Vorweg: Bei allen Preisangaben kommen Tax und etwaige Gebühren (zB für Priceline) dazu.
Allgemeine Tipps:
- Wer ein höherwertiges Fahrzeug mieten will , sollte ein Upgrade vor Ort nehmen, da billiger. Upgrade vom Intermediate auf SUV kostete uns bei in San Francisco (Alamo Bush Street) 10 USD pro Tag. Das nächste Mal werde ich von Deutschland aus den allerkleinsten Wagen mieten den es gibt und dann upgraden. Am Versicherungsschutz ändert sich nichts!
- Bei No-Name-Motels haben wir bei den „AAA-approved“ immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei jenen Motels, die entweder keiner Kette angehören oder dieses AAA-approval nicht haben, sollte man sich unbedingt vorher die Zimmer ansehen!
- Motelpreise lassen sich fast immer drücken! (AAA-rate usw.)
- Von den Fastfoodketten ist In n´out Burger mit Abstand die Beste, mit Abstand gefolgt von Wendy´s.
16.-19.09. San Francisco: Dazu nur folgende Tipps: Falls ein Auto gemietet werden soll, am besten Ende der Woche anreisen und Auto ab Samstag (oder Freitag Abend) mieten, und dann Sonntag, spätestens Montag früh weiterfahren. Am Wochenende kann man überall umsonst parken, während in der Woche das Parken unerschwinglich ist.
Unbedingt (!!!) den 49-Mile-Drive abfahren, aber aufpassen: die Tafeln, die den Weg weisen (blau mit weißer Möwe), sind manchmal kaum zu sehen. Den Drive also am besten mit Stadtplanunterstützung abfahren, dann geht’s.
Weitere Tipps: Unbedingt über die Bay Bridge nach Treasure Island fahren, am besten sowohl tagsüber als auch am Abend. Die Aussicht von dort auf Brücke und Stadt ist das Beste überhaupt.
Wer gerne sehr gut und sehr günstig essen will, dem empfehle ich nachdrücklich den „Asqew Grill“ an der 1607 Haight Street! Allerdings mehr für Freunde lockerer Kneipenatmosphäre.
Übernachtung: Hyatt at Fishermans Wharf, Priceline, 3 Nächte, 70,- USD: Fürs Geld OK, für ein Hyatt eher schwach.
19.09. – 23.09. Highway 1: Bay Aquarium in Monterrey war ganz nett. Wer nicht so viel Zeit mitbringt, kann wahrscheinlich darauf verzichten. Der 17-Mile-Drive ist zwar schön, aber eben nicht mehr, dafür Eintritt zu nehmen halte ich für unverschämt. Genausogut könnte man für jede andere landschaftlich schöne Strecke Eintritt verlangen. Carmel selbst ist sehr kitschig und damit Geschmacksache.
Wer shoppen will, sollte den Abstecher nach Gilroy zum Outlet unternehmen. Unweit davon etwas südlich befindet sich das Örtchen San Juan Bautista mit der gleichnamigen wunderschönen Mission, weltberühmt geworden durch den Film „Vertigo“. Der Turm existiert allerdings nicht, den hat Hitchkock im Studio mit Tricktechnik eingefügt.
Sehr gut gefallen hat uns dann auch Pismo Beach.
Wer was „typisch Amerikanisches“ will, muss den Highway 1 aber nicht unbedingt runterfahren finde ich. In Europa haben wir ebenso schöne Küstenstrassen. Als Alternative empfehle ich die 395 durch die Sierra Nevada Richtung Süden zu nehmen, dann liegen Yosemite, Sequoia und Kings Canyon NP sowie Death Valley ziemlich genau auf dem Weg, ausserdem ein paar nette Örtchen.
Übernachtungen: Monterey: Munras Lodge, Hotwire, 55 USD – sehr gut!
Gilroy: Super Motel 8, 45 USD, OK (direct gegenüber vom Outlet)
Pismo Beach: Rose Garden Inn, schönes Motel mit Spa, 29,99 + Tax. Den Tipp hatte ich hier aus dem Forum, vielen Dank!
