Fiat in Canada

[canadian]

Moin,

ich bin am Überlegen, mein Wohnmobil aus Deutschland
für einen längeren Aufenthalt nach Canada mitzunehmen, ca. 6 Monate.

Problem dabei ist zum Einen die Ersatzteilversorgung,
den Ducato gibt es in ganz Nordamerika nicht.

Wie sieht es aber mit der Anmeldung des Fahrzeugs in Canada aus ? Gutachten werden ja wohl kaum existieren. Stellen die sich genauso an wie unser TÜV ?

Muß der Wagen überhaupt in Canada zugelassen werden, oder darf ich mit der deutschen Nummer dort fahren ?

Hat schon jemand Erfahrungen gemacht ?

Schönen Gruß
Alexander

[Andie]

Hallo Canadian,

ich habe bei meinem Urlaub im Nov. 2001 eine Familie aus Deutschland kennengelernt, die ihren Camping Bus aus Deutschland überführt habe.

Ihre HP findest Du unter: www.weltreise-mit-kindern.com

Die sind total nett. Schau Dir die Seite mal an, dort kannst Du auch eine Mail an sie schreiben und sie aus fragen.

Gruss Andie

[Harhir]

Also ob Du ihn zulassen kannst weiss ich nicht. Wenn die Bestimmungen so streng sind wie in USA, dann sieht es wohl eher schlecht aus. Zwecks Abgasbestimmungen, etc.
Vor allem, wenn es ein Diesel ist.
Ich habe aber auch schon Leute getroffen, die Ihr Womo nach USA mitgenommen habe. Letztes Jaht habe ich im Big Bend NP ein Ehepaar mit Hymerwohnmobil aus Erlangen getroffen. Die waren damit 3 Monate in USA unterwegs. Mit deutscher Zulasssung.
Die haben das wohl schon oefters gemacht. Woma nach USA verschifft. Ich glaube es ist hier eher eine Frage, ob Dir Deine deutsche Versicherung das Auto fuer einen so langen Zeitraum versichert.
Aber ich schaetze das geht eher als das Fahrzeug in USA zuzulassen.
Mit Ersatzteilen sieht es wohl sehr schlecht aus. Diese Autos sind hier in Nordamerika gaenzlich unbekannt.
Einzige Ausnahme bietet da der Mercedes Sprinter, der nun seit ca. 1 Jahr hier in USA als Freightliner Sprinter verkauft wird. Mit 2.7 Liter CDI Motor.
Und der VW Bus. Der T4 wird hier aber nur mit V6 Benziner verkauft (Nur ein Motor). Den T3 gab es wohl auch mal hier als Diesel. So gegen Anfang der 80er.
Ein weiteres Problem sind Dieselmotoren im allgemeinen. Sind hier kaum verbreitet. Mit Ausnahme der Fullsize Pickup Trucks.
D.h. die wenigsten Mechaniker kennen sich damit aus. Zumindestens im Transporterbereich.
Also selber schrauben ist angesagt.

Gruss
Stefan

[Andie]

Hallo nochmal!

Das WoMo von meiner Familie aus Bayern, ist mit dem deutschen Kennzeichen durch die Gegend gefahren.

Ich weiß von einem Fall, als sie ein Ersatzteil brauchten, das hat ihnen der ADAC dann geschickt.

Gruss Andie

[zisch]

Genau!!!
ADACplus-Mitglied werden.

Ersatzteilversand*
   
Bleibt Ihr Auto bei einer Urlaubsreise im Ausland mit einem größeren Defekt liegen und ist ein Ersatzteil nicht zu bekommen, schickt es der ADAC seinen PlusMitgliedern frachtfrei zu.
Tel. +49 89 22 22 22 (Ausland)
siehe auch:
Notrufstationen im Ausland  

Wobei das Wort frachtfrei gerade für Amerika wohl sehr wichtig ist.

Gruß Zisch

[scoutgirl]

Ein weiteres Problem ist aber, dass sich viele Autowerkstätten mit europäischen Fahrzeugen nicht so auskennen (natürlich gibt es vereinzelt auch Werkstätten, die sich gerade darauf spezialisiert haben). Alleine schon die Tatsache, dass die US-Autos mit zölligen Teilen bestückt sind, macht das Vorhandensein des richtigen Werkzeugs für die europäischen Autos schwierig.

[Harhir]

Metrisch ist inzwischen kein Problem mehr. Alle in USA verkauften Europaer, Japaner und andere Importe sind auch metrisch. Selbst die neuen US Fahrzeuge sind nun teilweise wenn nicht sogar ueberwiegend metrisch. Z.B. mein US Ford ist "metrisch".
Aber keine Werkstatt wird hier eine Reparatuanleitung fuer einen Dukato auftreiben koennen.
Ich sehe eher das Problem, dass hier keine Experten aufzutreiben sind, wenn das Auto in USA gaenzlich unbekannt ist.
Schrauber gibt es genug. Nur ob die sich dann mir einem Dukato (wenn moeglich noch Diesel) auskennen, mag ich bezweifeln.

Gruss
Stefan