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Autor Thema: Alu vs. Edelstahltöpfe  (Gelesen 3471 mal)

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leia

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Alu vs. Edelstahltöpfe
« am: 29.07.2012, 12:30 Uhr »
Hallo,

nach einem "verlustreichen" Festival steht bei uns die Anschaffung neuer Campingtöpfe an. Folgende Topfsets sind nun aufgrund Ihrer größenmäßigen Zusammensetzung in der engeren Auswahl.

Edelstahl

Alu

Edelstahl kennen wir, war immer gut zu reinigen, wir waren damit zufrieden. Die Alualternative wäre günstiger und - was je nach Nutzungszweck ja auch nicht uninteressant ist - leichter. Aber wie läßt es sich in Alutöpfen kochen, brennt das Essen schneller an? Lassen sie sich gut reinigen? Gibt es Unterschiede bei der Wärmeleitung?

Wer hat beides probiert und kann eine Empfehlung abgeben? Gerne auch einen Tip für ein ganz anderes Set, allerdings sollte es von der Zusammensetzung vergleichbar sein.


Viele Grüße Leia


Jack Black

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #1 am: 29.07.2012, 12:53 Uhr »
Hier gibt es eine Diskussion in einem Outdoorforum darüber, da steht viel richtiges drin:

http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php?42691-T%F6pfe-Edelstahl-vs-Alu

Übrigens bekomme ich immer die Edelstahltöpfe angezeigt, egal welchen Deiner beiden Links ich anklicke.

leia

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #2 am: 29.07.2012, 13:02 Uhr »
Danke für den Link, werd ich gleich mal lesen.



Übrigens bekomme ich immer die Edelstahltöpfe angezeigt, egal welchen Deiner beiden Links ich anklicke.

Danke, hab den Link geändert.. :oops:
Viele Grüße Leia


AngievomSee

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #3 am: 29.07.2012, 14:57 Uhr »
Hallo Leia!

Ich hab aus dem Edelstahl-Set von Primus den 3l-Topf und würde ihn nicht mehr kaufen. Die Größe ist okay für Pasta für zwei bis vier Personen. Aber der Deckel fällt dauernd in den Topf, da die Wandung doch recht dünn und entsprechend biegsam ist. Der Henkel bleibt nicht oben, du kannst ihn nur mit Topflappen oder irgendeinem Werkzeug anfassen, das finde ich ziemlich nervig.

Sehr zweckmäßig finde ich die Machart des Multitopfs von Relags. Den gibt es, meine ich, auch noch größer.

Mehr als zwei Töpfe brauche ich eigentlich nie. Eher würde ich über eine brauchbare Pfanne nachdenken. Auch Antihaftbeschichtung solltest du evt. in deine Überlegungen einbeziehen. Je nach verwendetem Kocher kann doch immer was anbrennen...

Grüße,
AngievomSee

AngievomSee

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #4 am: 29.07.2012, 15:18 Uhr »
Nachklapp: Das hier MSR Quick könnte auch was für dich sein. Aus dieser Serie gibt es mehrere unterschiedliche Sets, aber auch Einzelteile. Ist zwar (zum Normalpreis) deutlich teurer als ein Alu-Set, wird aber sehr gut bewertet.

Warum Globi MSR fast völlig aus dem Sortiment genommen hat, ist mir ein Rätsel, aber das ist eine andere Geschichte.

