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Autor Thema: Antilope-Mesa Verde-CanyonLands-Arches-Capitol R.- was ist dort das wichtigste?  (Gelesen 1510 mal)

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kroeti

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Hallo,
unsere Reiseroute steht, aber jetzt habe ich einige gezielte Fragen:
Aufgrund einer rheumatischen Erkrankung und eines Rückenproblemes habe ich oft Probleme beim Laufen, zumindest beim längeren Laufen.Manchmal geht es auch besser, weiß man vorher nie so genau.

Den einen Teil unserer Reise (Grand Canyon, Bryce, Monument Valley , Death Valley usw. ) kann ich einschätzen, weil wir da vor vielen Jahren schon mal waren. Gott sei Dank waren wir da auch im Yosemite, denn dort herumkraxeln könnte ich heute nicht mehr.
Bei kleineren Sachen (horseshoe bend, goosenecks) denke ich es ist kein Problem.
Die oben genannten "Parks" kenne ich nicht und möchte nun wissen, was "man dort auf jeden Fall" gemacht haben sollte. Also so , dass ich erst mal  das absolute "to do" erledige und danach schaue wie ich mich fühle, was wir noch anhängen.
Beim Lower Antilope (ein Traum von mir, da muss ich hin) hätte ich gerne noch mal Infos über den Einstieg.
Vielen Dank
Kröti


playmaker11

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Mesa Verde:
Fahr ins Visitor Center und erkundige Dich über die angebotenen Touren. Die mußt Du sowieso dort "buchen", von daher ist das ein Abwasch und Du kannst Dir die Tour raussuchen, die Deinem Gusto und Fitnesstand entspricht.

Arches:
wie es anhört wanderst Du nicht mehr gern. Das ist für den Arches schaden, denn die besten Sachen kann man nur erwandern (Delicate Arch, Landscape Arch etc.). Was aber in jedem Fall geht sind die Windows und alles was man von der Straße aus machen kann.

Canyonlands:
Auch hier ist ohne wandern nicht viel zu erreichen, eben auch nur das was man vom Auto aus machen kann.

Generell: Visitor Center anfahren und sich dort erkundigen, es gibt auch überall kleinere Loops, die man in einem kurzen Spaziergang erkunden kann.
No retreat, no surrender !

mrh400

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Hallo,
zu Deinen im Betreff genannten Punkten:

Lower Antelope: Beim Einstieg und im weiteren Verlauf geht es über mehrere jeweils nicht allzu lange (nach meiner Erinnerung so um die max. 12 - 15 Stufen) Metalltreppen; steiler als "normale" Treppen, aber deutlich besser als Leitern. Unten muß man sich manchmal etwas verschränken, um durch die engen Passagen zu kommen, aber für Leute ohne Handicap (und mit noch halbwegs erträglichem Umfang) problemlos. Ob sich da rheumatische Beschwerden auswirken, kann ich nicht beurteilen. Weite Wege sind es jedenfalls nicht.

Mesa Verde: Spruce Tree House ist frei besuchbar; der Zugang geht über einen Serpentinenweg mit nicht allzu großem HU. Gehzeit max. 10 Minuten. Balcony House und Cliff Palace sind nur geführt zugänglich; kenne ich nicht ; Zugang jeweils mit ziemlich steilen und z.T. wohl auch ausgesetzten Leitern. Außerdem kann man entlang der beiden Loops auf der Chapin Mesa einige Pithouses ebenerdig besuchen und von etlichen Viewpoints aus die Ruinen in den Felsennischen bewundern- das würde ich an Deiner Stelle jedenfalls machen. Eine leichte und nicht anstrengende Wanderung geht zum Soda Canyon Overlook mit Blick auf das Balcony House. Von den Lichtverhältnissen her eher für den Vormittag geeignet.

Canyonlands: bei eingeschränkter Wandermöglichkeit würde ich mich auf die Region Islands in the Sky beschränken. Da gibt es einige sehr schöne anfahrbare Aussichtspunkte. Needles ist eher wanderorientiert. Eine Alternative wäre Dead Horse State Park. da gibt es eine ganz nette leichte Wanderung entlang der Kante mit schönen Ausblicken.

Arches: wurde schon erwähnt; Windows, aber auch Broken Arch sind nicht beschwerlich.

