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Autor Thema: Hilfe bei Planung Rundfahrt ab/bis LV mit gehandicapten jungen Erwachsenen  (Gelesen 5816 mal)

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007monipenny

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Hallo zusammen!

Ich hatte 2012 mit diesem Forum schon eine Reise mit unserem damals 12jährigen, erkrankten Sohn geplant. Das hat wunderbar geklappt und wir sind noch zwei weitere Male mit ihm in Florida unterwegs gewesen (einmal mit Gabelflug Memphis).

Nach einigen Jahren, in denen er uns nicht mehr begleiten wollte, möchten wir nun mit ihm zusammen vom 12. März bis 05. April dJ. in den Westen. Die Flüge nach Las Vegas und zurück von LV sind schon gebucht.

Mit dem Rest bin ich zunehmend überfordert und würde mich deshalb gerne an euch alte Hasen wenden, vielleicht habt ihr ein paar Ideen.

Vorab ist es aber wichtig für euch zu wissen, dass unser mittlerweile 21jähriger Sohn eine Erkrankung hat, die es ihm nur möglich macht, einen halben Tag höchstens etwas zu unternehmen. Er braucht auch immer wieder ganze Tage, an denen er ruhen muss. Das lässt sich nicht vorhersehen... Er hat an guten Tagen ca 30 % Energie eines Gesunden...

Er kann keine weiten Strecken laufen oder klettern und schläft mind. 12 Stunden (oft auch mehr).

Wir würden sehr gerne die Natur im Westen ansehen (Grand Canyon, Bryce Canyon...).  San Francisco steht auf der Wunschliste, Los Angeles (er würde gern ein Spiel der Lakers besuchen. In Miami, Orlando und Memphis konnten wir ihm den Wunsch nach einem NBA Spiel jeweils erfüllen), ich möchte unbedingt Palm Springs sehen.  Sehr gerne würde ich auch zum Lake Tahoe, weiß aber nicht, ob das um diese Jahreszeit möglich ist (gibt es eine andere Route, ich lese immer nur, dass ein Pass gesperrt ist bis Juni/Juli).

Wir sind noch unsicher, ob wir bei unserem Plan, in Hotels/Motels zu übernachten, umsetzen, oder uns vll. doch in Sachen  Wohnmobil umorientieren sollten.  Wir waren vor 10 Jahren in Las Vegas und sind gerade echt sehr überrascht, wie sich die Preise entwickelt haben...  Ich denke, preislich wird sich Hotel/Wohnmobil wohl kaum unterscheiden (da die Campingplätze oft auch hochpreisig sind und man viel mehr Benzin braucht etc. pp.). In den Städten sehe ich mit einem Wohnmobil nur Nachteile, oder gibt es da andere Erfahrungen?

Sorry, es ist wohl gerade ziemlich viel, was ich so an Gedanken hier preis gebe.  Vielleicht sollten wir erst einmal bei einer Route anfangen.  ;)   Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könntet!  :hilfe: :winke:

Liebe Grüße

Monika




Detritus

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Womo könnte schon etwas knapp werden - finde ich persönlich auch stressiger als Motels.

Da ihr ja eh nur eingeschränkt aktiv sein könnt ist es ja auch durchaus möglich ein wenig weiter von den Hotspots zu nächtigen da wird es günstiger.

miwunk

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Hallo Monika,

hmh, da stellst Du uns aber schwierige Fragen. Ich versuch mal, wenigstens die Fakten zu erklären:

Seit Eurem letzten Besuch vor 12 Jahren hat sich sehr viel in USA getan. So ist es inzwischen kaum mehr möglich, ohne Vorbuchen ein Hotel oder einen Campingplatz zu bekommen. Auch wenn man, wie Ihr, in der Nebensaison fahrt. Und die Preise sind sehr in die Höhe geschossen, leider.

Es stimmt schon, preislich ist kaum ein Unterschied zwischen Wohnmobil und Hotel/PKW. Trotzdem finde ich, dass in Eurem Fall ein Wohnmobil gar keine schlechte Idee wäre. Dann hätte Euer Sohn immer "sein" Bett und könnte schlafen wann er will (natürlich nur, wenn Ihr nicht fahrt). Ihr könntet früh sehr spät losfahren, wenn er asgeschlafen hat, er könnte nach der Ankunft wenn er will gleich ins Bett, ohne dass Ihr eingeschränkt wärt.
Campingplätze sind nicht teuer, die CG im Nationalpark und auch in den meisten State Parks kosten nur ca. 15 - 20 Doller/Nacht. Allerdings sind das Campongplätze auf denen Ihr nichts weiter habt als einen Picknicktisch/Bank und Feuerring fürs Lagerfeuer. Aber Dusche/Toilette/Küche hättet Ihr ja alles im Wohnmobil.

Was interessiert Dich an Palm Springs? Das ist ein typischer Urlaubsort für Amerikaner. Wir Deutsche stehe da eher auf anderen Sachen. lol

Vom Benzinverbrauch gibts eine Daumenregel: pro Fuss Länge des Womos = 1 Liter/100 km. Das heisst, ein 21 Ft. Womo, das für Euch ausreichend wäre, braucht ca. 21 Liter auf 100 km. Aber der Sprit ist ja drüben immer noch sehr billige, sodass dieser Betrag eigentlich unter den Tisch fallen kann. Ihr würdet aber z.B. beim Essengehen sparen, denn vom Campingplatz in ein Restaurant zum Abendessen fahren geht fast nirgends. Also ist selberkochen, bzw. Grillen angesagt.

Zur Route: das Wichtigste wird wahrscheinlich für Euch sein, keine langen Tagesetappen zu planen. Für 3 Wochen käme z.B. infrage:
LV - Valley of fire - Zion Nationalpark (mindestens 2 Nächte) - Bryce Canyon (wenn möglich auch 2 Nächte) - Escalante - Fruita (Capitol Reef NP) - Moab (Arches NP, mindestens 3 Nächte) - Monument Valley - Grand Canyon (2 Nächte) und dann zurück nach LV.

