Highschool Jahr USA Erfahrungen + Empfehlungen

[SusanW]

Hallo Zusammen,

unser Junior denkt über ein Highschool Jahr in den USA nach - das kommt davon, wenn man die "Kleinen" frühzeitig mit dem USA-Virus infiziert

Hat hier jemand Erfahrungen mit einem der vielen Anbieter und/oder entsprechende Empfehlungen?

[K66]

Hallo,
unser Sohn hat vor ca. 6 Jahren ein Highschooljahr mit GLS in den USA eingelegt. Der Grund für die Wahl dieses Anbieters war die Möglichkeit doch wenigstens ein paar Wunschbundesstaaten anzugeben. Mein Sohn wollte auf alle Fälle einen Wüsten- bzw. Subtropenstaat vermeiden. Ich weiß nicht, ob diese Option überhaupt noch funktioniert, da alles teurer und schwieriger geworden ist. Die Organisation und Vorbereitung war in Ordnung und solide, der Preis lag im Mittelfeld. In den USA gab es dann aber ein paar Probleme mit der Familie. Die erste Familie war eine Übergangsfamilie, die zweite wohnte leider außerhalb des Schuldistrikts, mit der dritten hat es dann aber geklappt. Nett waren sie aber alle und für amerikanische Verhältnisse auch recht alternativ, die erste war sogar bewusst autolos und die letzte, bei der er dann geblieben ist, hat meist frisch gekocht, so dass er nicht einmal verfettet wiedergekommen ist. Das Jahr hat nicht nur seinen Englischkenntnissen gut getan, obwohl er vorher auch schon recht gut englisch gesprochen hat, sondern auch sein Selbstbewusstsein ist im positiven Sinne gestärkt worden... Also insgesamt ist es zu empfehlen, man sollte aber durchaus mit Hürden und Schwierigkeiten rechnen.

[Prudence]

Ach ja, so etwas hätte ich auch gerne gemacht. Denke, dass ist eine super Erfahrung. Meine Cousine hat das vor einigen Jahren gemacht und fand es insgesamt gesehen klasse. Aber auch bei ihr gab es Probleme mit der ersten Familie. Da war sie sich selbst überlassen und wurde überhaupt nicht ins Familienleben einbezogen. Sie konnte dann aber wechseln und bei der zweiten Familie war alles prima, die haben soweit ich weiß jetzt noch Kontakt. Welchen Anbieter sie hatte, weiß ich nicht mehr, aber sie konnte dort auch Präferenzen angeben. Denke mit einer großen Organisation bist du gut beraten und achte darauf, dass es Ansprechpartner rund um die Uhr gibt.

[dschlei]

Wir hatten zwei Austauschschueler (an die Orga kann ich mich nicht mehr erinnern) aus Deutschland (mit beiden haben wir auch nach 20 Jahren noch Kontakt).  Auf jeden Fall war die Betreuung hier unter aller Sau.  Da wir bei dem ersten Schueler noch keine Erfahrungen mit Teenagern hatten, haetten wir gerne etwas Hilfe gehabt, aber es kam nichts.  Gleucklicherweise hatte ich auf einer Geschaeftsreise die Chance, die Eltern zu besuchen, und so haben die mir ein "Handbuch" zur Behandlung ihres Sohnes mit auf den Weg gegeben.
Ich finde, es ist sehr wichtig, dass die Betreuung auf der US Seite gut funktioniert.  Dadurch koennen eventuell auftretende Probleme schnell beseitigt werden.

[Kar98]

Ich wuerde auf jeden Fall vermeiden, sich an Aktivitaeten wie "garage hopping" zu beteiligen. Das kann ins Auge gehen.

[Luc]

Hallo,

Ich war selber Austauschschuler in die USA- California , Calaveras High ( 1982/83)  und bin noch immer aktiv in meine damalige Austauschorganisation.  Ich kann dich nur empfehlen die Organisation ganz genau anzuschauen. Meine Meinung nach, gibt es nur 3 Organisationen auf die Markt die ich als serios betrachte: AFS, YFU und Rotary exchange. Alle andere  sind  meistens profit orientiert und denentsprechend organisiert und strukturiert. Es gibt auch Qualitatslabel fur Austauschorganisationen(intermundo.ch) Ich bin gern bereit dich per PN weiter zu beraten.

LG,

Luc

[The Kickin Chicken]

Vor ein paar Jahren stand bei meiner Tochter auch die Entscheidung an. Sie wollte auch erst nach Amerika gehen. Wir haben dann aber von vielen Leuten gehört, dass die Betreuung in den USA nicht die beste sein soll und haben uns schließlich für Neuseeland entschieden. Dort hat sie ein super Jahr gehabt.

Wir haben uns damals bei verschiedenen Organisationen informiert, u.a. gab es auch eine "Messe" in Düsseldorf, wo sich die Organisationen vorstellen konnten. Diese zu besuchen hat sich als sehr sinnvoll erwiesen.

[SusanW]

Herzlichen Dank schon mal für eure Beiträge 
Tatsächlich findet demnächst hier so eine "Schüleraustauschs-Messe" statt. Das wird mal unsere erste Anlaufstelle sein.
Luc, werde dann nochmal auf dein Angebot mit der PN zurück kommen.

