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Zusammenfassung

Autor: Chrissie
« am: 11.12.2010, 19:58 Uhr »

Hier sind jede Menge tolle Tipps zusammengetragen worden, jetzt würde mich interessieren, ob deine Eltern gefahren sind. Wenn ja dürfte es für ein Fazit noch zu früh sein, aber ich bin sicher nicht die einzige, die gerne wissen würde, wie es ihnen ergangen ist.
Allen einen schönen dritten Advent
Autor: ilnyc
« am: 22.11.2010, 14:41 Uhr »

Natürlich wird man überall irgendwie durchkommen. Aber es soll die Reise ja nicht unnötig belasten, wenn möglich.

Ich denke, man sollte den Unterschied von schlech oder wenig Englisch zu KEIN Englisch nicht unterschätzen. Lurvig ist erklärter Vor-Ort-Bucher, aber die Hotelsuche vor Ort würde ich mir wirklich unnötig aufbürden, wenn ich die Sprache nicht wenigstens ein bisschen anwenden kann. Klar, kann ich mir vorher einie Sätze rausschreiben, aber da findet ja kein Monolog statt. Wenn der Hotelangestellte dann was anbietet/fragt, kann ich nicht antworten, weil ich es nicht verstehe. Und dann? Hoffen, dass der schon weiß, was man will und die Situation auch nicht ausnutzt?

Da würde ich vorbuchen und mich auf ein paar gezielte Fragen, die dann trotzdem noch beim Ein-/Auschecken kommen, vorbereiten. Das ist vorhersehbarer.

Ich glaube, wir nehmen heutzutage gar nicht mehr war, wie oft wie auf Englisch zurück greifen, wenn wir irgendwo sind, wo wir die Landessprache nicht verstehen. So geht es doch auch vielen Touristen hier in Deutschland. Sicherlich hat Deutschland Service-Defizite auch weil unsere Gesellschaft immer Ich-orientierter und damit harscher und unfreundlicher im Umgang wird, aber beispielsweise hier in München kann ich nicht feststellen, dass Reisende ohne Deutschkenntnisse (und davon gibts genug) nicht geholfen bekommen. Beispielsweise beim ÖPNV ist eigentlich ständig irgendwo jemand zu sehen, der gerade Hilfe im Fahrplan- und Tarifdschungel gibt. Und meist kann man sich eben über ein paar Brocken Englisch verständigen, weil es der gemeinsame Nenner ist. Nur mit Händen und Füßen ginge es sicher selten.

Das fällt in dem hier beschriebenen Fall aber KOMPLETT weg, also sollte man schon intensiver in die Vorbereitung gehen. Es gibt voraussehbare Hürden wie Immigration, Restaurants, Tankstellen, Hotels, Supermärkte usw., aber auch Unvorhersehbares. Es wird noch genug geben, wo man sich durchwurschteln muss. Daher würde ich das Sprachthema vorher schon ein wenig in den Fokus rücken und vielleicht sogar noch einen kurzen Grundkurs machen für die absolut einfachsten Sprachwendungen. Englisch kann ja nie schaden - und sei es nur, weil man einem Tourist hier in Deutschland helfen will  :wink:

Autor: lurvig
« am: 19.11.2010, 18:01 Uhr »

ohne Englischkenntnisse abends auf Motelsuche zu gehen, kann sicher ziemlich aufreibend sein.

nicht aufreibender als mit perfekten Sprachkenntnissen. Denn bei der abendlichen Suche hilft die Sprache nichts ;) Und wenn man erstmal im Motel steht, klappt das schon. Entweder lernt man die paar Sätze auswändig ("Haben Sie ein Zimmer, Schreiben Sie mir den Preis auf, ich spreche kein Englisch", etc) oder man klärt das sonst irgendwie. Die Motel-Leute werden erwarten, das sman ein Zimmer sucht und nicht kommt, um eine Banane zu kaufen oder sich den Finger gebrochen hat.