SF ist in dieser Tour nur schwer unterzubringen, da Ihr noch sehr früh im Jahr seid und einige Strassen über die Sierra noch Wintersperre haben. Es gäbe eine Möglichkeit, aber dann würden die o.g. Nationalparks wegfallen:

LV - Death Valley - Lone Pine - Lee Vining - Lake Tahoe - SF - Yosemite - Monterey - Pismo Beach - nördlich von LA mit einer oder 2 Zwischenübernachtungen nach LV. Aber das wäre viel mehr Fahrerei und bei evtl. schlechteren Strassenverhältnissen in der Umgebung von Lake Tahoe. Dazu kommt, dass man in SF mit einem Wohnmobil wirklich nichts anfangen kann, also draussen übernachten muss und dann mit Taxi/Öffentlichen in die Stadt. Das wäre wahrscheinlich für Euren Sohn zu anstrengend.

Es gäbe auch noch eine gaaaanz gemütliche Wohnmobil- Runde, die zu Eurer Reisezeit wunderschön ist: Von LV über Mojave Nat. Preserve zum Joshua Tree NP, evtl. noch Anza Borrego und zurück, evtl. ein Abstecher ins Death Valley.

Egal, wie Ihr Euch entscheidet, Ihr müsst auf jeden Fall so schnell wie möglich Eure Unterkünfte buchen. Wahrscheinlich ist in den Nationalparks sowieso das meiste schon ausgebucht, sei es Hotel oder Campigplatz.





007monipenny

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Danke euch erst einmal für eure Antworten!  :dankeschoen:

Die Routen werde ich mir ansehen. Ich dachte mir schon, dass Lake Tahoe sehr schwierig wird. Aber San Francisco wollte mein Mann so gern... hmmm  Liest sich ja erstmal nicht so gut.

Palm Springs waren wir vor 9 Jahren schon, nur leider abends erst von San Diego kommend dort gelandet und für nur 1 Nacht. Wir mussten am nächsten Morgen schon nach LV zurück, um den Rückflug anzutreten. Wir hatten damals nicht viel sehen können (als Elvis Fan nur das Honeymoon House und sein Haus, welches er damals gekauft hatte). Deshalb würde ich gern noch mal nach Palm Springs. Wenn das aber nicht in eine Route passt, dann verzichte ich schweren Herzens drauf!

Liebe Grüße

Monika




miwunk

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Wenn das aber nicht in eine Route passt, dann verzichte ich schweren Herzens drauf!


Naja, in die letzte von mir genannte Route, die gaaaanz gemütliche, würde es schon passen. :)

Ich habe mich nur gewundert, was dort so interessant sein sollte.

Detritus

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Durch die bereits gebuchten Flüge ab / bis LV ist SF halt schwierig zumal auch so früh im Jahr man da Pech mit den Straßen und Parks z.B. Sequioa haben kann. Insofern wäre es viel Aufwand nur für SF.

Ggf. könntet ihr von LV einen Inlandsflug dranhängen, den Wagen dann erst in SF übernehmen.

SF - Big Sur - Bakersfield - Palm Springs -   
Joshua Tree NP - Kingmen - Grand Canyon - Page - Moab - Escalante - Bryce - Zion - Valley of Fire - LV

sollte in 3 Wochen stressfrei machbar sein.

miwunk

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Ggf. könntet ihr von LV einen Inlandsflug dranhängen, den Wagen dann erst in SF übernehmen.

SF - Big Sur - Bakersfield - Palm Springs -   
Joshua Tree NP - Kingmen - Grand Canyon - Page - Moab - Escalante - Bryce - Zion - Valley of Fire - LV


DAS ist ein guter Vorschlag. Da bin ich gar nicht drauf gekommen!!!


motorradsilke

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Durch die bereits gebuchten Flüge ab / bis LV ist SF halt schwierig zumal auch so früh im Jahr man da Pech mit den Straßen und Parks z.B. Sequioa haben kann. Insofern wäre es viel Aufwand nur für SF.

Ggf. könntet ihr von LV einen Inlandsflug dranhängen, den Wagen dann erst in SF übernehmen.

SF - Big Sur - Bakersfield - Palm Springs -   
Joshua Tree NP - Kingmen - Grand Canyon - Page - Moab - Escalante - Bryce - Zion - Valley of Fire - LV

sollte in 3 Wochen stressfrei machbar sein.
Dann hast du aber eine Einwegmiete, und die schlägt bei einem WoMo manchmal ganz schön zu buche.
Ich würde bei der Konstellation mit dem Sohn auf jeden Fall ein WoMo nehmen. Dann kann er ruhen, wenn er es braucht (ich würde die Option, beim fahren zu schlafen, noch nicht einmal ausschließen, aber das ist kein Ratschlag). Und so wie die Hotelpreise in den letzten Jahren explodiert sind, hat sich das Preisverhältnis zu gunsten des WoMo entwickelt.
SFO würde ich weglassen und eine entspannte Route ab LV planen, die Stadt läuft nicht weg, da könnt ihr immer nochmal hin.

007monipenny

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Durch die bereits gebuchten Flüge ab / bis LV ist SF halt schwierig zumal auch so früh im Jahr man da Pech mit den Straßen und Parks z.B. Sequioa haben kann. Insofern wäre es viel Aufwand nur für SF.

Ggf. könntet ihr von LV einen Inlandsflug dranhängen, den Wagen dann erst in SF übernehmen.

SF - Big Sur - Bakersfield - Palm Springs -   
Joshua Tree NP - Kingmen - Grand Canyon - Page - Moab - Escalante - Bryce - Zion - Valley of Fire - LV

sollte in 3 Wochen stressfrei machbar sein.

Danke, das mit dem Inlandflug ist wirklich eine gute Idee! Das hatten wir bei einer anderen Reise auch schon gemacht und hat ganz gut geklappt!

