Wir sind eben von einer dreiwöchigen Reise (März mit wunderbarem Wetter und angenehmem Klima; so gut wie nie Wartezeiten; keine überfüllten Strassen oder Parks, günstige Hotelkosten) zurückgekommen; hier einige Erfahrungen:
Die MARCO POLO-Karte im Maßstab 1:800.000 war perfekt, stimmte in allen Einzelheiten (sogar: Dino-Spuren!) und war überall eine sichere Stütze (wie schon bei der Vorbereitung). Es hat sich bewährt, einen kleinen Eiskratzer(!) von Zuhause mitzunehmen, denn in LAX oder SFO findet sich bestimmt keiner im Auto; - aber im Sequoia und Yosemite, erst recht im Bryce war er sehr nützlich. Tatsächlich ist das Tankstellennetz überland manchmal ungewöhnlich dünn (auch wenn dann plötzlich 3 auf einmal kommen), überraschend wenige selbst an Highways (z.B. vom Death Valley zum Sequoia); also Nerven sparen und nicht zu lange warten..., meist ist es dann im "Nirgendwo" auch extrem teuer.
Schneeketten waren oben im Sequoia erforderlich (wenn die Ranger das sagen, ist es wirklich ernst und sinnvoll, also überhaupt keine unsinnige Vorschrift oder Geschäftemacherei); wir haben sie in Oakhurst an der Chevron-Tankstelle GEBRAUCHT gekauft (weil wir nicht zurückkamen, sondern oben aus dem Park fuhren): Nur 40 $ für die Envoy-Reifen; mit toller Erklärung, so dass wir sie dann problemlos selbst montieren und abmachen konnten (dieses Geld kann man also leicht sparen, außerdem würde einem an der Strecke auch sofort geholfen). Wenn man keinen One-way macht, ist Leihen natürlich sinnvoller (auch hier gilt: Je weiter vom Parkeingang, desto günstiger).
Bei den Motels haben Super8, Comfort Inn und Days Inn inzwischen umfangreiche und schmackhafte Frühstücksangebote, Motel6 und Travelodge hinken da sehr hinterher (ist aber möglicherweise örtlich unterschiedlich); die Zimmer unterschieden sich kaum, d.h. sie waren überall in jeder Hinsicht mehr als ok. Der schon häufig erwähnte National Park Pass für 80 $ (pro Auto mit 4 Personen eh ein Schnäppchen) lohnt sich bei den teurer gewordenen Einzeleintritten natürlich sehr schnell.
Übrigens: Wer nicht in den Grand Canyon hinunterwandern will (die Serpentinen waren im März vereist bzw. ziemlich matschig), der kann überlegen, ob er nicht - auf dem Weg zum Bryce und Zion NP - einen Abstecher zum Monument Valley macht; von dort nach der Rundtour aber am selben Tag gleich weiter bis Page am Glen Canyon zum Übernachten fährt (Übernachten im Super8 - Riesenzimmer und gutes Frühstück, Abendessen im Ranch House Grill). Das geht gut an einem Tag, und am nächsten ist die Fahrt zum Bryce auch nicht mehr so weit.
Hubschrauberflug im Grand Canyon: Unbedingt!!! Lieber wo anders sparen als da, und die lange 55-min.-Tour wählen; sie lohnt sich uneingeschränkt, denn bei der kurzen bleibt kaum etwas für den tatsächlichen Canyon-Blick übrig; wir waren für 150 € eine Stunde mit Maverick-Helicopters bequem und sicher unterwegs (viel größere Fenster als die Konkurrenten). Empfehlung!