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Autor Thema: Outdooraktivitäten/Wanderungen an der Ostküste  (Gelesen 728 mal)

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Pascal Yernaux

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Hallo,

Mitte Mai bis Mitte Juni möchte ich die Ostküste mit dem Auto erkunden.

New York - Boston - Montreal - Toronto - Chicago - Nashille - Washington - Philadelphia - New York

Neben den Städtebesichtigungen würde ich auch gerne in den Naturparks Wanderungen unternehmen.

White Mountains - Green Mountains - Adirondacks - Mount Washington - Shenandoah NP - Letchworth State Park

1. Wer kennt konkrete Wanderungen in besagten Parks?
2. Wer ist schon einmal auf den Mount Washington gewandert?
3. Geht das?
4. Wo wäre der Ausgangspunkt der Wanderung?
5. Wo finde ich Wanderführer oder weiterführende links?

Danke!

Pascal


http://freenet-homepage.de/pascalyernaux/

EDVM96

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Re: Outdooraktivitäten/Wanderungen an der Ostküste
« Antwort #1 am: 25.01.2007, 10:32 Uhr »
Zitat von: Pascal Yernaux
1. Wer kennt konkrete Wanderungen in besagten Parks?
Für Shenandoah: Hiking

Zitat
2. Wer ist schon einmal auf den Mount Washington gewandert?
Gewandert nicht, aber mit dem Auto hochgefahren ...  :wink:

Zitat
3. Geht das?
Klar, der Berg ist aber berüchtigt für sein mieses Wetter und eisige Temperaturen - auch im Sommer.

Zitat
4. Wo wäre der Ausgangspunkt der Wanderung?
5. Wo finde ich Wanderführer oder weiterführende links?
Google bietet eine Fülle an Informationen.

Der Mount Washington liegt im White Mountain National Forest.

- Hiking Mount Washington, Highest Peak in New Hampshire

kaie

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Re: Outdooraktivitäten/Wanderungen an der Ostküste
« Antwort #2 am: 25.01.2007, 15:50 Uhr »
Hi,

mein Lieblingsthema!

In den White und Green Mountains kenne ich mich aus, wie in meiner Westentasche  :wink:  (ich trage keine Westen).

Bin im Oktober den Mt. Washington mit dem Auto hochgefahren und im Juni hochgewandert (ist schon einige Jährchen her...).

Die Literatur schlägt die meisten Wanderungen von der Ostseite her vor; ich bin´s von der Westseite her angegangen (Ammonoosuc Ravine Trail).

http://hikenh.netfirms.com/TDAmmRav.htm

Leider habe ich jetzt keine Zeit, ausführlich zu schreiben. Ich mache aber morgen weiter. - Versprochen.

Auch andere Sehenswürdigkeiten sind einfach genial: Franconia Notch, Flume Gorge u.v.m. Leider hat der Old Man of the Mountain vor einigen jahren sein Gesicht verloren (gigantischer Felssturz):  http://en.wikipedia.org/wiki/Old_Man_of_the_Mountain


Gruß
kaie


Gruß
kaie

Easy Going

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Re: Outdooraktivitäten/Wanderungen an der Ostküste
« Antwort #3 am: 25.01.2007, 16:45 Uhr »
Schon mal die Boardsuche gefüttert ?
Zumindest zum Letchworth State Park findest Du hier sicher was  :wink:
Bezüglich Literatur finde ich dieses Buch ganz gut - das ich zum Letchworth Wandern benutzt habe.
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Stephan

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Re: Outdooraktivitäten/Wanderungen an der Ostküste
« Antwort #4 am: 25.01.2007, 19:18 Uhr »
Empfehlen kann ich auch den Bear Mountain State Park:
http://www.hudsonriver.com/bearmtn.htm
Grüsse aus Bonn
Stephan

kaie

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Re: Outdooraktivitäten/Wanderungen an der Ostküste
« Antwort #5 am: 25.01.2007, 21:17 Uhr »
O.K. weiter gehts zum Thema Hiking mt. Washington:

Also:

Übernachtet habe ich (ohne Vorbuchung) im Juni in Twin Mountain (Rte. 302).
Aufstehen: 6.00 Uhr, dann Fahrt zur Railway Station auf der West-Seite des Berges. Großer leerer Parkplatz.
Loswandern: 7.00 Uhr immer den Ammunoosuc Ravine Trail entlang. Wanderwege sind vorhanden, gut ausgebaut. Obwohl die Internet-Forschung besagt, dass der Trail difficult sei, habe ich den ohne Bergerfahrung und mit Turnschuhen locker geschafft. An ein, zwei Stellen muss man ein schräges Felsplateau überqueren, aber ohne Abgrund und so. Schöner Wasserfall auf dem Weg. Weiterwandern bis zum Lake of the Clouds (wo man ggf. auch schlafen kann, wenn man weitere Wanderungen macht). Hier einschwenken auf den Crawford Path, der bis zum Gipfel eins ist mit dem Appalachian Trail. Oberhalb der Baumgrenze liegt nur noch Geröll ´rum, da wird es etwas schwieriger dem markierten Weg zu folgen; i.d.R. haben die schöne Steinhäufchen aufgeschichtet und ein Zeichen dran gemacht (bei Nebel wird´s schwierig).
Nach 3-4 Stunden oben ankommen und den anderen 2000 ausgeruhten Autofahrer-Touristen mitleidig zulächeln. Einen Drink in der Hütte nehmen. Das Museum ansehen. Staunend vor der Tafel stehen. Auf der die Namen der vielen, vielen Toten verzeichnet ist. Ausruhen. Nicht zu lange.
Zurück bin ich über den Gulfside Trail/Jewell-Trail gegangen, der ebenfalls bei der Railwaystation vorbeiführt. Dieser Weg ist aber unspektakulärer, weil keine Felsen zum Klettern, keine Wasserfälle, keine urwüchsige Landschaft. Dafür dichte Hecken (ja, ehrlich), Wald und Bäche. Der Jewell-Trail ist etwas länger. Würd´ich es nochmal machen, würde ich den gleichen Weg auch wieder zurück gehen (also den Ammonoosuc Ravine Trail).
Zurück am parkplatz um ca. 16.00 Uhr. Strafzettel ansehen, weil kein Permitt für Parkplatz gekauft (um 6.45 h konnte man aber auch nix kaufen, da.).

