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Autor Thema: Indianer  (Gelesen 740 mal)

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Scottie

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Indianer
« am: 01.08.2005, 17:31 Uhr »
Hallo Zusammen, wir sind mitten in den Reiseplanungen für eine Rundreise im Westen der USA (Utah, Arizona, Nevada, Kalifornien) und meine Schwiegereltern wollen unbedingt Indianer sehen. Soll heißen, wie sie wo leben / gelebt haben! Mag kitschig sein, aber so ist es nun mal. Da ich selber schon durch das Navajoland gefahren bin und die Probleme der heutigen Indianer kenne, ist meine Frage nun, wo kann ich meinen Schwiegereltern die "heile Indianerwelt" zeigen?? Schon mal Danke!! Gruß, Scottie.

Daniel

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Re: Indianer
« Antwort #1 am: 01.08.2005, 19:55 Uhr »
Kurz und knapp:

Die "heile" Indianerwelt gibt es nicht!


Easy Going

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Re: Indianer
« Antwort #2 am: 01.08.2005, 20:44 Uhr »
Such Dir übers Internet eine Pow Wow Veranstaltung raus und versuche die zu besuchen - das dürfte Deinem Wunsch am nähsten kommen.
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

HolgerS

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Re: Indianer
« Antwort #3 am: 01.08.2005, 21:08 Uhr »
Wenn es die "heile" Indianerwelt auch nicht mehr gibt .....  wie sie gelbt haben "könnten" hat mich in Mesa Verde am meisten beeindruckt.

brigi

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Re: Indianer
« Antwort #4 am: 01.08.2005, 22:24 Uhr »
Hatten im Juli das Glück eines Powow's in Browning-MT, aber man sollte sich nicht allzuviel davon versprechen.
Das Umfeld war wirklich schmudelig - oder ein Erlebnis :wink: .
Die angegeben Zeiten, der Veranstaltung waren das Papier nicht wert, auf dem's gedruckt war.

Die Tänze und Kostüme waren dafür sehr schön, wir wurden allerdings sofort darauf aufmerksam gemacht, auf unser Geld aufzupassen, da klauende Kinder unterwegs seien.
Für ein Foto von den Tippis (aussen) mit den davor geparkten Autos :zuberge: wollte man 5$. Fürs Fotografieren bei der Veranstaltung weitere 10$  pro Fotoapparat und 20$ für eine Videcamera.

Sehr informativ war dafür das angegliederte Museum (nur eine Donation)
liebe Grüsse Brigi
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Easy Going

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Re: Indianer
« Antwort #5 am: 01.08.2005, 22:35 Uhr »
@brigi
habe ich auch schon ganz anders erlebt - auch in Montana - Crow Fair in Crow Agency. Kein Eintritt - tolle Veranstaltung mit faszinierenden Kostümen und Tänzen rund um die Uhr von Kindern und Erwachsenen.
Gruß Easy


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Scottie

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Re: Indianer
« Antwort #6 am: 02.08.2005, 08:41 Uhr »
Moin Zusammen!! Generell erstmal danke für die mir bis hierher entgegengebrachte Unterstützung!! Auch andere Threads in diesem Forum sind sehr interessant und informativ!! Es geht doch nichts über gemachte Erfahrungen!!

@ Daniel: Das es diese "heile Indianerwelt" eigentlich nicht mehr gibt, war auch mein Kenntnisstand. Bei Fahrten durch Indianerreservate stellte ich das auch überwiegend fest. Die Realität ist dann wohl doch eher Kriminalität, Alkoholismus und häufig Ablehnung meist aber sehr distanzierte Haltung gegenüber Weißen (egal ob Touri oder Einheimischer). Ist aus meiner Sicht aber irgendwo auch nachvollziehbar. Wenn man sich die Geschichte der "Native Americans" mal anschaut, dann hatten sie fruchtbare Gebiete mit vielen Tieren, heute müssen sie (mehr oder weniger) in Gebieten leben, wo sich sogar Unkraut weigert zu wachsen!! Trotzdem sind die nicht dem Alkohol verfallenen "Natives", die sich ihrer Kultur verschrieben haben, ja meist sehr geschäftstüchtige clevere Menschen (siehe Monument Valley, Antelope Canyon, Everglades, ...) und ich hatte halt gehofft, dass die auch ein Interesse daran hätten, ihre Kultur interessierten Tourinauten näher zu bringen, in dem sie zwar einerseits die "heile Welt" vorspielen, andererseits aber auch kritisch auf die Geschehnisse der Vergangenheit hinweisen, vor allem, wenn man damit auch noch Geld machen kann!! Ich hab mich gestern Abend noch durch diverse Internetseiten geschlagen und habe in Phoenix ein interessantes Museum gefunden, das genau diesen Spagat versucht, liegt aber leider zu weit ab von unserer geplanten Strecke.

