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Autor Thema: Dienstreise nach Utah - kein Plan  (Gelesen 1558 mal)

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Heckler

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Dienstreise nach Utah - kein Plan
« am: 28.05.2007, 01:09 Uhr »
Hallo zusammen,

ich bin in Sachen USA total grün und hatte das Land für die absehbare Zukunft nicht als Reiseziel im Auge, aber jetzt hat es sich ergeben, dass ich Anfang Juli auf eine Konferenz nach Salt Lake City geschickt werde. Und wo ich schon mal da bin, wäre es ja blöd, nicht ein wenig Urlaub dran zu hängen. Ein paar Informationen konnte ich hier und auf anderen Websites schon zusammentragen, aber einige Fragen möchte ich jetzt doch direkt loswerden, denn da kann wohl nur jemand mit Erfahrung helfen:

1. Flüge. Ich sitze in Hamburg, und von hier fliegt Continental immerhin direkt nach New York, während sonst alle Verbindungen erstmal über ein europäisches Drehkreuz gehen. Trotzdem sind Verbindungen über zwei Drehkreuze teilweise letztlich schneller, weil Continentals Verbindung schlanke sieben Stunden Umsteigepause in EWR vorsieht. Ankunft in SLC ist dann auch erst halb elf abends. Ist es nicht letztlich stressärmer, einen Umstieg einzusparen? Immerhin habe ich mit sieben Stunden auch alle Zeit der Welt, mich mit Immigration rumzuschlagen... Allerdings habe ich auch keinen Plan, was für Ärger eine spätabendliche Ankunft am Zielort mit sich bringen könnte.

2. Hat zufällig jemand einen Hoteltipp für SLC? Die Konferenz steigt im Marriott Downtown, und die nehmen 125USD + Tax pro Nacht von Konferenzteilnehmern. Mein Chef bekam angesichts der Zahl große Augen und legte mir nahe, was billigeres zu suchen. Allerdings konnte ich bislang in vertretbarer Nähe zum Konferenzhotel nur zumindest zweifelhafte Hotels ausgraben, und ich hab natürlich auch keinen Überblick, inwiefern man in der Stadt durch die Gegend laufen kann.

3. Anschließender Urlaub. Es liegt ja nahe, im Südwesten zu bleiben und ein bis zwei Wochen dranzuhängen. Mit dem ganzen Zeug von der Konferenz am Hals kommen irgendwelche rustikalen Camping- oder Wanderurlaube nicht in Frage, also dachte ich an eine Rundreise in Kalifornien, sowas wird ja zuhauf angeboten. Busrundreisen scheinen mir nicht attraktiv, dazu gibt's hier im Forum ja auch schon Kommentare. Das Problem: Ich reise allein. Eine größere Tour mit dem Mietwagen stelle ich mir da recht öde vor, und auch insgesamt halte ich mehr als eine Woche für so eine Sache. Deswegen brüte ich im Augenblick gerade daran herum, vielleicht mit dem Zug von SLC nach San Francisco zu fahren, um dort für eine Woche mein Lager aufzuschlagen und die Gegend zu erkunden. Aber da sind natürlich eine Menge Fragezeichen dran:
- Lohnt sich die Zugfahrt von der Strecke her? Wenn man sich ein Schlafabteil gönnt, ist das Ganze teurer als ein Flug... Andererseits tuckert der Zug auch durch die Nacht und man spart entsprechend das Hotel.
- Wo kann man in SFO absteigen? Ich bekomme das Gefühl, von Übernachtungspreisen unter 100$ scheint man sich wohl verabschieden zu müssen, wenn man vertretbar wohnen will.
- Ist die Zeitplanung irgendwie realistisch? Die Angaben zum touristischen Wert der Stadt schwanken enorm... ich hatte eben auch erwogen, die eine oder andere Tagestour ins Umland zu machen.
- Braucht man ein Auto? Mein Bild vom Verkehr in den USA ist schön klischeemäßig geprägt von 20-spurigen Freeways und verstopften Innenstädten. Andererseits scheint man ratzfatz auch total aufgeschmissen zu sein, wenn man kein Auto hat.
- Dieser Highway 1 steckt mir ja doch in der Nase... Welche Abschnitte sollte man denn da befahren haben, und siehe oben, wie schlimm ist das verkehrstechnisch? Vielleicht ist es ja auch eine Idee, z.B. 4 Tage SFO zu machen und dann 3 Tage die Küste runterzufahren und via LAX den Heimflug anzutreten. Wobei mir beim Gedanken an LA im Auto schon wieder anders wird...

