich recht langsam angegangen sind, fand ich.
Wir haben aber auch immer die richtige Richtung erwischt. Beim zurückblicken auf den anderen Flussarm merkten wir, dass wir dort wohl nicht weitergekommen wären! Von den anderen erfuhren wir, dass sie ein paarmal steckengeblieben sind und zurücksetzen mussten.
Wir blieben nur einmal kurz auf einer Sandbank hängen, dabei war es erst meine vierte Kanutour, und bei meinem Mann, der gelenkt hat, war es die dritte. Wir sind auch vorher in den Everglades in einem Kanal rauf und runter gepaddelt, aber das war total langweilig. Dort haben wir auch kaum was gesehen.
Hier sahen wir Vögel, Alligatoren (einer schwamm direkt vor uns im Fluss!), Schildkröten, Hirsche und viele Fische. Schlangen und Krebse sahen wir keine. Ich fand es sehr schön, dass wir mit der Strömung paddeln konnten, und dass wir nicht die gleiche Strecke wieder zurück mussten. Ein paarmal mussten wir uns unter Baumstämmen und Ästen ganz klein machen.
Die Kanutour hat mit Abholung inklusive Tax 28 Dollar gekostet. Pro Person zahlt man für den Park noch mal 8 Dollar.
Anschliessend waren wir noch in der Quelle baden. Eine etwas einfachere Kanutour durch einen etwas breiteren Fluss gibt es an den Alexander Springs. Dort war aber gerade der Rückholtruck kaputt, so dass man nur für ein paar Stunden ein Kanu mieten konnte und man die gleiche Strecke dann wieder zurück muss. In den Juniper Springs wurde uns gesagt, dass man die ganze Strecke fahren muss, wenn man einmal losgefahren ist. Und ich hätte gegen die Strömung auch nicht zurückfahren wollen! Auf etwa der halben Strecke gab es einen Steg, an dem man früher mal raus konnte (jetzt ist er etwas baufällig) und hohe Uferböschungen (das wird vorher im Film gezeigt), so dass man ungefähr erkennen kann, wie weit man schon ist. Der Fluss windet sich die ganze Zeit, und es ist nicht sehr einfach zu lenken. Mein Mann hat ganz schön geschwitzt. Am Ende kommt man noch durch die etwas breitere Savanne.
Die Alexander Springs fand ich schöner zum baden und schnorcheln.
Gruß
Katja