Wir mussten die frühe Reisezeit nehmen, weil man Mann seinen Resturlaub vom letzten Jahr bis zum 31.03. genommen haben muss. Eigentlich wollten wir 2019 schon diese Reise machen, ließ sich aber aus gesundheitlichen Gründen nicht umsetzen.

Die Lakers spielen am 18.3. in LA, mal schauen, ob das in die Planung passt...


Dass wir von LV aus starten hatte den Grund, dass man dort erfahrungsgemäß innerhalb kürzester Zeit vom Flughafen in der City ist und entsprechend schnell im Hotel. So kann unser Sohn sich nach dem Flug sofort ausruhen und wir sind trotzdem nicht ab vom Schuss (wie in üblichen Flughafenhotels bspw).

Herzlichen Dank erstmal!  :daumen:

Liebe Grüße

Monika

007monipenny

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Dann hast du aber eine Einwegmiete, und die schlägt bei einem WoMo manchmal ganz schön zu buche.
Ich würde bei der Konstellation mit dem Sohn auf jeden Fall ein WoMo nehmen. Dann kann er ruhen, wenn er es braucht (ich würde die Option, beim fahren zu schlafen, noch nicht einmal ausschließen, aber das ist kein Ratschlag). Und so wie die Hotelpreise in den letzten Jahren explodiert sind, hat sich das Preisverhältnis zu gunsten des WoMo entwickelt.
SFO würde ich weglassen und eine entspannte Route ab LV planen, die Stadt läuft nicht weg, da könnt ihr immer nochmal hin.

Danke für die Überlegung mit der Einwegmiete. Habe ich gerade schon für einen Van bei billiger.mietwagen.de eingegeben, da war keine Erhöhung des Preises. Würde mir dieses aber noch mal schwarz auf weiß bestätigen lassen (sicher ist sicher)

Gleiche Buchungen (mit und ohne Einwegmiete) werde ich noch einmal mit einem Wohnmobil durchspielen. Bisher kann ich mich noch nicht entscheiden, welche Variante mir besser gefällt.

Natürlich wäre es einfacher, unser Sohn könnte schlafen, während wir vll. morgens schon unterwegs sind. Aber wäre das denn überhaupt möglich? Ist das nicht verboten, während der Fahrt zu liegen? Ich kenne mich leider überhaupt nicht aus mit Wohnmobilen.   Wir hatten mit einem VW Camper früher schon mal Urlaube gemacht, aber nicht mit unserem Jüngsten (die anderen Kids sind schon jenseits der 30).

Liebe Grüße

Monika

motorradsilke

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Dann hast du aber eine Einwegmiete, und die schlägt bei einem WoMo manchmal ganz schön zu buche.
Ich würde bei der Konstellation mit dem Sohn auf jeden Fall ein WoMo nehmen. Dann kann er ruhen, wenn er es braucht (ich würde die Option, beim fahren zu schlafen, noch nicht einmal ausschließen, aber das ist kein Ratschlag). Und so wie die Hotelpreise in den letzten Jahren explodiert sind, hat sich das Preisverhältnis zu gunsten des WoMo entwickelt.
SFO würde ich weglassen und eine entspannte Route ab LV planen, die Stadt läuft nicht weg, da könnt ihr immer nochmal hin.

Danke für die Überlegung mit der Einwegmiete. Habe ich gerade schon für einen Van bei billiger.mietwagen.de eingegeben, da war keine Erhöhung des Preises. Würde mir dieses aber noch mal schwarz auf weiß bestätigen lassen (sicher ist sicher)

Gleiche Buchungen (mit und ohne Einwegmiete) werde ich noch einmal mit einem Wohnmobil durchspielen. Bisher kann ich mich noch nicht entscheiden, welche Variante mir besser gefällt.

Natürlich wäre es einfacher, unser Sohn könnte schlafen, während wir vll. morgens schon unterwegs sind. Aber wäre das denn überhaupt möglich? Ist das nicht verboten, während der Fahrt zu liegen? Ich kenne mich leider überhaupt nicht aus mit Wohnmobilen.   Wir hatten mit einem VW Camper früher schon mal Urlaube gemacht, aber nicht mit unserem Jüngsten (die anderen Kids sind schon jenseits der 30).

Liebe Grüße

Monika
Ich glaube schon, dass das nicht erlaubt ist. Daher habe ich ja geschrieben, dass das keine offizielle Empfehlung von mir ist.
Aber es merkt ja Niemand. In den USA gibt es keine allgemeinen Verkehrskontrollen wie bei uns. Und wenn man so nicht auffällt merkt es eben Niemand.
Unabhängig davon kannst du eben mit einem WoMo überall anhalten und mal 2 h Pause machen, in denen dein Sohn sich hinlegen kann. Die Möglichkeit hast du bei einem Hotelurlaub ja nicht.
Bei einem Pkw gibt es keine Einwegmiete zwischen Kalifornien und Nevada, da ist das, was dir angezeigt wurde, schon korrekt. Bei einem WoMo ist das nach meinem Wissen leider nicht so.

Detritus

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Ist das nicht verboten, während der Fahrt zu liegen?

Auch in den USA ist die Nutzung der Schlafmöglichkeiten im WoMo während der Fahrt aus Sicherheitsgründen verboten, da es keinerlei Gurt o.ä. gibt.

Da reicht schon mal schärferes bremsen und der Schläfer segelt durch die Gegend. Nicht wirklich zum empfehlen, ganz davon ab, dass die Aussage es gäbe keine allgemeinen Verkehrskontrollen so schlicht falsch ist.

Müsst ihr also wissen, ob es euch das Risiko wert ist. Bei 3 Personen und einem ausreichend großen Auto sollte der Sohn auch Gelegenheit haben während der Fahrt legal und angeschnallt schlafen zu können.

Bevor ihr euch deswegen aber einen Kopf macht - erstmal die Route planen, dann schauen was überhaupt noch geht hinsichtlich Motels oder Campgrounds.

Und bitte auch dran denken, dass es im Bryce und auch selbst in Moab da noch Nachts empfindlich kalt sein kann - je nach Heizart muss man dann schon einen Full-Hook-Up Platz haben damit man Nachts nicht friert.

