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Nordamerika => USA-Reiseziele => USA kreuz & quer => Thema gestartet von: GreyWolf am 05.03.2004, 12:00 Uhr
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Hi,
wenn man mal ins Lesen kommt, kommt man plötzlich auf Sehenswürdigkeiten, an denen man 10 Mal vorbeigefahren ist, weil man einfach nicht wusste, dass es sie gibt. Ging mir so z.B. für das Grand Staircase.
Konkret rede ich aber jetzt von der Grand Gulch Primitive Area.
(Als primitiver Mensch müsste ich mich da wohlfühlen :D )
Scherz beiseite: Dieser Bereich liegt im südöstlichen Utah zwischen Mexikan Hat und dem Natural Brigdes National Monument.
Ihr kennt vielleicht diese Fahrt durch das Valley of the Gods. Dann geht es plötzlich auf einer GravelRoad in Serpentinen den Berg rauf. Und oben ist wieder alles flach und die Straße wieder asphaltiert. Da oben seid Ihr dann - wenn ich das richtig sehe - auf der Cedar Mesa. Und wenn Ihr dann weiterfahrt, ist westlich (links) die Grand Gulch PA.
Ist wohl ein sehr schöner Canyonbereich mit Anasazi-Ruinen, den man erwandern kann.
Ich würde nun gerne wissen, ob von Euch da schon jemand Tageswanderungen unternommen hat und den Bereich kennt.
Ich dachte insbesondere an die Wanderung "Collins Springs Trailhead to The Narrows", wie sie in "Best easy day hikes - Grand Staircase & Glen Canyon region" beschrieben ist.
:D
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Der Beitrag gehört nicht hierher.
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Haste Dich verlaufen :?:
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Hallo GreyWolf,
ich habe mal ein Buch von einem Forscher gelesen, der diese Gegend erkundet hat. Ist aber ein paar Jährchen her. Danach scheint das ganze ziemlich unberührt und "primitive" zu sein. Wenn ich mir die Gegend in Topo 4.0 (http://www.usa-routenplanung.de/topo.htm) ansehe, scheint sich an dem "unberührten" Zustand nichts geändert zu haben. Jedenfalls ist nicht ein einziger Trail eingezeichnet.
Es führen allerdings einige Wege bis an den Rand der Schluchten.
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Hallo Heinz,
man kann an verschiedenen Stellen in die Grand Gulch einsteigen.
Ein Weg ist z.B. von der Kane Gulch Ranger Station durch die Kane Gulch. Das ist auf der Strecke vom Valley of the Gods zum Natural Bridges NM, also östlich der Grand Gulch PA.
Eine andere Tour - die, die ich wohl machen werde - beginnt an der anderen Seite, als westlich. Hier geht eine Gravel Road von der UT 276 ab, das ist die Straße nach Halls Crossing.
Im Internet habe ich auch durchaus einige Berichte von Wanderungen dort gefunden. Aber so wie aussieht bin ich wohl der erste aus dem Forum, der da hinfährt.
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Hallo!
Grand Gulch ist eines der bedeutendsten Schutzgebiete im Süden Utahs, in dem es eine Menge Trails gibt, allerdings meistens in sehr naturbelassener Form. Zur Area gehören direkt die Grand Gulch, Todie Canyon, Kane Gulch (nicht der östlichste Teil), Teile des Fortress Canyon, Coyote Canyon, Bullet Canyon, Green House Canyon, Step Canyon Cow Tank -, Dripping-, Deer- Falcon Trail- und Collins Canyon.
Für das ganze Gebiet ist ein Backcounty Permit erfoderlich. Campfires sind generell verboten (einige Randbezirke anscheinend ausgenommen). Es gibt Trails für Wanderungen von einen Tag bis zu einer Woche. Das ganze Gebiet ist entsprechend gross.
