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Autor Thema: Canyon de Chelly  (Gelesen 1091 mal)

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Daniel

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Re: Canyon de Chelly
« Antwort #15 am: 20.07.2004, 18:26 Uhr »
Den Canyon de Chelly mit dem Mesa Verde NP zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Im Canyon de Chelly steht vor allem der Canyon aus rotem Stein im Vordergrund, der zwar nicht so spektakulär wie der Grand Canyon ist, aber seinen ganz eigenen Reiz hat. Im Mese Verde NP sind die alten Anasazi-Felswohnungen die Hauptattraktion, der Canyon dort selber hat einen ganz anderen Charakter als der Canyon de Chelly und wäre ohne die Felswohnungen meiner Ansicht nach nicht sonderlich sehenswert.


Lal@

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Re: Canyon de Chelly
« Antwort #16 am: 21.07.2004, 00:47 Uhr »
Ach ja, ich vergaß: Mesa Verde ist einer der langweiligsten Parks überhaupt, außer ein paar alten Indianerbehausungen, durch die man noch mit einem Führer in einer Gruppe gehen muß gibt's dort gar nichts zu sehen.
Aber es soll ja Menschen geben, die sich für sowas interessieren....

Lieber ein Vino Verde.....

AZcowboy

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Re: Canyon de Chelly
« Antwort #17 am: 21.07.2004, 09:34 Uhr »
Es wurde ja schon geschrieben, daß sich bei der Bewertung des Canyon de Chelly die Meinungen unterscheiden werden.

Ich frage mich, warum das gerade bei diesem NM so stark hervortritt.

Es gibt eine Vielzahl weniger besuchte NMs und eine ganze Menge im Südwesten, die landschaftlich viel weniger bieten. Es gibt wenige im Südwesten, die so stark mit der Geschichte des Landes verbunden waren und immer noch sind.

Liegt es daran, daß die meisten Besucher aus Europa bereits durch Ihre längere Anfahrt dorthin von den bisherigen Eindrücken anderer Sehenswürdigkeiten übersättigt sind?

Oder kann es sein, daß ganz einfach manchen der Hintergrund, die Geschichte dieses NMs nicht wichtig ist und somit ein wesentlicher Bestandteil zum Thema Canyon de Chelly fehlt.

Wahrscheinlich von allem ein wenig.

Wenn ich ein für mich unbekanntes Land oder Gebiet bereise, dann interessiere ich mich nicht nur für die Naturschönheiten, ob's dort günstig und wie das Wetter so ist, sondern auch für die Menschen, die Geschichte des Landes und Entwicklung bis zur Gegenwart. Ich versuche ein Gesamtbild zu bekommen. Damit habe ich zumindest eine kleine Chance, die Menschen, die dort leben, zu verstehen.
Klar braucht das mehr Zeit als die reine Reise an sich und selbstverständlich hat es mit persönlichen Interessen zu tun.

Winke aus AZ  :wink:

P.S. Canyon de Chelly besuchen ja oder nein? Für mich ein klares 'es kommt auf die eigenen Interessen an'.  :D
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GreyWolf

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Re: Canyon de Chelly
« Antwort #18 am: 21.07.2004, 09:59 Uhr »
Was sicherlich den normalen Touristen nervt, ist, dass man den eigentlichen Canyon nur mit geführten Touren betreten darf. Gegen entsprechendes Geld, natürlich.

Nicht wertend, nur feststellend.

Das ist sicher der Hauptunterschied zu den anderen NMs. Dass der Canyon de Chelley eben noch bewohnt ist und insofern die Besichtigungsmöglichkeiten für den normalen Touri sich auf die Aussichtspunkte oben und die eine Wanderung zu den White House Ruins beschränkt.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

AZcowboy

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Re: Canyon de Chelly
« Antwort #19 am: 21.07.2004, 10:25 Uhr »
Stimmt, diesen Aspekt hatte ich nicht berücksichtigt. Leicht kann man dann den Eindruck erhalten, daß hier abgezockt wird.

Neben den privaten Besitzen im CdC und der Möglichkeit Geld zu verdienen, gibt es aber noch einige weitere Gründe, warum man ihn nicht einfach frei zugänglich macht.
Einer davon: es gibt im Canyon alte Gräber, deren Ruhe bei unkontrolliertem Besuch gestört wäre. Leider zeigt ja nicht jeder den nötigen Respekt.

Winke  :wink:
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Matze

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Re: Canyon de Chelly
« Antwort #20 am: 21.07.2004, 16:34 Uhr »
Zitat von: GreyWolf
Da bin ich ganz anderer Meinung.
Selten ein so ödes National Monument gesehen. Ein Canyon mit ein bisschen grün unten. Das isses.
Der Spider Rock sieht noch ganz witzig aus, aber der Rest.... Langweilig, langweilig, langweilig.

Würde ich nicht mal mehr hinfahren, wenn ich direkt vorbeikommen würde. Und schon gar nicht extra vom Monument Valley hin und zurück.


Da möchte ich schon ernergisch widersprechen. Von langweilig kann m. M. nach nicht die Rede sein. Er ist halt einfach nur anders, schon allein dadurch, dass Navajos dort noch leben, Viehzucht betreiben usw. Auch die eine Wanderung nach unten, war ganz nett. Es hat doch jeder Canyon seine Reize, aber auch langweilige Abschnitte. (Gesamte Strecke S.Rim Grand C. wird dann auch etwas eintönig - super erst wieder Wanderung hinunter, mit Zelt und Übernachtung im Canyon)
Gruß Matze




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