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Nordamerika => USA-Reiseziele => USA kreuz & quer => Thema gestartet von: mangri am 14.01.2011, 20:34 Uhr
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:gitarre: Hallo
ich plane im April eine Wanderung vom South-rim hinunter auf den Grund des Grand Canyons. Der Rückweg sollte ohne Strapazen mit dem Hubschrauber erfolgen. Ich weiß, dass unten welche für ein kurzes Stopover landen - habe aber keine Info darüber, ob es eine Gesellschaft gibt, die Wanderer nach Vereinbarung vom Grund des Canyons wieder abholt ( also nur one-way)
Es wäre schön, wenn Ihr mir diesbezüglich auf die Sprünge helfen könntet.
Vielen Dank, :hilfe: Manni
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Hallo,
ich weiss das zwar auch nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass das funktioniert. Dafür müsste der Heli ja leer runterfliegen. Und bei dem Andrang von Kunden wird sich das keine Heli-Firma erlauben können. Es sei denn, Du buchst einen privaten pick-up per Heli, aber das wird wahrscheinlich etwas teuerer :lol:
Gruss Beate
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ich plane im April eine Wanderung vom South-rim hinunter auf den Grund des Grand Canyons. Der Rückweg sollte ohne Strapazen mit dem Hubschrauber erfolgen. Ich weiß, dass unten welche für ein kurzes Stopover landen - habe aber keine Info darüber, ob es eine Gesellschaft gibt, die Wanderer nach Vereinbarung vom Grund des Canyons wieder abholt ( also nur one-way)
Das funktioniert auf keinen Fall. Der Weg runter in den Canyon endet an der Kaibab Suspension Bridge (bzw. an der Phantom Ranch), auf Nationalparkgebiet.
Die Hubschrauber, welche im Canyon zum Champagne Picnic landen, tun dies viel weiter westlich (Luftlinie ca. 150 Kilometer) in der Hualapai Indian Reservation an einem Nebenarm des Colorado River (in der Nähe des Skywalks), also außerhalb des Nationalparks. Im Nationalpark selber dürfen Helis nur in Notfällen landen.
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Übrigens fand ich den Weg nach unten deutlich anstrengender als den nach oben.
Was möglich ist, ist dass man mit einer Rafting-Tour bis zur Phantom Ranch fährt und dann von dort aus hochwandert. Aber da muss man wahrscheinlich eine Ewigkeit vorher buchen.
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Hallo,
im Nationalpark sind Hubschraubertiefflüge schon seit vielen Jahren verboten, ich glaube seitdem ein Heli in den Canyon abstürzte und die Bergung der Trümmer aufwendig bzw. unmöglich war, hat man die Mindestflughöhe drastisch erhöht und die Hubschrauber dürfen nicht mit direkt in der Schlucht fliegen.
Somit bestehen keine Chancen von einem Hubschrauber auf dem Canyonboden im Nationalpark mitgenommen zu werden (ausser es handelt sich um einen Bergungsflug von verunglückten Wanderern).
Soviel ich weiss besteht auch mit den Mulis offiziell keine Möglichkeit die Tour nur Oneway zu buchen. Hier könnte ich mir aber vorstellen, das sich auf Absprache einrichten lies (wenn man den vollen Preis bezahlt) nur den Weg aus dem Canyon auf dem Muli zu absolvieren und das Muli damm runter ohne Reiter trottet.
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aber die Mulis muss man 3 Jahre vorher nuchen und die nehmen nur ca. 85 kg mit !! da bleibt nur selber Schwitzen.
Gruß O.S.
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Vielen Dank für die Infos - bin jetzt im Bilde.
Interessant erscheint mir die Rafting-Tour bis zur Ranch. :zeltfeuer:
Ich werdemal versuche, ob dies in dieser Form buchbar ist.
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Im Nationalpark selber dürfen Helis nur in Notfällen landen.
Wenn das mal nicht des Rätsels Lösung ist... :oops:
Dann musste aber einen ordentlichen Batzen Geld mitnehmen.
War natürlich nur Spass!
Wenn Du in guter Verfassung bist, dann One-Day-Hike hoch und runter (jaja, meckert nur mit mir) ansonsten Übernachtung auf der Phantom Ranch/Bright Angel CG.