Suchen mit Google "grand gulch" liefert eine ganze Menge Informationen. Die Ranger Station heisst aber Kane Gulch oder man geht zum BLM Office in Monticello (435 N Main)
Ansonsten als Literatur:
Ron Adkinson: Hiking Grand Staircase - Escalante & the Glen Canyon Region ISBN 1-56044-645-5 (sehr umfangreiche trail description mit Überleitungen zu anderen trails)
oder auch:
Moon Handbooks: Utah ISBN 1-56691-274-1
(generell einer der besten Utah-Reiseführer - nicht der übliche Schrott)
Karten:
USGS 1:100.000 Topomaps: Navajo Mountain, Bluff ISBN 0-607-55354-5(und der Vollständigkeit halber Hite Crossing)
Von der Ausdehnung her mit dem Paria - System vergleichbar.
Gruss
Rolf
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Hallo Grey Wolf,
ich habe diesen Trail in 9 2001 gemacht (Asche auf mein Haupt, dass er noch nicht in der HDB ist) und war nicht übermäßig begeistert.
Die Gegend selbst (Cedar Mesa) und die Anfahrt zum TH sind recht schön und auch der erste Teil des Wegs bietet ganz hübsche Aus- und Anblicke.
Je tiefer man aber (über einige Slickrockstufen) absteigt desto weniger inetressant wird es. Der Canyon selbst ist breit (meist über 20 Meter) und hat großé Sandbänke, die bewachsen sind, die Narrows selbst sind keineswegs beeindruckend - sie sind (geschätzt aus der Erinnerung) nur zwei, drei Meter lang und 1,5 Meter breit, davor und dahinter alles breit und fast flach. Also keineswegs Slot Canyon feeling.
Am nettesten war noch der Auf- und Abstieg (hübsche drop-Offs etc.) sowie ein klein wenig Riparian Vegetation(! Kein dauerhaftes Wasser an Collin Spring oder im Canyon).
Wenn Du in der - entlegenen - Gegend bist, so kann man die Tour machen. Aber wirklich lohnend fand ichs nicht.
Always happy trails
Jürgen
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Es ist richtig, das Internet bringt einige Treffer. Das mit dem BLM und der Kane Gulch Ranger Station wusste ich schon. Aber danke für die Hinweise. Mich interessierte mehr, ob jemand aus dem Forum schon einmal da war, da es praktisch keine deutschsprachigen Seiten dazu gibt.
Wenigstens auf Jürgen ist insoweit Verlass :D :D
Frage: Du bist genau diese Tour von Collins Spring Trailhead gegangen?
Wie war das da mit einem Permit für den Dayhike? Die Quellen widersprechen sich hier. Einige meinen, man bräuchte einen, andere meinen, nicht für einen Dayhike (ist wohl auch unterschiedlich, welchen Einstieg man in die Grand Gulch wählt - bei der Kane Gulch braucht man inzwischen definitiv ein Permit. Möglicherweise hat sich das auch inzwischen geändert).
Wir werden die Tour wohl machen. Einmal weil da wohl bisher kaum jemand aus dem Forum war - also reine Entdeckerlust. Man will ja auch mal da gewesen sein, wo Volker, Karsten etc. nicht schon ihre Spuren hinterlassen haben. :D
Zum Zweiten gibt es da wohl ein paar Meilen hinter den Narrows einige große Petroglyph-Panels, die uns interessieren.
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Wie war das da mit einem Permit für den Dayhike? Die Quellen widersprechen sich hier. Einige meinen, man bräuchte einen, andere meinen, nicht für einen Dayhike (ist wohl auch unterschiedlich, welchen Einstieg man in die Grand Gulch wählt - bei der Kane Gulch braucht man inzwischen definitiv ein Permit. Möglicherweise hat sich das auch inzwischen geändert).
Hallo GreyWolf,
ein permit war in den letzten Jahren auch für die mesiten Tagestouren erforderlich, allerdings konnte man ohne Voranmeldung vorbeikommen und nach Registrierung losgehen. Am einfachsten ging das immer über Monticello.
Gneauere Information zum aktuellen Stand findest du unter
http://www.blm.gov/utah/monticello/cedarmesa.htm
Soweit ich sehen kann, hat sich nichts zu den vergangenen Jahren verändert.
Eine Empfehlung wert ist Arch Canyon in der etwas weiteren Umgebung. Der gehört zur gleichen Ranger Station, liegt aber näher an Blanding nördlich der UT 95 in Richtung Elk Ridge. Und der ist sogar frei.