 

[Kuttin]

Mein Sohn hat relativ jung ein Schuljahr an einer Highschool in Minnesota verbracht. Das Ganze ohne Wunschbundesstaat (macht es zumeist teurer) bzw. das ein Familienwechsel nötig wurde.
Programmanbieter war INTO (USA Classic), aus meiner Sicht gut organisiert und und immer ansprechbar. Sehr angenehme Menschen, habe selbst im Nachgang einige Zeit dort verbracht.
http://www.into.de/schueleraustausch/usa.html
Seine Mutter und er haben Ihre Erfahrungen aufgeschrieben ... das Buch ist allerdings leider inzwischen nicht mehr neu erhältlich. Beispiel hier:
http://www.amazon.de/Ausgetauscht-Austauschjahr-Mutter-Sohn-erz%C3%A4hlen/dp/3000373322/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1420703532&sr=8-2&keywords=solveig+salomon

VG
Frank

[gabenga]

Unser Sohn ist dieses Jahr mit der Global Youth Group dabei. Ein Urteil will ich mir jetzt noch nicht erlauben.

[Flying-N]

Hallo,
unsere Söhne waren beide über TREFF in den USA und ich kann die Organisation auch weiter empfehlen. Ich wollte eine relativ kleine Orga, bei der alles etwas persönlicher abläuft. Außerdem haben sie auch ihren Hauptsitz hier in der Nähe und ich konnte auf einer Info-Messe den Geschäftsführer persönlich kennenlernen. Es hat alles gut geklappt, ohne Wunschstaat oder -regionenwahl.
Viel wichtiger ist, dass eine passende Familie gefunden wird, und das hängt wiederum von der amerikanischen Partner-Orga ab, ebenso wie die Betreuung vor Ort ... Da es bei uns keine Probleme gab, kann ich dazu nichts sagen. Aber ich denke, gerade dann zeigen sich die Unterschiede, wie mit Problemen umgegangen wird und wie man sie löst.

Gebe gerne auch noch Tipps per PN! Gruß,

Nic

Der Kontakt zur Gastfamilie ist auch nach den Austauschen sehr gut, evtl. kommen sie uns sogar dieses Jahr besuchen!

[SusanW]

Sorry, ich hatte sehr viel zu tun und war einige Zeit hier nicht im Forum 

Flying-N, gabenga und Kuttin  auch noch recht vielen Dank für eure Beiträge.

Wir waren im Januar auf einer Infomesse und haben Prospekte eingesammelt. Mehr war kaum möglich, da es dort erstaunlich voll war. Jetzt sind wir das Material am sichten und sortieren. Von den Programmen her ähneln sich die Anbieter ja sehr, was insbesondere bei den Schulwahl-Programmen auffällt. Da es erst im Sommer 2016 los gehen soll, haben wir ja noch etwas Zeit mit der Entscheidung

Wie war denn der zeitliche Ablauf bei euch so? Wann habt ihr Bescheid über die Gastfamilie bekommen? Ich habe gehört, dass das bei einigen sehr kurzfristig erfolgt ist  Und wann ging es dann tatsächlich rüber? Können wir überhaupt in den Ferien vorher einen längeren Familienurlaub einplanen (unser Ferienanfang 2016 liegt ziemlich früh)?

 

[Flying-N]

Hallo,

es ist tatsächlich so, dass die Orgas immer auf Familiensuche sind bis zum letztmöglichen Tag (meist ist das Ende Juli); wenn man schon im April oder Mai Bescheid bekommt, hat man sehr viel Glück. Aber auch in den letzten drei Wochen werden noch Familien gefunden, erfahrungsgemäß planen die Amis einfach nicht so langfristig voraus wie wir... Tatsächlich hängt es auch manchmal noch an der Schule, die erst am Schuljahresende bekannt gibt, wie viele Austauschschüler sie annehmen kann. Und seriöse Orgas geben einem erst die Zusage, wenn sie eine Familie und eine Schule fest haben.
Schulbeginn ist je nach Staat zwischen Mitte Juli und Ende August. Also, wenn man die Zusage noch nicht hat, würde ich persönlich keinen Urlaub buchen, wenn ich keinen Abbruch riskieren will.
Mein Junior ist Ende Juli rübergeflogen, und Mitte August begann die Schule, d.h. er hatte nur 2 Wochen Sommerferien. Die Familie hatten wir ja schon vom älteren Bruder her. Der war 2011 6 Monate von Januar bis Juni drüben gewesen, die Zusage dafür bekamen wir am 30. September - also gut 3 Monate vor Abreise.
Wenn du noch weitere Fragen hast, gerne!

Nic

[gabenga]

Unsere Unterlagen sind erst vor ca. 2 Wochen weitergegeben worden. Die Unterlagen für den neuen Sprachtest waren wohl schwierig zu bekommen. Dann gab es wegen der Impfvorschriften der Amis noch ein wenig Diskussionsbedarf mit dem Hausarzt. Letztlich haben wir (PKV) 200 EUR für 2 Impfungen gezahlt die unser Sohn bereits hatte. Allerdings erfoglte die 2te Impfung aus Sicht der Amis einige Jahre zu früh.

[SusanW]

Hi,

das stimmt natürlich, dass die Amis nicht unbedingt solange im Voraus planen (können). Fragen werden im Laufe der Zeit sicherlich noch Dutzende auftreten    Ich bin schon erstaunt, dass auch noch Impfungen anstehen...

Jetzt machen wir erstmal weiter mit dem Material sichten und der Entscheidung, welche Organisationen wir ansprechen.

  für eure Hilfe soweit