Am meisten enttäuscht war ich von...Yellowstone N.P., als wir vor ca. 4 Jahren erstmals dort waren.
Und zwar deswegen, weil es weite Bereiche gibt, bei denen der große Brand von vor vielen Jahren noch zu sehen ist. Das sieht nicht unbedingt "gut" aus.
Aber es heißt ja, dass man mit den Jahren das Negative verdrängt und nur noch das Positive in Erinnerung behält. Das muß es wohl gewesen sein, dass uns dazu bewogen hat, im vergangenen Jahr den Yellowstone wieder mit in die Route aufzunehmen. Das Wetter vergangenen Herbst war mit Eis, Schnee, Regen wirklich mies. Die Tiere hatten sich auch zum größten Teil "ins Unterholz" zurückgezogen. Dennoch hat eine - für mich - erst- und einmalige Begegnung mit einem leibhaftigen Grizzly alles wieder rausgerissen. Zwischenzeitlich haben wir ein anderes, positiveres Verhältnis zum Yellowstone.
Überhaupt:
Nicht alles finden wir gleich schön oder gleich gut. So waren wir auch von den Städten Denver und Salt Lake City, wie (natürlich?) auch von L.A. nicht übermäßig angetan. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass man uns dort in Zukunft nicht noch mal antreffen könnte. Who knows?
Im Endeffekt gibt´s bei uns DIE GROSSE ENTTÄUSCHUNG nicht. Zumindest noch nicht. Gottseidank!
Man muß einiges - siehe Yellowstone - auch mal eine Weile sacken lassen. Danach relativiert sich vieles. Das gilt sowohl für überschwengliche Begeisterung, wie genauso für eine Enttäuschung.
Wo wir - um mal auf´s Gegenteil zu kommen - immer wieder hinfahren könnten:
San Francisco (Belle of the Bay), Yosemite, New York, Arches ...
and many many more!