Gruss
Rolf
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Hallo Grey Wolf,
ja - man brauchte schon 2001 ein Permit, was man sich aber durch Selbstausfüllen eines Unschlags an der Fee Station vor Ort (wie auf vielen Campgrounds etc.) ausstellen konnte. Eine Personenbegrenzung gab es nicht und außer unserem parkten am TH vielleicht noch zwei, drei Autos.
Wir waren vorher an der o.g. Ranger Station um uns allgemein zu informieren, dort war einiges an Gedränge da viele Leute wohl ein Mehrtagespermit in die Teilen mit den Anasazi Ruinen haben wollten und es da augenscheinlich Probleme oder Verzögerungen (ich hatte den Eindruck jeder bekam eine "Einweisung" zu Permit) gab.
Ja - wir sind genaue den Trail aus dem kleinen "Best Day Hike - Heftchen" des Falcon Verlags gegangen und es war halt wie beschrieben. Heike meine Frau, die ist für die Fotoalben "zuständig") hat nach meinem o. g. Beitrag nochmal die Fotos und Unterlagen rausgesucht. Wir waren am 15.09. dort, die Narrows sind auf dem Bild eher noch breiter, da es sich eher um zwei links bzw. rechts des Talgrunds stehende abgerundete Felsvorsprünge (etwa so: " ) Talgrund ( " )handelt und nicht um Platten "/ Talgrund / "wie in Slot Canyons.
Aber verstehe mich nicht falsch, die Tour war durchaus nett - nur hatte ich anderes erwartet wg. "Narrows" und war ein wenig enttäuscht.
Always happy trails
Jürgen
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Man will ja auch mal da gewesen sein, wo Volker, Karsten etc. nicht schon ihre Spuren hinterlassen haben. :D
Denk immer daran : Ich bin eine Woche vor dir drüben. :-)
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Grey Wolf's Zitat:
Man will ja auch mal da gewesen sein, wo Volker, Karsten etc. nicht schon ihre Spuren hinterlassen haben.
Na, wo ich mir schon vor drei (!) Jahren da die Füße platt getrampelt habe (oder meine Füße die Natur platt :? ) ist doch aller Neuheitenwert schon weg, oder :wink:
Spaß beiseite, gute Reise - und irgendwie lohnt es sich ja doch und einsam ist es eh noch :lol:
Always happy trails Jürgen
PS: Wenn Du schon in der Gegend bist und Du mal eine BERGwanderung - d.h. keine Rocks sondern Espen, Kiefern und Wiesen - (mit zugegeben, übler Anfahrt und sehr miesen erster Fußmeile) machen willst, die neben Einsamkeit einen excellenten Ausblick verspricht empfehle ich Dir den Shay Mt. Trail; Details in der HDB. Auch der auf einem Plateau nördlich des Nat. Bridges N.M. gelegene Nat. Forest (durch den eine sehr sehr schöne Gravel Road führt, die gerade noch mit einem normalen Auto "ging" in 2001 - wir hatten eine 4WD) bietet Ruhe und Erholung pur.
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Auch der auf einem Plateau nördlich des Nat. Bridges N.M. gelegene Nat. Forest (durch den eine sehr sehr schöne Gravel Road führt, die gerade noch mit einem normalen Auto "ging" in 2001 - wir hatten eine 4WD) bietet Ruhe und Erholung pur.
Hallo Jürgen,
die Elk Ridge ist wirklich ein erstaunlicher Kontrast zum Umland. Besonders im Herbst kann man viel Wild sehen (Elks, Schwarzbären, Mule Deer, Porcupines, Wilde Truthähne). Leider ist dann der Duck Lake wieder weg, was allerdings auch wg. fehlender Insekten durchaus Vorteile bietet.
Und natürlich der Abstieg in den Black Canyon als Mischung zwischen beiden Landschafttypen.
Manchmal ist es sogar "zuviel" Wild! Im September sind die Mules auf Brautschau und entsprechend ungebremst unterwegs. Die hat man ganz schnell vorm Auto.
