Autor: Palo Alto
« am: 13.03.2005, 09:25 Uhr »Zitat von: Tasd
Für die die nicht nach San Diego fahren gibt (oder gab es zumindest 2000) es in SF bzw. Okland noch einen Flugzeugträger der ähnlich interessant ist.Das war wohl die »Hornet« in Alameda - habe ich dort 1999 besichtigt.
Zum Thema »Kriegsgerät besichtigen - darf man das oder nicht?« auch kurz mein Senf:
Wenn man schon in die USA reist - und dies freiwillig, also nicht beispielsweise aus beruflichen Gründen - dann sollte man auch die grundsätzliche Bereitschaft mitbringen, sich zumindest mittelbar mit allen Facetten dieses Landes zu befassen. Und zu jenen Facetten gehört ganz eindeutig der unglaubliche Militärapparat und die besondere Verbundenheit der US-Bürger dazu. (Beides Grundlagen für das, was im Irak passiert - und mich deshalb davon abhält, gerade jetzt die USA mit einem erneuten Besuch zu »adeln«.)
Das Thema ist komplex, und als Gast / Tourist hat man wohl ohnehin kaum eine Chance, das Ganze aufzunehmen und zu begreifen. Dort zu sein und die Augen komplett davor zu verschließen, halte ich dennoch für schlecht. Dort zu sein und sich der Thematik zumindest in der Weise zu nähern, dass man mal seinen Fuß auf so einen (ausgedienten) Flugzeugträger setzt, halte ich für OK.
Gruß
Palo
Autor: aeschbi
« am: 11.03.2005, 20:47 Uhr »@Dirk
Guter Beitrag, gratuliere !
@Tanja
In Florida gibt es IMHO nichts dergleichen
Guter Beitrag, gratuliere !
@Tanja
In Florida gibt es IMHO nichts dergleichen
Autor: Tanja
« am: 11.03.2005, 19:32 Uhr »Hallo,
wir haben im letzten Frühjahr leider die Midway in San Diego noch nicht besichtigen können.
Weiß jemand ob man auch Flugzeugträger in Miami oder Fort Lauderdale besichtigen kann?
Danke.
Grüße
Tanja
wir haben im letzten Frühjahr leider die Midway in San Diego noch nicht besichtigen können.
Weiß jemand ob man auch Flugzeugträger in Miami oder Fort Lauderdale besichtigen kann?
Danke.
Grüße
Tanja
Autor: Manetou
« am: 11.03.2005, 16:56 Uhr »Hallo Dirk,
Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen.
Stimme Dir voll zu.
Gruß aus München
Manfred
Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen.
Stimme Dir voll zu.
Gruß aus München
Manfred
Autor: Easy Going
« am: 11.03.2005, 15:41 Uhr »Zitat von: LincolnTC
P.S.:
Bevor ich nochmal poste, wollte ich mich eigentlich mal vorstellen - kommt aber bestimmt noch!
@Dirk
ich finde - das war schon mal ein guter Einstieg
Autor: LincolnTC
« am: 11.03.2005, 15:02 Uhr »Ich habe mir vor ca. 6 Jahren während meines Praktikums in den USA den Flugzeugträger in Charlston und auch das Schlachtschiff USS North Carolina in Wilmington NC angesehen - ohne schlechtes Gewissen! Ich denke es ist eine Frage, mit welchen Gedanken man sich solches Kriegsgerät ansieht.
Es gibt einige KZ-Gedenkstätten und es gibt dort sicher auch rekonstruierte Gaskammern oder zumindest Bilder davon; ganz abgesehen von seriösen Dokumentationen im Fernsehen. Und ich finde, jeder sollte sich das einmal angesehen haben, über diese schrecklichen Taten nachdenken und sie nicht einfach als Geschichte konsumieren. Von daher stört mich der Kommentar mit den Gaskammern inhaltlich überhaupt nicht; ich frage mich nur, ob der Verfasser/ die Verfasserin mit den richtigen Gedanken an die Sache geht..? KZs und Gaskammern gehören zur deutschen Geschichte dazu. Ich bin 32 Jahre alt und fühle mich nicht am Holocaust schuldig, aber meiner Meinung nach ist die Zukunft nichts anderes als das Produkt aus Vergangenheit und Gegenwart. Wir müssen uns der Vergangenheit bewußt sein, damit wir in der Gegenwart alles so machen, das die erhoffte Zukunft Wirklichkeit wird.