Capitol Reef: neben einigen historischen Gebäuden gibt es gut erreichbare Petroglyphs. Ob Hickman Bridge (ein Steinbogen, zu dem man ca. 1/2 Stunde mäßig ansteigend wandern kann) schon zu anstrengend ist, kann ich nicht beurteilen.
Gruß
mrh400

grille

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Arches:
wie es anhört wanderst Du nicht mehr gern. Das ist für den Arches schaden, denn die besten Sachen kann man nur erwandern (Delicate Arch, Landscape Arch etc.). Was aber in jedem Fall geht sind die Windows und alles was man von der Straße aus machen kann.

Es ist wahr, dass die Wanderung zum Delicate Arch sicher zu anstrengend ist, allerdings ist es meiner Meinung nach möglich, wenigstens die Viewpoints zu erwandern. Der upper Viewpoint ist zwar recht steil, aber nicht so weit (finde ich), der lower liegt ja direkt an der Strasse. Vom upper Viewpoint hat man auch gerade zum Sonnenuntergang eine schöne Sicht auf diesen tollen Arch.

Beim Landscape Arch denke ich auch, dass die Wanderung dorthin nicht zu weit ist. Ich weiss zwar nicht, wie sich die Beschwerden auswirken, die Wanderung dorthin beträgt ca. 20 min.
An jedem Trailhead steht ja auch ein Schild, wie weit es ist, das erleichtert vielleicht auch die Auswahl.

LG
Ilka
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst (Albert Schweitzer)

merengue

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Hallo Kroeti,

beim Upper Antelope Canyon ( ich hoffe ich verwechsel sie gerade nicht- also ich meine den mit dem bequemeren Zugang und mehr Touris) hatte unser Bekannter im letzten Jahr arge Probleme beim Transport zum Canyon. Er leidet an Morbus Bechterew. Die Navajos fahren die Gäste mit Trucks über eine Sandpiste. Für Rückengeschädigte möglicherweise ein Problem. Leider war es dem Fahrer auch ganz egal und er nahm keine Rücksicht. Für die übrigen Gäste ist es natürlich ein Spass wenn der Truck über Dellen "springt".
Im Canyon selber ist es kein Problem.
Goosenecks ist eigentlich nur ein Parkplatz "Viewpoint". Horseshoe Bend ist nicht zu unterschätzen - auch wegen der Temperaturen!- geh also lieber wenn die Sonne nicht am höchsten steht und nimm dir einfach etwas mehr Zeit. Horsehoe Bend war auch von uns ganz gut zu schaffen.

An den meisten anderen von dir genannten Highlights waren wir nicht, aber generell ist es so dass doch viele Wege auch für Behinderte geeignet sind. Ich selber bin auch ein "wenig" gehbehindert nach einer Trümmerfraktur im Sprunggelenk und habe nicht das Gefühl gehabt ich müsste mich "gross" einschränken. Im Monument Valley würde ich an deiner Stelle den Loop dann aber selber fahren, sonst sitzt du wieder auf einem Truck.(Aber das weisst du sicher)

einen schönen Urlaub
wünscht dir
Merengue

ilnyc

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Hi, grundsätzlich kannst Du an allen genannten Orten Deine Zeit auch rumkriegen, ohne stundenlang zu wandern und wirst trotzdem Tolles sehen. Unter http://www.nps.gov kannst Du Dich über Sehenswürdigkeiten/Aussichtspunkte informieren, die per Auto anzufahren sind. Oft muss man nur wenig vom Parkplatz aus laufen. Da in den USA überall Informationen auch für Rollstuhlfahrer bzw. Disbabled Persons zu finden sind, legt man Wert auf eine klare Bezeichnung des Zugangs und der zu erwartenden Anstrengung. Es gibt immer ein breites Angebot an Erlebnissen, die "accessible" sind. Die Ranger informieren zusätzlich vor Ort.

Antelope Canyon: Der Canyon selbst ist zwar ebenerdig zu begehen und bedarf im Gegensatz zum Lower keine Kraxelei, aber die Jeepfahrt könnte ggf. ein Problem sein. Man fährt über eine sandige Schotterpiste und hüpft schon ein wenig auf den Sitzplätzen herum. Die Kraxelei in den Lower finde ich nicht schwierig oder anstrengend. Man läuft auch nicht so lange, denn der Canyon ist ja recht kurz. Ich würde es drauf ankommen lassen und mal den Anfang laufen. Dann merkst Du schnell, ob es Dir eher leicht oder schwer fällt. Ich fand es da unten jedenfalls absolut sensationell und vieeeeeeeeel besser als im Upper.

