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Nordamerika => USA-Reiseziele => USA kreuz & quer => Thema gestartet von: otto.1699 am 17.06.2014, 10:42 Uhr
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Hallo,
wir wollen mit dem PKW Anfang April die Parks Zion, Yosemite, Bryce Canyon und Sequoia anfahren. Das das wegen der Höhenlagen und der vermutlichen Kälte sinnvoll? Wir überlegen bei einigen Parks eine Nacht zu zelten.
Gruß Otto
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wir wollen mit dem PKW Anfang April die Parks Zion, Yosemite, Bryce Canyon und Sequoia anfahren. Das das wegen der Höhenlagen und der vermutlichen Kälte sinnvoll? Wir überlegen bei einigen Parks eine Nacht zu zelten.
kann man schlecht vorhersagen, es kann a...kalt werden oder auch schon recht mild sein. Grundsätzlich sollte man sich schon auf ehr kühle Nachttemperaturen (auch mal mit Minusgraden) einstellen. Zum Zelten braucht man dann schon eine passende Ausrüstung. Mit dem 20$ WalMart-Zelt und einem Billig-Schlafsack wirds evtl. etwas ungemütlich ;)
Ich war schon öfter im frühen Frühjahr in der Gegend - auch im April - und würde das auch jederzeit wieder tun. Allerdings übernachte ich ehr selten im Zelt, mehr im SUV. Das ist doch ein wenig wärmer (wenn auch nicht viel).
Im Yosemite kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Tioga Pass im April noch gesperrt ist. Sollte also bei der Streckenplanung berücksichtigt werden. Im Bryce kanns nachts auch im Mai noch arg frisch werden, die Campingplätze liegen weit über 2000m hoch.
Also: Höhenlagen im April sinnvoll? Ja, absolut! Mit der richtigen Ausrüstung.
Lurvig
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Hallo,
wir waren letztes Jahr Mitte April im Zion NP und es gab leichten Nachtfrost (32° F). Bryce liegt höher und wir hatten da schon Ende April so viel Schnee, dass wir die Fahrt abgebrochen haben. Tagsüber ist es dann leicht an die 20 Grad C. Ist jedes Jahr anders. Aber die Gegend ist absolut schön und immer (zu jeder Jahreszeit) einen Besuch wert.
Notfalls in Motels ausweichen, da gibts auf der Ostseite des Zion NP (Orderville, Mt. Carmel usw) ein paar günstige Motels, die sicher auch noch Zimmer hätten, wenn's zu kalt wird. Von dort kommt man sehr gut in beide Parks.
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Zelten ist im April am ehesten im oder in der Nähe des Zion drin. Bryce Canyon wäre mir zu kalt.
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. Bryce Canyon wäre mir zu kalt.
und mir halt nicht ;)
Wie gesagt, es kommt auf die Ausrüstung an und auf den persönlichen "Wohlfühlbereich".
Ein paar Aussagen zur Campingerfahrung und Ausrüstung wären hier hilfreich. Sonst spekulieren wir wieder nur sinnfrei herum...
Lurvig
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Es ist genau wie lurvig sagt, beim campen gibts nicht "zu warm" oder "zu kalt". Es gibt nur falsches oder richtiges Equipment für bestimmte Wetterbedingungen. Meine kälteste Nacht im Zelt waren bspw. -13°C (im Zelt), eigentlich kein Problem, solange du nicht mitten in der Nacht wegen irgendwelcher Bedürfnisse aus dem Schlafsack kriechen musst. ;)
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und mir halt nicht ;)
Brrr, ich war mal im April am Bryce und das war die kaelteste USA-Erfahrung, die ich jemals gemacht habe. Schnee und eisiger Wind... ich mag Camping, aber Ostern 2009 war ich froh, ein warmes Zimmer im Ruby's Inn zu haben 8)
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Hallo Zusammen,
Ein paar Aussagen zur Campingerfahrung und Ausrüstung wären hier hilfreich. Sonst spekulieren wir wieder nur sinnfrei herum...
Campingerfahrung haben wir schon, nur wollen wir für die paar Tage keine super Ausrüstung kaufen.
Mit dem 20$ WalMart-Zelt und einem Billig-Schlafsack wirds evtl. etwas ungemütlich
Deshalb werden wir uns andere Ziele im April suchen :?
Danke für Eure Einschätzung
Otto
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Deshalb werden wir uns andere Ziele im April suchen :?
schade, denn der April ist eigentlich eine schöne Reisezeit.
Entscheidet doch einfach spontan: wenn das Wetter passt, wird gezeltet und wenn nicht eben ein Zimmer genommen.
Lurvig
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Deshalb werden wir uns andere Ziele im April suchen :?
Wie wärs mit Florida?
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Hallo,
wir werden uns dann halt nicht in Kalifornien (Sierra Nevada) sondern Zion, Page, CG, Las Vegas und Joshua Tree aufhalten.
Gruß Otto
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Hallo,
wir werden uns dann halt nicht in Kalifornien (Sierra Nevada) sondern Zion, Page, CG, Las Vegas und Joshua Tree aufhalten.