Grüße,
AngievomSee

leia

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #5 am: 29.07.2012, 17:32 Uhr »
Angie, danke für den MSR-Tipp. Die lesen sich gut, die werd ich mir auf alle Fälle näher anschauen. Bei drei Personen brauch ich einen großen Top und MSR hat ja reichlich Auswahl.
Viele Grüße Leia


lurvig

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #6 am: 30.07.2012, 20:19 Uhr »
Wer hat beides probiert und kann eine Empfehlung abgeben?

reicht auch erstmal eins? ;-)
Ich bin seit Jahren mit einem Teil des Primus Classic Sets aus Alu unterwegs und kann nichts negatives berichten. Das Zeug ist leicht und erfüllt seinen Zweck. Bei grober Behandlung bekommts auch mal eine leichte Delle, die stört aber nicht. Reinigung ist unproblematisch, auch wenn minimalste Reste bleiben (auf Reisen hat man halt keine Spülmaschine). Edelstahl lässt sich vermutlich etwas besser reinigen, da die Oberfläche glatter ist.
Habe mit meinem Alu-Equipment auf offenem Feuer und auf Gas gekocht, angebrannt ist sicher auch mal etwas, aber nicht öfter als zuhause im Kochtopf ;) Alles in allem spricht also nichts gegen das Primus Alu-Set. Mit den Jahren sieht es halt nicht mehr wie neu aus und irgendwann hat es sicher ausgedient. Aber das dauert eine Weile.

habe mir trotzdem vor kurzem neues Kochequipment zugelegt. Nicht weil es dringend nötig gewesen wäre, sondern weil ich das Ding einfach clever finde:
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=127451

Kompakte und sinnvolle Kombination aus Topf und Deckel/Pfanne. Und im Inneren lässt sich eine Gaskartusche verstauen, - demontiert - zusätzlich sogar ein kleiner Primus-Kocher. Scheint mit für den "Ein-Personen-Outdoor-Haushalt" eine brauchbare Lösung zu sein. Erster Test unter Realbedingungen erfolgt Ende August in Lappland, dann kann ich mehr berichten.

Lurvig

Kauschthaus

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #7 am: 30.07.2012, 22:33 Uhr »
Hallo Leia,

wir haben mittlerweile gar kein Set mehr, sondern nur eine individuelle Zusammenstellung, mit der wir äußerst zufrieden sind.

Unverzichtbar geworden ist der Tatonka Wasserkessel.
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=107423&k_id=1208&hot=0

Weiterhin haben wir einen größeren Tatonka Kettle, ich glaube 2,5 l, mit Pfannendeckel. Und noch einen etwas kleineren Topf, der aber einen sehr fummeligen Griff hat. Der war Teil eines Sets, bei dem die meisten Teile mittlerweile daheim bleiben oder nur im Autourlaub quasi als Schüsseln dabei sind.

Ich würde also weniger auf Alu oder Edelstahl achten, sondern eher auf die Stabilität der ansetzbaren Griffe. Da ist es manchmal nervig, die auf einem wackeligen Campingkocher zu handeln.

Diese Pfannendeckel haben wir mittlerweile als Pfanne nie mehr in Gebrauch. Da setzt alles zu schnell an, wir nehmen die nur als normalen Topfdeckel.
Als Pfanne haben wir eine stinknormale billige dünne, aber beschichtete Pfanne aus dem Supermarkt. 

Mir ist dieses Gegurke mit den Haltegriffen mittlerweile nur noch lästig. Wenn wir mit dem Auto unterwegs sind, nehmen wir außer unserem Wasserkessel mittlerweile nur noch Töpfe mit richtigem Griff mit. (Wenn auch leicht und billig)

Viele Grüße, Petra

Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

leia

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #8 am: 31.07.2012, 07:12 Uhr »
Danke für eure Tipps. Da jetzt gerade Zeitdruck herrscht, hab ich mich kurzerhand für das Primus Classic Family-Set entschieden. Da ist auch nicht viel kaputt, wenn beim nächten Festival mal wieder ein Teil verloren geht. Leicht und günstig, das passt.

Beim Autocamping (steht am übernächsten Wochenende für eine Woche an) werden wir sicher auch wieder eine normale Pfanne mitnehmen. Ich hoffe wir finden dafür auch noch einen normalen Topf mit dünnem Boden.