Berüchtigt ist in der Zeit auch die Strasse zwischen Blanding und Monticello. Das ist nachts richtig gefährlich. Uns hat mal ein Officer angehalten und gewarnt. Prompt haben wir dann auf den nächsten ca. 20 Meilen acht Wildunfälle gesehen. Alles Mule Deers.
Gruss
Rolf
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Hallo,
ja - das mit dem Wild (sowohl in der Elk Ridge als auch zwischen Blanding und Monticello) kann ich bestätigen, wobei das angesichts des sehr gemächlichen Fahrtempos auf der Elk Ridge Road (Gravel, schmal, kurvig, teils nur 1. Gang in den Kurven) weniger ein Problem als auf der "großen Straße" darstellt.
Mir gefallen diese "Berg- und Wald-Inseln" inmitten des typischen Südwestfeelings immer wieder gut, sei es wegen der herrlichen Ausblicke, der Einsamkeit, der Frühjahrblüher wie in den Alpen oder der (ab Sept./Okt.) wunderbaren Herbstfarben.
Außerdem bekommt man, wenn man sich auch dort "oben" mal umschaut, ein besseres Bild von den geografischen und hydrologischen Zusammenhängen der Region.
Jürgen
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Mir gefallen diese "Berg- und Wald-Inseln" inmitten des typischen Südwestfeelings immer wieder gut, sei es wegen der herrlichen Ausblicke, der Einsamkeit, der Frühjahrblüher wie in den Alpen oder der (ab Sept./Okt.) wunderbaren Herbstfarben.
Hallo Jürgen!
Musst du mal im Sommer auf den Bull Creek Pass in den Henries fahren. Aussicht wie aus dem Flugzeug, aber halt nur wenn es ganz klar ist. Man kann nach Westen auf die Waterpocket Fold und nach Osten auf das Gebiet des Dirty Devil River blicken.
Und wenn man Glück hat, sieht man noch was von den dortigen Bisons.
Gruss
Rolf
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:evil: :evil: :evil: Das war natürlich wieder mal ich! :evil: :evil: :evil:
Dafür gibts jetzt noch den Link mit Bildern:
http://www.utahfilmbank.com/Henry_Mountains.html
Gruss
Rolf
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PS: Wenn Du schon in der Gegend bist und Du mal eine BERGwanderung - d.h. keine Rocks sondern Espen, Kiefern und Wiesen - (mit zugegeben, übler Anfahrt und sehr miesen erster Fußmeile) machen willst, die neben Einsamkeit einen excellenten Ausblick verspricht empfehle ich Dir den Shay Mt. Trail; Details in der HDB.
@Jürgen:
unter welchem Highlight finde ich den Trail denn in der HDB?
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Danke für Eure Tips.
Ich denke, es bleibt mal bei der Grand Gulch, einfach aus Zeitgründen. Ich bemerke schon, dass meine ganzen Planungen den möglichen Zeitrahmen bei weitem sprengen.
Das mit dem Permit werde ich dann wohl in Monticello erfragen. Komme da ohnehin vorbei.
@ Jürgen: Tut mir leid, aber Du zählst nicht als Entdecker, Du hast nämlich keine Homepage :D :D
:)
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@ Reinhold: Der Shay Mt. Trail steht in der HDB unter Canyonlands, da er zu einem tollen Aussichtspunkt eben über diesen N.P. führt.
@Grey Wolf: Es reicht, wenn ich mich als "Entdecker" fühle :wink:
Jürgen
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@ Jürgen: Na gut. Aber wenn mir nicht Volker zuvor kommt, bekomme ich die Silbermedaille, ja? :wink:
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Hi,
ich hole das Thema mal wieder hoch...
Man findet sehr wenig deutschsprachige Informationen zum Grand Gulch bzw. Cedar Mesa.
Habe mich ein wenig im Buch "Canyon Guide - Colorado Plateau" bzw. im Internet eingelesen und finde das Thema, je mehr Infos ich bekomme, immer Interessanter... War von euch in letzter Zeit dort???
Hier mal ein kleines Video:
Würde mich sehr über Infos bzw. Antworten freuen...
Gruß Holger