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Nordamerika => USA-Reiseziele => USA kreuz & quer => Thema gestartet von: Neebie am 06.11.2009, 16:00 Uhr

Titel: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Neebie am 06.11.2009, 16:00 Uhr
Hallo zusammen,

ich plane für 2010 meinen zweiten USA-Ausflug. Diesmal möchte ich anstatt einer Großstadt (war 2008 in New York) den "ländlichen" Teil der Staaten sehen. Meine Vorstellung nach wären das lange, weite Landstraßen, kleine gute Diners im Nirgendwo, große Seen, Natur pur, kleine ruige Städtchen. Ich will nicht unbedingt auf Touristenpfaden wandern sondern eher mein eigenes Ding machen. Zeit habe ich leider nur zwei Wochen. Geld und Führerschein sind allerdings vorhanden :P

Hat jemand eine Idee? Meine erste Idee war Kansas.

Gruß
Neebie
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: BigDADDY am 06.11.2009, 16:08 Uhr
Mh, Kansas,

nicht schlecht, wäre mir allerdings zu langweilig, käme auf eine sinnvolle Routenzusammenstellung an. - Wie wär's mit California? Van S.F. aus in die ländliche Gegenden des Staates: Artischoken, Zitronenhaine und State Parks? Wenn man nur zwei Wochen zur Verfügung hat, möchte man doch auch ein paar spezielle Highlights einbauen?!
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Palo am 06.11.2009, 16:10 Uhr
Wenn du wirklich fuer nichts und wieder nichts dein Geld und Urlaubszeit verschwenden willst, bist du in Kansas richtig.

Da gibt es wirklich garnichts, was nur halbwegs interessant ist.

Wie waer's mit Texas, da gibt es ziemlich alles was du dir wuenschst.



Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: aa_muc am 06.11.2009, 17:43 Uhr
Neben dem schon genannten Texas (z.B. Hill Country) fällt mir Folgendes ein:
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Stefanie_GZ am 06.11.2009, 17:51 Uhr
Sobald du aus den großen Städten raus bist ist es überall sehr ländlich. Du findest es praktisch in jedem Staat auch im Südwesten, wo natürlich schon viele Touris sind, aber außerhalb der Parks verläuft sich das.

Wenn du flexibel bist dann würde ich mir einfach den Flug raus suchen der am günstigsten ist und einfach drauf los fahren.

Wenn du im Winter unterwegs bist dann bietet sich natürlich eher der Süden an, aber im Sommer oder Frühjahr....alles offen sozusagen.

Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: HoM am 06.11.2009, 18:41 Uhr
Wenn Du mehr über Kansas als Urlaubsziel wissen willst :

http://www.travelks.com/ (http://www.travelks.com/)
http://www.kansasmag.com/ (http://www.kansasmag.com/)

Und die Reise an touristisch unverbrauchte Orte hat auch ihre Vorteile.

Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: EasyAmerica am 06.11.2009, 18:48 Uhr
Die Route 66 ist für dich wie geschaffen.  :)
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: PhilippJFry am 06.11.2009, 19:05 Uhr
Wyoming und Montana wären auch noch ne Möglichkeit. Dünn besiedelt, schöne Strecken, nette Menschen, beschauliche Kleinstädte und auch ein einige Naturhighlights.
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: pxl am 06.11.2009, 19:12 Uhr
Die Route 66 ist für dich wie geschaffen.  :)

 :P So viele Käffer, wie auf dieser Strecke hatte ich noch nie gesehen  :lol:
Das ging schon hinter St.Louis los und hörte erst in LA wieder auf.
Hab mich fast jeden Tag gefragt: "Was macht man eigentlich hier, wenn man hier wohnt?"
Man ist sozusagen eigentlich am A.... der Welt
Selbst die Großstädte , wie zB Oklahoma City oder Albuquerque waren irgendwie provinziell.
Gar kein Vergleich zum reizvollen Colorado oder Utah.

Aber unter 3 Wochen ist die 66 nicht gemütlich zu machen  :wink:
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Kauschthaus am 06.11.2009, 19:41 Uhr
Wyoming und Montana wären auch noch ne Möglichkeit. Dünn besiedelt, schöne Strecken, nette Menschen, beschauliche Kleinstädte und auch ein einige Naturhighlights.

Das wären auch meine Favoriten für eine solche Tour. Je nach Zeit noch plus Idaho.