Gruß Otto
ich hatte Mitte/Ende März 2013 in Page -10°C ;)
Warum wollt ihr wegen wettertechnischer Eventualitäten die Route verlegen? Auch für Zion, Page und Grand Canyon garantiert euch keiner Europa-Sommer-Mittelmeer-Wetter im April. Besucht die Ziele, die ihr sehen wollt! Das Wetter ist nebensächlich. Und oft sind genau diese Orte bei etwas "dramatischerem" Wetter viel eindrucksvoller! Bryce Canyon im Sommer bei Sonnenschein: wie langweilig. Das kann ja jeder ;)
Ich war z.B. zu letzt im Februar(!) 2014 am Bryce und es war mit über 15°C viel zu warm. Aber ich habe dort nicht mehr als 10 Menschen gesehen (im Gegensatz zum Herbst 2013, da war es richtig voll). Ich hätte nie gedacht, dass ein normalerweise "overcrowded" Nationalpark so schön sein kann. Gerade diese sonst so überlaufenen Ziele schreien förmlich danach, zur Nebensaison besucht zu werden. Wann man zum campen "zu weich" (sorry ;) ) ist, dann nimmt man sich eben ein Zimmer. Um die Zeit ist das zudem auch noch günstiger, als wenn alle dort hin wollen.
Ich hätte gerne noch viel mehr Schnee (http://danielkaempf.com/North%20America/USA/UT,%20VA,%20DC%20Winter%202014/index.html#2014-02-28_08-55-03.jpg) dort gehabt. War aber leider nichts ;)
Lurvig
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Ich habe den Bryce zuletzt im April 2012 besucht... kein Schnee. Dafür war Cedar Breaks total verschneit und gesperrt :wink:
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Ich habe den Bryce zuletzt im April 2012 besucht... kein Schnee. Dafür war Cedar Breaks total verschneit und gesperrt :wink:
ja, Cedar Breaks wollte ich im Februar auch mitnehmen. War der Bryce noch problemlos machbar, war Cedar Breaks hingegen im Schnee versunken. Der "Haupt-Parkplatz" war auch mit 4x4 nicht erreichbar, die Strasse dorthin nichmal zu erahnen (KLICK (http://danielkaempf.com/North%20America/USA/UT,%20VA,%20DC%20Winter%202014/index.html#2014-02-28_12-17-57.jpg)). Wenigstens an einem view points gelang sowas wie ein Einblick (http://danielkaempf.com/North%20America/USA/UT,%20VA,%20DC%20Winter%202014/index.html#2014-02-28_12-33-35.jpg). Ich fand trotzdem sehr toll. War 2009(?) im Herbst schonmal am Cedar Breaks und fand von daher die dramatisch-winterliche Version schon toll.
Wie auch immer, viel spannender als im Sommer, wo jeder hin kann und auch jeder dort ist ;)
Lurvig
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So "schlimm" hat es bei meinem Besuch nicht ausgesehen. Aber es machte auch nicht viel Spaß, weil die Zufahrt zu den schönsten Viewpoints gesperrt war. Next time... in October!
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Wann man zum campen "zu weich" (sorry ;) ) ist, dann nimmt man sich eben ein Zimmer. Um die Zeit ist das zudem auch noch günstiger, als wenn alle dort hin wollen.
Ich bin nicht zum campen generell zu weich, aber ich muss auch nicht unbedingt Minusgrade im Zelt haben ;)
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Wann man zum campen "zu weich" (sorry ;) ) ist, dann nimmt man sich eben ein Zimmer. Um die Zeit ist das zudem auch noch günstiger, als wenn alle dort hin wollen.
Ich bin nicht zum campen generell zu weich, aber ich muss auch nicht unbedingt Minusgrade im Zelt haben ;)
Minusgrade im Zelt hatte der "harte" lurvig doch auch noch nicht, der traut sich nachts doch noch nicht einmal aus dem warmen Kofferraum von seinem Auto raus. :wink:
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Im Auto zu übernachten ist nahezu genauso kühl wie im Zelt... jedenfalls meine Erfahrungen bei nahezu 0 Grad. Da ist man froh einen kuscheligen Schlafsack zu haben :wink:
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Und trotzdem gibt es eine eiskalte Nase. Meine Erfahrung aus Schottland mit immerhin noch 3 Grad im Zelt. Fand ich irgendwie zu frisch :lol:
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Minusgrade im Zelt hatte der "harte" lurvig doch auch noch nicht, der traut sich nachts doch noch nicht einmal aus dem warmen Kofferraum von seinem Auto raus. :wink:
na du musst es ja wissen ;)
Nur weil ich da geschrieben habe, dass ich keine Minusgrade "haben muss", heisst das noch lange nicht, dass ich - im Auto oder Zelt - noch keine hatte. Z.b. auf meiner aller ersten US-Reise am Bryce Canyon. Oder 2010 in Schottland, als ich morgens aus einem überfrorenen Zelt gekrabbelt bin. Oder 2011 in Colorado (http://danielkaempf.com/North%20America/USA/Southwest%20Spring%202011/index.html#2011-05-01_06-49-24.jpg) oder 2013 in New Mexico, da waren es es fast 10° unter Null. Geht alles und ist auch nicht schlimm, wenn man ordentlich ausgerüstet ist.