4. Vergleichsweise kompakte Frage: Welche Kreditkarten sollte man vorhalten? Ich hab das Klischee im Ohr, dass sich Mastercard empfiehlt, aber Wikipedia führt für die USA mehr Visa-Akzeptanzstellen auf. Kommt man mit Visa durch?

Ihr seht schon, ich hab keinen Plan. Das Ganze ist leider ziemlich verkorkst, weil es so kurzfristig ist und ich auch den Kopf nicht richtig zum Planen frei habe. Nach dem, was ich so höre, müssen aber zumindest die Flüge möglichst schnell gebucht werden, aber da hängt ja letztlich alles andere mit dran. Der organisatorische Aufwand muss sich also auf jeden Fall in Grenzen halten, was sich natürlich mit der Abneigung gegen Pauschalreisen schlecht vereinbaren lässt. Ich hoffe jetzt darauf, dass das alles nicht so kompliziert ist, wie ich es mir gerade vorstelle...

DocHoliday

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #1 am: 28.05.2007, 10:50 Uhr »
Hallo Heckler,
erstmal willkommen im Forum!

Ich sehe mindestens 2 Möglichkeiten, einen interessanten Kurzurlaub anzuhängen.

1.) Die fantastische Natur in Utah. Von SLC aus liegen die schönsten Nationalparks sozusagen vor der Haustür.
Wenn Du Dir 2 Wochen Zeit nimmst, könnte das etwa so aussehehn:

SLC - Zion NP - Bryce NP - Capitol Reef NP - Moab (Arches NP und Canyonlands NP) - Monument Valley - Page - Grand Cand Canyon - Las Vegas und Rückflug von dort.

Man muss in den Nationalparks nicht unbedingt wandern. Selbst wenn Du Dich nie weiter als 100m vom Auto wegbewegen würdest, gäbe es noch genung fantastische Ausblicke und Naturschauspiele zu bewundern. Alleine fahren ist sicherlich nicht jedermanns Sache aber wenn Du halbwegs englisch sprichst, ist es eigentlich recht einfach abends beim Bier ein Quätschchen zu halten. Die Amerikaner sind sehr offen und kommunikativ.

2.) Kalifornien (wie von Dir schon angefacht). Ich würde nach SFO fliegen und von dort vielleicht eine kleine Rundreise starten.
Z.B.:

SFO - Yosemite NP - Sequoia NP - Joshua Tree NP - L.A. - Highway No1 (Ü z.B. in Morro Bay) - Monterey - SFO und Rückflug von dort.

Auch diese Tour wäre problemlos in 2 Wochen zu machen.

Wenn Du nur eine Woche Zeit hast, ginge auch SLC- Zion - Bryce - Page - Grand Canyon (North Rim) - Las Vegas oder eben Flug nach SFO, 3 Tage SFO, 2 Tage Highway No. 1, 2 Tage L.A.

In San Francisco selber würde ich auf ein Auto verzichten. Dort kommt man besser mit ÖPNV zurecht, insbesondere die Fahrten mit den Cable Cars gehören einfach dazu.
Gruß
Dirk

HolgerS

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #2 am: 28.05.2007, 12:42 Uhr »
Vorschlag 1 von Doc Holyday würde ich ebenfalls empfehlen. Bei 2 Wochen Zeit dürfte sogar noch das Weiterfahren nach SF möglich sein um dort noch mal 2 Tage die Gegend zu erkunden und anschliessend von dort zurückzufliegen.