Ein "normales" Kriegsschiff mit einer Gaskammer gleichzusetzen finde ich allerdings ziemlich daneben. Krieg ist furchtbar, aber gezielt Menschen (noch dazu Zivilisten) aufgrund ihres Glaubens/ Abstammung "prozess-optimiert" und mit fast schon indutriellen Methoden zu ermorden ist für mich trotz allem noch deutlich schlimmer.
Ich betrachte besonders historisches Kriegsgerät immer auch als eine Art Mahnmal. Im Fernsehen ("Spielfilm", aber auch Nachrichten) sieht man Kriegsgerät meistens als eine beeindruckende Maschine. Als ich auf dem Flugzeugträger oder auf dem Schlachtschiff stand, war ich auch fasziniert und wirklich beeindruckt von der Ingenieurskunst und Menschenleistung, diese Maschinen gebaut und bedient haben. Aber ich musste unwillkürlich immer auch an die Menschen denken, die auf und auch durch diese Maschinen getötet wurden und welches Leid diese Waffen verursacht haben. Ein Kriegsschiff ist kein Abenteuer-Spielplatz für Nachwuchs-Rambos. Wie hält der/ die Gast es denn mit historischen Schlachtfeldern? Kriegerdenkmälern? In Charlston liegt auch Ft. Sumter als Touristen-Attraktion... Auf den beiden Schiffen wurde auch auf die gefallenen Soldaten hingewiesen; auf dem Flugzeugträger habe ich eine Führung mitgemacht, in der ein Veteran (!) über das fruchtbare (häufige Todesangst) Leben an Bord gesprochen hat - und darüber, das er sich vor allem nach dem Krieg auch durchaus darüber Gedanken gemacht hat, wieviele Menschen wohl durch ihn getötet wurden.
Es hat nichts mit Kriegsverherrlichung zu tun, sich so eine Maschine anzusehen. Mich fasziniert/ interessiert die Maschine und wenn man sich ein paar Gedanken um deren Zweck macht, ist - denke ich - dem Frieden auf Erden mehr geholfen, als es einfach zu ignorieren.
Meine Meinung.
Gruß,
Dirk
P.S.:
Bevor ich nochmal poste, wollte ich mich eigentlich mal vorstellen - kommt aber bestimmt noch!
Es gibt einige KZ-Gedenkstätten und es gibt dort sicher auch rekonstruierte Gaskammern oder zumindest Bilder davon; ganz abgesehen von seriösen Dokumentationen im Fernsehen. Und ich finde, jeder sollte sich das einmal angesehen haben, über diese schrecklichen Taten nachdenken und sie nicht einfach als Geschichte konsumieren. Von daher stört mich der Kommentar mit den Gaskammern inhaltlich überhaupt nicht; ich frage mich nur, ob der Verfasser/ die Verfasserin mit den richtigen Gedanken an die Sache geht..? KZs und Gaskammern gehören zur deutschen Geschichte dazu. Ich bin 32 Jahre alt und fühle mich nicht am Holocaust schuldig, aber meiner Meinung nach ist die Zukunft nichts anderes als das Produkt aus Vergangenheit und Gegenwart. Wir müssen uns der Vergangenheit bewußt sein, damit wir in der Gegenwart alles so machen, das die erhoffte Zukunft Wirklichkeit wird.
Ein "normales" Kriegsschiff mit einer Gaskammer gleichzusetzen finde ich allerdings ziemlich daneben. Krieg ist furchtbar, aber gezielt Menschen (noch dazu Zivilisten) aufgrund ihres Glaubens/ Abstammung "prozess-optimiert" und mit fast schon indutriellen Methoden zu ermorden ist für mich trotz allem noch deutlich schlimmer.