Klar sind mir positive Temperaturen lieber, aber die negativen bringen keinen um. Und im Zweifel sind mir -3° beim Camping lieber als +30° ;)
Lurvig
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Nur weil ich da geschrieben habe, dass ich keine Minusgrade "haben muss",
Also geschrieben habe ich das :lol:
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Nur weil ich da geschrieben habe, dass ich keine Minusgrade "haben muss",
Also geschrieben habe ich das :lol:
stimmt. Da hat mich wohl die ganze Zitirerei verwirrt ;)
Dennoch: ich "muss" sie auch nicht haben, "kann" sie aber haben.
Lurvig
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Für Yosemite und Bryce Canyon würde ich im April einen Winterschlafsack einpacken oder aber einen einfachen vorhandenen Schlafsack durch einen weiteren, dicken Billigschlafsack aufrüsten. Als Paar machen sich bei Kälte gut koppelbare Schlafsäcke, dann kann man sich gegenseitig wärmen.
Im Schlafsack auch Mütze und Schal anziehen (Schal besonders wichtig wenn der Schlafsack keinen oder nur einen unzureichenden Wärmekragen hat und wenn die Kaputze nicht vollständig schliesst, da über den Kopf sehr viel Wärme verloren geht). Unter die Isomatte eine oder zwei weitere billige Schaumstoffisomatten drunter legen. Dann sollte das 'Warmschlafen' kein Problem sein.
Kochen und abendliche Aufenthalte vor dem Zelt sind dann eine weitere Herausforderung, für die man ein wenig vorplanen sollte:
Frühstückskaffe und abendliches Kochen mit Gaskartusche auf eine Tageszeit verschieben, wo die Gaskartusche angesichts der Temperaturen noch nicht eingefroren ist bzw. schon aufgetaut ist. :wink:
(Wir haben für solche Zwecke einen 12V Mini-Tauchsieder dabei, der uns schon so manches Mal heisses Wasser für den wärmenden Morgenkaffe erhitze wenn die Gaskartusche wegen der Kälte keinen Druck aufbaute). Das dauert mit dem Tauchsieder zwar auch gut 15 - 20 min., aber mit Gaskocher ist bei ein- bis zweistelligen Minustemperaturen ohne teures Spezialoutdoorequipment gar keine heisses Wasser möglich, da die Kartusche mangels Druck kein Gas verströmt.
Als Mahlzeit in abgelegenen Regionen wo man nicht gut kochen kann, eigenen sich die gefriergetrockneten Trekkingmahlzeiten in Tüten die man nur mit heissem Wasser auffüllen und ziehen lassen muss. Es gibt da auch GErichte die passabel schmecken.
Zum draussen Sitzen haben wir dann entweder Daunenjacken dabei oder ziehen soviele Fleecezwischenschichten übereinander bis es uns warm bleibt.
Eine Aluflasche von Sigg o.ä. als Wärmflasche für den Schlafsack ist auch keine überflüssige Massnahme.
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12V Mini-Tauchsieder hört sich zunächst gut an. Dabei sollte man aber aufpassen, dass man den KFZ-Adapter nicht zu lange von der Batterie speist.
Ich hatte z.B. meinen Laptop für 2 Stunden an den KFZ-Adapter angeschlossen. Danach startete das Auto nicht mehr. Glücklicherweise hatte ein Nachbar ein Überbrückungskabel dabei.
Bei 12V fließen unter Umständen einige Ampere Strom (Leistung dividiert durch Spannung beachten!). Da darf man die Batterie nicht überstrapazieren.
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12V Mini-Tauchsieder hört sich zunächst gut an. Dabei sollte man aber aufpassen, dass man den KFZ-Adapter nicht zu lange von der Batterie speist.
Ich hatte z.B. meinen Laptop für 2 Stunden an den KFZ-Adapter angeschlossen. Danach startete das Auto nicht mehr. Glücklicherweise hatte ein Nachbar ein Überbrückungskabel dabei.
Bei 12V fließen unter Umständen einige Ampere Strom (Leistung dividiert durch Spannung beachten!). Da darf man die Batterie nicht überstrapazieren.
Der Relags-Tauchsieder zieht nicht viel Strom, da er nur eine sehr geringe Wattzahl hat (ca. 150 Watt). Aber er funktioniert wenn man es nicht eilig hat. Wir haben damit mal auf Sardinien mehrere Tage überbrückt als wir mit Flieger ankamen und in der Vorsaison zunächst keine passenden Gaskartuschen für den Kocher auftreiben konnten.
Allerdings bewegen wir das Auto i.d.R. täglich da ja Anfahrten zu Wanderungen oder zum nächsten Zwischenziel der Reise.