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Zusammenfassung

Autor: Alexvkv
« am: 16.02.2005, 15:11 Uhr »

Interessiere mich auch etwas für die Natives,
Vielleicht hilft das weiter:

http://www.powwow-power.com/powwows.shtml
Autor: Kauschthaus
« am: 08.01.2005, 10:16 Uhr »

Hallo,
ich weiss von Kanada, dass Besucher in Reservaten nicht sehr gerne gesehen werden. Na ja, Kanada ist groß, ich hatte mich konkret in der Gegend von Kamloops erkundigt.
Ich hatte nämlich auch den Gedanken, dass es meinen Kindern gefallen würde, "richtige" Indianer zu sehen.

Eine Kanadierin, deren indian. Freundin in der Sozialarbeit/Wohlfahrt tätig ist, hat erzählt, dass gerade Alkohol und/oder Drogenmissbrauch große Probleme sind. Und diese Probleme vererben sich auch, da nicht wenige Kinder während der Schwangerschaften geschädigt werden. Sie sagte, es sei sehr schwierig, hier das Bewusstsein zu ändern.
Inwieweit diese Probleme nun hausgemacht, also eigene Schuld sind, oder durch langjährige Entwurzelung zwangsläufig entstanden sind, vermag ich nicht zu beurteilen.

Ich vermute aber mal, dass sich die Situation in den USA nicht wesentlich anders darstellt, also einerseits Indianer, die im gesellschaftlichen Abseits vegetieren, auf der anderen Seite auch solche, die ganz normal leben und arbeiten.

Ich glaube auch, dass ein Pow Pow eine gute Möglichkeit darstellt, Indianer, bzw. deren Traditionen, zu sehen. Zumal diese Zusammenkünfte, Feste in erster Linie für die Indianer selbst sind, dem  Erhalt ihrer Traditionen dienen und nicht als Touri-Spektakel gedacht sind.
Es gibt auch Internetseiten, in denen die wichtigsten, grössten PowPows mit Terminen genannt werden, sowohl Kanada als auch USA. Ich weiss leider den Link nicht mehr, aber mit googeln kann man das sicher rausfinden.

Grüße, Petra
Autor: Julia
« am: 07.01.2005, 16:21 Uhr »

Im America Journal war im letzten oder vorletzten Heft auch ein großer Bericht.
Autor: Easy Going
« am: 22.12.2004, 21:52 Uhr »

Als Einstieg in das Thema vielleicht mal hier einlesen:
http://www.welt-der-indianer.de/
Autor: GreyWolf
« am: 22.12.2004, 17:39 Uhr »

Man kann ja über die "Indianer" so oder so denken.

Wichtig für den Thread ist halt: Das durchaus deutsche (Karl May!) Klischee des "edlen Wilden", der im Einklang mit der Natur lebt, hat noch nie so richtig gestimmt. Und heute stimmt es noch viel weniger.

Insofern ist man als jugendlicher "Indianer"-Fan enttäuscht, wenn man sieht, dass die nicht auf dem Pferd ankommen, sondern auf dem PickUp, keinen Federschmuck aufhaben, sondern eine Basecap etc.
Autor: Anne
« am: 22.12.2004, 17:26 Uhr »

Hi Josef,
unsere Söhne haben Indianerkinder kennengelernt im Mac Donalds im Reservat im Westen- da kamen Schulbusse vorbei mit den Kindern aus den umliegenden Schulen. Das war von uns nicht geplant, aber von Kind zu Kind ist die Erfahrung bestimmt auch für Deinen Lütten interessant. :wink:
Einen Versuch ist es wert- und ein Mac Donalds mit großen Playplace ist für Kinder ja eh spannend. :wink:
Tschüß
Karin
Autor: Easy Going
« am: 22.12.2004, 09:19 Uhr »

Will hier kein Faß aufmachen bezüglich einer Indianerdiskussion - habe aber bisher beide Seiten erlebt - die wie von Grey Wolf beschrieben z.B. im Pine Ridge Reservat der einst stolzen Sioux in South Dakota (dort lebt man nicht - dort wird vegetiert).
Es gibt aber auch die andere Seite wie z.B. die Crow in Montana oder die vielen kleinen Reservaten im nördlichen New Mexico - das kann man sich durchaus mal ansehen - am besten wenn eine Fair oder Pow Wow stattfindet - denn dann sind Besucher in der Regel sowieso im Rahmen dieser Veranstaltung willkommen und es gibt auch im Bezug auf traditionelle Kleidung, Bräuche, Tänze usw. einiges zu sehen.
Überhaupt sollte man sich vor einem Reservatsbesuch erkundigen wie "erfreut" man dort über Touristenbesuch ist.