Da musst Du "nur" etwa ein Jahr im Voraus buchen! :roll:
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man mit einer Rafting-Tour bis zur Phantom Ranch fährt..... Aber da muss man wahrscheinlich eine Ewigkeit vorher buchen.
Mit welchen Kosten kann man rechnen, falls man eine Rafting Tour bucht?
Geht die Buchung wirklich nicht kurzfristig?
Wie durchtrainiert sollte man sein? (bin jetzt eher so der spradische McFit-Typ :lol: )
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Hallo,
die Rafting Touren von Lees Ferry zur Phantom Ranch dauern so um die 5 -8 Tage, je nach Wasserstand und Anbieter, inkl. den Tagesmarsch hinauf zum South Rim und Fahrt ab Flagstaff.
Wie anstrengend oder aufregend das Rafting ist ???? Die Wanderung hinauf sicherlich sehr -16km, 1500 Höhenmeter. Ohne Konditionstraining vorher würde ich mir - als auch eher sporadisch sportlich- die nicht zutrauen 8) :pfeifen:
Kosten um die 2500$
Weitere Infos, Bilder und Videos zum Beispiel bei O.A.R.S. (http://www.oars.com/grandcanyon/dories/leesferry-phantomranch.html)
Manchmal hat man Chancen kurzfristig noch Restplätze zu bekommen, ansonsten sind diese Touren sehr beliebt.
Eine Tages-Rafting-Tour (http://www.grandcanyonwest.com/rafting.php)gibt es sonst noch von Grand Canyon West aus: offroad zur Anlegestelle im Canyon, Rafting und per Heli wieder nach oben -wenn das Wetter mitspielt. Es gab auch schon Leute, die mussten dann noch per Boot weiter Richtung Lake Mead und hatten einen langen, nassen Tag. :?
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249$ +79$ inkl. Heliflug ist doch recht günstig :P
Reservierungen anscheinend jederzeit möglich.
Werde das mal für 2012 im Auge behalten...
Danke für den Link!!
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Eine Tages-Rafting-Tour (http://www.grandcanyonwest.com/rafting.php)gibt es sonst noch von Grand Canyon West aus: offroad zur Anlegestelle im Canyon, Rafting und per Heli wieder nach oben -wenn das Wetter mitspielt.
Hallo,
also nach Rafting hört sich das aber nicht an:
(Kopiert aus der von Dir genannten Website):
Continue through the Grand Canyon on a smooth water ride viewing the towering canyon from a unique perspective
Gruss Beate
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Mit welchen Kosten kann man rechnen, falls man eine Rafting Tour bucht?
Ein paar Links wurden ja schon gepostet. Ich hab das nur durch Zufall erfahren, weil wir beim Aufstieg ein paar Amerikaner getroffen haben, die so eine Tour gemacht haben.
Geht die Buchung wirklich nicht kurzfristig?
Keine Ahnung, aber die Amerikaner, die wir getroffen haben, haben da Monate vorher gebucht.
Wie durchtrainiert sollte man sein? (bin jetzt eher so der spradische McFit-Typ :lol: )
Ich bin auch nicht sehr sportlich. Meiner Meinung nach sind da Vorbereitung und Willensstärke wichtiger. Man muss halt zäh sein.
Es gibt wohl auch die Möglichkeit, runter zu wandern und dann am Fluss einer Raftingtour zuzusteigen und bis zum Lake Mead zu schippern.
Rafting habe ich noch nicht gemacht, insofern fehlt mir der Vergleich, aber ich wäre mir nicht so sicher, ob die Rafting Tour weniger anstrengend als die Wanderung nach oben ist.
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Hallo,
das kommt vor dem "continue" Begin to explore the Grand Canyon walls over the white water rapids of the Colorado River. :wink:
Rafting heißt in USA eigentlich alles was auf Schlauchbooten oder ähnlichen stattfindet. Wenn es wilder wird, kommt ein "White water" davor :dozent:
Sicher ist die Tagestour nicht so aufregendes Wildwasser wie weiter oben, aber zumindest eine Alternative für alle, die nicht soviel Zeit und Geld in das volle Abenteuer stecken wollen. Eventuell kann ich im Sommer dann einen Erfahrungsbericht folgen lassen, bin mir nocch nicht sicher, ob wir die Tour machen können.
