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Autor Thema: Zelten  (Gelesen 1239 mal)

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mangler

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Zelten
« am: 28.05.2006, 10:22 Uhr »
Hallo,

ist es eigentlich erlaubt bzw. möglich im absoluten Notfall (falls man abends kein Motel mehr findet) auf einem Rastplatz oder an einem ähnlich geeigneten Ort ein Zelt aufzuschlagen ?

Oder ist dies polizeilich verboten bzw. wegen Tieren oder feindlich gesinnten Mitmenschen nicht empfehlenswert ?

Mangler
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OWL

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Re: Zelten
« Antwort #1 am: 28.05.2006, 10:26 Uhr »
Na, das wäre aber noch kein absoluter Notfall - wenn man eine irreparable Panne auf einer abgelegenen Jeep-Piste hat, vielleicht.

Ansonsten ist das Netz der Campingplätze dicht genug, daß man immer legal und ohne Gefahr eine Zeltplatz-Alternative zum Hotel finden sollte.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Eagle

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Re: Zelten
« Antwort #2 am: 28.05.2006, 11:12 Uhr »
Hallo Mangler

Auf jeden Fall würde ich Dir das Uebernachten auf einem Rastplatz nicht empfehlen. Das Overnight campen ist "fast" überall verboten.  Die Polizei wird dich unter Umständen auch nachts aus dem Zelt holen. Also nicht versuchen. (was Du darfst ist auf jedem Rastplatz beschildert)
Und auf einem privaten Grundstück, ohne zu Fragen, gilt das gleiche. Damit wirst Du dir keine Freunde schaffen.

Wenn Du den Tag einigermassen am Vorabend planst, findest Du wie OWL auch gesagt hat, genügend CG oder PP.

Eagles

Anne

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Re: Zelten
« Antwort #3 am: 31.05.2006, 12:34 Uhr »
Hi,
das Zeltaufbauen auf den gut gepflegten und unterirdisch mit Sprenklern versehenen Rasenstücken der Rastplätze ist wirklich verpönt. Außerdem wohnen oft die Verantwortlichen in der Nähe des Rastplatzes und würden Dich bemerken.  Verbotsschilder gibt es fast überall. Im Notfall könnte man eher noch im Wagen ein paar Stunden pennen (sehr bequem :?: ), wenn z.B. 8-hour Parking erlaubt ist.
Tschüß
Karin

minikimba

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Re: Zelten
« Antwort #4 am: 01.06.2006, 18:08 Uhr »
Hallo,
was ich nicht gefunden habe, ist die geeignete Temperatur für den Schlafsack.Da war in einem Fall nur die Notfallisolierung im Yellowstone, "Drei Socken, zwei Pullies und Notfrallisodecke drum herum, ..."

 

Wie warm sollte denn ein Schlafsack eurer Erfahrung nach sein?
Wir werden vor allem Im August unterwegs sein. D.h. von Los Angeles über San Fran bis zum Colorado Plateau, Escalante usw. .

Unsere Schlafsäcke sind von  +5 bis +10 Grad Celsius.

MFG Uli
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Andreas

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Re: Zelten
« Antwort #5 am: 01.06.2006, 22:58 Uhr »
Hi Uli,

also im Südwesten im Sommer sollte das mit Euren Schlafsäcken kein
Problem sein. Unsere hatten auch keine niedrigere Comforttemperatur.
Richtig kalt war es dann eigentlich nur im Bryce Canyon. Yellowstone steht
ja nicht auf Eurem Programm...

Am Lake Mead zB war es nachts so warm, dass man kaum schlafen konnte.