Mesa Verde: Spruce Tree ist problemlos machbar. Ebenso gibt es zig Viewpoints am Rim, die man eh mit dem Auto abfahren muss. Auf die speziellen Touren wie Cliff Palace würde ich verzichten. Da gehts über Leitern runter und rauf. Man kann es sich auch vom Viewpoint gegenüber von oben bequemer anschauen.

Arches: Windows-Section samt Turret Arch und Double Arch dürften machbar sein. Der Parkplatz liegt zwischendrin und die Wege sind kurz. Ebenso leicht zugänglich sind Balanced Rock und Park Avenue und natürlich sieht man auch die von der Straße erkennbaren Three Gossips, Sheep Rock, Tower of Bable gut. Den Weg am Devils Garden Trail würde ich soweit in Betracht ziehen wie es geht. Recht weit am Anfang ist es noch flacher, nicht ausgesetzt und es gibt auch Arches (Tunnel Arch, Pine Tree Arch). Am Delicate Arch kommt nur der untere Viewpoint in Frage. Alles in allem: der Arches lohnt sich auch für jene, die nicht viel wandern wollen oder können.

Alfred

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Hallo,
hier meine Einschätzungen, beruhend auf dem Aufenthalt 2006.
- Canyonlands:sehr viele Aussichtspunkte nahe der Straße und folglich nahe der Parkplätze. Mesa Arch ist mit weniger Fußmarsch erreichbar als der von dir genannte Horseshoe Bend. must see! Allerdings kenne ich nur das Gebiet "Island in the sky".
- Wenn du mit dem WOMO unterwegs bist, dann würde ich auf dem benachbarten Dead Horse SP übernachten. Von dort sind es nur wenige Schritte vom Parkplatz zum Rim und den tollen Aussichten. MUST SEE
- Lower Antelope CANYON: vom Parkpatz aus ca 150 Meter zum Einstieg. Dieser ist schmal, so dass an einigen Stellen nicht zwei Füße nebeneinander passen!!
Ist man erst mal eingestiegen, so sind enge Stellen nicht so oft. Die Tour hat eine Länge von etwa 100 Meter (gefühlt wegen der vielen überwältigenden Eindrücke jedoch 1 km!). Der Ausstieg erfolgt über eine Leiter am hinteren Ende, oder man geht wieder zurück und verläßt den Canyon dort, wo man ihn betreten hat.
Arches: auch ohne Wanderungen sehenswert!! Aber der eine oder andere Bogen ist auch erreichbar, ohne allzuweit zu laufen. Also, ist deine Tagesform schlecht, dann betrachte ihn vom Auto aus, geht es besser, dann unternimm eine kurze Wanderung.
Ich wünsche dir einen unvergesslichen Urlaub dort!!! :D :lol:
Bryce: die schönsten Punkte sind nur wenige Schritte von den Parkplätzen entfernt.
PS: Keiner der von mir genannten Orte ist auch nur annäherungsweise so weit vom Parkplatz entfernt, wie das etwa im Yosemite der Fall ist, wenn du zu dem Felsen wanderst, der mir namentlich gerade entfallen ist, aber die 360 Grad Rundumschau bietet.

playmaker11

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Zitat
Mesa Verde: Spruce Tree House ist frei besuchbar
Stimmt und auch problemlos für fußlahme Touris machbar  :wink:
No retreat, no surrender !

susimaus

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Hallo

zu Mesa Verde kann ich dir folgendes sagen. Mein Freund hat Beschwerden mit der Bandscheibe wir haben aber trotzdem die Tour zum Cliff Palace gemacht was aber auch daran lag, dass wir einen guten Tag erwischt hatten und mein Freund kaum Beschwerden hatte. Wir haben zu Beginn der Tour dem Ranger von den Beschwerden erzählt und so hat er uns zum Schluß hinabsteigen lassen, damit wir uns Zeit lassen konnten. Das gleiche galt für den Aufstieg.
Das beste wird sein du hörst auf deinen Körper und schaust dir die Tour zuerst vom Rim aus an. Dann kannst du immer noch entscheiden ob du sie dir zutraust.