Zitat
Viele Family-Restaurants haben ihre Speisekarten auch im Internet. Da könnten deine Eltern vorher schauen und bei Unklarheiten, z.B. bei Beilagen, schon vorher im Wörterbuch nachschauen.

die Speisekarte ist sicher das aller geringste Übel. Oft sind die Speisen abgebildet (z.B. bei Dennys), vieles kennt man aus Europa (Steak, Burger, etc) und da beim Bestellen seltenst Zeitdruck herrscht, ist ein Wörterbuch eine feine Sache. Vorher im Internet nach Speisekarten recherchieren ist ja fast noch schlimmer, als eine komplett Hotel-vorgebuchte Reise zu machen ;)

Zitat
Das dürfte wohl an den großen Flughäfen allgemein so üblich sein?!

könnte ich mir auch gut vorstellen. Da reisen täglich zigtausende Leute ein, die kein oder kaum ein Wort englisch sprechen.

Oft findet man hilfsbereite Mitreisende, die z.B. bei der Immigration helfen können. Auf meiner ersten USA-Reise habe ich einen Anschluss-Flug verpasst (wetterbedingt) und habe in London dank eines sehr netten mitreisenden Afghanen(2002, auf dem Weg nach USA  8) !) auch alles geregelt gekriegt. Am Englisch wärs nichts gescheitert, ich wusste schlicht nicht, was zu tun ist. 2007 habe ich in Denver ein älteres deutsches Ehepaar getroffen, die von einerm Kinderbesuch nach Hause fliegen wollten. Wieder Anschlussflug verpasst (in EWR). Die beiden sprachen fast kein Englisch und haben mich gefragt, ob ich helfen kann. Wir haben das dann zusammen wunderbar hingekriegt.

Das klappt schon. Wenn man allgemein etwas Reiseerfahrung hat (abseits der durchorganisierten Pauschal- oder alles-vorbuch-Reisen), sehe ich kein Problem in einer USA-Reise (fast) ohne Sprachkenntnisse. Im Service-Land USA ist das sicher etwas anderes, als wenn man als nicht-deutsch-Sprecher nach Deutschland kommt.

Lurvig
Autor: NaSa
« am: 19.11.2010, 17:37 Uhr »

Hallo,

ohne Englischkenntnisse abends auf Motelsuche zu gehen, kann sicher ziemlich aufreibend sein. Vielleicht wäre es zum kompletten Vorbuchen eine Alternative, wenn deine Eltern einen Laptop mitnehmen würden und am Abend für den nächsten Tag ein Motel buchen. So grobe Richtung weiß man ja meist, wo man am nächsten Abend sein will. Wir haben das in unseren bisher 3 USA-Urlauben so gemacht (abgesehen von den Großstädten) und hatten damit weniger Stress. An der Rezeption brauchen sie dann nur noch standardmäßig "I have a reservation for tonight..." sagen und dann wär das Problem schon gelöst, ohne dass man die Spontanität komplett aufgibt. Ein Laptop hat auch den Vorteil, dass man schnell mal hier im Forum was nachschauen oder fragen kann  :wink:

Viele Family-Restaurants haben ihre Speisekarten auch im Internet. Da könnten deine Eltern vorher schauen und bei Unklarheiten, z.B. bei Beilagen, schon vorher im Wörterbuch nachschauen.

In Atlanta wurden bei der Immigration ganz oft ein Dolmetscher gerufen. Es gab zig verschiedene Sprachen. Das dürfte wohl an den großen Flughäfen allgemein so üblich sein?!

Wir haben es bisher immer so gemacht, dass wir in Ländern, wo wir die Sprache nicht konnten, Standardsätze vorher gelernt hatten und ggf. in der jeweiligen Landessprache, dass wir Sprache nicht sprechen ("Non parlo italiano...") oder nur sehr schlecht. Das hat schon oft geholfen.

Gruß NaSa
Autor: Turbotobi76
« am: 18.11.2010, 20:19 Uhr »

Hi,

wir waren letztes Jahr in Florida und ich hatte keinerlei Probleme,allerdings hatte ich in der Schule Englisch und hab sicher 20-30% verstanden,am Ende warens vielleicht sogar 50% :roll: So ganz ohne Sprachkenntnisse stell ich es mit noch schwierig vor,allein die Immigration dürfte dann schon lustig werden.