@ Easy: Danke für den Tip mit den Pow Wows!! Werd mich mal auf die Suche machen und ggf. Ergebnisse und Ressourcen hier posten, falls das von allgemeinem Interesse sein sollte!!

freddykr

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Re: Indianer
« Antwort #7 am: 02.08.2005, 09:21 Uhr »
Was vielleicht auch eine Möglichkeit wäre, eine geführte Tour zu buchen, die von Einheimischen geleitet wird. Auf diesen Touren zu kann man sich wunderbar mit denen unterhalten und erfährt so manche Dinge, die es in einem Museum nicht zu lesen gibt.

Ich habe dies selbst zwar noch nicht gemacht, aber hier im Forum schon abundzu drüber gelesen.

Vielleicht kann jemand von den erfahreneren berichten, wo dies am besten zu bewerkstelligen ist.
Viele Grüße,
Danilo


Tatonka

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Re: Indianer
« Antwort #8 am: 02.08.2005, 09:35 Uhr »
Hallo allerseits,

zum Thema Indianer kann ich nur meinen Vorgängern beipflichten.

Noch ein kleiner Tip - ich hatte 2002 die Möglichkeit, im Mesa Verde NP an einer Führung durch die diversen Dwellings teilzunehmen, war zwar sehr anstrengend, aber es hat sich gelohnt, da der Parkranger ein Navajo war und die Führung mit Teilen seiner Taditionen verknüpft und erzählt hat.

Viel Spass bei den weiteren Planungen.
mit freundlichen Grüßen
Michael

Scottie

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Re: Indianer
« Antwort #9 am: 02.08.2005, 09:45 Uhr »
Hab mich mal ein wenig mit dem Pow Wow Tip von Easy auseinandergesetzt und in kürze diverse Seiten gefunden, die Pow Wow Kalender beinhalten. Dort findet man meist auch Infos, ob die Öffentlichkeit unerwünscht, gestattet oder erwünscht ist. Aber seht selber:

    http://www.powwow-power.com
    http://www.500nations.com
    http://www.snowwowl.com/pwlinks.html
    http://www.crazycrow.com/events_nativeamerican/[/list:u]

    Also nochmal danke Easy!! Mission acomplished!!

    mrh400

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    Re: Indianer
    « Antwort #10 am: 02.08.2005, 09:48 Uhr »
    Hallo,
    Zitat von: freddykr
    eine geführte Tour zu buchen, die von Einheimischen geleitet wird. Auf diesen Touren zu kann man sich wunderbar mit denen unterhalten und erfährt so manche Dinge, die es in einem Museum nicht zu lesen gibt.

    Etwas in der Art kann die Jeeprundfahrt in Monument Valley bieten. Dabei meine ich weniger den inbegriffenen (aber zusätzlich tip-"pflichtigen") Besuch im für Touris "bereitgestellten" Hogan mit teppichwebender Oma, sondern die Unterhaltung mit dem native Guide. Da waren wir aber vielleicht auch in einer Sondersituation, weil wir zu Beginn die einzigen beiden Passagiere waren und nach etwa einem Drittel der Tour nur noch zwei weitere Passagiere "nachgeliefert" wurden. Da konnte man mit dem Guide wirklich über Gott und die Welt sowie über die Geschichte und die Gegenwart der Natives plaudern.
    Glauben durfte man aber wohl nicht alles; seinen uns erzählten Lebenslauf hat er aus sämtlichen Indianerklischees zusammengestrickt vom Hochhausbauarbeiter bis hin zum Kurs für Medizinmänner. Dennoch war es eine unserer ganz wenigen freundlichen Begegnungen mit Natives. Und die Tour sollte man sowieso machen, weil sie deutlich über die Selbstfahrerroute hinausgeht.
    Gruß
    mrh400