Und die Gegend war nur von Latinos bzw. Cubaner bewohnt. Fenster vergittert. Zäune um die häsuer, ein echtes Slumgebiet. Davon gibt es auch in Los Angeles und anderen Großstädten welche. .
Hallo David,
tut mir leid, aber lass es mich offen sagen, deine Ausführungen enthalten für mich sehr viele Vorurteile und Unkenntnis.
Zäune um Häuser sind nicht automatisch ein schlechtes Zeichen - schliesslich ummauern gerade (gutsituierte) Weisse gerne die Gebiete ihrer Häuser und stellen Wachmannschaften auf. Mit sicher/unsicher hat das nichts zu tun, eher mit Ausgrenzung.
Natürlich gibt es überall Slums, in Deutschland genauso wie in den USA. Und die meidet man überall. Warum und wie kommst du in solche Gebiete? Weil du unvorsichtig bist oder weil du neugierig die Unter-Unterschicht in ihrem Elend bestaunen möchtest?
Ebenso unwohl fühle ich mich in Reservaten (nix gegen Indianer). Aber einmal in Kayenta abseits der Hauptstraße und jeder weiss, was sich meine. ...
Nein, ich weiss nicht was du meinst.
Ich war in einigen Indianerorten abseits der Hauptstrasse, zwar nicht in Kayenta aber in Shiprock oder Peach Springs. Unsicher habe ich mich da nie gefühlt. Vielleicht liegt es auch daran, wie man den Menschen entgegentritt. Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es eben auch heraus.
Wir haben schon in Shiprock in einer "Kneipe" unter lauter Navajos gesessen. Was geschah uns? Nix! Natürlich waren wir Objekte einer gewissen Neugier, schliesslich waren wir ja die einzigen Andersfarbigen. Also nicht anders als in jeder deutschen Provinz.
Texas ist da vielleicht sicherer. Darf man da nicht auf fremde Menschen, die sich in den eigenen Vorgarten verirren, schiessen? Oder war das anderenorts mit dem Austauschstudenten, der sich an die falsche Tür verirrt hatte und vom Hausbesitzer kurzerhand erschossen wurde?
DIESE Interpretation von Waffenrecht und Privatbesitz ist es, die mir inden USA gar nicht gefällt und die z. b. NICHT zu meinem Sicherheitsgefühl beiträgt. In sofern begreife ich Sicherheit nämlich auch als Rechtssicherheit. ..
Ist es nicht eher so, dass du versuchst, deinen heimatlichen Massstab anzulegen? Gab es nicht in Deutschland Vorfälle wie den am Gymnasium von Erfurt? Sicherheit - wo? Kann es sein, dass andere Länder ein anderes Verständnis von Rechtssicherheit haben als du? Ich meine, sie haben sogar ein Recht dazu! Du bist der Gast, du hast dich also anzupassen und nicht umgekehrt.
Ziemlich unsicher sind für mich auf viele amerikanischeFahrzeuge, bei denen TÜV oder dergleichen Fremdwort ist. Da fliegen schon mal Reifen von der Ladefläche des Pickups oder sonstige Teile vom Fahrzeug .... ooops, kann ja mal passieren. So viel Gegenstände wie auf amerikanischen Straßen rumliegen habe ich hier noch nie gesehen.
Das ist mal wieder typisch amerikanisch. Auf den Kaffee muss man schreiben, dass er heiss sein kann, VORSICHT! Aber die Kids von 10 und 12 Jahren dürfen völlig legal auf dem Pick-Up hinten drauf sitzen. Natürlich ungesichert. Vorne heisstes "Bukle-Up und hinten fliegt der Sohn von der Ladefläche, aber was soll's ...
Manchmal beschleicht mich der Verdacht, dass deine USA das gleiche Land sein können das ich kenne. Das mit den Kindern auf der Ladefläche ist genauso verboten wie es das in Deutschland ist. Dass es hier wie dort Menschen gibt, die es mit solchen Dingen nicht so genau nehmen dürfte in der menschlichen Natur liegen.
By the way, wenn ich in Deutschland bin und meinen lokalen Verkehrssender höre, dann fällt mir auf, dass sich mindestens ein Drittel der Meldungen auf verlorene Ladung auf der Fahrbahn beziehen. Nicht in Florida oder Texas, nein, in Hessen!
Gruss
Rolf