Vielleicht besteht doch die Option die Hotels vorzubuchen (wir hatten ne vorgebuchte Mietwagenrundreise) das hat das einchecken in den Hotels doch sehr erleichtert Voucher,KK und ID (meisten nur der Führerschein) auf den Tresen gelegt und das wars dann meistens auch schon.

Sonst wurde ja alles schon gesagt,vorab etwas über die Zahlungsmodalitäten und das tanken informieren und los geht´s.

Gruß Tobias


P.S. am meisten aus der Bahn geworfen hat mich das erste "you´re welcome",hää wiso bin ich willkommen wenn die mir ne Kühlbox aus dem Regal holt :lol: die Bedeutung "gern geschehen" ist mir in der Schule vollkommen entgangen
Autor: ilnyc
« am: 17.11.2010, 12:32 Uhr »

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen: machbar ist es sicherlich, aber etwas vorbereiten kann nicht schaden und ein typisches Reisewörterbuch, das nicht nur Vokabeln beinhaltet, sondern auch ganz Sätze, würde ich definitiv mitnehmen!

Ein paar Dinge, die definitiv kommen werden, würde ich vorher vorbereiten: z. B. Tanken (wenn man da die Anzeigen im Display nicht versteht), sollte man zumindest Basiswissen zu wichtigen Begriffen haben.

Auch auf die Frage "Debit or Credit" an Supermarktkassen sollte man vorbereitet sein ebenso wie die Frage nach Clubkarten und dass Tip auf der Restaurantrechnung das Trinkgeld bezeichnet. Sowas halt.
Autor: mrh400
« am: 17.11.2010, 09:14 Uhr »

Hallo,
warten hinter der (meist gelben) Linie
Das ist jetzt abe rnicht unbedingt eine Sache, die ich in den USA kennengelernt habe.
na ja, bei uns ist das ja erst in den letzten paar Jahren vermehrt aufgekommen und wird nach meinem Eindruck immer noch in etwa 50% der Fälle ignoriert.
Autor: Tinerfeño
« am: 17.11.2010, 08:44 Uhr »

warten hinter der (meist gelben) Linie

Das ist jetzt abe rnicht unbedingt eine Sache, die ich in den USA kennengelernt habe.
Autor: mrh400
« am: 16.11.2010, 22:10 Uhr »

Hallo,
Einem Land, wo fast alles intuitiv funktioniert, weil vieles einfach, unkompliziert und praktisch ist?
man muß sich halt nur ein paar bei uns absolut unübliche Dinge einprägen: Unterschiede bei "1" und "7" (da bin ich diesmal in Canada bei einem WLAN-Paßwort wieder mal drauf reingefallen ["/" und "1" verwechselt], obwohl schon ein Dutzend Mal drüben), warten hinter der (meist gelben) Linie, Bedienung der Zapfsäulen etc.
Autor: hallihallo
« am: 16.11.2010, 16:50 Uhr »

na, die erste hürde ist doch schon genommen: sie wollen in die usa. und wenn sie es sich zutrauen, dann schaffen sie es auch ohne große sprachkenntnisse mit den hier schon vorgeschlagenen tipps. ich denke, der wille zählt mehr als die tatsächlichen kenntnisse.

ich werden diesen thread mal meinen eltern zeigen, meine mutter ist diejenige, die nirgendswo mehr hin will, wo sie sich nicht verständigen kann. schade, wirklich schade!


viele grüße
hallihallo
Autor: Tinerfeño
« am: 16.11.2010, 16:11 Uhr »

Ich muss Jack Blacks Aussage bestätigen. Da gibt es ganz andere Länder, bei denen man sich Gedanken machen müsste. Aber in den USA? Einem Land, wo fast alles intuitiv funktioniert, weil vieles einfach, unkompliziert und praktisch ist?
Autor: ratlady
« am: 16.11.2010, 14:13 Uhr »