Thomas

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Viele Grüße,

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motorradsilke

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Ist das nicht verboten, während der Fahrt zu liegen?

Auch in den USA ist die Nutzung der Schlafmöglichkeiten im WoMo während der Fahrt aus Sicherheitsgründen verboten, da es keinerlei Gurt o.ä. gibt.

Da reicht schon mal schärferes bremsen und der Schläfer segelt durch die Gegend.

Man kann sich ja ein WoMo aussuchen, wo es eine Wand oder eine Lehne vor dem Bett gibt. Dann ist das Risiko in meinen Augen kalkulierbar.

Detritus

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Man kann sich ja ein WoMo aussuchen, wo es eine Wand oder eine Lehne vor dem Bett gibt. Dann ist das Risiko in meinen Augen kalkulierbar.

Bitte noch mal das Physik-Formelheft aus der Schule rausholen, nachrechnen mit welcher Wucht ein 70kg Objekt bei einer Gefahrbremsung aufschlägt und dann die o.s. Aussage ggf. noch mal überdenken.




P.S.
Falls das Formelheft nicht mehr vorhanden ist, andere haben das schon mal durchgerechnet:

Keine Wand aus Presspappe oder Lehne würde der Wucht des Aufpralls stand halten.

miwunk

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Noch zur erwähnten Einwegmiete: die MUSS bei einem Wohnmobil nicht sein. Es gibt da viele Sonderangebote. Und buche das Womo auf keinen Fall direkt in USA, sondern über ein deutsches (Internet-) Reisebüro. Die haben meistens gute Angebote: z.B.
Canusa
Trans-Amerika-Reisen
ADAC
FTI
etc

Zum Schlafen während der Fahrt: das wäre zwar möglich, würde ich aber trotzdem nicht machen. Es kann einfach zu leicht ein Verkehrsunfall passieren, oder man muss mal eine Notbremsung machen, etc. Was dann im Bett passiert, kann man sich leicht vorstellen. Und dann wird auch jede Versicherung irgendeine Zahlung ablehnen.

Und noch was: wenn wir mit dem Womo unterwegs sind, kann es schon mal sein, dass ich nach hinten muss, um was zu holen oder was runtergefallen ist. Und ich bin dann immer wieder erstaunt "wie" sehr es da hinten schaukelt. Das ist viel schlimmer als vorne im Auto. Man kann auch mit festhalten kaum stehen. Im Bett muss sich das dann anfühlen wie in einer Schiffschaukel auf dem Volksfest.



motorradsilke

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Man kann sich ja ein WoMo aussuchen, wo es eine Wand oder eine Lehne vor dem Bett gibt. Dann ist das Risiko in meinen Augen kalkulierbar.

Bitte noch mal das Physik-Formelheft aus der Schule rausholen, nachrechnen mit welcher Wucht ein 70kg Objekt bei einer Gefahrbremsung aufschlägt und dann die o.s. Aussage ggf. noch mal überdenken.




P.S.
Falls das Formelheft nicht mehr vorhanden ist, andere haben das schon mal durchgerechnet:

Keine Wand aus Presspappe oder Lehne würde der Wucht des Aufpralls stand halten.
Du hast völlig Recht, bei diesem Aufprall hält das nicht stand, das ist mir bewusst. Aber warst du nicht Derjenige, der letztens meinte, man könne ein Kind im Auto bei der Fahrt mal auf den Schoss nehmen? Ist jetzt OT,  aber der Effekt dürfte nicht viel anders sein. Und die Leute vorn bei dem gezeigten WoMo Crash werden auch nicht sehr gesund aussteigen, da nützt der Gurt nicht viel, wenn die Beine zertrümmert werden. Wenn ich von so einem Szenario ausgehe darf ich nicht Auto fahren.

miwunk

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Und die Leute vorn bei dem gezeigten WoMo Crash werden auch nicht sehr gesund aussteigen, da nützt der Gurt nicht viel, wenn die Beine zertrümmert werden. Wenn ich von so einem Szenario ausgehe darf ich nicht Auto fahren.

Naja, jedenfalls hält das Blech der Fahrerkabine einiges mehr aus als die Pappe im Aufbau.


Detritus

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Aber warst du nicht Derjenige, der letztens meinte, man könne ein Kind im Auto bei der Fahrt mal auf den Schoss nehmen?

Ich habe lediglich eine Situation beschrieben, in der die Eltern mangels Alternativen so verfahren haben - ein derartiges Vorgehen habe ich aber in keiner Weise als Tip gegeben!

Zitat
Und die Leute vorn bei dem gezeigten WoMo Crash werden auch nicht sehr gesund aussteigen, da nützt der Gurt nicht viel, wenn die Beine zertrümmert werden.

Zwischen (schwer) verletzt und tot ist dann doch immer noch ein kleiner aber feiner Unterschied...

Im Endeffekt schlägst Du hier etwas vor was

a) verboten

und

b) potentiell lebensgefährlich

ist. Und das schon bei vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten. Es ist hinlänglich bekannt wie bescheiden WoMos bei Chrastests abschneiden.

Vorzuschlagen man solle ruhig während der Fahrt hinten drin schlafen ist ungefähr so sinnvoll, wie zu sagen man solle keinen Gurt im Auto anlegen, da der Schwippschwager eines Onkels ja mal einen Unfall hatte bei dem er rausgeschleudert wurde und er sonst im Auto verbrannt wäre. ;)



 

motorradsilke

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Aber warst du nicht Derjenige, der letztens meinte, man könne ein Kind im Auto bei der Fahrt mal auf den Schoss nehmen?

Ich habe lediglich eine Situation beschrieben, in der die Eltern mangels Alternativen so verfahren haben - ein derartiges Vorgehen habe ich aber in keiner Weise als Tip gegeben!