Gruß Susi

kroeti

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Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten-upper Antilope war schon gestrichen, weil mir jemand von der Fahrt erzählt, die ich meinen maroden Rückenknochen nicht antun wollte. Lower schaue ich mir an- eventuell darf ich ja "hinten" einsteigen, da habe ich auch mal Bilder von einr recht normalen Treppe gesehen.
Und bei den anderen Sachen muss ich mir Euren Berichten nach keine Gedanken machen- ich denke , ich werde genug sehen können.
Gruß Kröti


motorradsilke

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Hallo,
Lower schaue ich mir an- eventuell darf ich ja "hinten" einsteigen, da habe ich auch mal Bilder von einr recht normalen Treppe gesehen.

Gruß Kröti

Du kannst ein- und aussteigen, wo du willst, dort interessiert sich niemand für dich, es war im vergangenen Oktober auch niemand da, den es interessieren könnte (außer am Eingang, damit du deinen Eintritt zahlst).

Anne05

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Hallo Kroeti,

der Lower Antelope Canyon ist beim Einstieg u. U. schon problematisch, wenn Du Gelenkbeschwerden in Schultern/Armen/Knien hast ...
Ich bin Bandscheiben-operiert und habe Arthrose, daher weiß ich, wovon ich rede.
Die Einstiegspalte ist recht eng und Du musst Dich praktisch mit den Armen abstützen, um Dich hinunter "zu lassen"; dann kommen enge Leitern mit relativ hohen Gitterstufen aus Metall - und es gibt nicht an jeder Leiter ein Geländer.
Schwierig kann es auch beim Hinausklettern werden, da Du Dich dann ja durch die Spalte "hochziehen" musst; wenn Du Hilfe hast, die Dich ein wenig unterstützt, ist es aber möglich (ich bin nur 1,68 groß - ein "längerer Mensch" hat da wohl weniger Probleme :D
Vll. kannst Du den Einstieg ansehen, bevor Du zahlst, die Kasse ist nur ca. 20 m davon entfernt.

Schade, dass Du den Upper Antelope Canyon von Deiner Wunschliste gestrichen hast, aber ich denke, dass Du gut daran getan hast - die Fahrt ist nämlich absolut tödlich, wenn Du Rückenprobleme hast ...
Da es (geschätzte 5 km) durch tiefen Sand geht, müssen die Jeepfahrer schon ordentlich Gas geben, um nicht stecken zu bleiben - für die meisten ist das ja eine Gaudi, für mich war das die Qual schlechthin. Ich habe daher die komplette Strecke hin und zurück (mehr oder weniger) stehend verbracht - mit dem Ergebnis, dass ich eine heftige Oberschenkelzerrung davon getragen habe, die mich einige Tage zusätzlich arg eingeschränkt hat ...

Der Arches NP ist gerade für Leute mit Gelenkproblemen schön:
Viele Highlights können auf moderaten Wegen erreicht werden, unter nachst. Link gibt's eine brauchbare Übersicht mit Schwierigkeitsangaben -> http://www.nps.gov/arch/planyourvisit/upload/arches_german.pdf


Im Capitol Reef NP werden z.B. auch "Auto-Karawan-Touren" angeboten (im Visitor Center erfragen) ... Haben wir letztes Jahr nur gelesen, mangels Zeit leider nicht gemacht - dieses Jahr steht das aber auf der to do-Liste. Vll. ist das ja auch was für Dich?
In Richtung Torrey, wenn man schon aus dem Park raus ist, geht es links ab zu den Goosenecks: kleiner Parkplatz mit kurzem Weg zum Viewpoint (150 m) leicht erreichbar, schöner Blick auf den Sulphur Creek Canyon; links vom Parkplatz geht es zu einer kurzen (moderaten) "sunset-location" - toller Überblick über das Tal.
Wir waren dort abends bei Vollmond - traumhaft :)

LG  Anne
(die schon fleißig am trainieren ist, damit ihr die Knochen keinen Strich durch die diesjährig geplanten Aktivitäten machen  :wink: :lol:)
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)