Grüße, Petra
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Wilder Löwe am 06.11.2009, 20:52 Uhr
Wir haben mal eine Tour durch den Westen nur auf Nebenstraßen gemacht. D.h. wir sind schon durch die allseits bekannten Staaten CA, AZ, UT, NV, NM bis Texas gefahren, haben aber außer auf dem Stück von L.A. nach Phoenix keinerlei Interstates benutzt. Große Städte wie L.A. und San Francicso haben wir links liegengelassen. Das war einer der besten USA-Urlaube, die wir je gemacht haben, denn wir haben eine ganz andere Seite des Landes kennengelernt.
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Reisefan62 am 06.11.2009, 23:04 Uhr
Wir haben vor 8 Jahren Freunde besucht, die damals in Michigan wohnten.
Waren 3 Wochen dort und haben einiges gesehen. Zwischendurch 2 Tage in Chicago gewesen, die Freundin konnte leider nicht länger weg.
Abseits der Touristenpfade liegt Michigan auf jeden Fall, aber deswegen ist es nicht weniger interessant.
Es gibt einiges zu sehen, ich könnte bei Bedarf auch ein paar Tipps geben.
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: playmaker11 am 09.11.2009, 07:05 Uhr
Wie wäre es mit einer Tour durch Oregon (Küste und vorallem der östliche Teil), dann hoch in Richtung kanadische Grenze.....
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: LH 456 am 09.11.2009, 08:06 Uhr
Wenn einem so ziemlich alles "egal" ist und man keinerle wirkliche Vorstellungen hat - warum dann in die Ferne schweifen und sich den "Stress" von Flug und Autoanmietung machen... :wink:

Niedersachsen, Bayern und Rheinland-Pfalz bieten da bestimmt ähnliches...  :D :D :D

LG Günter
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: mrh400 am 09.11.2009, 09:36 Uhr
Hallo,
Niedersachsen, Bayern und Rheinland-Pfalz bieten da bestimmt ähnliches... 
mit Sicherheit nicht; wir sind doch total zersiedelt; bei uns bist Du nirgends weiter als vielleicht 20 km von einer Ansiedlung entfernt (zum Vergleich: Wyoming ist etwa so groß wie die Bundesrepublik bis 1989 und hat etwa 500.000 Einwohner); auf dem kleinsten Hof steht bei uns modernstes Gerät im Vergleich zu dem, was man drüben "über Land" zu sehen bekommt; auch wirst Du in deutschen Regionen mit noch so starkem Bevölkerungsrückgang keine Orte erleben, die so sehr im Verfall und Übergang zur Ghost Town sind wie z.B. Shoshoni, WY (http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=shoshoni,+wy&sll=51.151786,10.415039&sspn=20.730891,39.418945&ie=UTF8&hq=&hnear=Shoshoni,+Fremont,+Wyoming,+Vereinigte+Staaten&ll=43.238434,-108.110704&spn=0,359.980752&t=h&z=16&layer=c&cbll=43.238346,-108.110701&panoid=pmKr2krZwcdrWCxDpFjJ4g&cbp=12,59.12,,0,5) (leider hatte ich es verabsäumt, dieses - an der US 20 zwischen der 4. und 5. Street, also ziemlich zentral  gelegene - ehemalige Motel selbst zu fotografieren  :wink:)

Ich würde mich dem Vorschlag von Kauschthaus + PhilippJFry anschhließen; Wyoming, Montana, Idaho sind stark ländlich geprägt, sind teils "langweilig", haben aber auch landschaftliche (und versteckte kulturelle! - Castle Gardens) Höhepunkte zu bieten (und es gibt weite Strecken, wo man - bei Verzicht auf Satellitenradio - praktisch nur noch Radiosender mit religiöser Ausrichtung empfangen kann - auch das muß man einmal erlebt haben, weil es viel über die Einstellung der Leute sagt).
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Canyoncrawler am 11.11.2009, 09:26 Uhr
Hallo,

ich wollte noch ein anderes Ziel in die Runde werfen: Texas ist auch seehr ländlich.

Landschaftlich würde ich aber eher zu Wyoming und Montana tendieren.
In Texas muss man schon ziemich viel fahren um die landschaftlichen Highlights abzuklappern, während man in Wyoming und Montana ständig von interessanten und abwechslungsreichen Landschaften begleitet wird.

Wenn man aber die Landbevölkerung kennen lernen will, dann ist man in Texas super aufgehoben. Man wird überall direkt als Tourist erkannt, was einem allerlei interessante Gespräche einbringt.

In einem kleinen Ort in den Caprock Canyonlands hatten wir beim Einfahren den Eindruck: oh je, schnell tanken und nix wie weiter.
Unser Tankstopp blieb nicht unbemerkt, an seinem Truck lehnte ein Rancharbeiter in staubiger Kleidung und mit schweissiger Hutkrempe. Der schlenderte auf uns zu. Was will der von uns ?  :zuberge:

Nichts, er hatte Langeweile und wir haben uns nett unterhalten. Auf der Strasse fuhr ein klappriger Pickup vorbei und bog direkt in die Tankstelle ein, um sich an dem Plausch zu beteiligen den schliesslich noch die Kassiererin der Tankstelle bereicherte.  :?

Jedenfalls haben wir dann am nächsten Tag als wir aus dem State Park kommend wieder durch den Ort fuhren extra an der Tankstelle gestoppt um uns von der Kassiererin zu verabschieden, der Rancharbeiter und der Pickup-Fahrer waren leider nicht da.  :lol:
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Antje am 11.11.2009, 18:16 Uhr
Hi

fürs Essen solltest Du durch "Roadfood" stöbern und evtl. ein zur Gegend passendes Buch von Jane and Michael Stern besorgen.

http://www.roadfood.com

Die futtern sich durch die "Nicht-Ketten-Diner" von Amerika.... und schreiben drüber.

