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Autor Thema: Obdachlose in Seattle  (Gelesen 3101 mal)

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Markus1234

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Re: Obdachlose in Seattle
« Antwort #15 am: 26.04.2010, 12:38 Uhr »
So Ausflüge stehen jetzt so gut wie fest: Einen Tag geht es nach San Juan Islands inklusive Whale Watching. Der zweite Tagestrip soll uns entweder nach Vancouver oder Portland bringen. Was meint Ihr ist attraktiver? Gibt es bei der Einreise nach Kanada eigentlich Probleme? Kenne mich mit dem Prozedere nicht so aus. Habe ja eigt nur ein Visum für die USA oder gilt das ebenso für CA? Aber davon abgesehen - welche Stadt ist reizvoller und welche Route hat schönere Landschaften zu bieten, wenn man sich auch abseits der Interstate bewegen möchte?

Danke für eure Tipps!

ilnyc

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Re: Obdachlose in Seattle
« Antwort #16 am: 26.04.2010, 13:13 Uhr »
Also ich bin schon mehrfach von USA nach Kanada und umgedreht über die Grenze. Als Deutscher kannst Du visumsfrei einreisen. Man muss nur ein Formular ausfüllen und dann gehts schon weiter. Falls Du einer Nationalität angehörst, die ein Visum für die USA braucht, rate ich Dir, Dich bzgl. Kanada bei der Botschaft (http://www.canadainternational.gc.ca/germany-allemagne/index.aspx?lang=deu) zu erkundigen.

Vancouver und Portland lassen sich nicht vergleichen. Total unterschiedlich. Vancouver ist großstädtisch und geprägt von vielen Hochhäusern sowie grandioser Landschaft DRUMRUM (man muss also dazu rausfahren). Wenn es Euch um einen City-Besuch geht, dann hat Vancouver mehr Abwechslung zu bieten. Portland ist kleiner und ruhiger, aber auch nett.

Die Route von Seattle nach Vancouver bietet kaum reizvolles. Ihr fahrt schlicht über die Interstate. Davon würde ich auch nicht abweichen, wenn Ihr nur einen Tag Zeit habt. Wird eh knapp!

Nach Portland sind wir damals auch via Interstate, weil es schnell gehen sollte. War nichts Besonderes. Möglicherweise kann man sich hier auch noch eine Route auf langsameren Straßen basteln, aber dann reicht ein Tag für den Trip auch nicht.

Markus1234

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Re: Obdachlose in Seattle
« Antwort #17 am: 16.05.2010, 05:56 Uhr »
Halllo zusammen,

melde mich zurück aus Seattle und bin sehr begeistert von Stadt und Leuten. Das "Obdachlosen-Problem" kann ich nach dieser Reise wirklich relativieren. Natürlich sieht man recht viele im Innenstadt-Bereich, aber sie sind keinesfalls aufdringlich und sogar recht freundlich. Also alles halb so wild. Die Stadt selber und die Umgebung von Seattle ist fantastisch. Man kann in der Innenstadt alles zu Fuß erkunden und darüber hinaus mit der Fähre nach Bainbridge Island rüber fahren (6 Dollar). Gemütliche Insel und tolle Fotokulisse für die Skyline! Must See Sights: Ride the Duck Tour, Columbia Tower, Space Needle, Monorail, Pike Place Market, Union Lake, Shopping District (3rd, 4th, 5th Ave), Pioneer Square. Wir haben darüber hinaus zwei Tagesausflüge unternommen. Der erste ging an einem Samstag nach Portland und die Oregon Coast und abends wieder zurück. Die ruhige, gemütliche Stadt Portland hat uns sehr gut gefallen. Unbedingt in einer der zahlreichen Micro Brewerys ein Bier trinken und einen leckeren Burger essen. Danach zum japanischen Garten und von dort die Skyline und traumhafte Gärten und Häuser genießen. Über den Highway 26 sind wir dann durch bergiges Gebiet an die Küste nach Cannon Beach. Grandiose Landschaften auf dem Weg dorthin und beeindruckender Strandt im Küstenort mit riesigen bewachsenem Felsen. Must See!!! Von Cannon Beach sind wir den Highway 101 über Astoria hoch, haben Raymond und Aberdeen passiert und über Olympia zurück nach Seattle! Eine traumhafte, wenn auch lange Tagestour! Aber man sieht so viel! Geheimtipp: In South Bend gegrillte Austern essen - lecker!!! Die zweite nicht weniger schöne Tour führte uns mit der Fähre von Anacortes auf die San Juan Islands. Da wir die frühe Fähre nach San Juan verpassten sind wir über den Umweg Lopez Island erst am Mittag in San Juan gelandet. Dadurch haben wir die Whale Watch Tour verpasst, was die fantastischen Eindrücke beider Inseln nicht schmälern sollte. Unberührte Natur, riesige Weiden und wunderbare Ausblicke auf die umliegenden Gebirgsketten und den Pazifik.

Fazit: In 5 Tagen habe ich einen sehr guten Eindruck von der Region Nordwest-Pazifik bekommen und kann jedem wärmstens einen Trip in diese vom Tourismus noch relatib unentdeckte (insbesondere Oregon) Region empfehlen. Und zum Wetter: Ich hatte im frühen Mai vier Sonnentage mit Temperaturen von knapp unter 20 Grad. Alles war grün und es hat überall geblüht - traumhaft schön!