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aber die Mulis muss man 3 Jahre vorher nuchen ...
Nö. Ich hatte ca. 11 Monate vorher für Ende September 2008 gebucht und noch mehrere Tage zur Auswahl für 2 Personen.
Ist aber sehr empfehlenswert, auch wenn einem danach so ziemlich alles an Knochen weh tut was man so an Knochen hat :wink:
http://www.fotografie24.eu/album/index.php?c=album&d=Grand%20Canyon%20Mule%20Ride
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Ich bin runter und rauf gewandert und kann ganz klar sagen: Es stimmt es vor allem eine Kopfsache und danach eine Sportsache. Ich würde allerdings wenn du doch wandern willst die Übernachtung auf dem CG unten empfehlen. Dafür must du Glück bei der Verlosung haben. An einem Tag rauf und runter ist nicht erlaubt und ich würde es nie machen. Viel zu anstrengend. Kannst ja mal in unserem Reisebericht von 2007 nachlesen.... am Ende ist man jedenfalls sehr stolz auf sich wenn man es geschafft hat.
Ich bin im übrigen auch keine Sportskanone werds auch nicht mehr....
Lieben Gruß
Krümel
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Ich bin runter und rauf gewandert und kann ganz klar sagen: Es stimmt es vor allem eine Kopfsache und danach eine Sportsache. ...Ich bin im übrigen auch keine Sportskanone werds auch nicht mehr....
Selbst als Sportskanone kann es übel ausgehen wenn man das Hirn abgeschaltet hat:
http://www.nps.gov/archive/grca/media/2004/14jul04.htm
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An einem Tag rauf und runter ist nicht erlaubt
Es ist erlaubt.
Selbst als Sportskanone kann es übel ausgehen wenn man das Hirn abgeschaltet hat:
http://www.nps.gov/archive/grca/media/2004/14jul04.htm
Das stimmt. Man sollte aber bedenken, dass die Arme sich eine besonders anspruchsvolle, in der geplanten Zeit kaum zu schaffende Route ausgesucht hatte und das auch noch mitten im Hochsommer. Und dann hat sie auch noch den Trail verlassen um "abzukürzen". Hatte zu wenig Wasser und Proviant dabei und hat sich nicht über die Länge der Strecke informiert. Grandview/Tonto/South Kaibab ist was anderes als einfach nur den South Kaibab oder Bright Angel runter.
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Das stimmt. Man sollte aber bedenken, dass die Arme sich eine besonders anspruchsvolle, in der geplanten Zeit kaum zu schaffende Route ausgesucht hatte und das auch noch mitten im Hochsommer. Und dann hat sie auch noch den Trail verlassen um "abzukürzen". Hatte zu wenig Wasser und Proviant dabei und hat sich nicht über die Länge der Strecke informiert. Grandview/Tonto/South Kaibab ist was anderes als einfach nur den South Kaibab oder Bright Angel runter.
Sicher. Aber all das was Du schreibst, von wegen zu wenig Wasser, Proviant, sich nicht vorher informieren, ist der Grund warum auf dem South Kaibab und Bright Angel Trail hauptsächlich körperlich ganz fitte Männer im "besten Alter" zwischen 20-40 auf der Strecke bleiben ...Selbstüberschätzung und/oder Dummheit :wink:
Letzteres ist die Aussage des Guides der mit uns runtergeritten ist.
Man kann schon an einem Tag dort runter und rauf (es ist natürlich NICHT verboten, es wird nur davon abgeraten), wenn man ein geübter Wanderer ist und sich entsprechend vorbereitet. Aber selbst dann halte ich das für eher doof, da man so gut wie keine Zeit hat den Canyon wirklich zu geniessen wenn man den ganzen Tag auf der Flucht ist :wink:
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Wir sind im August 2008 an einen Tag rauf und runter.
Mit der richtigen Ausrüstung (hatten wir nicht), den richtigen Gefährten, der richtigen Kondition und der richtigen Einstellung ist es sehr gut machbar.
Natürlich ist es sehr anstrengend, aber keiner kann mir sagen, dass man nicht die Gelgenheit hat, sich mit dem Canyon "zu beschäftigen" und auch keine Zeit im Tal hat.
