Hi,
die Mississippi-Plantagen sind alle sehr unterschiedlich, letztlich sind die Führungen aber für meinen Geschmack insgesamt ein bisschen zu langatmig, und bestimmte Sachen wiederholen sich auch, beispielsweise das stundenlange Erklären dessen, wie man um 1900 gebügelt hat, warum Häuser auch ohne Air Condition kühl waren und auf welche Weise das ausgestellte Meißner Service über den großen Teich gekommen ist.
Ob es nun Baumwolle, Reis, Tabak oder Zuckerrohr ist, ist meiner Meinung nach dabei ziemlich egal, denn die Felder dazu gibt es ohnehin nicht mehr. Und die eine oder andere Plantage hat ohnehin in ihrer Geschichte verschiedenen Anbau durchgemacht.
Auf den von dir genannten Plantagen hört man einiges über die Geschichte der Plantagen in der Region allgemein, über die Geschichte der konkreten Plantage.
Ich weiß nicht, ob es diese Seite im Internet noch gibt, jedenfalls wurden die einzelnen Mississippi-Plantagen und deren Hintergründe auf einer Website gut beschrieben, beispielsweise wo der Garten besonders schön ist, welche heute noch bewohnt wird, etc.
Ich fand Laura Plantation schön und besonders interessant, wobei letzteres auch an dem sehr guten Guide gelegen haben kann.
Falls du mit der Suche speziell nach Baumwolle nach Südstaatenromantik suchst: Ich habe diese eher nach Feierabend beim Übernachten auf Oak Alley beim Spaziergang auf den dann leeren Grundstücken auch der benachbarten Plantage und am Mississippi im Abendlicht gefunden, ansonsten sind die Plantagen eben vor allem Wirtschaftsbetriebe gewesen, Bauernhöfe, auf denen hart gearbeitet wurde, mit Herrenhäusern, die denen in Europa ähneln, falls du mal beispielsweise einen restaurierten Gutshof irgendwo in Europa besichtigt hast.
An einem Baumwollfeld halten, sofern die Pflanzen dann, wenn ihr reist, in entsprechendem Zustand sind, Felder und einzelne Pflanzen fotografieren kann man ja auch unabhängig von einer Plantagenführung.