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Nordamerika => USA-Reiseziele => USA kreuz & quer => Thema gestartet von: Wilder Löwe am 12.11.2006, 09:38 Uhr
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Ich plane gerade unsere Sommerreise 2007 :lol: und bin am überlegen, wie lange wir am Grand Canyon bleiben sollen. Bisher sind wir eher durchgereist, also mit dem Auto an Aussichtspunkte ranfahren, gucken und weiter. Nun überlegen wir, ob wir da nicht mal länger bleiben sollen. Die Frage ist nur, gibt es für Kinder (dann 5 und 8J.) geeignete Trails? Die Kids können so ca. 5km laufen und die Wege sollten nicht so steil sein.
Außerdem würde ich mich über weitere Infos zu allen Kinderaktivitäten bzw. Hotelempfehlungen (Swimmingpool zwingend notwendig) sehr freuen.
Danke
Wilder Löwe
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Die Frage ist nur, gibt es für Kinder (dann 5 und 8J.) geeignete Trails?
Es gibt am Noth Rim Trails, die am Rand langfuehren, also ohne jegliche
Steigung sind. Dort gab es auch jede Menge Hörnchen und Praeriehunde,
das finde deine Kinder vielleicht auch interssant.
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Hallo Wilder Löwe,
grundsätzlich finden Kinder alles das interessant was man selber auch gut findet. Dies ist zumindest meine Erfahrung. Meine Kinder waren von der Natur und ihren Schönheiten immer genause faziniert wie wir selber. Ich bin mir sicher, Kinder brauchen am Grand Canyon kein Animationsprogramm. Die Natur übernimmt das für die Eltern.
Auch Kinder sind durchaus in der Lage eine Wanderung mit Steigungen zu unternehmen. Wir waren vor 2 Jahren am South Rim. Meine Kinder waren damals 4, 7 und 9 Jahre alt und wir sind bis zum 1,5 Milen-Haus am Bright Angel Trail gelaufen. Kann ich wirklich nur empfehlen, man bekommt einen ganz anderen Eindruck vom Canyon und die Kinder fanden es einfach klasse. Anschließend sind wir noch am Rim entlang Richtung Hermets Rest gelaufen.
Den Imax-Film "Grand Canyon - the hidden secret" im Imax-Kino in Tusayan sollte man auch unbedingt besuchen, wenn auch etwas teuer lohnt er doch aus meiner Sicht.
Ein Pool im Motel ist mit Kindern ein absolutes Muss, ist auch meine Erfahrung. Fündig wird man in Tusayan am Südeingang des Grand Canyon N.P.
Gruß alljogi
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Hallo Wilder Löwe,
wir waren gerade für 5 Tage am Grand Canyon, na gut, im September. Allerdings ohne Kinder.
Zu den trails kann ich Dir am South Rim den Weg zum Hermits Rest empfehlen. Anfangs hügelig, sehr gute Aussichten in den Canyon (man sieht sogar Wanderer auf dem Bright Angel Trail), bei Bedarf ein- und aussteigen in/aus dem kostenlosen shuttle-Bus.
Sehr viele Tiere gesichtet, auch Hirsche!
Selbst ein paar Hundert Meter in den Bright Angel Trail würde ich empfehlen - und auch gesehen - ganz ganz interessant.
Also, um es zusammenzufassen, am South Rim kann (könnte) man stundenlang wandern, auch mit Kindern. Der Bus ist (wäre) ständig präsent.
Im GC Village wüßte ich jetzt keine Unterkunft mit Swimmingpool, da müßtet Ihr in Tusayan schauen. Würde ich sowieso eher empfehlen, da ist auch das große "Kino". Sehr sehr sehenswert.
Und natürlich jede Menge Restaurants, auch fastfood...
Viel Spaß beim Planen
Gruß
Günter
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Hi,
wir waren im April im
Comfort Inn & Suites (http://www.choicehotels.com/ires/de-US/html/HotelInfo?hotel=AZ024&sid=9nxd.tEQzMggE0.5&sarea=25020&sname=Grand+Canyon&sstate=AZ&scountry=US&sradius=159.32&slat=36.0544&slon=-112.1386&schain=A&exp=&scity=Grand+Canyon&sort=&nadult=1&nchild=0)
es liegt direkt im Village und hat einen beheizten Innen-Whirlpool und einen Outdoor Pool.
Ist wohl nicht ganz billig, hat uns aber sehr gut gefallen.