Es war ein super Erlebnis und ich möchte es nicht missen!
Gruß,
Marcel
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der richtigen Kondition
Gruß,
Marcel
Das halte ich für sehr wichtig.
Wir waren im September auch unten und sind am nächsten Tag wieder hoch gelaufen, und ich hätte es nicht an einem Tag geschafft. Wir waren unten so fertig, dass ich unmöglich noch bis hoch hätte laufen können. Wir hatten allerdings auch noch die Zeltausrüstung dabei.
Silke
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Na gut, mit ein paar Kilo mehr auf dem Rücken wird es natürlich nicht einfacher. Wir haben mit 4 Personen 2 Rucksäcke dabei, damit wir uns ständig abwechseln konnten.
Unten angekommen war mir auch erst mal etwas schummrig. Nach einer Mahlzeit, viel Wasser und einer Abkühlung im Nebenarm des Colorado war aber alles wieder in Butter.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Aufstieg am nächsten Tag auch nicht einfacher ist, da die Beine dann doch eher schmerzen als bei Ab- und Aufstieg an einem Tag. Denn unsere Beine schmerzten auch erst am nächsten Tag. Da kam ein Faulenzertag am Lake Powell gerade recht...
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hallo zusammen
wir sind anfang mai 2010 in einem tag den bright angel trail runter und wieder hoch. mit einer mittelmässigen kondition :)
eigentlich hatten wir das gar nicht vor, aber wir sind um 6 gestartet und waren um 9 schon im indian garden, unser usprüngliches ziel. dann sind wir eben weiter runter gelaufen, hatten aber immer die uhr im "auge" gehabt zum umkehren. plötzlich waren wir jedoch schon am river und nach einer pause liefen wir wieder hoch und sind dann ca. um 12 uhr wieder im indian garden gewesen. nach einer 3stündigen mittagpause gings dann ganz hoch.
wir hatten einen tierischen muskelkater die nächsten tage, aber es hat sich gelohnt und war ein unvergessliches erlebnis :D die temperaturen zu dieser zeiten waren natürlich ideal. im juni hätten wir das sicher nicht mehr gemacht! und wir hatten genügend wasser und proviant dabei.
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Natürlich ist es sehr anstrengend, aber keiner kann mir sagen, dass man nicht die Gelgenheit hat, sich mit dem Canyon "zu beschäftigen" und auch keine Zeit im Tal hat.
"Keine Zeit" bzw. "nicht genügend Zeit" ist immer ein subjektives Empfinden. Wo es dem einen schon langweilig wird, kann sich der andere noch lange aufhalten. Mir kann jetzt deshalb wirklich keiner sagen, dass ich da genügend Zeit hätte :wink:
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Aufstieg am nächsten Tag auch nicht einfacher ist, da die Beine dann doch eher schmerzen als bei Ab- und Aufstieg an einem Tag. Denn unsere Beine schmerzten auch erst am nächsten Tag. Da kam ein Faulenzertag am Lake Powell gerade recht...
Wenn es am nächsten Tag schmerzt, ist es der typische Muskelkater. Beim Abstieg werden andere Muskeln belastet wie beim Aufstieg, so dass es nicht wirklich schlimm ist bzw. sein sollte am nächsten Tag dann hochzusteigen was die "Schmerzen" in den Beinen betrifft. Wenn man wirklich Schmerzen in dem Maße hat, dass es zur Qual wird, hat man sowieso schon den Fehler gemacht dass man sich überschätzt hat.
Das eine ist die Ausdauer in der Muskelkraft, das andere der Kreislauf. Letzterem schadet es ganz sicher nicht wenn er etwas Ruhe bekommt :wink:
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Wir sind im August 2008 an einen Tag rauf und runter.
Mit der richtigen Ausrüstung (hatten wir nicht), den richtigen Gefährten, der richtigen Kondition und der richtigen Einstellung ist es sehr gut machbar.
Natürlich ist es sehr anstrengend, aber keiner kann mir sagen, dass man nicht die Gelgenheit hat, sich mit dem Canyon "zu beschäftigen" und auch keine Zeit im Tal hat.
Es war ein super Erlebnis und ich möchte es nicht missen!