Ich betrachte besonders historisches Kriegsgerät immer auch als eine Art Mahnmal. Im Fernsehen ("Spielfilm", aber auch Nachrichten) sieht man Kriegsgerät meistens als eine beeindruckende Maschine. Als ich auf dem Flugzeugträger oder auf dem Schlachtschiff stand, war ich auch fasziniert und wirklich beeindruckt von der Ingenieurskunst und Menschenleistung, diese Maschinen gebaut und bedient haben. Aber ich musste unwillkürlich immer auch an die Menschen denken, die auf und auch durch diese Maschinen getötet wurden und welches Leid diese Waffen verursacht haben. Ein Kriegsschiff ist kein Abenteuer-Spielplatz für Nachwuchs-Rambos. Wie hält der/ die Gast es denn mit historischen Schlachtfeldern? Kriegerdenkmälern? In Charlston liegt auch Ft. Sumter als Touristen-Attraktion... Auf den beiden Schiffen wurde auch auf die gefallenen Soldaten hingewiesen; auf dem Flugzeugträger habe ich eine Führung mitgemacht, in der ein Veteran (!) über das fruchtbare (häufige Todesangst) Leben an Bord gesprochen hat - und darüber, das er sich vor allem nach dem Krieg auch durchaus darüber Gedanken gemacht hat, wieviele Menschen wohl durch ihn getötet wurden.
Es hat nichts mit Kriegsverherrlichung zu tun, sich so eine Maschine anzusehen. Mich fasziniert/ interessiert die Maschine und wenn man sich ein paar Gedanken um deren Zweck macht, ist - denke ich - dem Frieden auf Erden mehr geholfen, als es einfach zu ignorieren.
Meine Meinung.
Gruß,
Dirk
P.S.:
Bevor ich nochmal poste, wollte ich mich eigentlich mal vorstellen - kommt aber bestimmt noch!
Autor: Daniel
« am: 11.03.2005, 11:18 Uhr »Über das Besichtigen von Kriegsschiffem kann man geteilter Meinung sein, da gebe ich dem Gast recht. Allerdings ist dies nicht Thema dieses Threads und ich werde eine weitere Diskussion in diese Richtung nicht zulassen. Und der Hinweis auf die Gaszellen war mehr als daneben.
Autor: kochi
« am: 11.03.2005, 09:20 Uhr »Zitat von: Anonymous
Wie kann man sich solche Kriegsgerätschaften angucken
Und wann besichtigt ihr Gaszellen ?
...ziemlich daneben dieser Kommentar!! Und auch noch sehr mutig dies als GAST zu posten!!
Autor: Anonymous
« am: 11.03.2005, 09:09 Uhr »Wie kann man sich solche Kriegsgerätschaften angucken und das auch noch toll finden. Tausende sterben dadurch, ich verabscheue sowas lieber.
Und wann besichtigt ihr Gaszellen ?
Und wann besichtigt ihr Gaszellen ?
Autor: AndyOne
« am: 11.03.2005, 09:04 Uhr »Hi, um sich Kriegsschiffe live anzusehen, bietet sich auch die Fleetweek an, die in New York, San Siego und San Francisco statt findet. Soweit ich weis immer im Herbst.
Infos dazu gibts hier http://www.fleetweek.com
Ich war da 91 mal mir dabei und es war grandios, in meinem Reisebericht von damals (der leider erst noch kommt) habe ich das natürlich erwähnt.
Man kann auf alle anwesenden Schiffe rauf und diese besichtigen, damals sogar kostenlos, wie es heute aussieht weis ich nicht. Letztes Jahr haben wir die Fleet Week SF leider um eine Woche verpaßt.
Infos dazu gibts hier http://www.fleetweek.com
Ich war da 91 mal mir dabei und es war grandios, in meinem Reisebericht von damals (der leider erst noch kommt) habe ich das natürlich erwähnt.
Man kann auf alle anwesenden Schiffe rauf und diese besichtigen, damals sogar kostenlos, wie es heute aussieht weis ich nicht. Letztes Jahr haben wir die Fleet Week SF leider um eine Woche verpaßt.
Autor: Tasd
« am: 10.03.2005, 21:26 Uhr »Hallöchen,
auch wen es was spät kommt. Haben uns letztes jahr im November auch auf dem Flugzeugträger umgesehen. Ist auf jeden Fall beeindruckend und auch empfehlenswert! Das Ding ist schon ganz schön groß
und wen man bedenkt das es noch größere gibt kommt man aus dem staunen nicht mehr raus.
