Ich poste einfach mal, was ich in meinem letzten Reisebericht geschrieben habe, den es in Kürze auch auf einer Homepage geben wird:
"Von Page fahren wir wenige Meilen auf der 98 und erreichen den Lower Antelope Canyon. Der Parkplatz ist inzwischen deutlich ausgeschildert und liegt in der Nähe eines Kraftwerks links von der Straße. Kurz vorher ist auf der rechten Seite der Parkplatz für den Upper Antelope Canyon. Der Unterschied ist, dass man beim Lower zu Fuß den Canyon erreichen kann, während man zum Upper Canyon gefahren wird. Der Preis ist jeweils der gleiche, nämlich 17 Dollar 50. Das ist viel Geld, aber lohnend angelegt.
Wir hatten den Lower Canyon gewählt und waren damit sehr zufrieden. Vom Parkplatz aus geht man ca. 200 Meter in ein Flussbett, wo ein Schild auf den Eingang weist. Der Eingang an sich ist ein dünner Spalt im Boden, durch den man sich hindurchzwängen muss. Dieser Spalt erweitert sich jedoch immer mehr und man läuft einen sehr engen Canyon entlang. Die Wände sind durch Wasser glatt poliert, so dass die Farben des Felsens hervorragend zur Geltung kommen. Der begehbare Teil des Canyon ist nur wenige 100 Meter lang, man braucht jedoch wegen der Enge und wegen der faszinierenden Einblicke ca. eine Stunde, um bis zum Ende zu gelangen. Dann kann man entweder außen herum zurückgehen oder durch den Canyon zurück, wobei das letztere natürlich sinnvoller ist. An schwierigen Stellen im Canyon sind Leitern angebracht, z. T. ist jedoch in einzelnen Bereichen ein bisschen Akrobatik erforderlich. Dicke Leute sollten sich daher diesen Canyon sparen.
Mit unserer neuen Spiegelreflex-Kamera und mit Stativ und Fernauslöser gelingt es uns, recht gute Bilder zu machen. Der Witz ist dabei, dass man einen 100 ASA-Film benutzt und die Öffnung der Blende möglichst klein wählt (großer Blendenwert), um eine gute Tiefenschärfe zu erreichen. Dabei hat man dann Belichtungszeiten bis zu einer Minute, aber es lohnt sich!"
Soweit mein Bericht, noch folgendes: Zum Upper Antelope wird man gefahren, da er etwas abseits liegt. Die Berichte, die ich bisher gelesen habe, empfehlen den Lower, da er wohl noch etwas abenteuerlicher ist als der Upper. Beim Upper ist auch noch das Problem, dass von den Navajos zum Teil ein Zeitlimit von einer Stunde gesetzt wird. Ich schreibe "zum Teil", weil sich hier die Berichte widersprechen, mal kann man bleiben solange mal will, mal werden die Navajos sauer, weil man länger bleiben will. Hängt wohl von deren Laune ab. Müsste man sich vor Ort erkundigen.
Ein gebuchte Tour muss man nicht machen. Sollte man sogar vielleicht auch nicht, da dann wohl einige Leute gleichzeitig kommen und das kann den Spaß schon etwas verderben.
Wichtig noch: das schönste Licht gibt es während der Mittagszeit. Und gute Schuhe nicht vergessen, der Untergrund ist nämlich manchmal etwas durch Sand rutschig. Wasser sollte man sowieso immer dabei haben.
Ansonsten: Antelope Canyon ist absolut super, ich kann ihn gar nicht genug empfehlen. Für uns war es eines der schönsten Erlebnisse bisher in den USA.
Schau doch mal auch in den Bereich Technik, da es geht es ums Fotografieren im AC mit einem Link zu der tollen Homepage von Karsten Rau.