usa-reise.de Forum
Nordamerika => USA-Reiseziele => USA kreuz & quer => Thema gestartet von: kaie am 27.12.2006, 14:18 Uhr
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Hallo,
kommerziell werden in den Everglades Kanutouren angeboten und viele Touristen und Einheimische hiken durch den Nationalpark. Nun habe ich gelesen, dass die nichtheimische Python-Population zunimmt. Guggst du hier: http://www.wilantis.de/seite/index.php?id=38&back=2&beitrag=13840
Ich werde im Winter 2007 mit meinen Kindern (dann 7 und 8 Jahre alt) nach FL fahren und hatte vor, mit ihnen ebendiese Kanutouren mitzumachen. Von den Großeltern muss ich mir jetzt schon anhören "viel zu gefährlich", "seid ihr verrückt?"...
Ist es wirklich ungefährlich, durch die Everglades zu trampeln? Gehen konkrete Gefahren aus von Alligatoren und Pythons? Ins Beuteschema passen Menschen ja bei beiden Tieren nicht unbedingt.
Wie man hört, sterben jährlich rd. 20 Menschen durch Alligatoren (o.k., ok., die Wahrscheinlichkeit im Straßenverkehr umzukommen, ist wahrscheinlich höher...).
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Bei einer geführten Tour sehe ich da keine Probleme, die kennen sich aus!
Irgendwo da allein "rumtrampeln" würde ich allerdings nicht.
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Wie man hört, sterben jährlich rd. 20 Menschen durch Alligatoren (o.k., ok., die Wahrscheinlichkeit im Straßenverkehr umzukommen, ist wahrscheinlich höher...).
Ist das so? In Florida? Davon habe ich noch kein Wort gehört. Oder in Australien? Da schon eher.
Zu den Pythons: Ganz wohl wäre mir bei dem Gedanken nicht, aber nach meiner Kenntnis gab es bisher noch keine Angriffe von Pythons auf Menschen in Florida. Ich würde mich schlicht und einfach vor Ort beim Ranger erkundigen. Ein Restrisiko bleibt immer - in einem Nachbarort hier in der Gegend (also in Deutschland) ist auch mal einer von einer Kreuzotter gebissen worden und fand sich auf der Intensivstation wieder. Kann einem also überall passieren.
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Hi,
seht mal diesen Thread dazu:
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=22190&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
no risk no fun
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Ich hatte schon im anderen Topic gepostet - hatte den hier noch nicht gesehen.
Laut wikipedia gab es seit 2000 11 tödliche Angriffe auf Menschen in Florida. Man sollte also schon aufpassen, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr groß.
EDIT: Wenn ich allerdings lese, wie die Angriffe zu Stande gekommen sind, kann einem schon etwas anders werden, denn die Leute schienen offensichtlich NICHT immer unvorsichtig gewesen zu sein.
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Hallo,
sicherlich geht von Phytons und Alligatoren eine gewisse (sehr geringe)
Gefahr aus. Aber wenn man sich ein wenig vorsichtig verhaelt, z.B. beide
Arten nicht aergert oder fuettert, ist es nahezu gefahrlos. Phytons habe
ich bei allen Besuchen in den Everglades noch nie zu Gesicht bekommen,
Alligatoren bin ich schon beim Schwimmen begegnet ohne das was passiert
ist. Die Gefahr in D durch einen Bienenstich zu sterben ist beispielsweise
groesser als in Florida von einem Alligator verspeisst zu werden.
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Die Gefahr in D durch einen Bienenstich zu sterben ist beispielsweise groesser als in Florida von einem Alligator verspeisst zu werden.
Hallo Stephan,
ich glaube, dein Vergleich humpelt. :D Allergiker mögen an einem Bienenstich sterben und gehören somit einer bestimmten Menschengruppe an. Allen anderen macht der Stich nichts aus. Ich habe aber noch nie etwas von einer Alligator- (oder Schlangen-)Allergie gehört. Da sind auch Nicht-Allergiker gefährdet.
In der Sache gebe ich dir vollkommen recht. Die abstrakte Gefahr, die von wilden Tieren ausgeht, wird weit höher bewertet, als die konkrete Gefahr, die selbst von zahmen Autofahrern ausgeht. :wink:
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ch glaube, dein Vergleich humpelt. Very Happy Allergiker mögen an einem Bienenstich sterben und gehören somit einer bestimmten Menschengruppe an. Allen anderen macht der Stich nichts aus. Ich habe aber noch nie etwas von einer Alligator- (oder Schlangen-)Allergie gehört. Da sind auch Nicht-Allergiker gefährdet.
Zugegebenerweise kein gutes Beispiel. Die Gefahr von Alligatoren ist aber
dermassen gering (11 in 6 Jahren) und zudem teilweise auf grobe Fahr-
laessigkeit zurueckzufuehren, dass ich mir deswegen keine Sorgen machen
wuerde. Haeufiger sind in Florida Unfaelle mit Wildschweinen und bei
Schlangen mit Klapperschlangen. Im Wasser sind es Barakudas und
Stechrochen, bei denen man Vorsicht walten lassen sollte.
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Mal wieder ein klassischer Fall dafür, dass die Menschen vor dem Unwahrscheinlichsten am meisten Angst haben.