Ich haette da eigentlich auch eher weniger Bedenken... ein guter Reisefuehrer erklaert meist auch die Mietwagen-, Hotel- und aehnliche "lebenswichtige" Situationen (z.B. die wesentlichen Unterschiede im Verkehr; die man i. Ue. ja auch ueberall im I-net finden kann); hat eine Uebersicht ueber die in den verschiedenen Situationen gebraeuchlichsten Phrasen, incl. z.B. Lebensmittel/Gerichte in Restaurants, dazu ein entsprechendes Woerterbuch (wenn's mit dem Sprechen/Verstehen hapert, kann man ja immer noch einfach darauf zeigen bzw. zeigen lassen);  ein einfaches "no English - only German" werden die meisten Amerikaner verstehen und entsprechend damit umzugehen versuchen (mich hat sogar mal ein Kollege auf Handy angerufen, um einem deutschen Paerchen eine Frage zu beantworten :wink:) - und auch Haende und Fuesse koennen manchmal ganz hilfreich sein.

Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass es eher eine "klassische" Rundreise wird, d.h. vermutlich werden sie unterwegs genug Deutsche treffen, die notfalls aushelfen koennen. Man kann sich ja auch schon im Flugzeug mal umsehen/umhoeren, ob irgendjemand bereit waere, bei Immigration oder auch Mietwagen (falls bei gleicher Firma gebucht) zu helfen; ansonsten wie bereits erwaehnt, Zettel mitnehmen und ggf. wird ein "German Interpreter" ausgerufen. Mietvertraege gibt's auch in Deutsch; solange sie wissen, was sie NICHT ankreuzen sollten, laesst sich IMHO schwer was aufschwatzen, wenn sie den Aufschwatzer eh nicht verstehen.

Letztendlich kommt es auch immer auf einen selber an; allein die Tatsache, dass Deine Eltern dieses Unternehmen unter diesen Umstaenden angehen wollen, laesst darauf schliessen, dass sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch gut "durchschlagen" werden  :daumen:

Ich hoffe, wir hoeren nochmal was davon - im positiven Sinne natuerlich  :D
Autor: stephan65
« am: 16.11.2010, 13:09 Uhr »

So lange man die Schrift/Buchstaben lesen kann, finde ich einen Urlaub ohne örtliche Sprachkenntnis locker machbar (ein paar Notizen oder ein Wörterbuch vorausgesetzt). Würde ich für jedes Reiseland die jeweilige Sprache lernen, müsste ich aus Zeitmangel aufhören zu arbeiten.

Und es wird beileibe nicht überall englisch gesprochen.
Autor: zuehli
« am: 16.11.2010, 12:45 Uhr »

Und diese Menschen entscheiden sich dafür, nicht Urlaub hier zu machen, nein, ihr ganzes Leben wollen sie hier verbringen. Die wenigsten von denen können Englisch, Deutsch können sie sowieso nicht.

Das ist natürlich ein schlagendes Argument, ohne Zweifel.
Für mich wäre das nix - aber jeder nach seinem Gusto...

Gruß Harald
Autor: Jack Black
« am: 16.11.2010, 09:59 Uhr »

Die Touristen welche zu uns kommen, sprechen auch nicht alle Deutsch.

Nicht nur die Touristen. Man denke mal an die Situation der Einwanderer hier in D, sei es aus der Türkei, aus Spanien, aus Ungarn, oder sogar aus Sri Lanka (da gibt es nicht einmal unsere Schrift).

Und diese Menschen entscheiden sich dafür, nicht Urlaub hier zu machen, nein, ihr ganzes Leben wollen sie hier verbringen. Die wenigsten von denen können Englisch, Deutsch können sie sowieso nicht.

Und dann machen sich hier Leute einen Kopf, bloß weil Deutsche für ein paar lächerliche Wochen in die USA fliegen wollen, ohne deren Sprache zu beherrschen. Ich sehe da definitiv gar kein Problem, es läßt sich auch alles mit Händen und Füßen erklären. Und Hilfsbereitschaft kann man den Amerikanern wirklich nicht absprechen - und damit geht das alles noch viel einfacher.