Da gibts nen Film drüber - ich mußte danach erstmal DRINGEND was essen.

Antje
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Palo am 11.11.2009, 19:06 Uhr
Landschaftlich würde ich aber eher zu Wyoming und Montana tendieren.
In Texas muss man schon ziemich viel fahren um die landschaftlichen Highlights abzuklappern, während man in Wyoming und Montana ständig von interessanten und abwechslungsreichen Landschaften begleitet wird.


Obwohl die lanschaftlichen Highlights in Montana sehr shoen sind ist danach aber Schluss. Montana ist so gross und so duenn besiedelt, dass man den ganzen Tag nur fahren kann ohne an einer Siedlung vorbei zu kommen oder einem anderen Auto zu begegnen. Also abseits der Rocky Mountains wird es doch mehr als einsam und langweilig.

 
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Palo am 11.11.2009, 19:13 Uhr
Hi

fürs Essen solltest Du durch "Roadfood" stöbern und evtl. ein zur Gegend passendes Buch von Jane and Michael Stern besorgen.

http://www.roadfood.com

Die futtern sich durch die "Nicht-Ketten-Diner" von Amerika.... und schreiben drüber.

Da gibts nen Film drüber - ich mußte danach erstmal DRINGEND was essen.

Antje


Hi, hi, hi, "the show for people who love to eat" ;-)

schrecklich :D



Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Antje am 11.11.2009, 22:19 Uhr
Hi

hast Du den Film gesehen? Die sind wirklich ausschließlich unterwegs und essen - bei ihr schlägts an, er ist dünn wie ne Bohnenstange - 6 - 7 volle Mahlzeiten pro Tag!

Und spannende regionale Spezialitäten - also nicht von einem Burger zum nächsten. Seafood, Southern Cuisine usw.... seufz
Allein beim zugucken nimmt man 2 kg zu!

Ich hab danach sofort auf der webseite gucken müssen :-)

Antje
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Reisefan62 am 11.11.2009, 22:40 Uhr
fürs Essen solltest Du durch "Roadfood" stöbern und evtl. ein zur Gegend passendes Buch von Jane and Michael Stern besorgen.

http://www.roadfood.com

Die futtern sich durch die "Nicht-Ketten-Diner" von Amerika.... und schreiben drüber.


Danke für den Link, fürs Essen bin ich immer zu haben :lol:
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: Canyoncrawler am 12.11.2009, 08:44 Uhr
Landschaftlich würde ich aber eher zu Wyoming und Montana tendieren.
In Texas muss man schon ziemich viel fahren um die landschaftlichen Highlights abzuklappern, während man in Wyoming und Montana ständig von interessanten und abwechslungsreichen Landschaften begleitet wird.


Obwohl die lanschaftlichen Highlights in Montana sehr shoen sind ist danach aber Schluss. Montana ist so gross und so duenn besiedelt, dass man den ganzen Tag nur fahren kann ohne an einer Siedlung vorbei zu kommen oder einem anderen Auto zu begegnen. Also abseits der Rocky Mountains wird es doch mehr als einsam und langweilig.

 
Auch die Prärie kann sehr interessant und reizvoll sein, davon konnten wir uns schon in Alberta, Wyoming, Oklahoma, Nebraska und South Dakota überzeugen.
Wobei ich Berge (und Canyons) insgesamt auch spektakulärer finde. 
Von Montana kenne ich nur die Rockies, aber dies soll sich noch ändern.
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: tiswas01 am 12.11.2009, 09:41 Uhr
Hi

Flug bis Denver, dann Cheyenne/Wyoming, Nebraska, kurz nach South Dakota, wieder Wyoming, Montana und ev. noch nen Abstecher nach Idaho.

Ein paar Seen liegen am Wegesrand und Einsamkeit ebenso.

Teile der Strecke haben wir dieses Jahr mit den Harleys gefahren und ich sehne mich bereits wieder danach.

Tissi
Titel: Re: Reise in den ländlichen Teil der U.S.A.
Beitrag von: winki am 12.11.2009, 20:21 Uhr
Ländliche Gegend satt, wenn man in South Dakota von der I90 kommend, südlich auf der 37 oder 81 südlich über Nebraska, Kansas und Oklahoma fährt.

.....soweit das Auge reichte, endlose Soja - und  Maisfelder, Käffer deren einziger markante Punkte die gigantischen Getreidesilo waren....

Wir fuhren diese Strecke auf unserer Rückreise vom Yellowstone, Badlands und Mitchell (Corn Palace). Viele Personen mit denen man ins Gespräch kam, hatten Europäischen Hintergrund (Holland und Deutsch).
Wer war wohl dort der favorisierte Präsidentschaftskandidat??