Nun ja, du hast in dem Beitrag aber im Zusammenhang mit der Verwendung eines in den USA nicht zugelassenen Kindersitzes erwähnt, dass man das mit den Verboten und Sicherheitsbestimmungen alles nicht zu eng sehen muss.

Aber egal, ich habe dazu eben eine andere Meinung. Liegt vermutlich daran, dass ich Motorradfahrerinbin, was auch potentiell lebensgefährlich ist.

Jack Black

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Vorab ist es aber wichtig für euch zu wissen, dass unser mittlerweile 21jähriger Sohn eine Erkrankung hat, die es ihm nur möglich macht, einen halben Tag höchstens etwas zu unternehmen. Er braucht auch immer wieder ganze Tage, an denen er ruhen muss. Das lässt sich nicht vorhersehen... Er hat an guten Tagen ca 30 % Energie eines Gesunden...

Er kann keine weiten Strecken laufen oder klettern und schläft mind. 12 Stunden (oft auch mehr).

Auf Grund eines schweren Behandlungsfehlers im Jahr 1997 habe ich auch mit massiven Einschränkungen zu leben, weswegen ich auch u.a. sehr viel mehr schlafen muss als gesunde Menschen. In den USA finde ich das aber gar keine große Einschränkung, ich penne sowieso immer nach dem Abendessen ein und auf Grund des Jetlags ist es dann immer noch sehr lange bis zum nächsten Morgen. Wenn ich um 8 Uhr einschlafe, dann kann man problemlos 12 Stunden pennen und dann ist immer noch erst 8 Uhr morgens. Ich muss jeden Morgen Fentanyl (starkes Morphium) Pflaster kleben und danach erst einmal wieder ein halbe bis ganze Stunden liegen und schauen, dass ich "in den Tag" komme. Und ich habe auch manchmal Tage, wo ich so starke Schmerzen habe, dass ich zu nichts zu gebrauchen bin.

Wir haben deswegen für uns den Rhythmus gefunden, dass wir morgens erst mal losfahren und wenn ich merke, dass wirklich nichts geht (das kann ich auch überhaupt nicht vorhersagen), dann checken wir so früh wie möglich ein (meistens geht das ab 15.00 Uhr) und dann lege ich mich aufs Bett. Geht halt nicht anders. Aber im Laufe der vielen Jahre habe ich mich mit meinem Leben "arrangiert", ich finde es alles gar nicht mehr so schrecklich. Ich habe auch durchaus Phasen dabei, wo es mir tagelang recht gut geht.

Am besten geht es, wenn wir (wie beispielsweise in Moab, da sind wir aus verschiedenen Gründen besonders gerne) mehrere Tage im gleichen Motel wohnen. Wenn ich dann im Laufe des Tages merke, dass nichts mehr geht, dann fahren wir zurück ins Motel und ich kann mich hinlegen. Und wenn es mir gut geht, dann bleiben wir eben im Park oder wo auch immer wir gerade sind. Ein Womo ist keine Option für mich, ich bin auch schwerbehindert und ich habe schon riesige Problem, die Einstiegsstufe überhaupt zu schaffen. Außerdem finde ich Enge bedrückend. Ich mag das überhaupt nicht, weswegen wir ausschließlich in Motels übernachten. Ich halte Motelübernachtungen auch nicht für einen Nachteil in Eurer Situation. Plant Eure Tage möglichst auch so, dass Ihr notfalls abbrechen könnt und in ein Motel ziehen könnt. Das ist nicht so schwer, wie es vielleicht klingen mag. Mittlerweile organisieren wir das Motel auch schon am Tage vorher, wir sind eigentlich nicht so die unbedingten Vorbucher, aber mit Internet unterwegs hat man dennoch immer noch große Planungsfreiheit.

Ich würde Euch ermutigen, weiterhin im Motel zu wohnen. Die müssen im März und April auch nicht weit im Voraus gebucht werden, vielleicht in den absoluten HotSpots, aber wir fahren auch viel im Süden Arizonas herum und da ist es überhaupt kein Problem, einfach per "Walk-In" ein Motelzimmer zu finden. Das machen wir seit Jahren so und werden es auch in diesem März wieder so machen. Las Vegas wird vorgebucht und für Moab und für den Bryce Canyon haben wir (kostenlos stornierbare) Reservierungen. Und sonst fahren wir einfach drauflos, die Tagesform trägt zur Entscheidungsfindung bei.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08

Thraciel

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Ich würde rein aus Gründen der Flexibilität (auch für euch) zu Mietwagen/Motel tendieren. Dann kann euer Sohn auch mal im Bett schlafen und ihr ggf. noch wo hinfahren.

Detritus

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Nun ja, du hast in dem Beitrag aber im Zusammenhang mit der Verwendung eines in den USA nicht zugelassenen Kindersitzes erwähnt, dass man das mit den Verboten und Sicherheitsbestimmungen alles nicht zu eng sehen muss.

Aber egal, ich habe dazu eben eine andere Meinung. Liegt vermutlich daran, dass ich Motorradfahrerinbin, was auch potentiell lebensgefährlich ist.

Ne nicht egal - so einen Unfug möchte ich dann doch nicht einfach so stehen lassen. Ein in DE geprüfter und zugelassener Kindersitz darf aus rein formellen Gründen (theoretisch) in den USA nicht verwendet werden. Er verliert aber keineswegs seine schützende Wirkung wenn er in den USA verwendet wird, nur weil er lediglich ein Siegel vom TÜV aber nicht vom US Pendant hat.

Insofern ist es ein gravierender Unterschied ob man gegen (formelle) Vorschriften verstößt, ohne das die Sicherheit dadurch beeinträchtigt ist, oder ob man gegen Bestimmungen verstößt und sich oder andere damit unnötig gefährdet.

Und ich fahre selbst auch Motorrad - und auch wenn ggf. ein Jethelm oder ein Braincap die ECE-Norm Nr. 22 erfüllt fahre ich trotzdem mit einem Integralhelm durch die Gegend. Ändert nichts daran, dass Motorräder potentiell tödlich sein können - nur muss man sein Glück hier ja nun nicht übermäßig herausfordern bzw. kann selbst zusehen sich bestmöglich zu schützen.

