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Autor Thema: Nordosten mit WoMo oder SUV?  (Gelesen 725 mal)

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usaletsgo

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Nordosten mit WoMo oder SUV?
« am: 22.08.2010, 20:32 Uhr »
Liebe USA-Experten,

die nächste Reise soll nächstes Jahr im Sommer im Nordosten stattfinden. Konkret: Küste von Washington bis hoch nach Maine, incl. Boston und Washington. Leider sind wir in Bezug auf diese Gegend ziemlich unerfahren, vor allem wissen wir nicht, ob wir das mit dem WoMo machen sollen oder mit dem SUV/ Motel.

Grundsätzlich kennen wir beide Reisealternativen gut und wissen, was uns erwartet. Beides gefällt uns.

Bezüglich des Nordostens sind wir ins Grübeln gekommen, weil Freunde von uns gerade mit dem WoMo da waren und uns abgeraten haben, das mit so einem Gefährt zu machen.

Folgende konkrete Fragen habe ich:

(1) Gibt es viele schöne Campingplätze direkt am Meer?
(2) Wie sieht es aus mit Bademöglichkeiten im Meer? Wassertemperatur, Strände etc.
(3) Stimmt es, dass die Straßen zum Teil so schlecht sind, dass man selbst auf Interstates Probleme mit dem WoMo bekommen kann? (Ich kann das selbst kaum glauben, aber es wurde uns so berichtet...)
(4) Kann man Boston und Washington DC gut mit dem WoMo machen? Campingplätze in der Nähe, öffentliche Verkehrsmittel etc.

Ist alles noch ein bisschen unstrukturiert, ich weiß. Vielleicht könnt ihr einige Punkte aufklären.

Vielen Dank schon mal.
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Wilder Löwe

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Re: Nordosten mit WoMo oder SUV?
« Antwort #1 am: 23.08.2010, 08:49 Uhr »
Ich kann nur für die Gegend südlich von New York sprechen, in Neu England waren wir nicht mit dem RV. An der Küste New Jerseys bis runter nach Cape May finden sich Campingplätze in Meeresnähe.

Ich nehme mal an, dass man im Sommer im Atlantik baden kann, wenn man keine tropischen Wassertemperaturen erwartet. Die Strände südlich von New York sind recht schön, besonders in der Gegend von Atlantic City bis runter nach Cape May.

Washington mit dem RV ist kein Problem. Wir waren in einem großen RV-Park außerhalb Washingtons (Cherry Hills????), dort wurde ein Shuttle zur Metro angeboten und das Angebot an Öffis in Washington ist für den normalen Touristen ausreichend.

Falls Ihr nach New York wollt, so gibt es dort einen Stellplatz auf der New Jersey Seite, gegenüber der Statue of Liberty (heißt glaube ich auch Liberty Park). Es ist eine Betonplatte ohne jegliches Ambiente, aber man schaut auf die Skyline von Manhattan und die Lady Liberty. Öffis in Laufnähe. Kosten hoch und Personal total unfreundlich, aber meines Wissens ohne Alternative.

Die Straßen an der Ostküste sind teilweise relativ schlecht, aber nicht so schlecht, dass man sie mit dem RV nicht befahren könnte. Wir hatten auf dem New Jersey Turnpike Abschnitte, wo wir unter der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit bleiben mussten, weil wir gedacht haben, dass uns der RV sonst um die Ohren fliegt. Das war aber die Ausnahme.

Die Campgrounds im Osten sind im Vergleich zum Westen recht teuer. Wir haben selbst in der tiefsten Nebensaison (im Jahre 2006) in der Pampa meistens so um die 40$ pro Nacht gezahlt. Washington schlug mit deutlich über 50$ zu Buche, obwohl wir da irgendeinen Rabatt bekommen haben. New York lag bei ca. 60$ die Nacht.
Viele Grüße
Katrin

EasyAmerica

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Re: Nordosten mit WoMo oder SUV?
« Antwort #2 am: 23.08.2010, 13:31 Uhr »
(1) Gibt es viele schöne Campingplätze direkt am Meer?
(2) Wie sieht es aus mit Bademöglichkeiten im Meer? Wassertemperatur, Strände etc.
(3) Stimmt es, dass die Straßen zum Teil so schlecht sind, dass man selbst auf Interstates Probleme mit dem WoMo bekommen kann? (Ich kann das selbst kaum glauben, aber es wurde uns so berichtet...)
(4) Kann man Boston und Washington DC gut mit dem WoMo machen? Campingplätze in der Nähe, öffentliche Verkehrsmittel etc.
1. Ich habe nur sehr wenige CGs direkt am Meer erlebt. Der schönste war ein KOA am Acadia NP. Achtung: Es gibt zwei. In Cape Cod dürfte es aber noch einige geben.
3. Die Interstates sind o.k. Die Hwys in Maine sind zum größten Teil grottenschlecht. Ob man Probleme mit dem WoMo bekommt? Natürlich bekommt man die, wenn man nicht den Straßenverhältnissen angemessen fährt. Die angegebene Geschwindigkeit von 50 Mi/h habe ich meist unterschritten. Nur für ein paar Filmaufnahmen habe ich mir den "Spaß" gemacht, die angegebenen 50 zu fahren.
4. Ein WoMo ist in Großstädten immer ungeeignet. Weniger wegen das Fahrens, sondern vor allem wegen des Parkens. Um Boston habe ich einen großen Bogen gemacht, nachdem ich erfahren habe, dass dort manche Tunnels für WoMos mit Gas an Bord nicht zugelassen sind. Ich wollte nicht austesten, ob das stimmt, kann es mir aber gut vorstellen.

Insgesamt gesehen ist der Osten für mich kein WoMo-Land. Die kleinen kuscheligen Fischerorte liegen oft weitab auf Landzungen, die keinen CG haben. Mit einem Pkw kann man praktisch überall bleiben und übernachten. Mit dem WoMo ist das nur möglich, wenn man gezielt CGs ansteuert.
Viele Grüße
Heinz

usaletsgo

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Re: Nordosten mit WoMo oder SUV?
« Antwort #3 am: 24.08.2010, 19:23 Uhr »
Vielen Dank euch beiden.

Die Entscheidung ist klar, wir nehmen einen großen SUV i.V.m. Motels.

Die Aussagen vor allem von Heinz decken sich 1:1 mit dem, was mir mein Schwager berichtet hat. Das kann man sich zwar als erfahrener Southwest-WoMo-Fahrer kaum vorstellen, aber scheint Fakt zu sein.

In New York beginnen wir übrigens unsere Reisen und brauchen gar kein Gefährt. Die Idee ist eine Ferienwohnung auf Long Island zu buchen (für eine Woche) und dann mit ÖV rein und raus nach Manhattan.
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