Hi, "Fremder"
es dürfte kaum ein Land geben, in dem man so unproblematisch individuell reisen kann wie die USA. Insofern ist es auch ohne Probleme machbar, auf eine Busrundreise beim ersten Mal zu verzichten und sofort selbst loszuziehen. Vorausgesetzt man kann ein klein wenig Englisch, also so dass man im Motel sagen kann, was man für ein Zimmer möchte. Ein wenig Englisch reicht aber auch schon.
Es ist auch keineswegs so, dass Busrundreisen deutlich günstiger wären, als selbst zu fahren - eher im Gegenteil.
Ab Mitte August und schon gar im September sollte es auch keine wesentlichen Probleme geben, ein Motel zu finden - besondere Sehenswürdigkeiten (Grand Canyon) würde ich ggfs. vorbuchen, aber nur die.
Eine Alternative "in der Mitte" wäre übrigens die Selbstfahrerrouten, die Du in den Reisekatalogen findest. D.h. Du hast Mietwagen und vorgebuchte Motels, kannst Dir aber Deinen Tag individuell gestalten.
Allerdings meine ich, dass man auch darauf eigentlich verzichten kann, jedenfalls wenn man nicht gerade in der absoluten Hauptreisezeit fährt.
Zu Deinen anderen Fragen:
Was kann man sich sparen? Das lässt sich so nicht beantworten. Ich z.B. kann den amerikanischen Städten überhaupt nichts abgewinnen, nicht einmal San Francisco, andere schon.
Im Zweifelsfall dürfte für das erste Mal eine Mischung aus beidem das Sinnvollste sein.
Du solltest Dir ruhig mal die einzelnen Selbstfahrerrouten in den Reisekatalogen anschauen. Da gibt es auch unterschiedliche mit längeren oder kürzeren Routen.
Du solltest aber auch die Entfernungen nicht unterschätzen. Selbst auf einer "gemächlichen" Route kann es vorkommen, dass Du mal an einem Tag 400 oder 500 km fährst, einfach weil es da nix wesentliches gibt und Du die Distanz überwinden musst.
Ich würde versuchen, die Route zeitlich so weit nach hinten wie möglich zu legen, also eher September als August, sowohl wegen der Hitze als auch wegen der Menge der Touristen. Ab September wird es schon recht leer (im Vergleich zur Hauptsaison zumindest).
Mit der Hitze: Es dürfte klar sein, dass Du je weiter Du nach Norden und höhenmäßig nach oben fährst, desto kühler wird es.
Also würde ich -wenn Du da Bedenken hast - die südlicheren Teile entlang der mexikanischen Grenze weglassen (Phoenix z.B.).
Stattdessen vielleicht in San Francisco beginnen, über Yosemite Richtung Westen zum Colorada Plateau - Bryce Canyon, Zion, Grand Canyon - und dann im Bogen südlich zurück. Das ist so eine klassische Route, die man in 2 1/2 Wochen gut schaffen kann.
Death Valley würde ich mir wirklich sparen - zu dieser Jahreszeit.
Ansonsten schau mal auf meine Homepage.