Zelten im Westen

[NicNac]

Hi

Im März will ich für 7 Wochen in die USA mit nem Kollegen. Um bisschen zu sparen wollen wir auch ab und zu zelten. Nun meine Frage: Ist dies günstig und an vielen Orten möglich? Also günstig insofern, ob man manchmal Platzgebühren zahlen muss?
oder gibt es eine Karte wie den Nationalparkpass?

Dann würde mich noch interessieren ob es sich lohnt das Auto jetzt schon zu reservieren, ob es dann günstiger kommt?

Und hat jemand jemals ein "Around the World" Ticket gebucht? Wie hoch werden da die Flughafentaxen ungefähr kommen(Washington, Seattle, Honolulu, Sydney, Singapore)?

Gruss
Michael

[studio54]

Also mit dem Zelt im Westen habe ich vor 2 Jahren eine Menge Spaß gehabt!!!!! War auch mit dem Kumpel unterwegs und haben so einige netter Menschen kennengelernt und tolle Plätze gefunden. Im Nachhinein kann ich dir den Tipp geben: Reservieren bzw anrufen und fragen ob Plätze frei sind. Wir mussten schon ab und zu 4 Plätze anfahren, um was freies zu finden und eine Nacht sogar im Auto pennen (waren jedoch im Juli da)

Zu den Preisen: Du kannst richtig sparen!!!!!! Die öffentlichen Plätze (zB in Nationalparks) gehen von kostenlos (dafür zb ohne Dusche) bis $20 die Nacht. Landschaftlich waren sie oft traumhaft gelegen und man hatte meist einen riesen Platz für sich!!
Abraten würde ich von privaten Campingplätzen (mussten auf einem pennen - $50 die Nacht!!!). Dort hast du natürlich oft nen Pool, Tennisplatz,... halt ein wenig mehr "Luxus" aber dafür wird hier auch einer neben den anderen gequätscht. Wir brauchten nur immer nen Platz zum schlafen und morgens gings weiter, da konnten wir mit dem ganzen Zeugs sowieso nichts anfangen. Bestell dir beim ADAC mal die Campingführer, war damit ganz zufrieden!!

[Stephan]

Hallo Michael,

Nun meine Frage: Ist dies günstig und an vielen Orten möglich? Also günstig insofern, ob man manchmal Platzgebühren zahlen muss?

Umsonst sind auch die meisten (alle?) Zeltplätze in den NP nicht mehr,
aber mit zum Teil nur $5 immer noch sehr guenstig. Wir haben
nie vorreserviert und waren teilweise fast alleine auf dem Zeltplatz
in den NPs, es war aber auch Nebensaison.

Wenn Du im Winter zeltest, kann es nur sein, dass die meisten Zeltplätze geschlossen sind, mehr erfaehrst Du zum Beispiel in den Campbooks von
AAA (hier ADAC).

Wenn Du in Seattle u. Umgebung im März zelten möchtest, stell Dich
auf tiefe Temperaturen ein.

oder gibt es eine Karte wie den Nationalparkpass?

Meines Wissens nicht.

Dann würde mich noch interessieren ob es sich lohnt das Auto jetzt schon zu reservieren, ob es dann günstiger kommt?

Mancher Vermieter und Brooker bieten Frühbucherrabatte von
ungefaehr 10%. Ich buch zumeist kurz vorher.

[BettinaW]

Hallo Michael,

ich war schon oft mit dem Zelt in der USA unterwegs.

Manche Campgrounds sind richtig günstig. So zwischen 5$-10$. Da ist aber auch meist keine Dusche dabei. Wir hatten auch schon, daß man das Wasser selbst mitbringen mußte und es nur ein Plumpsklo gab.  
Nach ein paar Nächten auf so einen haben wir uns dann immer einen richtig Luxuscampground mit Swimmingpool gegönnt.  

Viele öffentliche Plätz in den Nationalparks sind "First come, first serve". In den Urlaubszeit und an Feiertagswochenenden würde ich mir da schon sehr früh einen Platz sichern.

[NicNac]

Hi

Danke erstmal. Aber weiss jemand noch ein Link zu ner Karte, oder zumindest wo ich eine kaufen könnte, auf welcher alle Plätze eingezeichnet sind? Ich möchte nämlich von Seattle nach San Diego so viel wie möglich im Zelt schlafen um mir möglichst so die Motelkosten zu ersparen.

[Andreas]

Aber weiss jemand noch ein Link zu ner Karte, oder zumindest wo ich eine kaufen könnte, auf welcher alle Plätze eingezeichnet sind? Ich möchte nämlich von Seattle nach San Diego so viel wie möglich im Zelt schlafen um mir möglichst so die Motelkosten zu ersparen.

