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Zusammenfassung

Autor: Easy Going
« am: 28.01.2004, 12:15 Uhr »

Wenn Ihr Euch schon so "begeisternd" zu Tijuana äußert ("3.Welt") müßt ihr erst mal Ciudad Juarez gesehen haben (gegnüber von El Paso, TX) - das ist im Vergleich dazu wesentlich schlimmer.

Wenn man mehr als 3 Tage in San Diego ist, kann man einen halben Tag Tijuana (mit Bus etc./Mietwagen bis zur Grenze - dann zu Fuß rüber) in Erwägung ziehen. Etwas großartiges sollte man allerdings nicht erwarten.

Zitat von: Christina200178
Hi!
Wir wollen Anfang Juni eine zweiwöchige Tour im Westen machen (LA, San Diego, Joshua Tree NP, Death Valley, Las Vegas ...........
.............Ich habe hier im Forum so grausame Geschichten über Taranteln in den Nationalparks gelesen... wie is'n das im Juni, sieht man zu dieser Jahreszeit viele? *bibber*
Dank für die Tips!


Also ich würde mir weniger Gedanken um Taranteln sondern um die Hitze zu dieser Jahreszeit machen.
Joshua Tree und Death Valley zählen zwar zu meinen Lieblingsparks aber im Juni würde ich einen Bogen darum machen da jegliche Wanderung eine Qual ist und nur mit kurzen Hopsern aus dem (gekühlten) Mietwagen kein echter Eindruck dieser Landschaften entsteht.

Gruß
Easy
Autor: Hans
« am: 28.01.2004, 12:10 Uhr »

ooops - das oben war ich.

Hans
Autor: Anonymous
« am: 28.01.2004, 11:06 Uhr »

Zitat von: GKeipinger
Hallo,
ich kann Hans nur zustimmen.
Tijuana ist wie Juarez eine typische Bordertown. Jeder prostituiert sich. Da werden Esel angemalt, damit sich die Touristen mit einem Zebra ablichten lassen können, da bieten dir kleine Jungen ihre kleine Schwester zum Beischlaf an. Alles ist falsch, kitschig und billig und hat mit Mexico nichts zu tun. Mexikanisch Essen und Trinken kann man "north of the border" genauso gut aber in sauberer Umgebung. Oder man muss bis Rosarito fahren. Da kann ich den "Rosarito Lobster" nur wärmstens empfehlen.
Ich muss nur leider immer hin, weil meine Radtour von Kanada nach Mexico nicht komplett ist, wenn ich mir nicht den Stempel in Tijuana hole.
Mfg   Günter


Hallo Günter,

das Thema Tijuana hatten wir letztes Jahr doch schon einmal. Deine Erfahrungen sind offenbar auch nicht immer die gleichen.

Hans
Autor: oemchen
« am: 28.01.2004, 07:14 Uhr »

@Hank

es tut mir leid, ich kann deiner Logik nicht folgen.

Geht es dir denn konkret darum, irgendwelche (deiner Ansicht nach Mond-) Zahlen anzuzweifeln?

Muss ich 3,500 Meilen laufen, um zu wissen, dass es sie gibt?

Grüßle
oemchen
Autor: Hank
« am: 28.01.2004, 07:02 Uhr »

Zitat von: oemchen
... aber davon habe ich 3,500 miles in allen atemberaubenden Facetten in California ...


Hast Du ja nicht, wenn Du sie nicht siehst. Ich jedenfalls sehe auf den ca. 800 Meilen zwischen Crescent City und San Diego nicht mal diese, geschweige denn das vierfache.