007monipenny

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Danke für die Anregungen und Meinungen. Wir haben uns alles noch mal durch den Kopf gehen lassen und werden San Francisco nun doch auslassen. Die Flüge und die Einwegmiete machen diesen Wunsch unverhältnismäßig teuer. Hinzu kommt, dass unser Sohn gerne die Lakers in LA sehen möchte. Zeitlich würden wir es nicht schaffen, vorher noch nach San F. zu reisen (womit auch immer) und dann pünktlich zu einem Spiel in LA zu sein. Wir werden SF, Lake Tahoe, Yosemite etc. noch einmal im Sommer bereisen.

Wir haben uns nun abschließend für ein Wohnmobil entschieden, weil wir damit irgendwie flexibler sind. Da wir in den letzten Jahren immer einen Fullsize SUV gefahren sind, dieses Mal auch entweder SUV oder VAN fahren wollten, ist der Preisunterschied zum Wohnmobil nicht mehr ganz so riesig. Das Wohnmobil hindert ja nicht daran, auch mal ins Hotel zu ziehen, uns stehen somit beide Möglichkeiten offen.

Die letzten Tage (2 bis 4, je nachdem, wie die Route verläuft)  werden wir in LV verbringen und für diese Zeit wahrscheinlich das Fahrzeug wechseln und ins Hotel ziehen. Da wir an einem Sonntag abreisen, müssen wir das Wohnmobil sowieso schon früher abgeben, denn Sonntags sind die Niederlassungen geschlossen.

Mein Mann hatte heute eingeworfen, dass man mit einem Camper im März evtl. in den Canyons auf Minusgrade achten muss und die Tanks ablassen. Ist das im Bryce und Grand Canyon der Fall, gibt es da Erfahrungswerte?

Wir werden uns nun noch mal die Route ansehen. Mein Mann trauert SF schon sehr nach, weil er auch so gerne die Küstenstraße gefahren wäre. Aber vll. können wir ja ein Stück ab LA fahren (ist das die 1?).

Liebe Grüße

Monika

(die Diskussion über das Schlafen während der Fahrt habe ich zur Kenntnis genommen. Mein Mann arbeitet in der Automobilbranche und hatte beruflich früher selbst Crash Tests durchgeführt, uns ist die Gefahr bewusst. Ich habe gesehen, dass in dem von uns favorisierten Wohnmobil die Sitzecke, in denen auch die Anschnallgurte sind, zum Bett umgebaut werden kann. So kann unser Sohn bei Bedarf angeschnallt sein und ganz bequem die Beine hochlegen. Notfalls fahren wir zwischendurch halt auf einen Parkplatz und er legt sich ganz hin, während wir einen Kaffee trinken. Das wird schon funktionieren, wir fahren ja keine so großen Etappen).

miwunk

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Mein Mann hatte heute eingeworfen, dass man mit einem Camper im März evtl. in den Canyons auf Minusgrade achten muss und die Tanks ablassen. Ist das im Bryce und Grand Canyon der Fall, gibt es da Erfahrungswerte?


Ja, es gibt Erfahrungswerte. Wir waren schon öfter im März, aber auch im November mit Womo unterwegs.

Bis ca. minus 5 Grad gibts überhaupt keine Probleme. Und die werdet Ihr kaum bekommen. Probleme würde es geben, wenn diese Minus 5 Grad die ganze Nacht vorhalten würden. Aber das ist noch weniger möglich. Ihr solltet nur darauf achten, dass Ihr bei erwartbaren Minusgraden alle Tanks (Frischwasser, Graywater, Blackwater) nicht ganz voll habt. Und dann sollte das Womo innen auf mindestens 15 Grad geheizt werden. Dann besteht, lt. Auskunft eines Vermieters, keine Gefahr.

Noch zu LA: Ihr werdet dort bestimmt nicht mit dem Wohnmobil reinfahren wollen. Das ist der reinste Horror. Also sucht Euch einen Campingplatz ausserhalb von dem aus Ihr mit öffentlichen oder mit Taxi in die Stadt fahren könnt.
Und die Küstenstrasse (Hwy 1) lohnt sich von LA nach Norden überhaupt nicht. Ihr müsstet da erst mal einen Tag fahren, bevor Ihr zu den interessanten Abschnitten kommt. Dazu kommt, es ist dort ein Wahnsinns-Verkehr. Wenn Ihr nach Norden fahrt, würdet Ihr für jeden Aussichtspunkt, für jeden Parkplatz, immer erst nach links abbiegen müssen und dann in der falschen Richtung in den Parkplatz einfahren. Das geht zwar mit einem PKW recht gut, aber mit einem womo möchte ich das nicht machen.

Jetzt solltet Ihr aber schnellstens die Route planen und die Campingplätze reservieren. Denn Ihr wollt bestimmt nicht mit eurem Sohn am späten Nachmittag erst noch 1 oder 2 Stunden rumfahren und nach einem freien Stellplatz suchen. Ausserdem kostet jede über die gebuchten Meile gefahrene weitere Meile dann 35 ct. Und da kommt schnell was zusammen.


Detritus

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Stellt erst mal eure Route zusammen und checkt dann, ob das mit den Campgrounds überhaupt hinhaut.

Bryce z.B macht erst Anfang / Mitte April wieder auf. Da schaut ihr im März dann ggf. noch in die Röhre - ggf. gibt es außerhalb schon offene Alternativen?

motorradsilke

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Stellt erst mal eure Route zusammen und checkt dann, ob das mit den Campgrounds überhaupt hinhaut.

Bryce z.B macht erst Anfang / Mitte April wieder auf. Da schaut ihr im März dann ggf. noch in die Röhre - ggf. gibt es außerhalb schon offene Alternativen?
Das stimmt so nicht, der Bryce hat einen Campground, der das ganze Jahr über offen ist.

https://www.nps.gov/brca/planyourvisit/campgrounds.htm

Detritus

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Ich präzisiere - die reservierbaren Plätzen machen dann erst auf.