Grimmiger Wolf

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #3 am: 28.05.2007, 12:56 Uhr »


1. Flüge. Ich sitze in Hamburg, und von hier fliegt Continental immerhin direkt nach New York, während sonst alle Verbindungen erstmal über ein europäisches Drehkreuz gehen. Trotzdem sind Verbindungen über zwei Drehkreuze teilweise letztlich schneller, weil Continentals Verbindung schlanke sieben Stunden Umsteigepause in EWR vorsieht. Ankunft in SLC ist dann auch erst halb elf abends. Ist es nicht letztlich stressärmer, einen Umstieg einzusparen? Immerhin habe ich mit sieben Stunden auch alle Zeit der Welt, mich mit Immigration rumzuschlagen... Allerdings habe ich auch keinen Plan, was für Ärger eine spätabendliche Ankunft am Zielort mit sich bringen könnte.



Hallo Heckler,

ich bin einige Male von Hamburg mit Delta über Paris geflogen, was von der Zeit her ganz gut war.

DL    8487 HAM CDG 0710 0845   320 B

DL      43   CVG 1145 1500   763 L/

DL      49   SLC 1655 1830   73S

Über Paris, Cincinnatti geht es mit ordentlichen Zeiten und die Einreise in Cincinnatti ist recht erfreulich. Die Zeiten wären für Juli.

Ein wenig streßfreier könnte es über Amsterdam gehen :

KL    1776 HAM AMS 0705 0810   F70

DL      39   AMS ATL 1025 1410   763 L

DL    1085 ATL SLC 1625 1821   757 D/R



Gruß vom Grimmigen Wolf

zuehli

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #4 am: 28.05.2007, 17:09 Uhr »
Zitat
4. Vergleichsweise kompakte Frage: Welche Kreditkarten sollte man vorhalten? Ich hab das Klischee im Ohr, dass sich Mastercard empfiehlt, aber Wikipedia führt für die USA mehr Visa-Akzeptanzstellen auf. Kommt man mit Visa durch?

Entweder Master- oder VISAcard. Spielt eigentlich keine Rolle welche - die Akzeptanz ist bei beiden gleich.

Gruß Harald
96 New Orleans, LV, South CA, SF
98 LV, San Diego, LA
00 LV, AZ, UT, LA
03 New Orleans, FL
04 SF, ID, Yellowstone, Mid CA
05 LV, GC, Page, Zion
07 LV, UT, CO, AZ
09 FL
10 SF - LA Schleife
12 FL
13 FL
14 DEN, SD, Yellowstone, SLC, Arches
15 FL
16 LV & AZ
?? in der Nach-Trump-Aera

GreyWolf

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #5 am: 28.05.2007, 20:36 Uhr »
Hallo,

Du wärst doch wirklich selten dämlich, wenn Du diese Chance nicht nutzen würdest. Das wäre doch, wie wenn Du sagen würdest: Die Dienstreise nach London mache ich schon, aber zum Buckingham Palace und zum Tower gehe ich nicht, weil ich keinen Plan habe. Den Plan bekommst Du von uns und es wird Dir mit Sicherheit gefallen.

Dann mal im Detail:
Flüge würde ich möglichst bald buchen. Da es keine direkten Flüge gibt, würde ich einfach mal die üblichen Reisesuchmaschinen wie expedia.de anwerfen. Wichtig ist neben dem Preis unbedingt die gesamte Reisedauer. Was bringt es, einen billigen Flug zu bekommen, bei dem Du letztlich 25 umsteigst und 2800 Stunden unterwegs bist? Denk dran, dass es mit der Zeitverschiebung nicht leichter wird, irgendwann ist man einfach nur noch todmüde. Und dann zählt jede Minute. Ich würde schauen, nur einmal umzusteigen.

Mariott: Benutze doch mal einfach die Boardsuche mit Hotel oder Motel und Salt Lake City. Das Thema hatten wir sicher schon mal. Grundsätzlich ist SLC wegen der starken Mormonenkultur eine sehr sichere Stadt.




Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

HL1976

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #6 am: 28.05.2007, 21:55 Uhr »
Deine Problematik scheint zu sein, das dir die Übernachtungen zu teuer sind.
Versuche es doch mit einem Motel, wenn du dir dafür für die 2 Wochen den günstigsten Mietwagen nimmst müsstest du von den Kosten her gut hinkommen.

Wenn wir nach San Francisco kommen beziehen wir immer ein Motel in Hayward oder in Newark (ja das gibts auch in der Bay Area). Dafür muss man halt eine dreiviertel Stunde in die Stadt fahren und da dann für 15 Dollar parken. Das Motel kostet aber oft nur die hälfte was ein Hotel kosten würde.

Ich war schon 2X mit Mastercard und die anderen 2X mit VISA Karte in den USA da gibts eigentlich keinen Unterschied, die Amerikaner nehmen alles. Manche Vergnügungsparks haben zwar eine ofizielle Kreditkarte, nehmen aber die anderen Karte auch an.

Wer eine Mastercard hat muss allerdings soweit ich weis, keine Kaution bei den Autovermietern hinterlegen.

Was den Flug angeht würde ich mich einem meiner Vorredner anschließen und nicht mehr als einen Zwischenstopp empfehlen. Wir werden dieses Jahr je einen Stopp mit ca. 2,5 Stunden haben und das dürfte ideal sein.

Unterm Strich muss man sagen, das alleine Reisen prinzipiell etwas teurer ist wie zu zweit, da die Amerikaner gerne für Übernachtungen Grundbeträge haben und weitere Personen nur unwesentlich mehr kosten.

Heckler

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #7 am: 28.05.2007, 22:30 Uhr »
Vielen Dank schon mal für die freundliche Aufnahme hier im Forum! Ich weiß, planlose Neulinge können recht nervig sein... :)

So langsam sehe ich klarer, wie man das Ganze angehen könnte, und von Salt Lake City und seinen Hotels bekomme ich auch eine Vorstellung. Die Konferenz hat übrigens nichts mit den Mormonen zu tun - keine Ahnung, warum die die ausgerechnet zur Hochsaison und dann in Salt Lake City durchführen...

Was die teuren Übernachtungen angeht: In SLC sind sie zunächst mal meinem Chef zu teuer, ich wär ja direkt ins Marriott gegangen. :D Und für die Preise in Kalifornien bekomme ich erst langsam ein Gefühl. Ich hab mich eben gewundert, dass z.B. ein Zimmer im Motel 6 in SLC für 50$ zu haben ist, in San Francisco aber 100$ kostet. Nur mit Hotelbuchungs-Websites läuft man natürlich auch leicht Gefahr, sich in der falschen Ecke was zu suchen. In SFO z.B. liegen viele günstigere Hotels wohl zumindest am Rand von Tenderloin, und was davon zu halten ist, ist mir noch nicht ganz klar. Bevor ich da in irgendwelchen üblen Gegenden lande, bin ich natürlich gerne bereit, ein bisschen was bei den Übernachtungskosten draufzulegen.

playmaker11

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #8 am: 29.05.2007, 07:22 Uhr »
Hi,

ich finde SLC als Einstieg in die USA gar nicht schlecht. Die Stadt ist nicht so groß und unübersichtlich wie z.B. LA oder NY, dementsprechend kann man sich leichter orientieren und erstmal zurechtfinden.
Nun zu Deinen Fragen:

1) Hotel SLC
125$ sind Deinem Chef zu viel ? Er weiß aber schon, daß es keine 100€ mehr sind und wenn ich überlege, daß ich in HH letztens 156€ für eine Übernachtung gezahlt habe.......
Dann kann man ja fast nur raten, ein Best Western oder Super 8 oder Holiday Inn zu nehmen. Die Preise hierfür liegen zw. 55 und 99$ (z.B. Super8.com etc.).
Wenn Du für den gleichen Preis mehr Hotel haben willst und gleichzeitig ein bisschen mehr fahren (was ich seit dem o.g. HH- Seminar nicht mehr haben muß), kannst Du auch nach Park City gehen. Die Skihotels dort sind luxoriös und bieten im Sommer Preise die bei 50$ liegen (z.B. Yarrow oder Silver King / mit Küche).

Die Stadt-Hotels sind recht teuer, die in den Außenbezirken sind deutlich billiger. Gilt für alle Städte und Umgebungen von Touri- Attraktionen.

2) Urlaub
Wie schon gesagt: die Parks in Süd-Utah sind super. Californien ist wohl am besten mit einem Flug zu meistern, da Du mit dem Auto von SLC rüber mind. einen bis zwei Tage veranschlagen mußt, die nur mit fahren draufgehen.
Solltest Du das machen wollen, dann nimmst Du entweder die Route über St. Georg nach Vegas (dort auch mal Zwischenstation) und dann weiter nach LA und SF.
Oder via Wendover, Reno zum Lake Tahoe (sehr schön) und dann nach SF.
Oder eben fliegen.

3) Auto
Wo wir gerade dabei sind. Das Ding brauchst Du, ohne geht nur in SF.

5) Hotel SF
Wie oben schon gesagt, Stadt ist teuer. Daher wirst Du in den Apfel beißen müssen.....
Bei dem Verkehr lohnt sich ein reinfahren nicht unbedingt.
Benutz mal die Suche, die Frage nach einem Hotel in SF haben wir schon oft gehabt. Ebenso die Frage nach Auto oder nicht.
Ich selbst bevorzuge SF ohne Auto und Hotel im Bereich des Union Square aufwärts, d.h. weg von der Market Street.
No retreat, no surrender !

Mick

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #9 am: 29.05.2007, 07:41 Uhr »

In SFO z.B. liegen viele günstigere Hotels wohl zumindest am Rand von Tenderloin, und was davon zu halten ist, ist mir noch nicht ganz klar. Bevor ich da in irgendwelchen üblen Gegenden lande, bin ich natürlich gerne bereit, ein bisschen was bei den Übernachtungskosten draufzulegen.

Vom Tenderloin würde ich mich fernhalten. Das heisst so, weil die Cops, die da Dienst schieben mussten, einen Gefahrenzulage erhielten und sich deshalb besseres Fleisch (Tenderloin) kaufen konnten.

In San Francisco selber bekommst Du kein günstiges Zimmer ausser Du bist bereit, Dein Badezimmer mit anderen zu teilen.

Gruss,
Mick

atecki

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #10 am: 29.05.2007, 13:12 Uhr »

Wer eine Mastercard hat muss allerdings soweit ich weis, keine Kaution bei den Autovermietern hinterlegen.

Hi,

diese Info ist nicht richtig. Die Kaution wird bei allen Karten (egal ob MC, Visa, Amex/Amex Gold/Platin, Diners...) genommen. Die Vermietern blockieren Dir eine gewissen Betrag von Deinem Ausgabelimit, das bekommst Du im Normalfall gar nicht mit (der blockierte Betrage wird mit der Wagenrückgabe wieder frei gegeben). Näheres zu dem Thema findest Du über die Suchfunktion...

Grüße

Axel

GreyWolf

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #11 am: 29.05.2007, 20:45 Uhr »
Bezüglich des Marriots (für das 125 $ ein klasse Preis sein dürfte) würde ich einen Deal mit meinem Chef machen. Er zahlt 75 $, Du den Rest. Das ist auf jeden Fall besser als sich ein anderes Motel zu suchen und dann pendeln zu müssen.

Ich möchte noch auf eines hinweisen: Anfang Juli ist natürlich voll Hauptsaison im Südwesten. Das bedeutet, dass man an allen Touristenzielen nicht nur mit höheren Preisen für die Zimmer, sondern auch mit sehr starker Belegung rechnen muss. Insofern wäre vorbuchen der wesentlichen Punkte unbedingt anzuraten. Und dann kann man sich eben überlegen, auf ein vorgebuchtes Angebot eines Reiseveranstalters zu gehen.

Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

angstrand

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #12 am: 30.05.2007, 09:07 Uhr »
In San Francisco waren wir im Best Western Americania und haben es da ganz gut ausgehalten.

Alleine reisen muss man der Typ zu sein. Wäre mir auch langweiliger.

Du solltest Deinen Chef mal vor Augen führen, dass der Dollar derzeit bei 75 Cent steht und das Hotel in SLC damit unter 100€ liegt. Und das in einer Großstadt.

Ansonsten bemüh mal die Suche hier im Forum. Wir waren 2005 in einem recht günstigen Motel, kann ich mich aber gerade nicht dran erinnern. Wichtig für uns war damals, dass es auch einen Parkplatz hast. Wenn Du schon in SLC bist, schau beim Red Iguana vorbei, dem besten mexikanischen Restaurant, in dem ich bisher speisen durfte. Hatte uns damals die Dame an der Rezeption empfohlen. Wenn Du dahin gehst, gibt es sehr wahrscheinlich eine Warteschlange, um einen Tisch zu bekommen. Lass Dich auf die Warteliste eintragen und warte. Es lohnt sich!

ciao

frank


Andrea_K.

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #13 am: 30.05.2007, 10:47 Uhr »
Hallo Heckler,

das hört sich ja gut an soweit.
Vergewissere Dich aber beim Arbeitgeber, daß Dir durch den direkt angeschlossenen Urlaub keine steuerlich-rechtlichen Nachteile entstehen. Nicht daß Du bei der Abrechnung Deiner Dienstreise eine böse Überraschung erlebst, denn normalerweise müsstest Du die Flüge mit versteuern (geldwerter Vorteil) oder in manchen Firmen evtl. sogar hinterher selber zahlen.
 
Und Deinem Chef sind 125$ Übernachtungskosten zu viel? Wann habt ihr das letzte Mal ein Tagungshotel in Frankfurt, Berlin oder München gebucht?  :shock:  :lol:

Gruß
Andrea

Heckler

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Re: Dienstreise nach Utah - kein Plan
« Antwort #14 am: 30.05.2007, 17:36 Uhr »
Bei den Übernachtungskosten stehen die allgemeine Meinung hier (die auch plausibel klingt) und die ernüchternde Realität wirklich in krassem Gegensatz. Als Universität sind wir natürlich dauerklamm, was Reisemittel angeht. Gestern musste ich mir von der Verwaltung erzählen lassen, dass Urlaubsreisen im Anschluss an Dienstreisen maximal fünf Arbeitstage umfassen dürfen (sonst passieren komplizierte Dinge und es wird auf jeden Fall teuer) und nach den immer noch geltenden Richtlinien für Reisekostenbeihilfe für Reisen außerhalb Europas und der UdSSR nur ein Pauschaltagessatz von 80DM gezahlt wird - für maximal vier Tage. Und da wundern die sich, dass die Spitzenforscher abwandern?

Jedenfalls hab ich jetzt entsprechend Flüge HAM-SLC und LAX-HAM gebucht (das wurde auch Zeit) und werde halt nur eine Woche Kalifornien dranhängen. Bei den Hotelkosten konnte ich bislang 80$ pro Nacht rausschlagen, mal sehen, ob die Idee mit der Kostenaufteilung Anklang findet. Ansonsten gibt es wohl schon ein paar Übernachtungsmöglichkeiten in Fußreichweite des Marriott (z.B. das Metropolitan Inn oder das Best Western Garden Inn, so 5-6 Blocks wird man ja wohl laufen können?), ich habe unter anderem hier die Forensuche bemüht, leider sind die meisten Ergebnisse da schon älter und teilweise so nicht mehr gültig.

Naja, jetzt wo die Flüge im Sack sind, werde ich das Feintuning der weiteren Details wohl Richtung Wochenende verschieben, das sollte alles nicht mehr ganz so dringend sein. Immerhin war das Fazit des Besuchs im Reisebüro gestern, dass ich schon mehr Plan hatte als die Beraterin. :D