23.09. – 24.09. LA: Eine Katastrophe diese Stadt. Trotzdem interessant. Hier waren wir nur sehr kurz, sind auch nachts viel herumgeheizt, dann kommt man auch überall schnell hin. Ansonsten erstickt die Stadt im Verkehr. Als wir am Tage von den Hügeln runtergeschaut haben, konnte man die Stadt an sich durch den gelblichen Nebel nur erahnen. Da kommt echte Endzeitstimmung auf - immerhin etwas.
Übernachtung: Radisson Downtown, ich glaube 50 Dollar. Priceline-Zimmer neben der Eismaschine. Im Zimmer war die aber nicht zu hören. OK.
24.09.: Sequoia NP: Pflicht! Unsere Kurzwanderung im Bereich Creascent Meadow hat uns besonders gut gefallen.
Übernachtung: Nacht davor: Super 8 Motel Bakersfield, 45 USD, das beste Motel der Reise überhaupt. Nacht danach: Ridgecrest Motel 6, wo wir am selben Abend noch angekommen sind. Ca. 40 USD, OK.
25.09.: Death Valley: Eines DER Highlights. Teilweise sind die Strassen derzeit allerdings gesperrt. Devils Golfcourse war die schönste Stelle.
Übernachtung: Tuscany Las Vegas– 1a! 52 USD für eine 55 qm – Suite mit großem Balkon, gebucht über thereservationcompany.com, 3 Nächte.
26.09.-29.09. Las Vegas: Nur soviel: Die Hektik der Striphotels kann man sich sparen und stattdessen in ein Offstriphotel gehen. Vom Tuscany zB sind es zu Fuß nur knapp 10 Minuten zum Strip. Buffettipps: Flamingo Hilton (Seafood), Aladdin (gemischt), Paris LV (französisch).
29.09. Grand Canyon: Der Südrim ist komplett überlaufen, überall fotografierende Japaner. Am Ostrim war dagegen fast nichts los, und man kann von dort wenigstens auch den Colorado sehen.
Übernachtung: Mexican Hat, Utah, Mexican Hat Lodge, schmuddelig – mies, 50 USD.
30.09. Monument Valley: Wieder ein grosses Highlight, die Fotokulisse schlechthin. Wer Navajokunst (Vasen usw.) kaufen will sollte das dort tun, wir haben im weiteren Verlauf der Reise keine günstigeren Läden mehr gefunden. Vasen, die dort ca. 100 Dollar kosteten, haben wir später in einem Laden in Sacramento ab 500,- Dollar aufwärts gesehen. Wer also was Indianisches kaufen will, sollte das hier tun, und zwar entweder unten bei der Zufahrt oder direkt im Visitor Center.
Übernachtung: Farmington, Journey Inn, ein Albtraum für 75 Dollar. Wegen der Shiprock Fair war alles voll, und so mussten wir diese Absteige für teures Geld nehmen. Wir haben uns vor lauter Ekel mit unseren Klamotten ins Bett gelegt, weil noch nichtmal die Bettwäsche sauber war! Meine Frau stand im Zimmer und jammerte: „Ich will nach Hause!“ (Jetzt jammert sie: „Ich will wieder nach Amerika!“ – nun ja.)
01.10. – 02.10.: Farmington. Zunächst Bisti Badlands, wieder ein Riesenhighlight. Mein besonderer Dank in diesem Zusammenhang geht an den Macher der Seite synnatschke.de. Wir hätten uns allerdings fast verlaufen. Am besten vom Parkplatz aus links halten und dann immer dem breiten Wash in Richtung grosser, schwarzer Hügel folgen. Das haben wir leider nicht immer gemacht.
Am Abend: Shiprock Fair. Das Publikum bestand ausschliesslich aus Native Americans, die offenbar von überall her anreisen. Jahrmarkt, Rodeo, traditionelle Indianertänze- und Gesang. Offenbar gehen da überhaupt keine „Weißen“ hin – was für Ignoranten. Wer zu der Zeit in der Gegend ist, diese Fair UNBEDINGT aufsuchen.
