Hi Peggy,
es ist zwar schon fast alles gesagt worden – aber noch nicht von allen
Deshalb auch noch kurz meinen – wie immer höchst sbjektiven – Senf zu Deinen Fragen:
hier fragt jemand, den ihr "alten Hasen" wahrscheinlich auslachen und eines besseren belehren werdet, und damit habt ihr Recht.Alte Hasen lachen nicht, sondern erinnern sich daran, wie sie als junge Hasen hilflos rumgehoppelt sind...
Ich habe einen Flug nach NY gebucht, ich starte am 14.06. in Berlin. Bei der Buchung des Hotels für die erste Nacht in NY habe ich meinen ersten Fehler gemacht: Ich habe bei Travelchannel das Hotel "Best Western" in "Nähe Flughafen" gebucht (52,- € die Nacht), aber das war sooooo unglaublich dumm, wie es nur mir passieren kann! Mit "Nähe Flughafen" war nämlich nicht der JFK gemeint, sondern der in Newark. Das Hotel ist in South Plainfield, mehr als 70 km entfernt vom JFK. Kann mir jemand von euch ein preislich vergleichbares in der Nähe vom JFK empfehlen? Ich lande gegen 12.00 Uhr Mitternacht und möchte dann so schnell wie möglich irgendwo schlafen gehen. "Irgendwo" heißt, ich habe keine großartigen Ansprüche, nur ausschlafen, billig und schnell hinkommen vom Flughafen und evt. frühstücken können. Mein Zimmer im "Best Western" habe ich schon bezahlt, daran ist nichts mehr zu machen. Aber vielleicht fällt einem von euch eine billige, schnelle Variante ein, dorthin zu kommen? Ich meine, außer einem Taxi (das wären 80,- bis 100,-$ - undenkbar für mich!).Wenn Umbuchen/Stornieren wirklich nicht mehr geht, dann schreib's als Lehrgeld ab und buch Dir ein Hotel in der Nähe des richtigen Flughafens.
Ich werde 2 Monate bleiben und habe einen Mietwagen bei Hertz gebucht (1.800,- €, Economy Class, 4Türer mit Klimaanlage - günstig?), Rückflug von NY ist am 16.08.2007. Außer einer Kreditkarte und einer Reisekrankenversicherung habe ich nichts weiter gebucht. Ich habe eine Liste von Motels, Hotels und Hostels entlang meiner Route (die über Toronto nach Chicago, Las Vegas, Tijuana, New Orleans, Philadelphia und zurück nach NY führt), Stadtpläne von allen auf der Route liegenden Städte und Karten aller Staaten - mehr nicht, das war's. Mein Budget nach Abzug der Flüge, dem Mietwagen und dem Hotel für die erste Nacht in New York: 3.200,- €.Das Auto ist kein Superschnäppchen – aber durchaus OK. Lass Dir keine weiteren Features aufschwatzen... aber ich denke, Hertz ist da ohnehin eher brav. Ich würde Dir empfehlen, die Route ein bisserl detailierter mal hier zu posten: da wirst Du sicher eine Reihe guter Tipps und Empfehlungen bekommen, von den jeweiligen Area-Specalists. Dein Budget ist mit 50 Euro/65 Dollar nicht üppig, da wirst Du Dich in einigen Dingen bescheiden müssen: ich halte mich für einen relativ schlicht reisenden Menschen, kalkuliere aber für Sprit/Essen/Trinken/Schlafen/Krimskrams/Rauchen mit ø 100 Euro/Tag. Motel (schlicht) kostet alleine wenigstens 40$, Frühstück+Dinner wenigstens 25$, Sprit bei 150 Meilen/Tag nochmal rund 20$... also sieht's aus, als wären ein paar Auto-Übernachtungen, gefolgt von Nescafé und ein paar Keksen unvermeidbar. In den Städten würde ich mich nach den Hostels umsehen – das ist günstig und ggf. sogar ganz luschtig.
Also, was haltet ihr davon? Was habt ihr zu empfehlen, was muss ich beachten? Erst war ich ganz euphorisch, aber jetzt hab ich ein bißchen Angst. Allein nach der Ankunft in New York... Ich muss dann nach Stamfort, meinen Wagen abholen. Wie komme ich am preiswertesten dort hin? Und was ist, wenn sie den von mir gebuchten Wagen nicht da haben und anfangen, zu feilschen? Ich kenn mich mit Autos zu wenig aus, als dass ich unterscheiden könnte, wann ich übern Tisch gezogen werde und wann nicht.Dazu ist ja schon viel gesagt worden: beharre auf der gebuchten Kategorie, lass die Finger von SUVs und Vans (wegen Sprit) und schau mal, ob Du ein Auto mit Liegesitzbeschlag erwischt
Sollte ich meinen Laptop mitnehmen, vorher eine GPS-Software kaufen, oder sind die Beschilderungen dort ausreichend? Ich will die Städte umfahren und außerhalb stehen, wenn ich mir etwas ansehen will. Ist das reell, ich meine, wird das Budget reichen?Ich halte ien Navi für schmerzfrei verzichtbar (wenn ich ganz ehrlich bin: sogar für störend... aber das ist meine persönliche Marotte in Sachen "sich überraschen Lassen"). Die Beschilderungen sind überland perfekt – und wenn's sie es mal nicht sind, dann reicht eigentlich der Sonnenstand, um zu wissen, ob die Richtung stimmt. Ich fahre allerdings auch fast nie die Interstates, sondern sehr viel lieber die kleineren Hiways oder Landstraßen. Aber der Schlepptop hätte den Vorteil, dass Du ab und zu mal ein Motel vorbuchen kannst – das kann u.U. günstigere Raten bringen, als ein "Walk in". Andereseits liegt halt immer was im Auto rum, was Begehrichkeiten wecken könnte.