Hallo Michael,

wir sind diesen Sommer unter anderem auch von Seattle nach San Diego unterwegs und wollen ebenfalls so oft, wie möglich zelten. Hier mal ein paar Tips, die ich bereits gefunden habe:

-Im Woodalls Tenting Directory 2005 sind sehr viele Camping Plätze nach Region sortiert aufgelistet. Meist findet man ja nur RV-Plätze, die hier verzeichneten haben aber alle auch Zeltplätze. Die Lieferung dauert zwar ca. 2 Wochen, aber ich glaube es lohnt sich.
-Das AAA  Camp-Book kannst du dir drüben bei AAA mit deiner ADAC/ÖAMTC Karte besorgen.
-Für Californien findest du günstige, staatliche Campgrounds auf den Seiten der California State Parks
-Für San Diego habe ich die San Diego Beaches gefunden

Für Washington und Oregon habe ich noch nicht wirklich gesucht, dort soll es aber auch jede Menge State-Parks geben.

Viele Grüße
Andreas

[BirgitB.]

Hallo Michael,

zelten im Westen der USA ist einfach toll. Haben das letztes Jahr im September gemacht und werden es sicher mal wiederholen.

Wir haben uns zu Hause schon ein AAA Campbook zugelegt, welches uns eine große Hilfe war. Haben aber immer auf privaten Campgrounds übernachtet, wie KOA und auch anderen, die im Campbook angeführt waren. Der Preis lag meist um die 20 Dollar pro Zelt und Nacht, genossen aber dafür den Luxus von Pool, Whirlpool und Duschen.
Nur in den Städten ist es teurer (wie San Diego 44 Dollar für einen primitiven Platz, aber es war auch gerade Speedbootrennen)

Wir hatten nie Probleme einen Platz zu bekommen, es waren nie viele Zeltler unterwegs, die meisten reisten mit Wohnmobil.

Es wird Euch sicher gefallen!

lg, Birgit

[Anne]

Hi,
der Westen der USA ist wirklich Camperland.

Im März/April ist allerdings für den Südwesten eine gute Camper-Zeit- der Nordwesten ist noch ziemlich kalt und verschneit. Außerdem liegen die Nationalparks in Oregon und Washington meist in den Bergen, was die Sache zusätzlich erschwert: Campgrounds sind dann oft unter einer meterdicken Schneedecke vergraben: ist uns im Mai am Crater Lake passiert.

Etwas beobachten kannst Du das Wetter mit eigenen Augen, wenn Du Dir- wegen der Zeitverschiebung nachmittags- die Webcam vom Mount St Helens ansiehst: http://www.fs.fed.us/gpnf/volcanocams/msh/    Da lag in den letzten Wochen immer dick Schnee- schlechte Karten für die umliegenden Campgrounds.

Gute Schlafsäcke helfen Euch auch im Südwesten auf dem Coloradoplateau- da habt Ihr tagsüber perfektes Jeans und T Shirt Wetter- und nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt- ist im guten  Schlafsack überhaupt kein Problem!

Die Vorbucherei spart Ihr Euch bei Eurer Reisezeit.

Das Auto würde ich hier vorbuchen. Kontrolliere halt ein paar Monate vorher die Preise.

Tschüß
Karin

[jensw]

Moin,
also von Seattle bis San Diego ist nun wirklich DIE Camping-Zone überhaupt. Ich bin die Strecke von Crescent City bis L.A. mit dem Rad gefahren, und da gab es wirklich eine Fülle von Plätzen. Die billigsten waren spartanisch ausgerüstet (teilweise Plumskloh), aber z.T. herrlich gelegen, es gibt auch z.B. die KOAs, die teuerer aber sehr gut ausgestattet sind. Vielleicht hilft Euch das Buch
"Bicycling the pacific coast". Das ist zwar für Radfahrer geschrieben, es beschreibt aber dementsprechend detailliert die gesamte Küstenroute, und listet dabei neben Campingplätzen auch so ziemlich jede Sehenswürdigkeit auf.
Viel Spaß,

Jens.

[jensw]

Nochwas:
Sehr empfehlenswert ist der "Mitten View Campground" am Monument Valley. Eine so gute Lage habe ich noch fast nirgends erlebt. Sollte man reservieren, näheres dazu im Highlight-Board.
Auch sehr genial der (allerdings völlig spartanische) Platz in den Marin Headlands mit Blick auf die Golden Gate Bridge.

Tschups,
              Jens.