Gruss,
Manni
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Ich würde auch den West Rim Trail am South Rim empfehlen. Wenig Steigung, tolle Aussichten, gute Chance, Tiere zu sehen und vor allem völlige Flexibilität bei der Länge der Wanderung (Bus-shuttle). Ein Problem bei fast allen Wanderungen ist freilich die Absturzgefahr - also gut auf die Kinder aufpassen.
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Na da kommt doch eigentlich nur der South Rim in Frage!
Dort gibts nämlich all die Dinge die Kinder mögen:
- IMAX Theater
- Mc Donalds(!) :wink:
- Hotels mit Indoor-Pools
- Helicopterflüge
- Junior Ranger Programs
- evtl. auch die Dampflok von Williams
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Wir sind mit unseren Kids als diese 5 und 8 waren (deine doch auch?!) zur Phantom Ranch runtergewandert, haben dort übernachtet und sind am nächsten Tag wieder hoch!
War ein tolles Erlebnis!
Phantom
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Hallo Wilder Löwe,
grundsätzlich finden Kinder alles das interessant was man selber auch gut findet. Dies ist zumindest meine Erfahrung. Meine Kinder waren von der Natur und ihren Schönheiten immer genause faziniert wie wir selber. Ich bin mir sicher, Kinder brauchen am Grand Canyon kein Animationsprogramm. Die Natur übernimmt das für die Eltern.
Gruß alljogi
Ich suche kein "Animationsprogramm" à la Disney für meine Kinder, sondern machbare Wanderungen oder andere, naturnahe Aktivitäten, denn sonst würden wir nicht an den Grand Canyon sondern nach Disneyland fahren.
Ich habe die Frage hier eingestellt, weil wir vor zwei Jahren im Bryce Canyon eine ziemliche Pleite erlebt haben. Meine Tochter war erst knapp 3 Jahre alt und ich habe die Ranger gefragt, welchen Trail man mit einer 2-jährigen laufen kann. Sie haben uns den Navajo-Loop empfohlen. War sicher eine nette Wanderung, nur mußte mein Mann unsere Tochter vom Grund des Canyons auf den Schultern nach oben tragen , weil der Weg für ein so kleines Kind viel zu steil war und auch unser 5-jähriger Sohn hatte extrem zu kämpfen. Solche Dinge will ich zukünftig vermeiden und habe daher nach einem nicht allzu steilen Weg gefragt!
Wilder Löwe
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Solche Dinge will ich zukünftig vermeiden und habe daher nach einem nicht allzu steilen Weg gefragt!
Da ist der Westrim-Trail perfekt. Relativ flach (wenn man ab Hermits Rest startet, gehts sogar nur bergab) und wenn die Kinder keine Lust mehr haben zum Laufen, gehts halt mit dem Shuttle weiter.
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Ich denke, Du hast gute und genügend aussagekräftige Infos und gutgemeinte Tipps bekommen...
...was also soll der erhobene Zeigefinger :?
Niemand hat Dir und Deinen Kindern irgendwelche Animationsprogramme empfohlen :roll:
Günter
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Wir sind mit unseren Kids als diese 5 und 8 waren (deine doch auch?!) zur Phantom Ranch runtergewandert, haben dort übernachtet und sind am nächsten Tag wieder hoch!
War ein tolles Erlebnis!
Phantom
Habt Ihr das im Sommer gemacht? Wir werden im August da sein und ich denke nicht, daß wir das schaffen würden. Wir sind echte Flachlandtiroler - aus der Gegend um Hannover - da sind wir nicht so in Übung was das Wandern angeht. Aber ist sicher eine tolle Sache. Ich denke, wir werden uns eher an den hier mehrmals empfohlenen Westrim Trail halten, der hört sich sehr gut an.
Allen Tippgebern vielen Dank, weitere Ideen werden gerne entgegengenommen.
Wilder Löwe
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Hallo Wilder Löwe!
Wir sind gerade aus den USA gekommen. Vor zwei Wochen waren wir auch im Gran Canyon. Wir sind zum Plateau Point gekommen. 3 Stunden runter und 4 Stunden wieder rauf. Da ich viel Ausdauersport treibe, war es für mich kein Problem. So wie ich es beurteilen kann würde ich mich an Deiner Stelle auch eher oben am Rim aufhalten. Dort gibt es prima Wanderwege, wie bereits beschrieben. Vielleicht würde ich auch ein Stück runterlaufen wobei ich bis zum 1,5-Meilen-Haus nicht gehen würde. Das erste Stück des Bright Angel Trails ist auch nicht zu unterschätzen und könnte für einen Flachlandtiroler zu anstrengend (nicht ganz so steil aber auch nicht zu unterschätzen) sein. Auf jeden Fall genügend Getränke mitnehmen, das ist wichtig.
Gruß
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Wir sind mit unseren Kids als diese 5 und 8 waren (deine doch auch?!) zur Phantom Ranch runtergewandert, haben dort übernachtet und sind am nächsten Tag wieder hoch!
War ein tolles Erlebnis!
Das kann ich mir nicht vorstellen!
Wie hat das denn funktioniert?
Jedenfalls sollte keiner mit Kindern das nachmachen!
Gruß! Jörg
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Ich will hier jetzt keine Diskussion entfachen, ob und welche Wanderungen mit Kindern in welchem Alter machbar sind oder nicht :bahnhof:
Wenn jemand meint mit seinen Kindern bis zur Phantom Ranch zu kommen, bitte schön. Wir sind damals bis zum 1,5 mil-Haus gelaufen und ich hatte mit meinem 7-jährigen einen richtigen Streit, weil er wollte weiter runter. Jetzt muss man wissen, dass er ein Energiebündel ist und das 3 mil-Haus für ihn auch bergan überhaupt kein Problem gewesen wäre. Da wir aber damals nicht wussten, wie sich das Wetter entwickelt haben wir abgebrochen. Er war noch Tage später sauer. Gott sei Dank hatte es damals im September anschließend am Nachmittag noch ein Gewitter gehabt und er merkte das wir Recht hatten. Aber das nur nebenbei.
Sicher sind wir durch unseren Wohnort Marktoberdorf und die Nähe zu den Bergen es durchaus gewohnt Steigungen zu laufen. Nur aus diesem Grunde habe ich auch vorgeschlagen vielleicht etwas in den Canyon rein zu laufen. Was man seinen Kindern zumuten kann, muss man als verantwortungsvolle Eltern aber schon selber entscheiden.
Nochmals ein Wort an Wilder Löwe. Ich hatte durchaus nicht die Absicht dir zu unterstellen, du bräuchtest ein Animationsprogramm für Kinder. Deshalb auch die Anführungsstriche. Meine Erfahrung sagt einfach und ich habe jetzt bereits 2 Urlaube in den USA mit 3 Kindern hinter mir, die mögen einfach die gleichen Sachen wie Erwachsene auch. Da gibt es überhaupt keinen Unterschied. Der Grand Canyon ist genauso fazinierend und toll für Kinder wie für uns Erwachsene.
Klar gibt es auch Kinder, dieses Jahr gesehen am Grand Canyon North Rim, die mit Gameboy in der Hand zum Aussichtspunkt laufen. Na bitte, warum nicht?
Gruß alljogi
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Klar gibt es auch Kinder, dieses Jahr gesehen am Grand Canyon North Rim, die mit Gameboy in der Hand zum Aussichtspunkt laufen. Na bitte, warum nicht?
:lol:
Aber das gibts (leider) überall.
Ich sehe da aber als "Schuldige" die Eltern, die es nicht schaffen
diese Faszination an die Kinder zu übermitteln.
Gruß! Jörg
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Aber das gibts (leider) überall.
Ich sehe da aber als "Schuldige" die Eltern, die es nicht schaffen
diese Faszination an die Kinder zu übermitteln.
Gruß! Jörg
Ähm, ich möchte mal (ganz vorsichtig) Einspruch erheben.
Wir reisen mit Kindern im Grundschulalter. Und wir geben uns viel Mühe, ihnen Landschaft, Land und Leute nahe zu bringen.
Und trotzdem können wir nicht alles uns faszinierende auf sie übertragen.
Zum Grand Canyon speziell:
Wir sind mit ihnen eine ganze Weile am South Rim (westliche Richtung) entlang gewandert. Am Anfang schauten sie durchaus fasziniert und hörten sich auch gerne unsere Erklärungen an, wie der Canyon entstanden ist.
Aber nach ca. einer halben Stunde hat es ihnen vollkommen gereicht. Aus Kindersicht sah es im Verlauf der weiteren Strecke kein bisschen anders aus als zuvor.
Was aber nicht heißt, dass sie nicht weiter wollten. Sie sind ganz normal mitgelaufen und haben sich halt damit vergnügt, die Hörnchen zu beobachten oder über irgendwelche Wurzeln, Mäuerchen oder was immer da am Wegesrand war, zu balancieren.
Jetzt im Nachhinein denke ich, es wäre für sie wesentlich interessanter gewesen, mal ein Stück in den Canyon reinzulaufen. Das hätte mehr Abwechslung reingebracht als immer nur von oben zu schauen.
Und was den Gameboy betrifft: Diese Anblicke sind ja immer nur eine Momentaufnahme. Es mag ja Eltern geben, denen das wurschtegal ist, aber es kann ja auch sein, dass das Kind nach dem x-ten Aussichtspunkt einfach keinen Bock mehr hatte und die Eltern lieber den Gameboy zugelassen haben als selbst zu verzichten oder mit einem bockenden Kind loszulaufen. :wink:
Viele Grüße, Petra
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Und was den Gameboy betrifft: Diese Anblicke sind ja immer nur eine Momentaufnahme. Es mag ja Eltern geben, denen das wurschtegal ist, aber es kann ja auch sein, dass das Kind nach dem x-ten Aussichtspunkt einfach keinen Bock mehr hatte und die Eltern lieber den Gameboy zugelassen haben als selbst zu verzichten oder mit einem bockenden Kind loszulaufen. :wink:
genau das habe ich auch gedacht
als kleine Ergänzung: wir sollten vielleicht mal überlegen, wie es uns früher als Kinder mit unseren Eltern gegangen ist - also ich fand nicht immer alles sooo toll wie sie (wäre ja auch blöd, wenn die Kinder nur kleine Erwachsene wären :wink: )
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Aber das gibts (leider) überall.
Ich sehe da aber als "Schuldige" die Eltern, die es nicht schaffen
diese Faszination an die Kinder zu übermitteln.
Gruß! Jörg
Ähm, ich möchte mal (ganz vorsichtig) Einspruch erheben.
Wir reisen mit Kindern im Grundschulalter. Und wir geben uns viel Mühe, ihnen Landschaft, Land und Leute nahe zu bringen.
Und trotzdem können wir nicht alles uns faszinierende auf sie übertragen.
Nein, das kann man nicht! Da sind wir vollkommen einer Meinung.
Speziell auf der Fahrt (und sei die Landschaft noch so toll) werden
Kinder Abwechslung brauchen (Gameboy oder was auch immer).
Trotzdem kann ich mir zumindest meinen Sohn am Grandcanyon (oder
ähnl.) nicht mit Gameboy vorstellen. Und sollte es wirklich so langweilig werden, dass er danach verlangt, ist es Zeit ein neues Ziel anzusteuern.
Ich denke als Eltern sollte man die Aufenthalte schon so abwechslungsreich gestalten, dass solche Ablenkungen nicht nötig werden.
Wenn dies auf Dauer nicht gelingt sollte man über eine andere Art des Urlaubs nachdenken.
Gruß! Jörg
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Ich will hier jetzt keine Diskussion entfachen, ob und welche Wanderungen mit Kindern in welchem Alter machbar sind oder nicht :bahnhof:
Will ich auch nicht, aber Du schreibst, Dein Sohn hätte den Weg zum und vom 3mil-Haus geschafft! Das kann ich mir auch vorstellen und denke, es ist möglich, zumindest bis 1mil- Haus!
Hier war aber die Rede von Phantom Ranch!! Und da bin ich der Meinung wie Gutenberg! Unmöglich mit so kleinen Kindern (5 jähriger!) und noch dazu im August! Die Hitze nimmt nach unten mit jeden 100 Meter zu!!
Wir haben eine Familie mit einem kleinen Jungen erlebt - sie kamen kurz vor Anbruch der Dunkelheit unten an - und sind vor Sonnenaufgang los! Der Junge schien uns ziemlich fertig zu sein (seine Mutter übrigens auch)! Wir haben sie dann auch bald überholt - und ich kann nicht sagen, wann sie wieder oben waren! Ob dass dann ein Erlebnis war??? :kratzen:
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Wir kommen doch gerade zu einer der wichtigsten Fragen der Erziehungswissenschaft: Was an den Interessen eines Kindes ist angeboren, was wird durch die Eltern anerzogen, was durch andere Einflüsse? Das gilt ja auch für Reiseinteressen. Sicher haben die Eltern einen großen Einfluß, aber alles kommt auch nicht von ihnen.
Wenn ich meine Schwester und mich als Beipiel nehme: Generell haben es meine Eltern geschafft, ihre Naturbegeisterung auf ihre Kinder zu übertragen (bei mir deutlich intensiver ausgeprägt), aber in einem Einzelpunkt waren wir völlig anders als unsere Eltern: Meine Mutter geht freiwillig in keine Höhle, meinen Vater interessiert es auch nicht so sehr, aber wir kinder wollten jede Höhle besuchen, von der wir ein Hinweisschild gesehen haben. :D
Nicht vergessen sollte man auch, daß Kinder nicht nur unterschiedliche Interessen entwickeln, sondern auch mehr oder weniger sportlich sind - was der oder die schafft, ist für andere schon zu viel. Ist nicht anders als bei Erwachsenen.
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Ich will hier jetzt keine Diskussion entfachen, ob und welche Wanderungen mit Kindern in welchem Alter machbar sind oder nicht :bahnhof:
Will ich auch nicht, aber Du schreibst, Dein Sohn hätte den Weg zum und vom 3mil-Haus geschafft! Das kann ich mir auch vorstellen und denke, es ist möglich, zumindest bis 1mil- Haus!
Hier war aber die Rede von Phantom Ranch!! Und da bin ich der Meinung wie Gutenberg! Unmöglich mit so kleinen Kindern (5 jähriger!) und noch dazu im August! Die Hitze nimmt nach unten mit jeden 100 Meter zu!!
Wir haben eine Familie mit einem kleinen Jungen erlebt - sie kamen kurz vor Anbruch der Dunkelheit unten an - und sind vor Sonnenaufgang los! Der Junge schien uns ziemlich fertig zu sein (seine Mutter übrigens auch)! Wir haben sie dann auch bald überholt - und ich kann nicht sagen, wann sie wieder oben waren! Ob dass dann ein Erlebnis war??? :kratzen:
Hallo Matze,
grundsätzlich bin ich auch der Meinung der Weg bis zur Phantom Ranch ist vielleicht nun nicht gerade geeignet für Kinder, schon gar nicht für 5-jährige. Aber sind hier nicht die Eltern besonders gefordert. Wenn Sie den Eindruck haben ihre Kinder sind dazu in der Lage, dann will ich nicht sagen dass dies nicht möglich sei. Ich kenne ja die Kinder nicht.
Ich kenne meine Kinder, zumindest bilde ich mir das ein. Obwohl meine Kinder es durchaus gewohnt sind lange und schwere Steigungen zu laufen und zwar von kleinen Kindesbeinen an, würde ich ihnen den Weg zur Phantom Ranch nicht zutrauen, schon gar nicht in der August-Hitze.
Zu Reisen mit Kindern muss ich grundsätzlich sagen und ich wiederhole mich da, es ist eben meine Erfahrung, das meine Kinder die gleichen Interessen haben wie wir. Das heißt jetzt nicht das dies bei anderen Familien genauso sein muss. Wer aber seine Kinder kennt und ich gehe einmal davon aus, das sind die meisten Eltern, die können doch recht gut einschätzen welche Interessen die Kinder haben. Deshalb zur ursprünglichen Frage zurück, was kann man am Grand Canyon mit Kindern machen? Meine Antwort, aus meiner Sicht lautet da eben: "Alles das was man als Erwachsener eben auch macht".
Irgendwann hat man auch als Erwachsener keine Lust mehr jeden Overlook mitzunehmen und das geht Kinder nicht anders. Wir waren z.B. dieses Jahr alle überwältigt vom Yellowstone, aber trotzdem war meistens am späteren Nachmittag der Akku leer. Bei meinen Kindern und bei mir. Dann ging es ab ins Motel und in den Pool. Ein bißchen Urlaub hat man ja auch noch. Auch ohne Kinder wären wir dann "satt" gewesen.
Gruß alljogi
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Wir sind mit unseren Kids als diese 5 und 8 waren (deine doch auch?!) zur Phantom Ranch runtergewandert, haben dort übernachtet und sind am nächsten Tag wieder hoch!
War ein tolles Erlebnis!
Davon kann ich im August nur abraten. Wir haben es vor 6 Jahren
gemacht (ohne Kinder) und ich muss sagen, das war schon sehr anstrengend
und da war meine Leistungsgrenze selber erreicht, und ich würde mich schon
als sportlich bezeichnen.
Oben am Rand gibt es auch für Kinder viel zu sehen. Alleine die Tierwelt
dürfte schon für einiges an Abwechslung sorgen, vielleicht noch eine
kleine Daemmerungswanderung am Rand der Wiesen und dann ist ja
so ein Tag auch schon rum.
Mehr als ein Tag braucht man ja auch nicht am GC zu verbringen, andere
NPs sind vielleicht besser Kinder geeignet, da spannender.
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ich würde auch im Vorfeld die Kinder mal fragen, was sie gerne machen möchten
man kann doch prima zusammen Reisführer, Dokumentationen im TV etc. angucken - so haben wir unseren Sohn auch immer mit in die Planungen einbezogen; so hat er auch mal Urlaubsziele aussuchen dürfen und es waren tolle Urlaube
manchmal kann es nämlich auch passieren, dass wir Eltern mit unsere Einschätzung, was Kinder gerne wollen, ziemlich daneben liegen
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Wir kommen doch gerade zu einer der wichtigsten Fragen der Erziehungswissenschaft: Was an den Interessen eines Kindes ist angeboren, was wird durch die Eltern anerzogen, was durch andere Einflüsse? Das gilt ja auch für Reiseinteressen. Sicher haben die Eltern einen großen Einfluß, aber alles kommt auch nicht von ihnen.
Da muss ich mich Deiner Meinung anschließen.
Kindern die eigenen Interessen "aufzudrängen" ist sicherlich nicht der richtige Weg, oft führt das genau zum Gegenteil. Ich kann mich selber noch erinnern an meine Trotzphasen... :wink:
Aber wenn man finanziell die Möglichkeit hat, den Kindern die große weite Welt zu zeigen, dann nehmen diese sehr viel mit für ihren weiteren Lebensweg - zumindest ab einem gewissen Alter!
Zu anstrengende Wanderungen im Sommer sind vielleicht nicht das Wahre, aber ein schönes und abwechslungsreiches Programm und das Abschalten des Gameboys am Grand Canyon Rand wird vermutlich keinem Kind schaden.
Dass der "Grand Canyon genauso fazinierend und toll für Kinder wie für uns Erwachsene" ist, das kann ich leider aus eigener Erfahrung nicht bestätigen! Ich bin als 13-jährige am South Rim gestanden und dachte mir nur "Was soll an dieser Schlucht bloß so toll sein? Mir ist heiß und langweilig". Ich war damals partout nicht für den Grand Canyon zu begeistern (für den Yellowstone hingegen schon).
Meine Eltern haben mich als Kind auf jeden Berg und jede Almhütte mitgeschleppt. Sonderlich begeistert war ich davon nie, dafür war das Spielen mit den anderen Kindern am Badesee seinerzeit umso spannender. Heute ist es umgekehrt: Ich liebe die Berge und weiß Badestrände nicht mehr so sehr zu schätzen.
Deshalb: Kristallisieren sich nicht viele der Interessen und Leidenschaften erst im Erwachsenenalter heraus? Bei mir zumindest war es so...
Ist es wirklich schlimm Kindern auch Sachen zu zeigen, die sie ev. im Moment weniger interessieren? Ich weiß es nicht, aber ich zumindest bin heute meinen Eltern SEHR dankbar dafür, dass sie mir nicht nur Disneyland gezeigt haben sondern mich in jene Landschaft mitgeschleppt haben, die mich damals wenig begeistert hat und heute dafür mehr fasziniert als alles andere auf der Welt.
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Kinder sehen die Natur halt ganz anders als Erwachsene. Einige Dinge haben bei den meisten Kindern einen großen Abenteuer-Wert: Vulkane, Geysire, Höhlen, Dinosaurier, lebende Tiere! Aber nicht großartige Berge oder Schluchten! Von daher bist Du eigentlich ziemlich typisch mit Deiner Bewertung von Grand Canyon und Yellowstone!
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Dass der "Grand Canyon genauso fazinierend und toll für Kinder wie für uns Erwachsene" ist, das kann ich leider aus eigener Erfahrung nicht bestätigen! Ich bin als 13-jährige am South Rim gestanden und dachte mir nur "Was soll an dieser Schlucht bloß so toll sein? Mir ist heiß und langweilig". Ich war damals partout nicht für den Grand Canyon zu begeistern (für den Yellowstone hingegen schon).
Das geht mir heute noch ähnlich! :lol:
Marc hat der GC auch nicht so beeindruckt. Ist einfach zu groß.
Kinder brauchen was fassbares. Hoodoos die haben ihm gefallen.
aber ich zumindest bin heute meinen Eltern SEHR dankbar dafür, dass sie mir nicht nur Disneyland gezeigt haben sondern mich in jene Landschaft mitgeschleppt haben, die mich damals wenig begeistert hat und heute dafür mehr fasziniert als alles andere auf der Welt.
Da kann ich Dir nur zustimmen.
Auch ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir soviel gezeigt haben. Und versucht haben mich für vieles zu begeistern.
Gruß! Jörg
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Sedona hat folgendes geschrieben:
aber ich zumindest bin heute meinen Eltern SEHR dankbar dafür, dass sie mir nicht nur Disneyland gezeigt haben sondern mich in jene Landschaft mitgeschleppt haben, die mich damals wenig begeistert hat und heute dafür mehr fasziniert als alles andere auf der Welt.
Da kann ich Dir nur zustimmen.
Auch ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir soviel gezeigt haben. Und versucht haben mich für vieles zu begeistern.
Gruß! Jörg
Dem kann ich mich nur anschließen...
Ich denke, man muss Kinder nicht überall mit aller Gewalt hinschleppen, aber man kann sie doch von Zeit zu Zeit behutsam an oder auch mal über ihre Grenzen bringen. Allerdings kennt ja jeder seine Kinder am besten und kann am ehesten einschätzen was geht und was nicht.
Meine Erfahrung mit meiner Tochter ist, je hügeliger und anspruchsvoller ein Weg ist, umso besser "Normale" Wege gehen gar nicht. Wir waren mit ihr mit 8 am Plateau Point und haben im nächsten Jahr vor nach unten zu wandern. Wir sind aber auch einigermaßen "Bergerfahren". Mit noch jüngeren Kindern bis zur Phantom Ranch würde ich mich -zumindest im Sommer- auf keinen Fall wagen!
Leia
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Also, die Diskussion hat ja mittlerweile recht lustige Formen angenommen...
Ich bin auch der Meinung, das jeder wissen muss, was er seinen Kids zumuten kann.
Wir können das unseren Kids ohne Probleme zumuten! Was sie auch schon mehrfach bewiesen haben. So auch beim Hochalpinen Trekking in Tibet oder in den Anden.
Wenn wir bei 6000m schwächeln, rennen die Kids noch weiter!
Früher sind wir auch (noch ohne Kids) zur Phantom Ranch runter und rauf binnen 6 Stunden; das muss ich heute auch nicht mehr haben.
Allerdings machen wir auch beide Triathlon.
Phantom
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Huch, was habe ich denn hier für eine Diskussion in Gang gesetzt? Ich wollte doch eigentlich nur wissen, welche Trails kindgerecht sind (jedenfalls für Durchschnittskinder) und was es sonst noch so zu tun gibt. Irgendwelche besonders interessanten Rangerprogramme, ein schöner Spielplatz, ein besonders toller Kletterfelsen? So in der Art. Schließlich kommt man immer irgendwann an den Punkt, wo man die Kinder "bestechen" bzw. man ihnen spontan ein besonderes Highlight (aus Kindersicht!!!) bieten muß.
Meine Kinder sind durchaus an Landschaft interessiert und wir haben in den USA schon tolle Wanderungen mit Ihnen unternommen, u.a. auch im Zion einen Trail, von dem ich leider nicht mehr weiß, wie er heißt. Ging drei Stunden bergauf und bergab, es gab viele Eidechsen und immer mal einen Bachlauf. Die Kids waren begeistert. Der Navajo-Trail in Bryce hat sie auch begeistert, nur mein Mann war halt nicht begeistert, unsere 2-jährige vom Grund des Canyons nach oben tragen zu dürfen!
Wilder Löwe
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Huch, was habe ich denn hier für eine Diskussion in Gang gesetzt?
Ist doch okay, wir haben uns ja nur ausgetauscht und nicht gestritten. :lol:
Abgesehen davon war das meiste ja gar nicht off-topic, denn die Frage, ob man überhaupt größere Rücksichten nehmen muss, gehört ja auch zum Thema.
Und auch die "Phantom-Wanderungen" sind ja eher lustig ... :wink:
Viele Grüße, Petra
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Schließlich kommt man immer irgendwann an den Punkt, wo man die Kinder "bestechen" bzw. man ihnen spontan ein besonderes Highlight (aus Kindersicht!!!) bieten muß.
Wilder Löwe
Na da hätte ich noch was: bei uns gabs zur Belohnung für jeden eine Familienpackung "Häagen Dazs" als wir wieder oben waren... für uns -vor allem für meine Tochter ein absolutes Highlight :D manchmal kann man auch mit recht "einfachen" Dingen viel viel Freude machen... sie überlegt jetzt schon welche Sorte sie beim nächsten nimmt...
LG Leia
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Was Rangerprogramme angeht, gibt es doch in jedem Nationalpark einiges. Etwa die Prüfungen zum Junior Ranger. Auch kriegt man in den Visitor Centers kindgerechtes Material. Problem ist da natürlich, daß alles auf Englisch ist, aber einiges funktioniert auch ohne Sprache.
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Was Rangerprogramme angeht, gibt es doch in jedem Nationalpark einiges. Etwa die Prüfungen zum Junior Ranger. Auch kriegt man in den Visitor Centers kindgerechtes Material. Problem ist da natürlich, daß alles auf Englisch ist, aber einiges funktioniert auch ohne Sprache.
Ja, das macht Spaß.
Mein Sohn hat schon eine ganze Reihe davon.
Ist aber in den kleineren NP/NM schöner, da es dort meist mit
den Lösungen nicht ganz so genau genommen wird.
Im Yellowstone hatten wir eine ganz Pingelige, die wollte alles
richtig ausgefüllt haben.
Aber ist ein toller Spass für Kinder!
Gruß! Jörg
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Was Rangerprogramme angeht, gibt es doch in jedem Nationalpark einiges. Etwa die Prüfungen zum Junior Ranger. Auch kriegt man in den Visitor Centers kindgerechtes Material. Problem ist da natürlich, daß alles auf Englisch ist, aber einiges funktioniert auch ohne Sprache.
Von der Junior Ranger Prüfung hatte ich noch nichts gehört, werde mich mal schlau machen. Sprache ist bei uns kein Thema, da die Kinder zweisprachig sind.
Gruß
Wilder Löwe
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Von der Junior Ranger Prüfung hatte ich noch nichts gehört, werde mich mal schlau machen. Sprache ist bei uns kein Thema, da die Kinder zweisprachig sind.
Das ist für Kinder wirklich toll. Allerdings gehts nur in den NP
in denen man einige Zeit verbringt, weil es schon eine gewisse Zeit benötigt. Gibt es in 2 Schwierigkeitsstufen, je nach Alter.
Es gibt dann ein Abzeichen und/oder eine Urkunde.
In manchen NP gibt es eine Lautsprecherdurchsage
"We have a new Juniorranger". Meist gibts dann von allen Anwesenden
Gratulationen.
Für Kinder eine schöne Sache,
Gruß! Jörg
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Wenn die Sprache kein Problem (was ja nicht gerade unerheblich ist...)ist, dann schau mal hier:
http://www.nps.gov/archive/grca/grandcanyon/south-rim/ranger_programs.htm
da gibts unter "Family Fun" allerlei für Kinder, ist zwar noch nicht fürs nächste Jahr, aber da gibts das sicher auch...
LG Leia
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Wenn die Sprache kein Problem (was ja nicht gerade unerheblich ist...)ist, dann schau mal hier:
http://www.nps.gov/archive/grca/grandcanyon/south-rim/ranger_programs.htm
da gibts unter "Family Fun" allerlei für Kinder, ist zwar noch nicht fürs nächste Jahr, aber da gibts das sicher auch...
LG Leia
Hab mir die Seite gerade mal angeschaut. Klasse Tipp, danke. Hätte ich allerdings auch selbst drauf kommen können :oops: Da sind einige interessante Sachen dabei.
Wilder Löwe
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Hi,
vielleicht hilft Dir dieses Buch weiter.
Darin ist auch speziell ein Kapitel GC.
Einweitere Band beschäftigt sich mit Las Vegas.
Diese Frage gabs ja auch schon.
Gruß
RaZa
Frommer"s National Parks with Kids
Autor: Repanshek, Kurt
Verlag: Wiley & Sons
Erscheinungsdatum: 2006
ISBN: 0471747033
Preis: 22.90 € ( inkl. MwSt.: 7%)