Ja der North hat auf, ist aber ein reiner „first come only“ ohne Hook Up und Co.

Ja da kann man sein Glück versuchen und hoffen einen Platz zu bekommen - aber was wenn man leer ausgeht? Oder der Platz wegen starkem Schnee (im Bryce im März nicht ungewöhnlich) doch zu ist?
Hoffen im Rubys unterzukommen?

Würde ich schon mit einem gesunden Kind ungern machen - unter den konkreten Umständen dann erst recht nicht. Wo bekommt man dann im zumutbarer Fahrentfernung eine Alternative her?




motorradsilke

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Ich wäre einfach sehr zeitig da. Meist kommt man ja vom Zion, da fährt man knapp 2 h, kann also schon am Vormittag da sein. Die Gefahr, dann keinen Platz zu bekommen, besteht eigentlich nicht. Zumindest im März nicht. Der CG hat 49 Plätze für WoMo.

Was würdest du denn sonst am Bryce machen? Es gibt dich gar keine Alternative.

Detritus

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Was würdest du denn sonst am Bryce machen? Es gibt dich gar keine Alternative.


Wie ich schon schrieb - erst die Route planen, dann schauen ob und wo man unterkommt und dann final entschieden was man macht.

Für den Bryce konkret würde ich eine stornierbare Sicherheitsbuchung im Motel machen. Mitte März heißt im Bryce Temperaturen in der Nacht im zweistelligen Minusbereich - da würde ich mich grds. nicht mit Womo auf einem Platz ohne jeden Anschluss stellen.

motorradsilke

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Was würdest du denn sonst am Bryce machen? Es gibt dich gar keine Alternative.


Wie ich schon schrieb - erst die Route planen, dann schauen ob und wo man unterkommt und dann final entschieden was man macht.

Für den Bryce konkret würde ich eine stornierbare Sicherheitsbuchung im Motel machen. Mitte März heißt im Bryce Temperaturen in der Nacht im zweistelligen Minusbereich - da würde ich mich grds. nicht mit Womo auf einem Platz ohne jeden Anschluss stellen.

Naja, das mag mal vorkommen, der Normalfall sind solche Temperaturen nicht, sondern knapp unter 0.
Ich würde die Route so rum fahren, dass ich so spät wie möglich am Bryce bin.


miwunk

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aber was wenn man leer ausgeht? Oder der Platz wegen starkem Schnee (im Bryce im März nicht ungewöhnlich) doch zu ist?


In diesem Fall, oder auch wenn es absehbar zu kalt werden könnte, gibts "gleich nebenan" noch den wesentlich tiefer liegenden, deshalb auch wärmeren Campinigplatz im Kodachrome Valley.
https://utah.com/kodachrome-basin-state-park

Und auf der anderen Seite vom Bryce am Hwy. 12 noch den ebenfalls wärmeren CG im Red Canyon:
https://utah.com/bryce-canyon-national-park/red-canyon

Beide CG werden nicht so schnell voll. Aber natüerlich gilt auch hier: ankommen so früh als möglich. Wie halt auf allen fcfs-Plätzen.


007monipenny

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Durch die bereits gebuchten Flüge ab / bis LV ist SF halt schwierig zumal auch so früh im Jahr man da Pech mit den Straßen und Parks z.B. Sequioa haben kann. Insofern wäre es viel Aufwand nur für SF.

Ggf. könntet ihr von LV einen Inlandsflug dranhängen, den Wagen dann erst in SF übernehmen.

SF - Big Sur - Bakersfield - Palm Springs -   
Joshua Tree NP - Kingmen - Grand Canyon - Page - Moab - Escalante - Bryce - Zion - Valley of Fire - LV

sollte in 3 Wochen stressfrei machbar sein.

Danke erstmal an alle, die sich die Zeit genommen haben und Gedanken gemacht!

Wir haben die obige Strecke ab Bakersfield ins Auge gefasst. Allerdings geht es in LV los Richtung Death Valley und eigentlich würden wir gerne ein paar große Bäume sehen (Sequioa), wenn es das Wetter zulässt. Dann geht es nach LA und von dort aus dann die obige Strecke weiter.

Ich hatte diese gestern in Google Maps dreimal eingegeben, aber irgendwie komme ich mit der Seite bei so vielen Eingaben von Orten nicht zurecht, denn ich hatte zwar alles eingetragen, konnte es weder speichern noch drucken, nach jedem Versuch musste ich wieder alles von vorn eingeben. hmm - sonst hatte ich noch nie Probleme damit, aber gebe auch keine 10 Ziele ein. Falk Routenplaner ließ mich auch im Strich. Hat hier jemand vll. eine gute App oder Seite, die man als Routenplaner empfehlen kann?

Noch kann ich die Tage/das jeweilige Datum in den Nationalparks, in denen ich vorbuchen muss, noch nicht abschätzen. Das werde ich hoffentlich bald können. Im Bryce und Zion werde ich dann auch eine Sicherheitsbuchung bei den wärmeren CGs odeer in einem Hotel vornehmen...  Vielen Dank auch für diesen Tipp!

Wir haben ein USA Navi (leider schon 10 Jahre alt, aber außerhalb der Städte wird sich wohl nicht so viel geändert haben..) und navigieren immer zusätzlich mit dem Ipad oder Handy. Wir werden dieses Mal aber auch eine Karte mitnehmen, denn im Westen soll man ja nicht durchgängig Netz haben.  Btw, apropos Netz...  Wir haben in den letzten Jahren immer T Mobile SIM Karten genutzt, waren meistens in Florida und den Südstaaten unterwegs (bis Tennessee). Wir hatten immer Netz und gute Verbindungen. Wie ist das im Westen? Ist T Mobile dort erfahrungsgemäß auch so zuverlässig?

