Wie sieht es denn generell aus? Würdet ihr USA-Erstbesuchern den Osten, eine Fahrt quer durchs Land oder eher den Westen empfehlen?
Ich würde eine quer-durch-Tour keinem Ersttäter empfehlen. Die Strecke ist lang, die Geschwindigkeitsbeschränkungen niedrig, man selber aber voller Tatendrang und einfach noch nicht empfänglich für die "Kleinigkeiten", die es neben der Strecke gibt. Man will erstmal die großen spektakulären Sachen sehen, wovon alle immer schwärmen.
Von daher empfehle ich euch den Westen, denn der ist so vielseitig, da ist einfach für jeden was dabei.
Beispiele:
Grand Canyon: großes Loch, viel zum Staunen
Bryce Canyon: grüner Punkt in der sonst durch rote Steine geprägte Landschaft
Monument Valley: kennt praktisch jeder, schon in dutzenden Western vorgekommen
Lake Powell: Wassersport
Las Vegas: Unterhaltungsmetropole mitten in der Wüste. Achtung: Casino-Besuche erst ab 21 Jahre, also für die meisten von euch eher nicht relevant.
Los Angeles: die einen lieben es, die anderen hassen es. Mutmaßliche Filmmetropole mit Meeranschluss
Küstenstraße #1: mehr Meer
San Francisco: Charmante Stadt mit einem Haufen Sehenswürdigkeiten (Cable Cars, Golden Gate Bridge, Gefängnisinsel Alcatraz, nur um einiges zu erwähnen)
u.v.v.v.v.m.
Und was New York angeht, ich denke, angesichts eures vorhabens seid ihr mit 3-4 Tagen für einen Erstbesuch bestens ausgestattet. Da du ja schon längere Zeit vorher da bist, kannst du ja schon vorab heraus finden, was sich für euch lohnt, weil du die anderen ja besser kennst.
Und danach fliegt an die Westküste. Klar kann man in einer Woche dorthin auch mit dem Auto fahren und sieht man die Kilometer ganz nüchtern, ist es auch ohne Stress auf der direkten Route machbar, nur was hat man davon? Wie schon eben erwähnt, die Kleinigkeiten sind bei einem Erstbesuch nicht interessant und große Umwege auch nicht drin, ebenso keinen größeren Besuche von lohnenswerten Zielen. Man fährt und fährt und fährt nur. Die so verstrichenen Tage kann man wesentlich besser für Programmtage im Westen nutzen.