Hallo mickie,
Also wenn's irgendwie geht, oder wenn ihr nicht totale Schneefans seid, würde ich es um mindestens einen Monat, eher zwei, verschieben. Wir waren 2000 in der Region, sind am 30.03. im dicken Schneegestöber in Denver angekommen. Das war ein doofes Gefühl, angeblich sollte man doch die Rockies sehen können, aber wir hatten nur dicke Nebel- und Schneesuppe und konnten die Hand vor Augen nicht erkennen. Und hatten das Gefühl, total orientierungslos zu sein.
Dann hat es erstmal die ganze Nacht weitergeschneit, so dass wir am nächsten Morgen den Leihwagen von einer ca. 20 cm dicken Schneeschicht befreien mussten.
Den Tag haben wir dann in einer Shopping Mall verbracht...
Da der Trip auch in Denver endete, beschlossen wir am darauf folgenden Tag, Sightseeing in Denver auf die letzten Tage vor dem Abflug zu verschieben und auf gut Glück Richtung Mount Rushmore und Crazy Horse weiterzufahren. Und tatsächlich, nach einiger Zeit verschwand zwar der Schnee, aber es wurde nicht wirklich wärmer.
Yellowstone war bis auf einige Haupt-Stichstraßen geschlossen, daher ist anzunehmen, dass es im RMNP genauso ist.
Ein besonderer Nervenkitzel war eine Fahrt im Schneegestöber durch den Big Horn National Forest, bei der wir uns an die Rücklichter eines vorausfahrenden SUV gehängt haben. Sonst wären wir mit unseren Sommerreifen wohl nicht weit gekommen. Das ist nämlich das Problem, Du kannst nicht davon ausgehen, dass die Leihwagen automatisch mit Winterreifen ausgestattet sind.
Irgendwann hatten wir die Schnauze voll von Schnee und Kälte, und sind von Salt Lake City direkt nach Las Vegas durchgedüst, was wir ursprünglich gar nicht vorgehabt hatten. Dort war's dann endlich herrlich warm, nicht zu heiß, einfach ideal.
Auch Bryce und Zion waren teilweise noch verschneit - wobei das wirklich ein sehr schöner Anblick war!
Gegen Mitte April waren wir dann wieder in Denver, der Schnee war in den tiefer gelegenen Regionen weg und das erste Grün zeigte sich. Der RMNP dagegen war immer noch zum großen Teil wegen Schnee gesperrt, so dass wir nur ein paar Hauptstraßen fahren konnten.