Viele Grüße
Andreas

Kauschthaus

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Re: Zelten
« Antwort #6 am: 02.06.2006, 00:53 Uhr »
Hallo,

wir waren auch im August unterwegs, allerdings nicht in CA.
Am Bryce Canyon hatte es Ende August morgens gegen 7 Uhr nur 6 Grad. Gezeltet haben wir allerdings im Kodachrome SP, der niedriger liegt. Aber auch da brauchte man abends einen Fleecepulli, und zumindest mein Schlafsack, der auch bis +5 Grad geeignet sein soll, hat gerade so gereicht. Allerdings friere ich ziemlich schnell ... :oops:

Wir haben immer Fleecedecken (in Packbeuteln) dabei. Sie sind an kühlen Abenden draußen recht praktisch, und machen bei Bedarf den Schlafsack um einiges wärmer. Gebraucht haben wir sie in Ouray, CO, wo es abends s..kalt war.
Überraschend kalt war auch ein Abend in Page. Nach einem Gewitter kam ein Regentag und es wurde abends sehr ungemütlich. Und das war ca. Mitte August!

Da ihr aber nicht in die Rockies von Süd-Colorado wollt, sollte Euer Schlafsack ausreichen, notfalls geht man halt mit langer Trainingshose und Fleecepulli schlafen.
Und meistens (CA etc.) ist er vermutlich zu warm ...

Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Canyoncrawler

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Re: Zelten
« Antwort #7 am: 02.06.2006, 13:25 Uhr »
Hi,

wir reisen normalerweise auch mit einem 3-Season-Schalfsack (Comfort bis +5 ° C) und haben damit auch im letzten Herbst (Ende Okt. - Anfang Nov.) auf dem Colorado Plateau gezeltet. Der Schlafsack ging im Kodachrome SP in die Knie, dort haben wir richtig gefroren und unter die Schlafwäsche sogar lange Unterwäsche gezogen, ausserdem die Fleeceinlets. Man muss aber dazu sagen, dass es Nachtfrost gab und sowohl unser Zelt als auch unser Trinkwasser, am nächsten Morgen weiss gefroren bzw. in Eiswürfelform geklumpt hat.
Bei Walmart kann man günstige Fleeceinlets kaufen, mit denen sich der Temperaturbereich der Schlafsäcke nach unten erweitern lässt.
In ganz heissen Gegenden (z.b. Moab) reicht dann auch das Fleeceinlet zum Schlafen, der Schlafsack ist dann viel zu warm.

Wild zelten würde ich in der Nähe der Zivilisation keinesfalls, allenfalls auf BLM Land oder in National Forests, aber dann vorzugsweise dort, wo schon andere Zeltcamper in der näheren Umgebung ihr Lager aufgeschlagen haben.
An Campgrounds herrscht absolut kein Mangel. Und ein Fleckchen für ein Zelt lässt sich immer noch finden, auch auf ansonsten bereits gefüllten Campgrounds, besonders dann wenn man bereit ist, das Auto an einer anderen Stelle, nicht direkt beim Zeltplatz zu parken. Auf den Walk-in-Stellplätzen ist normalerweise immer etwas zu bekommen.

Gruss
Kate
Gruss Kate
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Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

minikimba

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Re: Zelten
« Antwort #8 am: 04.06.2006, 09:10 Uhr »
Hallo,
Vielen Dank für die Antworten.
Das mit den Fleece-inlets war doch sehr hilfreich. Für meine Frau zum Schlafsack dazu und für mich ohne den Schlafsack  :pfeifen:
Denn normalerweise habe ich auch eher Angst wegen der zu hohen Temperaturen, deswegen war das mit dem Schlafsackkauf auch nicht so einfach den richtigen Temperaturberiech zu finden. Und leicht sollte er wegen der Tageswanderungen auch noch sein.  :roll:

Aber wenn Kate das im September überlebt hat, dann werden wir im August schon nicht erfrieren.

Und zum Bryce Canyon wollen wir auch, doch da werden wir mit den Inlets gut geschützt sein.

Vielen Dank
und liebe Grüße,
Uli

Ps: Bleibt nur noch ein Plätchen für die vierte Nacht im Yosemite zu finden.
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