Liebe Grüße

Monika

miwunk

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Wir haben die obige Strecke ab Bakersfield ins Auge gefasst. Allerdings geht es in LV los Richtung Death Valley und eigentlich würden wir gerne ein paar große Bäume sehen (Sequioa), wenn es das Wetter zulässt. Dann geht es nach LA und von dort aus dann die obige Strecke weiter.


Hmh, das verstehe ich jetzt nicht. Was ist jetzt geplant?


007monipenny

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Zitat
Bakersfield - Palm Springs -   
Joshua Tree NP - Kingmen - Grand Canyon - Page - Moab - Escalante - Bryce - Zion - Valley of Fire - LV
Dieser Teil der Strecke ist geplant. Vorher gehts von LV über Death Valley (evtl. Abstecher Sequoia???) nach Los Angeles (die Stecke wurde ursprünglich von SF aus vorgeschlagen)..

miwunk

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Zitat
Bakersfield - Palm Springs -   
Joshua Tree NP - Kingmen - Grand Canyon - Page - Moab - Escalante - Bryce - Zion - Valley of Fire - LV
Dieser Teil der Strecke ist geplant. Vorher gehts von LV über Death Valley (evtl. Abstecher Sequoia???) nach Los Angeles (die Stecke wurde ursprünglich von SF aus vorgeschlagen)..

Also ich möchte ja jetzt nicht die gesamte Reiseplanung nocheinmal aufdröseln, aber das ist ja jede Menge Fahrerei.
Allein schon vom DV nach LA würde ich mit Eurem Sohn mindestens eine Zwischenübernachtung empfehlen.

Ich habe jetzt auch nicht im Kopf, ob Dir hier schon die Website des Sequioa NP verlinkt wurde. Deshalb hier nocheinmal:
https://www.nps.gov/seki/index.htm

Wenn Du Dich da durchklickst wirst Du feststellen (müssen), dass die südliche Zufahrt für alle grösseren Wohnmobile gesperrt ist. Also müsstest Du auf jeden Fall den grossen Umweg über die nördliche Zufahrt nehmen.
Aber abgesehen davon, zu Deiner Zeit ist dort sowieso noch Winter. Da würde ich mir sogar eine Fahrt mit dem PKW überlegen.

Wenn Du hier mal ganz nach unten scrollst findest Du die Durchschnittstemperaturen bei den Sequoias:
https://www.nps.gov/seki/planyourvisit/weather.htm




007monipenny

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Danke dir für deine wertvolle Antwort! Ich wusste nicht, dass man mit Wohnmobil nur vom Norden in den Sequoia NP fahren darf. Ich dachte naiverweise, dass man am südlichen Rand von einem Rastplatz vll. ein paar große Bäume irgendwo sehen kann. Dann kann ich dieses Vorhaben gleich ganz canceln. Das ist sehr viel wert, das zu wissen! Danke auch für die Links!

Im Death Valley haben wir eine Übernachtung geplant. Die Campingplätze sind dort sehr spartanisch, aber wenn wir vollgetankt (Wasser, Sprit) aus LV kommen, dürfte das problemlos klappen. Wir richten uns aber nach unserem Sohn und seinem Befinden. Auf der ganzen Strecke wird das so sein, die von mir genannte Route sehe ich als Plan, wie es bestenfalls sein könnte.  Alles was wir nicht sehen, machen wir ein anderes Mal...

 Wir müssen auch im Alltag immer flexibel sein und nicht selten kurzfristig alles umschmeißen. Wir sind dann keinesfalls  enttäuscht, sondern dankbar für das, was überhaupt geht! 

Ob wir jede Nacht tatsächlich im Wohnmobil verbringen werden, oder in einem Hotel/Motel, das entscheidet im Endeffekt er ganz allein. 

Dieses Forum gibt mir tatsächlich etwas Sicherheit  :wink:, weil ich hier nachfragen kann (auch notfalls von unterwegs) und ihr als Kenner wirklich gute Tipps gebt! Dafür bin ich absolut dankbar!

Liebe Grüße

Monika

Jack Black

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Hat hier jemand vll. eine gute App oder Seite, die man als Routenplaner empfehlen kann?

Eigentlich sind das schon die besten Routenplaner. Was auch immer da schiefgegangen ist?!

Wir haben ein USA Navi (leider schon 10 Jahre alt, aber außerhalb der Städte wird sich wohl nicht so viel geändert haben..)

Also zehn Jahre ist schon Holz (die Karten sind ja dann meistens nochmal etwas älter), für die Nationalparks ist das egal, aber bei Restaurants, Motels/Hotels usw. hat sich sicherlich einiges geändert. Wir benutzen das Navi eigentlich hauptsächlich für solche Dinge, die Übersicht und großräumige Navigation leistet immer noch eine Straßenkarte. Da sieht man einfach mehr als auf dem kleinen Bildschirm

und navigieren immer zusätzlich mit dem Ipad oder Handy.

Dann installiert Euch doch irgendeine Navi Software, die mit Offline Karten ausgeliefert wird. Da gibt es einige und die sind auch gut, sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige (wobei die alle ziemlich billig sind). Mapfactor Navigator, Here, Sygic u.v.m., das Angebot ist sehr groß geworden. Selbst Google Maps wäre denkbar, dann musst Du notfalls Karten herunterladen (das bietet Google Maps ja an).

Im Südwesten ist das Handynetz leider etwas "löcherig", vor allem auf dem platten Land kann es vorkommen, dass man gar keinen Empfang hat. Insgesamt hat AT&T die beste Abdeckung, T-Online ist nicht ganz so gut. Aber wir hatten vor 2 oder 3 Jahren auch eine T-Online SIM dabei, insgesamt waren wir zufrieden. Die meisten Löcher hatten wir in Arizone und in Utah. Aber da ist das Straßennetz so dünn, dass natürlich eine Straßenkarte völlig ausreicht.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08

kroeti

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Wir waren letztes Jahr 10 Wochen mit den Offline Karten von Google Maps in USA und Kanada unterwegs, immer einsatzbereit auch wenn kein Handyempfang ist. Kann ich wirklich empfehlen.