Übernachtung: Die zweite Nacht (nach der Horrornacht im „Journey Inn“) waren wir im Motel 6 – das beste Motel 6 der Reise. Gewisse Unterschiede gibt es manchmal eben doch. Schien auch das einzige Motel zu sein, welches anlässlich der Fair die Preise nicht anhob (ca. 42 USD). Falls wirklich mal jemand zur Fair anreist – unbedingt vorreservieren, sonst sind alle Motels außer den ganz miesen ausgebucht!
02.10. Fahrt Farmington – Moab über Colorado, und zwar über die Strassen 550, 145 und 90. Durango: Touristen-Westernstädchen, aber ganz nett. Toll das alte Strater-Hotel aus dem 19. Jahrhundert - original westernmäßig! Weiter über die Berge, durch das alte Goldgräberstädchen Silverton. Wenn die Autos nicht wären, würde man sich dort locker 100 Jahre zurückversetzt fühlen. Von der Wüste mit über 30 Grad also in die Berge, Schnee, Null Grad, wieder runter in die Wüste Utahs, wieder 30 Grad. Und das alles in 6 bis 7 Stunden.
02.10. – 04.10. Moab: Arches NP: Überlaufen, aber trotzdem sehr schön. Höhepunkt klar der Delicate Arch aus der Nähe. Sehenswert auch der Dead Horse Point im gleichnamigen State Park, mit Blick von ganz weit oben auf den Colorado. 4WD-Fahrer mit guten Nerven können mal den Shafer Trail ausprobieren, der führt direkt den Canyon hinunter, kurz nach der Einfahrt in den Canyonlands NP (von Moab kommend) links abbiegen. Mit unserem Trailblazer hatten wir schonmal ungewollten Bodenkontakt, aber wenn man langsam fährt geht’s.
Übernachtung: War so ein besseres Kettenmotel (ich glaube Days Inn). 53 USD. Gut.
04.10. Capitol Reef NP. Schön zum Spazierengehen durch irgendwelche Canyons. Wer einen 4WD hat sollte auch ins Cathedral Valley fahren. Den Burr Trail fand ich eher langweilig. Man sollte allerdings selbst mit Mietwagen - 4WD NICHT die (nur zunächst ausgeschilderte) Abkürzung zum Pleasant Creek fahren. Wir sind etwa 4-5 Mal aufgeschlagen, ich träume heute noch von der Fahrt. Ausserdem gibt es Abzweigungen, wo man nicht weiß wo man langmuss!
Übernachtung: Boulder View Inn, Torrey, ca. 45 USD – sehr gut.
05.10. Escalante National Monument. Hole-in-the-Rock-Road, Devils Garden und Spooky Canyon. Bis zu diesen beiden Punkten schafft man es bei Trockenheit gerade noch mit einem normalen PKW. Spooky war sehr beeindruckend – eben richtig „spooky“.
Übernachtung: Prospector Inn, Escalante, ca. 50 USD – gut.
06.10. – 08.10. Page. Den Antelope Canyon muss man gesehen haben. Wir waren in beiden, fanden den Lower aber besser, da kaum Leute da waren. Der Upper ist total voll, aber es lohnt sich trotzdem.
Übernachtung: Super Motel 8 am Lake Powell Blvd., mit Gratis -Internet! 45 USD. Sehr gut.
09.10.: Fahrt zurück Richtung Las Vegas. Samstag abend in Las Vegas, es war kein Zimmer zu bekommen! Ebensowenig in Primm. Weiter bis nach Barstow, CA.
Übernachtung: ein relativ mieses Motel, Name vergessen.
10.10. Fahrt nach Sacramento über Highway 395. Schöne Strecke durch die Wüste, ein paar nette Örtchen und durch die Sierra Nevada.
Übernachtung: Motel 6 in Sacramento, irgendwo am Freeway, OK.
11.10. Sacramento. Capitol und Old Town, ganz nett, wenn auch sehr touristisch.
Übernachtung: SFO Airport, Doubletree Hotel, Priceline 40,- USD, aber 13,- USD fürs Parken! OK.
12.10. Rückflug.