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Autor Thema: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen  (Gelesen 1649 mal)

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Paraflyer

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Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« am: 12.07.2004, 21:22 Uhr »
Nun habe ich mich die letzten Stunden durch das gesamte Board bemüht und reichlich Informationen über's Zelten und den nicht auszuschließenden Begegnungen mit Tieren gefunden.

Was ich jedoch irgendwie vermisst habe sind z.B. Ratschläge, was zu tun ist, wenn Kleintiere (so im Format Streifenhörchen bis Kojote) sich trotz Tageslicht und Menschenlärm nähern. Ich fahre alleine im September für 4 Wochen in die USA - Landung in Denver, Abflug in L.A. Geschlafen werden soll im Zelt auf den CGs, so daß also immer mehrere Leute 'um einen herum' sind. Wildes Campen ist somit tabu und die Wahrscheinlichkeit, daß nur ICH 'angegriffen' werde geringer (so die Theorie).

Vor zwei Jahren sind mir im Joshua Tree NP so kleine Kojoten (oder wilde Hunde) begegnet, die ich drollig aus dem Auto bewundern konnte. Sind mir sogar hinterhergelaufen. Desnachts wurden dann die Essensreste auf einem CG 'entsorgt' und als Souvenir ein Häufchen hinterlassen - denke mal sowas in der Größe eines Waschbären.

Nun stelle ich mir vor, daß ich da so um mein Zelt wusele und auf einmal läuft das ein oder andere Tier auf mich zu, was durch die dämlichen Touri-Fütterungen 'teilentwildert' wurde. Was soll man denn da machen? Bei Bären und Schlangen würde ich vielleicht noch eine Idee haben, doch bei anderen Tieren? Nicht beachten? Ins Auto setzen? Verscheuchen? Pfefferspray ausprobieren? Auf Brüderschaft trinken? ;-)

Und auch wenn ich gerne in der Natur bin, habe ich irgendwie Kummer, daß ich abends nach einer Tour wiederkomme und mir diverses Krabbelkrams in den Apsiden des Zelts auflauert. Selbst auf heimischen Zeltplätzen habe ich nach einem Tag einige Spinnentiere zwischen Außen- und Innenzelt gehabt.

Was ich auch nicht wirklich rauslesen konnte im Board war, ob diese ganzen Tips und Anregungen für Zeltreisende eher für die Backpacker waren, die wirklich abseits der Wege unterwegs sind oder auch für die 'Normaltouris', die sich auf einem großen Sammel-CG aufhalten. Bin da einfach mal leichtgläubig und hoffe, daß da der Großteil der Tiere auf Dauer 'verscheucht' wurden.

Vielleicht mag der eine oder andere ja seine Erfahrungen kundtun, die in den anderen Foren noch nicht behandelt worden sind. Vielen Dank im voraus. :-)

BettinaW

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #1 am: 12.07.2004, 21:30 Uhr »
Hallo,

habe meine meisten Touren mit dem Zelt gemacht.
Wenn man das Zelt immer geschlossen, zumidest das Nezt, hält, kann da schon nicht rein.
Das Essen und Getränke immer in der gut verschlossenen Kühlbox lassen. Die bekommen die Tiere nicht auf.
Wir hatten mal eine Box nicht richtig geschlossen und schon waren die Streifenhörnchen am Brot und im Reis. Wir konnten alles wegschmeißen. Ein Waschbär hatte ich einmal Nachts an einer nicht weggeräumten Tüte Chips zu schaffen gemacht. Der bekam aber bestimmt so großen Durst, daß er sich nach ein paar Minuten aus dem Staub machte.
Nur in Gebieten mit Bären sollte man kein Essen, keine Cremes und keine Zahnpasta im Zelt haben. Das riechen die Bären schon von weiten. Wir haben aber noch nie Probleme damit gehabt.

Paraflyer

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #2 am: 12.07.2004, 21:53 Uhr »
Glücklicherweise habe ich etwas mehr Geld in das Zelt investiert - die Moskitonetze sind sehr eng und vertrauenswürdig. :-) Nur bei den Apsiden habe ich eben Bedenken, daß da etwas beim Rein- und Rausgehen runterplumpst.

Danke für die Tips - einen Teil konnte man schon in den vorhandenen Postings widerspiegeln. Zum Thema Essen hatte ich mir schon überlegt einen Kocher zu kaufen, doch das Geld und die Zeit spare ich mir lieber. Warmes Essen gibt es extern und leichte Nahrung (Brot, Obst) kommt in die schon angesprochene Kühlbox.

Anne

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #3 am: 15.07.2004, 18:23 Uhr »
Hi Manuel,
in etlichen Zelturlauben sind wir nicht überfallen worden- auch nicht in der tiefsten Wildnis! :D
Kojoten heulen schon mal des nachts- aber nie hat einer Anstalten gemacht, uns zu belästigen.
Streifenhörnchen und Eichhörnchen sieht man schon auf Zeltplätzen- an Zelten sind sie aber nicht interessiert gewesen.