Man sollte die Kirche schon im Dorf lassen bei solchen Vergleichen, noch dazu wenn man dabei mit konkreten (Mond-)Zahlen jongliert.
Autor: oemchen
« am: 28.01.2004, 06:55 Uhr »

@Hank

hat oemchen denn behauptet, sie hätte die gesamte shoreline GESEHEN??    :?:

Grüßle
oemchen
Autor: Hank
« am: 28.01.2004, 06:30 Uhr »

Das heißt also, oemchen ist am Strand von San Diego bis Crescent City (oder v.v.) gelaufen ... sonst hätte sie ja nie die gesamte shoreline gesehen ... nicht schlecht ...
Autor: Mr.Wings
« am: 28.01.2004, 00:59 Uhr »

Zitat von: Gast1
Oehmchen,

....Als ich im Orange County gewohnt habe, bin auch ab und zu nach Tijuana oder Rosarito gefahren. Raus aus dem antiseptischen Irvine oder dem sterilen Mission Viejo nach Tijuana. Raus aus der Gegend wo nicht einmal ein Zigarettenstummel in der Gegend rumliegt. Wenn du Irvine kennst, weißt du was ich meine. ....
Mfg   Günter


Kein Wunder, Günter, daß Du keine Zigarettenstummel in Irvine herumliegen siehst. Die Stadt hat das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten! - Ähnlich wie einige Gegenden von L.A.
Doch sage einmal, sehe ich in Deinem Beitrag etwas wie eine Voreingenommenheit gegenüber Irvine :shock:
Autor: oemchen
« am: 27.01.2004, 23:32 Uhr »

Hallo Günter!

hat mich ehrlich gefreut, mal wieder eine deiner bezaubernden Geschichten zu lesen!

Ein wenig kann ich deinen Freund Baja Bob schon verstehen – es gab eine Zeit, als Tijuana für mich ein absolutes Wochenend-Muß war!  Ich weiß nicht, ob du oder jemand anderes hier noch das „OH“ kennt. Es galt damals (Ende der 80er) als der Welt größte Disco – und war für mich das, was einen Samstagabend erst lebenswert machte! Hahaha! Auch die Ausflüge nach Ensenada und Rosarito waren durchaus gängig (um nicht zu sagen durchgängig *LOL*) – aber ganz sicher eher partymäßig angesagt. Heute kann man freilich darüber lächeln.

Warum ich Tijuana hier im Thread eher abschlägig beschreibe ist, weil ich nicht denke, dass es in die typische „was sehen wir uns an“ –Schiene (im Sinne von Sehenswürdigkeiten) des Californien-Urlaubers passt. Für diesen sind imho die von mir erwähnten 3 Nachmittagsstunden mehr als genug.

Letztlich: Zwei blonde Frauen in Baja California unterwegs – glaube mir, - ein großer Unterschied zur „Sicherheit“ in Hamburg, Frankfurt, NY oder Miami!  ;-)

Zur Küstenlinie von Californien: siehe Thread „Coastline - Shoreline“.
Californien’s coastline beträgt 840 Meilen, die shoreline 3,427 Meilen. Quelle: teachervision.com


Grüßle
oemchen
Autor: GKeipinger
« am: 27.01.2004, 22:45 Uhr »

Gast1 war ich.

Mfg   Günter
Autor: Gast1
« am: 27.01.2004, 22:43 Uhr »

Oehmchen,

die kalifornische Küste ist wesentlich kleiner als die Küstenlinie des Lake Powell und ist nur 1039,9 Meilen lang. Wo haste die 3500 Meilen ausgegraben? Statude Miles. Nicht zu verwechseln mit nautischen Meilen. Sind schlappe 1663,84 km. Ich weiß es deshalb, weil ich die kal. Küste 7 mal mit dem Rad gefahren bin. Immer bis nach Tijuana wegen des Stempels im Reisepass. Wer die Westküste von Kanada nach Mexico macht muss sich den Stempel in Tijuana holen.

Nun zu Tijuana und Baja.

Ich habe eien guten Freund aus San Diego. Dr. Bob Vinton. Arbeitet in La Jolla am Scripps Institut. Aber nur halbtags, damit er viel Zeit für Baja California hat. Mit genannten Freund, Spitzname Baja Bob, hat er auch als Nummernschild, bin ich öfter mal in Baja gewesen. Z.B. im Constitution Natl Park oder im Sierra San Pedro Martir Natl Park.
Wunderschöne Landschaft. Steht der amerikanischen in nichts nach. Nur sind die Leute noch viel freundlicher.