Bei diesen beschichteten Alumtöpfen habe ich ein Problem, immer dann wenn es auf das Gewicht ankommt, hab ich zum umrühren nur mein Metalbesteck dabei. Ich habe Bedenken, dass ich damit bei solchen Töpfen die Beschichtung ruiniere. Hat da jemand Erfahrung? Denn zur Ergänzung käme evtl. noch das MSR -Set in Frage.
Viele Grüße Leia


Canyoncrawler

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #9 am: 31.07.2012, 07:54 Uhr »
Hallo,

wir haben das Edelstahlset von Primus in einer anderen Zusammensetzung (1,7L/2,1 L Topf mit Deckel u. Zange, aber ohne Pfanne - ist so mittlerweile nicht mehr erhältlich).
Das ist unser Set für den Campingplatz wo es nicht aufs Gewicht ankommt.
Die Töpfe haben wir schon einige Jahre im Einsatz ohne grössere Verschleisserscheinungen. Kann ich nur empfehlen. Dazu noch einen grossen Tatonka-Henkel-Topf für die Familienpackung Nudeln nach einem anstrengenden Wandertag.  :wink:

Wenn wir Gewicht 'sparen' müssen/wollen haben wir Töpfe von Trangia aus hardanodisiertem Ultraleicht Aluminium (Trangia Tundra II UL-HA Set)
Durch dieses spezielle Verfahren wird ein besseres Oberflächenfinish hergestellt und beim Kochen muss man 1. nicht so aufpassen wenn man mit Metallbesteck rührt und 2. lassen sich angebrannte Speisereste bei HA-Alu leichter entfernen.

Töpfe aus HA-Legierungen sind nennenswert teurer, aber wenn man ein Set regelmässig und langfristig in der Campingküche nutzen möchte, lohnen sich die Mehrausgaben aus meiner Sicht schon (für den Gelegenheitscampingkoch wohl eher nicht).

Zitat
Bei diesen beschichteten Alumtöpfen habe ich ein Problem, immer dann wenn es auf das Gewicht ankommt, hab ich zum umrühren nur mein Metalbesteck dabei. Ich habe Bedenken, dass ich damit bei solchen Töpfen die Beschichtung ruiniere.
Wir haben in den HA-Töpfen schon ordentlich mit dem Titan-Spork von SnowPeak gerührt, da ist nichts zerkratzt, auch nicht, wenn wir mit Topfkratzer angepappte Speisereste entfernen.  Nur mit der Spülmaschine soll man aufpassen. Eigentlich sollen HA-Töpfe da nicht rein. Aber ich habe die auch bisher nach jeder Reise in der Spülmaschine gewaschen bevor ich sie wieder weggepackt habe. Ausser dass die Oberfläche nach dem Reinigen kurzzeitig ein wenig heller aussah, ist da auch nichts passiert und wenn doch irgendwann die Oberfläche korrodiert ist, dann gibt es neue Töpfe.

Als günstige Alternative zu den doch recht teuren HA-Töpfen von Trangia und anderen Herstellern wie MSR, Primus u.a. kann ich ein Set vom tschechischen Ausrüster Pinguin empfehlen, dass in Deutschland über einen Laden in Sachsen mit Onlineshop vertrieben wird:
http://www.outdoors.de/Outdoor-Kueche/Kochgeschirr

Wir haben uns da kürzlich das Family-Kochset angeschafft, da uns noch ein grosser und ein Mini-Topf aus HA-Alu fehlte und das komplette Pinguin-Set nur unwesentlich teurer war als Einzeltöpfe von anderen Herstellern.