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Hallo,
man darf dann in Florida auch nicht im Meer baden, denn man könnte von einem Hai gefressen werden.
Und in den Westen der USA darf man gar nicht fahren, weil es da Klapperschlangen, Skorpione und Giftspinnen gibt.
Ein Restrisiko gibt es immer und überall.
Gruß
Sandra
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Aber so sind die Menschen nun mal. In gewisser Weise ist diese Angst - sei sie auch noch so irrational - auch ein Selbstschutz.
Als ich in Florida war, habe ich mir vorher und währenddessen keinerlei Sorgen gemacht, beim Lesen der Angriffe wurde es mir aber trotzdem etwas mulmig, weil es in Gebieten passiert ist, die ich auch besucht habe.
Trotzdem wird mich das nicht abhalten, zukünftig dort wieder hinzufahren.
Man hat halt mehr Angst vor Dingen, die man nicht steuern kann als welche, die man steuern kann. Deswegen haben auch mehr Leute Angst davor, im Flugzeug abzustürzen, als mit dem Auto zu fahren, obwohl Fliegen objektiv viel sicherer ist.
Soweit die psychologischen Einblicke von Dr.Elmo. :wink:
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Soweit die psychologischen Einblicke von Dr.Elmo. :wink:
:lol: :clap: :lol:
Gruß
Sandra
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Ich habe das Gefühl, der Thread gleitet etwas ab. Sicherlich kann man sich überängstlich im Bett verkriechen und dann kann einem immer noch die Decke auf den Kopf fallen.
Ich habe die Eingangsfrage auch nicht gestellt, weil ich um mich besorgt wäre. Vielmehr plane ich eine längere Hiking-Tour (auf ausgewiesenen Wanderwegen) durch die Everglades, abseits der Touristenströme.
Wie ich mich zu verhalten habe in der Wildniss ist mir durchaus bewusst. Ich wollte nur wissen, wie hoch der kundige Outdoorfreak die Gefahr einschätzt, dass meinen Kinder (7 und 8 Jahre) etwas zustößt, wenn sie mal hinter den nächsten Baum schauen oder im flachen Wasser die Mangrovenwurzeln bwundern
Wenig hilfreich sind auch Kommentare derer, die ihr Auto kaum verlassen oder allenfalls eine Tramtour durch Shark-Valley machen aber dennoch meinen, den großen Durchblick zu haben und Kommentare wie "mit Kindern würde ich so was nie machen..." abgeben.
I.d.R. sind die Everglades zwar abenteuerlich aber doch ziemlich harmlos; das Schlangenproblem in dieser massiven Form gibt es noch nicht so lange.
Gruß
kaie
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Ich wollte nur wissen, wie hoch der kundige Outdoorfreak die Gefahr einschätzt, dass meinen Kinder (7 und 8 Jahre) etwas zustößt, wenn sie mal hinter den nächsten Baum schauen oder im flachen Wasser die Mangrovenwurzeln bwundern
Ich bin der Meinung das von anderen Tieren groessere Gefahren ausgehen.
So gibt es in den Everglades diverse Giftschlagen, Skorpione und
giftige Spinnen. Da Kinder auf Gift empfindlicher reagieren, wuerde
ich von Touren tief in die Wildniss absehen, so dass im Fall der Faelle
Auto und Zivilisation schnell erreichbar waeren.
Alternativ koenntest Du auch eine Kanuwanderung machen, dann
hast Du die Kinder immer im Blick und den meisten Gifttieren gehst
Du aus dem Weg.
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Vielen Dank für den konstruktiven Beitrag.
An eine Kanutour hatte ich auch bereits gedacht... Ich weiß, dass es Kanu-Vermietungen in Everglade-City gibt. Hast Du Erfahrungen mit Kanutouren in/um Flamingo?
Gruß
kaie
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Hast Du Erfahrungen mit Kanutouren in/um Flamingo?
In Flamingo konnte man sich Kanus mieten, dann musste man wieder
etwas zurueck fahren und an einem groesseren Teich konnte man
das Kanu entgegennehmen und losfahren. Das ganze macht sehr viel Spass
und nach der ersten Biegung kommt richtiges Urwald feeling auf.
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Wie man hört, sterben jährlich rd. 20 Menschen durch Alligatoren (o.k., ok., die Wahrscheinlichkeit im Straßenverkehr umzukommen, ist wahrscheinlich höher...).
Pythons habe ich keine gesehen, aber diverse Alligatoren.
Dieser hier wird wohl (noch) keinen Menschen verschlingen können
(http://www.danielkaempf.com/usa/ali_mini.jpg)
jener hingegen schon
(http://www.danielkaempf.com/usa/ali_maxi.jpg)
Bedrohlich erschienen beide nicht. Vorsicht ist (zumindest bei letzterem) trotzdem geboten. Das gilt wohl auch bei Schlangen. Auch wenn ich leider keine zu Gesicht bekam.
Lurvig
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lurvig, das Bild von dem Kleinen ist toll :daumen:
Den möchte man ja am liebsten ins Terrarium packen und aufpäppeln :wink:
Wie alt ist er oder sie da auf dem Bild?