Füttern sollte man sie aber nie!!! :!:

Wir haben immer das Mückengitter gut geschlossen. :wink: Diese Tierchen haben wir immer schön draußen gelassen.

Wir haben immer gekocht, Essensreste, Kühltaschen usw aber immer im Kofferraum verstaut- in Bärengebieten sollte man aber bärensichere Schränke auf dem Zeltplatz verwenden, da Kofferraumdeckel nicht bärentatzensicher :wink:  sind :!:  :!: Da stehen aber immer Warnschilder, wenn es gefährlich sein sollte.
Und mal ehrlich, die meisten USA Urlauber wären sehr froh, wenn sie endlich nach vielen Urlauben :!:  mal einen Bären aus der Entfernung sehen würden.
Ich hatte zur Freude meiner besseren Hälfte immer leicht Bedenken, in der Nacht allein im wilden Westen das Klohäuschen aufzusuchen......... :oops: Ich bin aber nie gefressen worden, aber eine Taschenlampe zum Wegfinden kann ja nicht schaden.
Tschüß
Karin

Paraflyer

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #4 am: 15.07.2004, 20:52 Uhr »
Nun, wenn sooooviele Leute schreiben, daß die Tiere fernbleiben, dann will ich mir mal auch nicht zuviel Sorgen machen. Dennoch werde ich mich drüben bemühen, daß ich Pfefferspray bekomme - man weiß ja nie, ob die Tiere wissen, daß ich nur ein ganz lieber (unschmackhafter) Tourist bin.  8)

Das mit dem Füttern ist MIR schon seit langem klar, doch das hält leider andere nicht davon ab. Vor zwei Jahren haben etliche deutsche(!) Touristen am Grand Canyon fröhlich mit den Streifenhörnchen angebandelt und sie mit Essen versorgt.

Scheinen alles An-Alfabeten gewesen zu sein, denn alle paar Meter stand, daß sie nicht gefüttert werden sollen.

In Sachen 'Pinkelpause' haben es Männer zum Glück etwas einfacher. Ich versuche meine Blase so zu trimmen, daß ich nachts durchschlafen kann. Da es sowieso früh dunkel wird und ich nicht großartig bis in die späte Nacht grillen wollte, werde ich wahrscheinlich sowieso früh zu Bett gehen, um dann morgens auch früher starten zu können (=weniger Leute an den Aussichtspunkten).

Vor zwei Jahren hat der Jetlag nach einigen Tagen dazu geführt, daß man teilweise bis Mittags im Bett geblieben ist. Das möchte ich dieses Jahr verhindern, da ich es einfach schade finde, die Zeit mit schlafen zu 'vergeuden'.

Als 'Taschenlampe' habe ich mir extra eine Stirnlampe besorgt. Schön hell, die Hände sind frei und hält sehr lange mit einem Satz Batterien aus. :)

LG.

Nobby

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #5 am: 15.07.2004, 20:59 Uhr »
Hallo zusammen,

Zitat von: manuel-calavera

Vor zwei Jahren hat der Jetlag nach einigen Tagen dazu geführt, daß man teilweise bis Mittags im Bett geblieben ist. Das möchte ich dieses Jahr verhindern, da ich es einfach schade finde, die Zeit mit schlafen zu 'vergeuden'.

Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich der menschliche Körper reagiert - bei uns bewirkt der Jetleg, dass wir sehr früh auf den Beinen sind und relativ zeitig zu Bett gehen.

Auf dem Whistler CG in Jasper ist frühmorgens eine Wapitikuh friedlich äsend direkt über unsere Campsite geschlappt - einfach klasse.
Liebe Grüsse
Nobbys WoMo-Welt

Paraflyer

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #6 am: 15.07.2004, 21:19 Uhr »
Ich hoffe auch, daß dieses Jahr vieles anders sein wird. Früher aufstehen, mehr erleben, mehr Menschen kennenlernen.

HolgerS

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #7 am: 15.07.2004, 22:52 Uhr »
Zitat von: Nobby
Hallo zusammen,

Zitat von: manuel-calavera



Auf dem Whistler CG in Jasper ist frühmorgens eine Wapitikuh friedlich äsend direkt über unsere Campsite geschlappt - einfach klasse.


Die haben den CG dort sowieso unter Kontrolle.

Kisimba

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #8 am: 16.07.2004, 10:49 Uhr »
Wir haben im Juni (in Arizona, California, Oregon) gezeltet. Und meistens auf den CG der National Forests (die oft in der Wildniss liegen). Direkt am Zelt (und wir haben immer etwas abseits von den andern gecampt) hatte wir nie Probleme - wobei wir natürlich die Grundregeln (kein Cooler oder Essen rumstehen lassen usw.) beachtet haben.
Die 'schrecklichste' Begegnung mit "Wildtieren" war einmal eine Tarantel im Duschraum. Die haben wir 'eingefangen' und draußen wieder ausgesetzt. Sollte unser Reisebericht mal fertig werden  :oops: , könnt ihr die Bilder bewundern  :D  :?

