das gefährlichste an der Strecke zur White Pocket ist der Gegenverkehr, Viel fährt dort nicht, aber es kann einem schon mal ein Auto entgegenkommen. Und wenn beide gerade mit ordentlich Feuer auf der schmalen Sandpiste aufeinanderzurasen, wirds kritisch. Zum Ausweichen ist fast kein Platz und wenn man erstmal abbremst, hat man - im schlimmsten Fall - verloren. Ich habe vor den erkennbaren wilden Sandstrecken immer angehalten, den Motor abgestellt und erstmal gelauscht, ob da jemand entgegenkommt.
Sollte man sich auf der Strecke festfahren hat es aber auch Vorteile, das man nicht allein da draussen ist. Andere White Pocket Besucher werden einem wohl schon im Interesse des eigenen Weiterkommens helfen.
Ein wenig Ausrüstung sollte man schon dabei haben: eine richtige Schaufel, eine Axt (um Gebüsch zu schlagen), evtl. ein Seil und natürlich ausreichend Wasser, für den Fall, dass man doch länger festhängt.
Viele fahren auch mit reduziertem Reifendruck, allerdings barucht man dann einen Kompressor, um die Reifen wieder voll zu kriegen, wenn man auf dem Rückweg wieder festen Boden erreicht hat.
Der Sand hat immerhin einen Vorteil: man kann sich zwar festfahren, aber das Auto dürfte sich im Sand kaum ernsthaft beschädigen lassen. Problematischer sind da schon die felsigen Abschnitte, die man so langsam ie möglich fahren muss. Die Herausforderung auf der Strecke liegt im Wechsel aus schnell Sandpassagen und langsamen Felsstellen. Man muss quasi in einer Art Punktlandung am anfang der felsigen Sektionen zum stehen kommen, wenn man mit Speed aus dem Sand ankommt. Dann langsam über die Felsen klettern und danach wieder beschleunigen, um Speed für den Sand zu haben. Das alles ist niht ohne, aber es ist mit etwas Erfahrung und dem passenden Auto machbar. Ohne Risiko ist es frelich niht. Dessen wollst man sich bewusst sein!
Ach ja: definitiv nicht(!) empfehlen kann ich für die Anfahrt zur White Pocket den aktuellen Jeep Grand Cherokee mit vollautomatisch geregeltem Allradsystem. Der hat mich 2011 auf dem harmloseren Weg zur Chicken Corner an sandigen Steigungen viel Nerven gekostet. Das war teilweise grenzwertig. Kein echter Jeep mehr
Lurvig