Zitat
Diese Pfannendeckel haben wir mittlerweile als Pfanne nie mehr in Gebrauch. Da setzt alles zu schnell an, wir nehmen die nur als normalen Topfdeckel.
Als Pfanne haben wir eine stinknormale billige dünne, aber beschichtete Pfanne aus dem Supermarkt.  
Dito.  :D
Als Pfanne haben wir auch eine leichte, beschichtete Alu-Billigpfanne aus dem Sonderpostenmarkt. Da haben wir den Stil abmontiert und setzen die Trangia-Griffzange an (die ist wirklich super im Handling und gefällt mir besser als die Primus-Griffzange).
Die Pfannendeckel finde ich nicht nur als Pfanne schlecht, sondern auch als Deckel zu sperrig und als Teller auch wenig geeignet, da 1 Teller für 2 nicht ausreichend ist.  :D
Sowohl in unserem Primus Edelstahlset als auch im Trangia HA-Alu Set ist ein auf verschiedene Topfdurchmesser passender Deckel dabei.
Dazu kommt dann noch das Trangia-Schneidbrett und sowohl ein sperriges Sieb fürs Abgiessen als auch ein Schneidbrett kann zu Hause bleiben.

Als Wasserkessel haben wir einen kleinen Alu-Kessel von Trangia, den es leider nicht in HA-Ausführung gibt (aber da nur Wasser darin erhitzt wird, das nicht anbrennen kann, ist das auch nicht so tragisch  :wink: ).

Alles ist ineinander stapelbar und verstaubar.
In den Kessel passt der Gaskocher rein, nur die Kartusche, die muss extra verstaut werden, wenn der Kessel mit soll. Aber die Kartusche lässt sich super im Primus-Windshield transportieren, womit man dann auch gleich den Windschutz in Packmass und Gewicht auf flugreise- und / oder trekkingtaugliches Format 'abgespeckt' hat.
Gruss Kate
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Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

Kauschthaus

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #10 am: 31.07.2012, 22:18 Uhr »

Alles ist ineinander stapelbar und verstaubar.


Auf Flugreisen muss man da aber aufpassen. Wir hatten mal den Wasserkessel in einem Topf und im Wasserkessel noch irgendwas, ich glaube unseren auseinandergebauten Kocher oder auch die Gaslaterne.
Das hat den Durchleuchtern nicht wirklich gefallen, und wir mussten die Kühlbox, wo das alles drin war, etwas ausräumen. 
Aber wenn nur Töpfe ineinander gestapelt sind, ist das vielleicht was anderes.  :lol:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

leia

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #11 am: 01.08.2012, 06:33 Uhr »

wir haben das Edelstahlset von Primus in einer anderen Zusammensetzung (1,7L/2,1 L Topf mit Deckel u. Zange, aber ohne Pfanne - ist so mittlerweile nicht mehr erhältlich).

Genau dieses Set hat uns lange Jahre begleitet, bis meine Tochter damit auf einem Festival war  :sauer:

Wie gesagt, für den nächsten Urlaub habe ich nun das Primus Classic Family Set bestellt.  Ergänzend dazu werde ich dann noch nach HA-Töpfen schauen. Die Pinguin-Töpfe werde ich mir dazu auch näher anschauen.
Viele Grüße Leia


Harhir

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Re: Alu vs. Edelstahltöpfe
« Antwort #12 am: 01.09.2012, 06:11 Uhr »
Generell sind mir Edelstahltoepfe lieber da ich den Aluabrieb nicht mag. Aber vielleicht sind die Alutoepfe mittlerweile besser als sie es vor 30 Jahren waren.
Aber fuer Autocamping gibt es fuer mich nichts besseres als Gusseisen. Habe immer mindestens einen Dutch Oven und eine Pfanne dabei. Oft mehr. das sind dann zwar schnell 20 - 30 kg aber im Auto ist das egal. Faellt neben zwei 30 -40 kg schweren Coolern, Faehraedern, einigen Sack Holzkohle, Werkzeugkiste, Brennholz, grossem 6 Mann Zelt, usw auch nicht weiter ins Gewicht.

Meine Favoriten sind Lodge oder Camp Chef. Habe beide plus diverse Pfannen.
https://secure.lodgemfg.com/storefront/product1_new.asp?menu=prologic&idProduct=3969
http://www.campchef.com/6-qt-seasoned-cast-iron-dutch-oven.html