Ich war ziemlich enttäuscht, wie man die Niagara Fälle einfach in Jahrzehnten mit einer häßlichen Stadt so dermaßen "einmauern" konnte. Als wir in Buffalo reinfuhren und suchten, wo wir langfahren mußten, sah ich von weitem Dampf und dachte, das käme von irgendeinem Schornstein einer Industrieanlage, aber nein, das waren wirklich die Fälle!
Ich dachte wirklich, die wären mehr in natürlicher Umgebung!
Naja, auf der Kanadischen Seite ist das zwar hübscher angelegt, aber auch total "eingemauert"!
Das solll aber nicht heißen, daß die Fälle selber nicht beeindrucken, die sind wundervoll und man kann sich nicht trennen!
Eine andere Enttäuschung erlebten wir nach meiner Idee, im schönen, klaren, sauberen Michigan See zu baden, bevor wir weiter nach Chicago fuhren. Wir suchten einen netten Sate Park auf, marschierten zum Ufer und prallten schon vor dem Gestank und der schwarzen Farbe des Schlickes am Ufer zurück.
Eklig war das, und kilometer lang, wie wir später erfahren haben!
Später erfuhren wir in einen kleinen Visitor Center, daß das durch einen extremen Algenbewuchs in einer bestimmten Jahreszeit jedes Jahr so geschieht, allerdings nicht natürlich, sondern durch Landwirtschaft, also durch Menschenhand Jahrzehnte beeinflußt, wie sollte es auch anders sein!
Ansonsten fiel mir oft auf, daß irgendeine Tourist Attraction mit den Worten...the greatest...the largest....the highest....usw präsentiert wurde, schon Meilen vorm Ziel mit Plakaten, und wenn man dann ankam, dachte ich manchmal....hmmm....sowas haben wir bei uns doch auch....und mindestens genauso schön!
Je öfter man dann so etwas vorfindet,ist man so schnell nicht mehr enttäuscht, sondern kann inzwischen darüber oft nur noch schmunzeln, so sind sie halt....immer die Größten....(das meine ich jetzt liebevoll, man kennt seine Pappenheimer
)