Ich war 2004 mit einer Freundin allein unterwegs. Haben uns in New Jersey verfahren und sind in einem Kaff gelandet, wo es sehr seltsam aussah. Es war kein einziger Weißer auf der Straße, nur Schwarze. Wir haben dann an einer Ampel gestanden und die haben uns richtig doof angeguckt
Wir haben halt das Auto dann von innen verriegelt, aber Angst hatten wir nicht.
In SF sind wir mal durch die Mission Street gelaufen, wo es ja ein wenig gammlig ist, aber ich hatte nie ein komisches Gefühl. Ich denke, wenn man von vornherein schon schlecht denkt, dann empfindet man auch anders.
In LV sind wir mal spät abends vom Stratosphere zum Circus Circus gelaufen und ein Typ hat uns angesprochen und wollte Geld gewechselt haben. Wir haben vorher schon gehört, dass die sowas versuchen und sind einfach weitergegangen.
Wir haben damals in New Hampshire ein älteres deutsches Ehepaar kennengelernt, die uns eingebleut haben, bloß nicht bis spät nachts Auto zu fahren und auf die Straßen zu gehen, wenn es dunkel wird...Bullshit. Wir sind auch mal um 3 Uhr morgens im Motel angekommen, war absolut okay.
Nur einmal haben wir uns erschreckt
Wir waren in Rachel, Nevada vor dem Little Ale Inn und haben uns überlegt, ob wir dort schlafen wollen oder weiterfahren. Es war schon nach Mitternacht und saudunkel. Plötzlich klopfte jemand am Beifahrerfenster. Ich hab ziemlich laut geschrien, weil ich mich einfach total erschrocken habe
Allerdings war es nur der nette Besitzers des Motels, der gefragt hat, ob er uns helfen kann.
Ich fühle mich sicher in Amerika. Aber in Großstädten meide ich natürlich unsichere Gegenden, ich will es ja nicht unbedingt herausfordern.