Fröhliche Grüße
Wiebke
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AZcowboy

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #9 am: 30.07.2004, 08:30 Uhr »
Hier ein Foto von einem "wilden" Tier  :D  als Mitbringsel für Euch, das ich vor 2 Tagen gemacht habe.

Foto entfernt

Stimmt, es handelt sich um einen Skunk - ein Stinktier.

Ich hatte wieder einmal eine Nacht am Beaver Creek CG östlich von Sedona verbracht. Dort sind die Skunks nichts Außergewöhnliches, haben sozusagen Heimrecht.  :shock:  Die streunen dort einfach nach der Dämmerung bis in die späte Nacht herum.

Auch meine diesmalige Begegnung mit ihnen verlief ohne unangenehme "Spritztour". Ach ja, sollte es doch mal vorkommen, daß jemand von einem Skunk "geruchsmäßig getroffen" wird, dann sollte das Opfer ne Menge Tomatensaft zur Reinigung verwenden. Mit Wasser und Seife kriegt man den Geruch nur extrem schwer weg. Den Tip mit dem Tomatensaft habe ich am nächsten Tag vom CG-Besitzer bekommen, als ich ihn fragte "was wäre ... wenn...".

Winke aus AZ  :wink:
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conny

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #10 am: 30.07.2004, 19:32 Uhr »
Hallo,

wir hatten im Muir Woods Natl. Mon. etwas nördlich von San Francisco vor ein paar Jahren nette Begegnungen mit Waschbären.

An zwei Abenden hatten sie es sich als wir von unserem Ausflug zurückkamen in unserem Vorzelt bequem gemacht. Nein, wir hatten keine Lebensmittel o.ä. im Zelt. Außer Luftmatratzen und Schlafsäcken war das Zelt leer (vielleicht war es der Geruch von Käsefüßen, der sie angezogen hat  :lol: ).

Mein Mann hat sich jeweils mutig ans Zelt begeben (die Dinger sollen ziemlich bissig sein) und sie mit ziemlich Lärm vertrieben.

Viele Grüße

Conny
Viele Grüße

Conny

Ines_und_Guenter

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #11 am: 01.08.2004, 14:24 Uhr »
Hallo Alle,

wir sind zwar mit einem WoMo unterwegs, aber die Frage nach den Tierbegegnungen treibt mich schon um.

Man liest immer wieder von den Bear-Proof-Food-Lockers, sollte man diese auch nutzen wenn mit WoMo unterwegs? Bisher haben wir unsere Lebensmittel immer im WoMo behalten. (und noch keine unliebsamen Begegnungen gehabt)
Wie haltet ihr das?

Grüße
Ines und Günter

P.S. Eines Abends auf dem CG klopft es an der Tür, der Ranger berichtet über eine Kuh, die eine Meile weiter vom Bären gerissen wurde --> bittet uns nicht zu grillen und den Müll im Wagen zu lassen. Ich habe die Nacht sehr schlecht geschlafen  :?  :shock:
Liebe Grüße aus dem Norden

Ines und Günter


Whiskey for my men and beer for my horses

User-#1211 als Gast

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #12 am: 10.08.2004, 12:36 Uhr »
Hallo,

ich würde auch nur empfehlen (auch am Tage) Lebensmittel im Auto oder Bärenkontainer zu verstauen.

Im letzten Urlaub hatte ich da so eine kleine Auseinandersetzung mit einem Waschbären (ca. 20 Meilen südlich von SF), der sich über unser Brot hergemacht hat, das im Vorzelt stand. Als wir es die nächste Nacht im Auto hatten, ist er nicht mehr zurückgekommen. Übrigens auch nicht tagsüber, als die Sachen im Zelt waren.

Einzig nervig waren da noch die Hörnchen im Yosemite, die sogar auf dem Tisch rumgelaufen sind und versucht haben das Essen vom Teller zu klauen. Den Bärenbesuch auf ebendem CampGround habe ich (im Gegensatz zu meiner Frau) verschlafen. Selbst durch Geschrei und Geschirrklapper war ich nicht wach zu kriegen, der Bär anscheinend aber zu verjagen.

Ich würde mir als keine alzu großen Sorgen um Tiere machen. Nach insgesamt 13 Wochen im Zelt hatte ich nur eine Nacht, wo ein Tier genervt hat (siehe oben). Und das lässt sich anhand der bereits abgegebenen Tipps sehr leicht vermeiden.

Viel Spass beim Rumreisen und Zelten!!

Gruß
Thorsten

Paraflyer

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Re: Dauerthema: Zelten und Tierbegegnungen
« Antwort #13 am: 10.08.2004, 14:54 Uhr »
Naja, wenn ich mich an die Begegnungen im Joshua Tree NP vor zwei Jahren erinnere (ich im Auto, Kojote draußen) frage ich mich, wie ich mich jetzt verhalten soll, wenn ich so des Weges wandere oder am Zelt sitze und was esse.

Etwas abgeben, wegrennen, Tier anknurren, Friedenspfeife rauchen!?!