@Lynn
der von Dir angegebene Link zu 500 Nations führt zu DVD's die wahrscheinlich den falschen Ländercode haben.
von Amazon.de gibt es das auch für unsere Player lesbar:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00023EDHG/qid=1103702438/ref=pd_ka_0/028-2748554-8970936

Wirklich seeehr empfehlenswerte Produktion.
Autor: eubank
« am: 22.12.2004, 00:02 Uhr »

Uebrigens gibt es einen sehr guten (und langen) Film ueber die Indianer: 500 Nations.
:)
Lynn
Autor: Andre
« am: 21.12.2004, 23:18 Uhr »

Zur Ehrenrettung des boesen Weissen Mannes muss ich auch noch einen Kommentar abgeben.
Ohne Zweifel ist den Native Americans in der Geschichte uebel mitgespielt wurden.
Heute findet man Natives in allen Gesellschaftschichten. Nur diejenigen, die sich dem gesellschaftlichen Fortschritt nicht anpassen wollen und es vorziehen, ihre traditionelle Lebensweise zu pflegen, leben in Reservaten. Niemand von ihnen wird gezwungen dort zu leben oder gar gefangen gehalten. Im Gegenteil, die Reservate werden aus der Tasche von Uncle Sam, somit von den Steuerzahlern, finanziert. Es gibt zusaetzlich zahlreiche Foerderprogramme fuer die Integration der Natives.

Derartige Erscheinungen (Ausgrenzung von Minderheiten) gibt es ueberall dort, wo sich oekonomischer und gesellschaftlicher Fortschritt mit den Interessen von Naturvoelkern nicht vereinbaren laesst. In Deutschland oder anderen europaeischen Laendern passiert das genauso, wie in Nordamerika. Sinti und Roma oder andere Zigeunerstaemme (political correct???, ist nicht boese gemeint), die sich nicht der Allgemeinheit anpassen wollen, werden nur mitleidig belaechelt oder gar von Extremisten verfolgt. Darin liegt ein grosser Unterschied zu den Native Americans. Ich habe schon einige getroffen (Versicherungsmakler, Autoverkaeufer), die mir stolz Ihren Ausweis gezeigt und auf Ihre Herkunft hingewiesen haben.

Bevor man also ueber die Zustaende in Nordamerika in dieser Beziehung richtet, sollte man sich ueberlegen, wie tolerant man im eigenen Land ist.
Autor: eubank
« am: 21.12.2004, 22:24 Uhr »

Zitat von: HolgerS
Die ehemaligen "Indianer" in den USA sind ganz normale Amis´s heute.

Höchstens in Kanada kann man noch einige Indianer finden ...


Ah, das wuerde man am Besten nicht sagen hier in New Mexiko!
:)
Lynn
Autor: HolgerS
« am: 21.12.2004, 22:21 Uhr »

Die ehemaligen "Indianer" in den USA sind ganz normale Amis´s heute.

Höchstens in Kanada kann man noch einige Indianer finden, aber die dürften Deinen Sohn nicht interessieren, besser, Du klärst ihn auf .......
Autor: GreyWolf
« am: 21.12.2004, 20:46 Uhr »

Insgesamt sieht es im Osten nicht gut aus mit "Indianer-Kucken". Da das die Gebiete sind, die zuerst erobert und die am dichtesten besiedelt wurden, sind da die Indianer zum allergrößten Teil ausgerottet worden bzw. in der Masse verschmolzen.

So richtige Reservate gibt es meiner Kenntnis nach im Wesentlichen im Westen, also z.B. das riesige Navajo-Reservat.
Autor: industriegigant
« am: 21.12.2004, 08:40 Uhr »

Also da oben in der Gegend gibt es die Chippewas.
Autor: Josef
« am: 21.12.2004, 07:58 Uhr »

Oh, da hatte ich selbst wohl ein falsches Bild von den Reservaten. Teilweise zwar schon gelesen, aber dass es so schlimm sein soll, wusste ich auch nicht.

Danke für die Hilfe.

Josef
Autor: EasyAmerica
« am: 21.12.2004, 02:07 Uhr »

Prima Antwort GreyWolf. Mir ist nichts eingefallen, was ich dazu schreiben könnte.