Gruß,
Marcel
Hallo,
ich stimme dir voll zu. Ich habe hier und woanders schon oft die Diskussionen gehabt, ob man überhaupt etwas davon hat, ob es nicht zu anstrengend ist usw., wenn man an einem Tag runter und wieder rauf geht.
Ich habe es schon mehrfach gemacht, und hatte genug Zeit gehabt das zu sehen, was ich sehen (und fotografieren) wollte. Ich bin immer South Kaibab runter und Bright Angel rauf, was mit Sicherheit auch die reizvollste Variante ist. Da ich nur leichtes Gepäck dabei hatte (manchmal auch ein Reisestativ), weil es ja Wasser beim Aufstieg dauernd gibt, fand ich es auch deutlich angenehmer, als wenn ich einen 10-15 kg Rucksack dabei gehabt hätte.
Ich kenne mittlerweile soviele Leute, die den Hike als Eintagestour gemacht haben, und alle waren begeistert. Man kann sich spontan (am Vortag) für diese Wanderung entscheiden, weil man kein Permit und keine Reservierung braucht.
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Ich denke die beste Loesung ist sicherlich den einen Tag in aller Ruhe runter, unten uebernachten und am naechsten Morgen bei z.T. noch etwas kuehleren Morgentemperaturen wieder hoch.
Wenn es aber kein Permit bzw. keine Uebernachtungsmoeglichkeit gibt, dann ist die Tour auch an einem Tag machbar und kann ein tolles Erlebnis sein.
Allerdings sollte man vorher ganz ehrlich mit sich selber ins Gericht gehen. Wann bin ich zum letzten Mal eine Strecke mit vergleichbarem Hoehenunterschied gewandert, wieviel Reserven hatte ich da am Ende noch? Wie komme ich mit laengeren Wanderungen in der Hitze klar? etc. Und wenn man diese Fragen nicht beantworten kann, weil man so etwas schon lange nicht mehr gemacht hat, dann sollte das einem zu denken geben.
Dadurch dass bei der Tagestour der Aufstieg am Schluss ist, wenn man schon etwas mueder wird und die Temperaturen hoeher sind, ist die Tour schon recht anspruchsvoll.
Es ist keine einfache Wanderung und das sollte jedem klar sein, bevor man sich auf den Weg macht.
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Einerseits gebe ich Dir Recht, dass es ganz gut ist, erst am nächsten Tag hochzuwandern, aber wenn ich mich an die Temperaturen im Canyon erinnere, dann wäre ich nicht gerne noch den ganzen Tag und die Nacht unten geblieben. Diese lagen bei ziemlich genau 40° C.
Zu Deinen Vorüberlegungen:
Ich bin vorher noch nie gewandert. Keine kleine, keine große Wanderung und schon gar keine mit irgendwelchen Höhenunterschieden. Ich treibe viel Sport und wusste, dass ich mich auf meine Kameraden verlassen kann und diese auch fit genug waren. Es spielen sicherlich viele Faktoren eine große Rolle, aber ob man schon vorher gewandert ist oder nicht, ist am wenigsten interessant. Vor allem, welche Wanderung ähnelt sich auch nur annähernd mit der Tour in den GC?!
In jenem Urlaub sind wir noch im Zion NP zum Angel's Landing und im Yosemite NP auf den Half Dome gehiked. Es waren mit Abstand die geilsten Gefühle und Ausblicke, wenn man oben bzw. unten steht und diese wunderbaren Welten aus einem anderen Blickwinkel sehen darf/kann!
Wenn ich irgendwann wieder diese Tour mache, dann werde ich auch diese Wanderung wiederholen (natürlich die oben genannten Bedingungen vorausgesetzt).
@Jochen: Vielen Dank für Ihre Ausführungen Dr. Jochen! :wink:
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Also ehrlich gesagt kann ich die Diskussionen nicht nachvollziehen. Ich bin zwar ein sportlicher Typ, aber nicht der Typ "Ich muss den Berg bis auf die Spitze klettern", oder ich friere mir gerne die Zehen ab Extremsportler a la Reinhold Messner. Warum Leute immer das Extreme suchen müssen kann nur jeder für sich selbst erklären der danach strebt. Es ist doch viel schöner den Grand canyon in seiner vollen Pracht von oben zu sehen, von unten hat man doch sowieso nur einen eingeschrenkten Sichtbereich. Wer gerne Fotografiert ist an den Aussichtspunkten doch viel besser bedient. Es ist eben bei manchen ein innerer Drang alles von unten nach oben oder von oben nacht unten latschen zu müssen. Also wenn irgendwo ein Lift steht oder ein Heli, dann nutze ich lieber das und habe viel mehr Zeit gewonnen, als seine Gesundheit wie im Grand Canyon beim Tagesmarsch aufs Spiel zu setzen.