Ich bin 2 Radrennen von Tecate nach Ensenada für die Farben der GABA (Greater Arizona Bicycle Assosiation gefahren). Wunderbare freundliche und offene Menschen getroffen, soweit man während des Radfahrens Zeit hatte.

Als ich im Orange County gewohnt habe, bin auch ab und zu nach Tijuana oder Rosarito gefahren. Raus aus dem antiseptischen Irvine oder dem sterilen Mission Viejo nach Tijuana. Raus aus der Gegend wo nicht einmal ein Zigarettenstummel in der Gegend rumliegt. Wenn du Irvine kennst, weißt du was ich meine. Rein ins Leben nach Tijuana. In den Dreck, Betrug, Prostitution usw usw, aber rein ins Leben. Nicht nur Towncars, schmucke Häuser mit 4 door garage, Ladies die frisch onduliert vom Frisör kommen und in den Malls flanieren. Rein ins Kontrastprogramm und meistens hab ich es genossen.

Nun zur Ehrlichkeit der Mexikaner.

Auf einer Radtour mit Frau von Tecate nach Ensenada sind wir dort etwa um 1400 Uhr eingetroffen. Haben in ein gutes Motel eingescheckt und sind dann zu Fuss zu der Kneipe gegangen, von der wir von den Rennen wussten, dass es gute Margaritas und gutes frisches Essen gibt.
Und wir hatten von den etwa 90 Meilen radeln richtigen Hunger und Durst. Waren viel zu früh da fürs Essen. Wir sollten uns solange an die Bar setzen. Haben wir auch getan, denn Durst hat uns ehrlich gequält. Ich glaube es waren pro Nase 3 Margaritas bis die Küche aufmachte. Dann am Tisch noch nen Margarita bestellt. Ich wollte Filet Mignon. Meine Frau Lobster.
Irgendwann, bevor das Essen kam wollte sie zur Toilette. Hab ich nur noch verschwommen mitbekommen.
Ich kann mich noch erinnern, dass eine Mexikanerin zu mir an den Tisch kam. Ich war allein am Tisch. Sie fragte mich wo wir wohnen und bat mich um den Motelschlüssel. Betrunken wie ich schon war hab ich ihr den gegeben. Dann kam das Essen. Dass ich allein am Tisch saß hab ich nicht mitbekommmen. Ich habe mein Filet irgendwie gegessen und mir den Lobster in ein dogi bag packen lasse. Dann habe ich keine Erinnerung mehr.
Aufgewacht bin ich durch einen bestialischen Fischgestank. In unserem Motelzimmer. Mein Hummer im dogi bag verursachte den Gestank. Meine Frau war da. Es stellte sich heraus, dass die Mexicanerin mit Hilfe der Familie meine Frau, der es nicht gut ging, von der Toilette ins Hotel gebracht haben. Sie haben sie ins Bett gelegt, und haben ihr 4 Aspirin und ein Glas Wasser auf den Nachttisch gestellt. Meine Kamera, sämtliche Dollars, Traveller Checks, Crecit  Cards, alles war noch da.

Ich bin der festen Überzeugung, dass in Baja auch nicht mehr oder weniger geklaut wird als in Hamburg oder Frankfurt oder inirgend einem anderen Ort in Deutschland.

Mfg   Günter
Autor: oemchen
« am: 27.01.2004, 19:35 Uhr »

@Fredy

daran kann man mal wieder sehen, wie subjektiv jede Reisebeschreibung nur sein kann!  :wink:

Die Whale Watching Touren kann man auch von San Diego aus buchen, dazu braucht man nicht nach Guerrero Negro.  Landschaftlich konnte ich wahrhaftig gar nichts Faszinierendes entdecken – mit Ausnahme der Pazifikküste natürlich, aber davon habe ich 3,500 miles in allen atemberaubenden Facetten in California. Die Bahia Concepcion, wie die gesamte Bahia Cojote soll in der Tat ein Taucherparadies sein, aber auch dafür gilt, vorausgesetzt man ist Wassersportler.
Städtchen zu Fuß besichtigen hat sich für uns ganz schnell erledigt, nachdem wir dreimal das Auto  kurzfristig aus dem Auge gelassen hatten. Bei jeder Rückkehr zum Fahrzeug hat dort etwas „gefehlt“. Ich wundere mich heute noch, dass wir bei unserer Rückkehr in die US noch Reifen dran hatten. LOL