Für die die nicht nach San Diego fahren gibt (oder gab es zumindest 2000) es in SF bzw. Okland noch einen Flugzeugträger der ähnlich interessant ist.
War mein erster und für mich auch der Grund noch mal in San Diego zum Seemann zu mutieren.
Gruß
TASD
auch wen es was spät kommt. Haben uns letztes jahr im November auch auf dem Flugzeugträger umgesehen. Ist auf jeden Fall beeindruckend und auch empfehlenswert! Das Ding ist schon ganz schön groß
und wen man bedenkt das es noch größere gibt kommt man aus dem staunen nicht mehr raus.Für die die nicht nach San Diego fahren gibt (oder gab es zumindest 2000) es in SF bzw. Okland noch einen Flugzeugträger der ähnlich interessant ist.
War mein erster und für mich auch der Grund noch mal in San Diego zum Seemann zu mutieren.
Gruß
TASD
Autor: Gina
« am: 10.12.2004, 14:36 Uhr »Hallo zusammen,
seit einer Woche sind wir wieder aus den USA zurück (leider). Haben uns die USS Midway in San Diego auch angetan, also ich würde mit einem Besuch noch warten. Wir waren ziemlich enttäuscht, da es noch nicht viel zu besichtigen gab. Es wird so gut wie nichts über die Geschichte des Flugzeugträgers erzählt, die wenigen Ausstellungsstücke sind noch nicht richtig ausgeschildert, viele Gänge/Treppen usw. durften nicht betreten werden und der ausgehändigte Plan hat nicht immer mit der Numerierung übereingestimmt.
Die Flugsimulatoren die mitten drin stehen, sind für PC Begeisterte schon sehr interessant, kosten aber doch zusätzlich Gebühren (zwischen 10 - 40 US$ je nach Programm). Da war der Flugzeugträger in Oakland tausend Mal besser.
Gruß
Gina
seit einer Woche sind wir wieder aus den USA zurück (leider). Haben uns die USS Midway in San Diego auch angetan, also ich würde mit einem Besuch noch warten. Wir waren ziemlich enttäuscht, da es noch nicht viel zu besichtigen gab. Es wird so gut wie nichts über die Geschichte des Flugzeugträgers erzählt, die wenigen Ausstellungsstücke sind noch nicht richtig ausgeschildert, viele Gänge/Treppen usw. durften nicht betreten werden und der ausgehändigte Plan hat nicht immer mit der Numerierung übereingestimmt.
Die Flugsimulatoren die mitten drin stehen, sind für PC Begeisterte schon sehr interessant, kosten aber doch zusätzlich Gebühren (zwischen 10 - 40 US$ je nach Programm). Da war der Flugzeugträger in Oakland tausend Mal besser.
Gruß
Gina
Autor: Hannes
« am: 11.11.2004, 12:20 Uhr »Die USS Alabama ist zwar kein Flugzeugträger, sondern "nur" ein riesiges Schlachtschiff, dafür ist bei der Besichtigung aber ein U-Boot, sowie B 52 Bomber und a-2 Blackbird mit eingeschlossen. Zu Besichtigen in Alabama, 2 Meilen südlich von Mobile im Battleship Memorial Park
Autor: aeschbi
« am: 09.11.2004, 10:27 Uhr »@Sidney
Keine Ahnung, on man das "offiziell" darf. Aber auch die Hafenrundfahrten fahren an den Schiffen vorbei. Da wird immer geknipst, wie verrückt. Und niemanden interessiert das
Keine Ahnung, on man das "offiziell" darf. Aber auch die Hafenrundfahrten fahren an den Schiffen vorbei. Da wird immer geknipst, wie verrückt. Und niemanden interessiert das
Autor: sydney
« am: 08.11.2004, 12:55 Uhr »Hi Aeschbi,
na das mit dem Fotografieren ist ja so ne Sache.....
darf man als ausländischer Tourist denn überhaupt US Navy Schiffe fotografieren????
Gruß
Mike
na das mit dem Fotografieren ist ja so ne Sache.....
darf man als ausländischer Tourist denn überhaupt US Navy Schiffe fotografieren????
Gruß
Mike