Schon mal dran gedacht einfach einmal von oben stundenlang die Weite zu genießen oder sich den Sonnenaufgang von oben anschauen?
Meines Erachtens gibt es nichts schöneres als dieses hoch und runter gehetze, nur damit man sagen kann "Ich war im Grand Canyon ganz unten"
Als wir voriges Jahr bei der Chinesischen Mauer waren wurde ich auch von meiner Freundin bequatscht ganz den Berg hochzulaufen, sie ist auch so ne "Berggemse" und muss überall hinwandern, die Steigung am Berg war sehr extrem, die Treppen unterschiedlich groß und die Tour wurde sogar von fitten Sportlern nicht geschaft. Meine Freundin und ich schafften die Tour, aber oben war man ziemlich fertig. Wenn wir den Weg nur zur hälfte hoch gegangen wären, hätte man genauso (oder mehr) davon gehabt.
Das ist auch so der Punkt warum die meisten Ausländer es nicht verstehen können das wir Deutsche immer alles bewandern müssen und Berge hoch und runter kraxeln. Weniger ist oft mehr...
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Es ist doch viel schöner den Grand canyon in seiner vollen Pracht von oben zu sehen, von unten hat man doch sowieso nur einen eingeschrenkten Sichtbereich.
Ich sehe das anders: wer den Canyon nur von oben kennt hat einen eingeschränkten Sichtbereich...weil er niemals erfährt wie es da unten ist...und das lässt sich nicht beschreiben, dass muss man erleben.
Denk nicht, dass es da unten eng ist...das ist weiter als Du Dir mit Deinem eingeschränkten Sichtbereich von oben vorstellen kannst.
Nachdem ich da unten war, habe ich den Canyon auch von oben mit ganz anderen Augen gesehen. Diese Erfahrung macht man aber erst wenn man wirklich unten war, und nicht nur davon gehört hat.
Wer den Canyon nur von oben kennt, kennt nur den kleinsten Teil
Das ist etwa wie der Unterschied von echtem Sex oder nur ein Video schauen
Wer gerne Fotografiert ist an den Aussichtspunkten doch viel besser bedient.
:roll:
Schon mal dran gedacht einfach einmal von oben stundenlang die Weite zu genießen oder sich den Sonnenaufgang von oben anschauen?
Ja, habe ich schon mehrmals gemacht. Hast Du schon mal daran gedacht wie es ist, wenn man unten am Ende des Tages am Colorado sitzt, und erlebt wie der Canyon langsam "mit Schatten gefüllt" wird?
Meines Erachtens gibt es nichts schöneres als dieses hoch und runter gehetze, nur damit man sagen kann "Ich war im Grand Canyon ganz unten"
Es geht auch ohne Hetze. Man kann dort unten tatsächlich auch übernachten :wink:
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Also das war schon klar das es immer Befürworter und Gegner geben wird. Wir werden dieses Jahr auch an den Grand Canyon fahren und uns vor Ort entscheiden was wir machen, aber ich kann mir kaum vorstellen das du von unten einen besseren Überblick haben kannst :lol:
Ein schönes Erlebnis hat man sicherlich auch bei den Nankoweaps, aber leider muss man da wohl auch mehrere Tage unterwegs sein und mit dem Boot hinfahren.
Wenn wir zur Phantom Ranch wandern sollten, werde ich hier bescheid sagen ob es sich für mich gelohnt hat, oder ob es besser von oben gewesen wäre. Wir werden nicht hetzen und haben 3 Übernachtungen am GC.
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... aber ich kann mir kaum vorstellen das du von unten einen besseren Überblick haben kannst
Ich kann mich nicht erinnern das gesagt zu haben :wink: