Hallo Powrian,
tja, was soll man euch da raten? Es kommt drauf an, was euch bei einer USA Reise wichtig ist. Darueber solltet ihr euch zunaechst grundsaetzlich im Klaren sein und die unterschiedlichen Erwartungen diskutieren.
Sued- Westen-> spektakulaeren Naturwunder
Ein "WOW" nach dem anderen! Viel Abwechselung. Der Westen hat eine Vielzahl von Sehenswuerdigkeiten relativ nahe beieinander. Hier findet ihr die spektakulaeren Naturwunder. Es gibt wunderschoene NPs, Landschaften, wie man sie in Europa nicht findet.Routenvorschlaege hierzu gibt es unter entsprechendem Board eine ganze Menge.
Nord- Osten -> Geschichte
Das Reizvolle an einer Tour durch den Nord- Osten etwa von New York nach Chicago ist die Geschichtstraechtigkeit dieser Gegend. Hier ist die Wiege der USA und man begegnet staendig den europaeischen Wurzeln dieses Landes. Die Pilgrim Fathers in Plymouth, Amish People in Pennsylvania, jede Menge englische und deutsche Staedtenamen etc. So richtig interessant ist es allerdings im Herbst, wenn die Laubfaerbung die Landschaft verzaubert. Eine Offenbarung fuer hiker und Angler.
Quer durchs Land = Route 66 -> Weite des Landes, Geist der USA
Warum fahren wir im Urlaub weg, anstatt es uns zu Hause gemütlich zu machen? Genau! Weil wir etwas Anderes erleben wollen, ungewohnte Landschaften, andere Lebensgewohnheiten. Das ist es doch, was das Reisen ausmacht.
Auf dem amerikanischen Kontinent finden wir sicherlich genug "Anderes". Vor allem im Südwesten der USA liegen jede Menge landschaftliche Highlights, die eine Reise wert sind. Was macht denn nun die Route 66 so anziehend?
Wenn man im Rahmen der üblichen Rundreise Los Angeles, Nationalparks wie Joshua Tree, Gran Canyon, Brice, Las Vegas auf ein Teilstück der Route 66 stößt, wird dieses oft als "langweilig" empfunden. Schließlich ist man Bombastisches gewohnt, was die Landschaft angeht. Hier geht es nur meilenweit geradeaus….nix fuer Leute, die staendig action erwarten, sondern eher fuer Gelassene, die auf den Spuren der verarmten Landarbeiter in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts amerikanische Geschichte erleben wollen: "Go West"
Route 66 von Chicago nach Santa Monica haben wir 2006 in 14 Tagen gefahren. Die Reize dieser Strecke liegen gewiss nicht in touristischen Topzielen, obwohl Chicago und St. Louis klasse sind und auch einige landschaftliche Besonderheiten auf der Route vorhanden sind.
Uns hat jedoch vor allem fasziniert, wie man auf dieser Strecke die ungeheure Weite des Landes spüren kann! Man lernt auch "Small-Town- America" kennen, abseits der Touristen -Orte.
Die Menschen leben meilenweit entfernt voneinander, am Straßenrand weist nur ein Briefkasten auf ein Haus im Hinterland hin. Die Veränderung der Landschaft im Verlauf der Route ist ernorm. Es war immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich z.B. die Menschen in Oklahoma und New Mexico sind. Was auch auf die Bauweise der Häuser und auf die Speisen zutrifft.
Bei diesen enormen Distanzen hat man Gelegenheit, etwas vom "Geist" Amerikas zu erleben. Das Nebeneinander von verschiedenen Völkern und wie diese ihr "Amerikaner- sein" gestaltet haben.
Gruß
Judy