Mir ist es wichtig, Land und Leute zu sehen, und ich werde auf den Besuch von Großstädten und den "üblichen" Sehenswürdigkeiten verzichten. Ein paar Stationen hab ich auf meiner Route, wo ich unbedingt hin möchte (z. B. Walewatching in Boston oder den Mt. Rushmore), aber es sind keine teuren Sightseeing-Touren dabei oder so. Für Unterkünfte und Essen habe ich auch keine Ansprüche, ich habe zwar 20,- € pro Tag für Verpflegung und Rauchen u. ä. eingeplant, glaube aber fast nicht, dass ich die nutzen muss. Was meint ihr? Für Sprit habe ich 900,- € eingeplant, meine Route hat etwa 10.000 km (wobei ich nicht glaube, dass ich die einhalten werde, es sind immerhin 2 Monate, ich kann mir vorstellen, unterwegs nach reichlich Abkürzungen zu suchen, weil ich es einfach leid bin, zu fahren), für Übernachtungen 35,- € pro Nacht.Bei zwei Monaten Reisezeit würde ich die Chance nutzen, auch mal in einem überschaubaren Städtchen ein paar Tage zu bleiben (wg. "Land&Leute") – die Chance, nette Menschen kennen zu lernen, ist da recht groß. Und z.B. Tipps für günstige/kostenlose Schlafmöglichkeiten können da durchaus anfallen. Ich ("Marotten-Modus" ein) finde es ohnehin spannender, das Leben in einer beliebigen Stadt mit Muße auf mich wirken zu lassen und auch mal einen Nachmittag in einem Café zu vertrödeln, als von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu hetzen. Zu den nichtsnutzigsten Landmarks zählt für mich übrigens der Mt Rushmore - da reicht's eigentlich, ihn auf einem Foto zu sehen...
Liege ich völlig falsch oder meint ihr, das ist zu schaffen? Habt ihr Tipps zur Kostenminimierung?Wie schon gesagt: ab und zu im Auto oder Hostel pennen, öfter mal ein Picknick mit Obst/Käse/Hühnchen, 'ner Tüte Nacho-Chips und Salsa Extra Hot...
Ich hätte gern einen Reisepartner, aber ich hab niemanden gefunden, die Reise ist wohl doch zu spontan, und ich bin auch nicht jedermanns Reisebegleitungszielgruppe... Wenn ihr dennoch Tipps und Empfehlungen habt, bitte her damit!Jedermanns Reisebegleitungszielgruppe bin ich mit Sicherheit auch nicht... aber leider hab' ich keine Zeit
Wer weiss, was sich unterwegs ergibt...
Z. B. frage ich mich, ob es wirklich empfehlenswert ist, nach New Orleans zu fahren. Und ich möchte wissen, ob sich ein Stopp in Las Vegas wirklich lohnt, oder ob ich nicht lieber direkt vom Mt. Rushmore nach San Francisco fahren sollte. Und was ist mit Tijuana, wie schwer ist es, in Mexico einzureisen, sollte ich es lieber lassen?Tscha... da lege ich wieder mal eine antizyklische Starrköpigkeit an den Tag: für mich ist San Francisco recht fad (L.A. ist geil!!), Las Vegas komplett verzichtbar (ich mag aber auch Disneyland, Barbies und die Hollywood Studios nicht), wohingegen ich New Orleans sehr mag und einen Fußmarsch nach Tijuana schön wahnsinnig finde. Ich gebe aber zu, dass ich einen ausgeprägten Hang zu Underdogs, Hinterhöfen und ähnlichem habe...
Bitte lasst euch aus, ich bin für jede noch so kleine Information dankbar. Wie gesagt: Grobe Route skizzieren und dann auf die Spezialtipps des geballten Forums-Know-Hows warten.
Noch was Grundsätzliches: unter der Beachtung der Regeln, die der gesunde Menschenverstand vorgibt, bist Du – vor allem in den ländlichen Gegenden – in den USA so sicher wie nur möglich. Mir ist auf Reisen schon jede Menge Mist passiert (Raub, Diebstahl, Autoaufbrüche...), aber immer in Europa, nie irgendwas in Amerika. Relax!
Zwei Monate...! Neid