Normalerweise fahren Touristen die Rte. 16 entlang und steigen dann von der Ostseite hinauf. Ich glaube, der populärste Trail ist der Tuckerman Ravine Trail (soll aber wohl auch recht gefährlich sein).

Ratschlag: Besorgt Euch von den Staaten, in denen ihr längere zeit bleibt und wandern wollt, die Atlanten von DeLorme (z.B. "New Hampshire Atlas & Gazetteer"). Gibt´s glaube ich für wenig Geld beim guten Internet-Versand (irgendwo hier haben wir ein entsprechenden Thread...). Die sind deshalb so gut, weil wirklich alles drin ist, alle Strassen und auch die Wanderwege (zum richtigen Wandern braucht man natürlich Wanderkarten...). Beim durchschmökern der Karten entdeckt man viele nette Dinge, auf die kein Reiseführer aufmerksam macht.

Auch die einzelnen Trails sind (knapp) beschrieben:
Ammonoosuc Ravine Trail: "Climbs along River to Mt. Washington summit (6.288 feet). Joins Crawford Path for final 1.4 miles. Difficult." Letzteres mag bei Eis und Schnee stimmen...

Warnungen braucht ihr wahrscheinlich nicht:
 - Viel Wasser mitnehmen, durch den ständigen Wind dehydriert man schnell, ohne dass man es merkt.
- Auch wenn es im Tal sehr warm ist; oben auf dem Berg friert man garantiert (niedrige temperaturen und ständiger Wind). Mir hat meine Regenjacke trotz Sonnenschein als Windbreaker treue Dienste geleistet.
- Bei Wetterverschlechterung lieber nicht weitergehen ("der Weg ist das Ziel"). Im Nebel kann man sich da oben wirklich nicht zurecht finden.
usw...


Weitere Attraktionen:
- Rafting auf dem saco-River (in Conway liegen überall Flyer ´rum).
- Gut war übrigens die Jugendherberge in Conway.
- Frankonia Notch State Park
- Flume Gorge
- old man of the mountain (jetzt auch ohne Gesicht)
u.v.m. (siehe DeLorme-Atlas)

Ihr seid auch in den green Mountains? Schafft ihr es bis nach Waterbury? Ich als Ice-Cream-Fan fand die Ben & Jerrys Factory-Tour genial.

Fragen? Hier oder PN!

Gruß
kaie

P.S.: Gute Berichte in dem Link von EDVM96; auch meine Strecke ist beschrieben.

P.S.S.: Ihr wollt zum Mt. Washington? Dann meidet die Wochenenden!!!

P.S.S.S.: habt ihr schon mal in die Highlightkarten geschaut? http://www.usa-reise.de/planung/maps.html

GreyWolf

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Re: Outdooraktivitäten/Wanderungen an der Ostküste
« Antwort #6 am: 26.01.2007, 13:39 Uhr »
Den Shenandoah kann ich zum Wandern nicht empfehlen. Wir sind dort zwei kleinere Trails gelaufen. Einer ging in der Nähe des nördlichen Eingangs zu Überresten menschlicher Besiedlung (also durch Weiße, nicht Indianer) und einer ging zu einem Aussichtspunkt über das Shenandoah-Tal. Frag mich jetzt nicht, wie die heißen. Im Zweifel steht es auf meiner Homepage.

Der erste Trail war absolut langweilig. Der zweite war auch nicht wesentlich besser, lediglich der ganze nette Aussichtspunkt hat es etwas aufgewertet. Insgesamt gesehen waren beide Trails sehr verzichtbar. Das Problem ist dabei übrigens auch, dass man wegen der geringen Breite des Parks relativ nah an der Straße läuft. Das richtige "USA-ich-wandere-im-Hinterland-und-kein-Mensch-ist-weit-und-breit"-Gefühl kommt daher nicht.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

Stephan

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Re: Outdooraktivitäten/Wanderungen an der Ostküste
« Antwort #7 am: 26.01.2007, 13:42 Uhr »
Da muss ich GreyWolf zustimmen. Ich fand allgemein Shenandoah
ziemlich langweilig und auch die Viewpoint unspektakulär. Mich stoerte,
das man fast immer in besiedeltes Gebiet schaut. Gerade das moechte
ich in einem NP nicht. Schoener, wenn auch mehr abseits, ist der
Arcadia NP.
Grüsse aus Bonn
Stephan