Fazit: Für uns hat es sich nicht gelohnt.  :(

Mexico so im Vorbeigehen zwischen zwei Destinations in USA ist ganz sicher nicht zu empfehlen. Auch Mexico hat zweifellos eine eigenständige Reise verdient und hat für alle Geschmäcker etwas, die Touristengrills an der Ostküste, die mondänere Variante davon an der Westküste inbesondere in Acapulco. Vor allen Dingen aber faszinierende Kulturdenkmäler und Landschaften ohne Ende.

Grüßle
oemchen
Autor: Andre
« am: 27.01.2004, 18:58 Uhr »

Ich fahre ca. ein bis zwei mal jaehrlich nach Mexiko, dort allerdings nur in die Grenzstaedte. Wenn du nicht vorher genau weisst, was du kaufen willst, lohnt sich ein Ausflug dahin meiner Meinung nach nicht. Touri-Abzocke wie man es aus den Mittelmeerlaendern kennt. Viele der Billigwaren sind wirklich billig (qualitaetsmaessig), sodass man nicht viel Freude daran hat.
Fuer einen Jahresvorrat an Tequila ja, aber sonst wird es eher ein unagenehmes Erlebnis.
Autor: Fredy
« am: 27.01.2004, 17:36 Uhr »

Hallo
Ueber Tijuana kann man wirklich geteilter Meinung sein. Auf jeden Fall ist der Kulturschock sehr gross. Von der ersten in die tiefste 3. Welt.
@oemchen
Mit Deiner Beurteilung der Baja California hingegen bin ich überhaupt nicht einverstanden. Wir sind mit dem WoMo bis Cabo gefahren und wieder zurück. Ich fand die Landschaft faszinierend. Die Waltouren in Guerrero Negro, die Metallkirche von Gustaf Eiffel in Rosaita, die tollen Bade und Schnorchelmöglichkeiten an der Bahia Concepcion, einige der weltbesten Tauchspots in der Gegend von La Paz. Etc, etc usw. Alles andere als NADA!
Wir haben auch alle Städtchen zu Fuss besichtigt und alle Sachen im WoMo gelassen. Ich habe mich dabei immer sicher gefühlt.
Was aber richtig ist, die US-Amerikaner sind in der Baja nicht gerade gern gesehen - höchstens als Geldbringer.
Gruss
Autor: Dagi
« am: 27.01.2004, 17:08 Uhr »

Zitat von: Christina200178
Ich habe hier im Forum so grausame Geschichten über Taranteln in den Nationalparks gelesen... wie is'n das im Juni, sieht man zu dieser Jahreszeit viele? *bibber*

Ja, das Problem habe ich auch. Aber ich kann dich beruhigen, ich habe noch nie eine Tarantel gesehen ( sonst wäre ich wahrscheinlich schon an einem Herzinfarkt gestorben).  :shock:
Vor 2 Jahren sind wir auch mal über die Grenze nach Mexico gegangen, aber ein 2. mal werden wir das wohl nicht machen. Hat mich wirklich nicht vom Hocker gehauen. Als ich dann noch die Schlange an der Grenze zurück in die USA gesehen habe, war ich geschockt. Auf einmal kam einer und hat uns gesagt, daß es von dieser Stelle aus 3 Stunden dauern würde und daß wir bei ihm Fahrräder mieten können. Damit würde es vieeel schneller gehen. Habe ich aber nicht gemacht, sondern das ganze erst einmal beobachtet. Hinter uns waren Leute, die haben Fahrräder gemietet. An der Grenze ging es aber sehr zügig voran und in ca. 25 Minuten waren wir schon so weit vorn, daß ich den Immigration Officer sehen konnte und auch die Leute, die hinter mir die Fahrräder gemietet hatten. Von wegen schneller. Der Fahrradhändler aber dafür etwas reicher.   :?   Jedenfalls waren wir froh, als wir wieder zuhause ( USA natürlich ) waren.

Dagi